LiFe Akkus - Spannung pendelt sich sofort bei 6,6V ein

Hallo miteinander,

ich habe mir ein gebrauchtes Modell gekauft, als Empfängerstromversorgung sind 2x 2s LiFe 4200mAh verbaut.
Habe sie voll geladen (Ladeschlussspannung bei 3,6V/Zelle) und bin geflogen. Laut Telemetrie sind etwa 400mAh pro Akku verbraucht worden, also etwa 10%. Beim zweiten Flug auch nochmal. Mein Lipo-Checker meinte dann aber nur noch 50%, also knapp über 6,6V. Habe dann wieder vollgeladen und nach zwei weiteren Flüge war es wieder genau so.
Zuhause hab ich die Akkus versucht zu entladen, nach gefühlt 30sek waren die Akkus bei den 6,6V (50mAh entladen).

Ist das so, dass die LiFe sich bei 6,6V einpendeln und die Spannung dann halten oder sind die Akkus einfach reif für das Salzbad?
Sind meine ersten LiFe's, sonst bin ich eher mit LiPo's unterwegs und da ist mir das so noch nie aufgefallen.

Vielen Dank im Voraus
Michael
 
ja, das ist so. Die Zellspannung fällt sehr schnell auf 3,3V.

Das Messen des Ladezustands über die Spannung (LiPo-Checker) ist grundsätzlich unmöglich.

Stefan
 

GC

User
Bei meinen LiFe Akku ist das ganz genauso.

Danke Stefan. Endlich sagt es einmal jemand, wie es um diese lixx-checker bestellt ist.
 
Völlig normal, LiFe fällt fast sofort auf Nennspannung ab und bleibt dann sehr lange da. Wenn die Spannung dann tatsächlich auf 3V/Zelle abfällt wird es Zeit zu landen.

Lipo Checker sind unterschiedlich genau, gibt bessere und schlechtere - wobei der Preis kein Qualitätsmerkmal ist - aber %-Angaben auf den Dingern sind absolut für die Tonne.
 
Dass mit der Alarmeinstellung ist sehr schwierig, weil die Spannung so lange konstant bleibt und dann fast senkrecht einbricht. Eigentlich geht es nicht mit dem Alarm.

Ich mache es so. Ich entlade den Akku auf 2,8V. Dann lade ich 30% wieder ein. Dann bewege ich alle Servos (Beispiel LiFePO als Empfängerakku). Ich stelle dann die Schwelle so ein, dass es gerade so piept. Wenn man so vorgeht, wird es aber irgendwann auch schon mal viel früher piepen (bspw. bei 60% SOC). Man muss das dann entsprechend bewerten.

Wenn man die Schwelle zu tief einstellt, piept es und 10 Sekunden später liegt der Flieger im Dreck.

Stefan
 

Crizz

User
Alarm auf 2,95 V paßt. Dann sind etwa 80 - 85% raus. Bei Empfängeranwendung ist es etwas kritischer, aber erst ab ca. 2,7 V bricht die Spannung deutlich stärker ein. ISt auch ne Frage von Temperatur und Zellgröße (resp. deren R-i)
 
Endlich sagt es einmal jemand, wie es um diese lixx-checker bestellt ist.

Wieso:confused:

So ein Checkerlein wurde hier mal von Gerd getestet: Lipo-Checker

Finde die Teile auch nicht verkehrt, um mal schnell die Spannung zu messen, mehr brauchts ja nicht...;)

Zum Thema: Habe mit den LiFe in Tütenform/Becherform(Hacker, Hyperion) nur schlechte Erfahrungen(Spannungslage, Aufblähen) gemacht und bin dann auf A123 und Lilon umgestiegen.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... um mal schnell die Spannung zu messen, mehr brauchts ja nicht...;)
Genau, das sollte man im Hinterkopf haben, sofern man ein einigermaßen genaues Exemplar erwischt hat!
Nur die mittleren Prozentangaben - Füllgrad - endet noch nicht einmal im Schätzen! :(
Wobei "leer" (<10%) und "voll" (>99%) schon getroffen wird! :D
 
Wieso:confused:

So ein Checkerlein wurde hier mal von Gerd getestet: Lipo-Checker

Finde die Teile auch nicht verkehrt, um mal schnell die Spannung zu messen, mehr brauchts ja nicht...;)

Zum Thema: Habe mit den LiFe in Tütenform/Becherform(Hacker, Hyperion) nur schlechte Erfahrungen(Spannungslage, Aufblähen) gemacht und bin dann auf A123 und Lilon umgestiegen.


Beim LiFe kannst Du das Messen der Spannung einfach vergessen. Wie Gerd schreibt, zwischen >99% und <10% kann man unterscheiden. Sonst aber auch nichts.

Diese LiFe sind einfach genial (die 700er auch)
http://hobbyking.com/hobbyking/stor..._1100mAh_6_6v_LiFePo4_2S1P_Receiver_Pack.html

Ich habe ca. 50 Stück im Einsatz nicht ein Pack zeigt irgendwelche Auffälligkeiten
 
Beim LiFe kannst Du das Messen der Spannung einfach vergessen. Wie Gerd schreibt, zwischen >99% und <10% kann man unterscheiden. Sonst aber auch nichts.

Wieso kann man das Messen der Spannung vergessen:confused: Gerd schrieb doch auch, das man die Spannung messen kann, nur die Prozentangaben sind nicht soooo der Brüller in Sachen Genauigkeit.

Bei meinem Checkerchen wird die Spannung(das Prozentgedöns ist mir wurscht:rolleyes:) bei einem LiFe sogar recht genau angezeigt, wie man auf den Fotos sieht!
Ich will doch einfach nur nach dem Fliegen die Spannung meines Akkus auf dem Flugfeld checken/prüfen mehr nicht!!;)
 

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klar kann man die Spannung messen....

Nur kann man mit der Spannung nicht viel anfangen. Sprich, die Spannung ist bei LiFe kein guter Indikator für den Ladezustand des Akkus. Außer man will ganz leer und ganz voll unterscheiden. Im praktisch relevanten Bereich von 20-90% ist die Zellspannung quasi immer 3,3V. In diesem Bereich ist die Unterscheidung aber wichtig.

Stefan
 
Jürgen, wärst Du bereit einfach mal alle meine Posts in diesem Thread nacheinander zulesen?
Ist das zu viel verlangt, sich zuerst ein Bild von der Lage zu verschaffen.

Bereits in #2 habe ich meine Position deutlich formuliert. Der Kontext war absolut eindeutig.
 

Crizz

User
yep, es ging darum das zwischen Leerlaufspannung und Ladezustand in Prozent kein brauchbarer Faktor besteht, wie es bei Li-Polymer der Fall ist. Wurde eigentlich recht deutlich hervorgehoben.
Klar, man könnte auhc eine Fuel-Table für LiFe generieren - die hat dann aber auch nur für den einen Zelltyp aus diesem einen Produktionsbatch eine gewisse Aussagekraft und gilt nicht für Zellen gleicher Kapazität anderer Hersteller. Und das dann eine Ableitung des Ladezustandes durch ds MEssen der Spannung nnur wenig Sinn macht sollte Kern der Aussage sein.
 

BZFrank

User
Ein Bild sagt manchmal mehr als Worte:

http://blog.cafefoundation.org/dr-e...er-batteries/typical-lifepo4-discharge-curve/

Wie man sieht ist die Entladekurve eines LiFePO4-Akkus recht "flach" (und wird mit höherer Belastung noch flacher), d.h. ausser einem Peak bei > 90% nach oben und dem Drop bei < 10% SOC passiert mit der Spannung wenig. Das ist auch der Grund warum man aus der Spannung im Betriebszustand keine genauen Angaben zur Restladung machen kann.

Vorsicht bei Warnung per tiefer Spannungsschwelle: Wenn die bei LiFePO4 einsetzt dann ist kaum noch was in der Zelle - je höher die Belastung desto 'weniger' (siehe Kurvenform oben im Link). Es ist für diesen Akkutyp bei Belastung wesentlich besser eine echte Strommessung zu verwenden.

Gruß

Frank
 
Mein 2s LiFe in einem F3F/B-Modell, LRP 1600.
Entladen mit -1,5A nach 243 Ladezyklen. Neu waren mit -1,5A 1450mah nutzbar. Jetzt noch um ~1200mAh. (~3V)

Life Entladen 1,5A.jpg


ABER, die Spannung fällt am frischen Akku bei einem harten Windenstart auf ~5,8V. Wobei dann um 5A fließen.

Die Spannung selbst, läßt kaum Rückschluss auf die verbleibende Kapazität. Da helfen nur Erfahrungswerte.
 
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