Zündung immer über extra Akku ?

Flugass

User gesperrt
Sicherlich ist jedem klar gewesen das zu Zeiten der 35Mhz Technik es sehr wichtig war die Stromversorgung der Zündung immer deutlich zu trennen von der Versorgungsspannung
der RC-Anlage. Aber wie ist das in der heutigen Zeit bei 2,4Ghz Technik?
In den meisten heutigen Modellen arbeiten sog. Doppelstromversorgungen, meist Weichen aus den namenhaften Häusern Powerbox oder Emcotec, zusätzlich meist ein Zündschalter
gleicher Hersteller. Nun die Frage ist es denn immer noch zwingend erforderlich einen extra Akku zu verwenden, oder kann man die Versorgungsspannung der Zündung auch heutzutage
problemlos aus einem der Steckplätze einer solchen Stromweiche entnehmen. Ich habe vorallem dieses Jahr zu zahlreichen Veranstaltungen viele Modellpiloten gesehen die die Zündungsversorgung
direkt an der Powerbox hatten. Ich habe viele dazu auch gefragt, einige machen das wohl schon Jahre so ohne Probleme. Ist es wohl also nur eine "marketingtechnische" Sicherheitsempfehlung heutzutage
noch?

Mich würde dazu gern mal die Meinung der Leute interessieren....
 
Zündung

Zündung

Für mich gibt es da nur eine Antwort: JA,

Grund, sind einkoppungen der eventuell auftretenden Störungen,
andere zum Beispiel verzichten komplett auf elektronische Zündschalter, trennen das
also komplett von dem Empfänger!

Manch andere lösen dies indem sie einen Empfänger für Steuerung, den anderen für
Zündung einbauen.

Ich für meinen Teil hatte, wenn ich Probleme hatte nur Probleme mit der Zündung, daher bin ich hier schon ein bisschen ein gebranntes Kind.
Und, von welchen Kosten sprechen wir hier?

Aber - wie immer - nur meine Meinung.

Gruss Robsen
 
Auch von mir ein ganz klarer Rat zum Extra-Akku. Ich habe eine Weile mit einem Drehzahlsensor experimentiert und lernen müssen, wie massiv der Einfluss der Zündung auf die Schwachstromelektronik ist.

Das kann gut gehen, wenn alles passt. Wenn der Kerzenstecker etwas lose sitzt, ist aber die Hölle los. Das hat auch nichts mit 35MHz und 2,4GHz zu tun. Der Einfluss setzt hinter der Empfangsstufe ein.

Stefan
 
Abstand der Akkus ?

Abstand der Akkus ?

Guten Abend zusammen,

das mit den Akkus ist ein interessantes Thema.

Mir stellt sich die Frage, ob man immer noch (wie zu 35MHz Zeiten ;-) ) einen Mindestabstand von Zündungsakku und RC-Akkus einhalten soll oder sollte oder muss ??
Wenn es baulich bedingt geht, halte ich die Akkus immer so weit wie möglich auf Abstand, aber manchmal geht das aus Platzgründen im Modell ja nicht.
Oder alle 3 Akkus ( 2x Rc-Akkus und 1x Zündungsakku) müssen aus Schwerpunktgründen in den Motordom verlegt werden.
Dann ist das mit dem Abstand "oft" auch wieder nicht so einfach, wenn man sich für einen zusätzlichen Akku für die Zündung entschieden hat mit Zündschalter.

Wie seht ihr das denn mit dem Abstand der Akkus ?

Viele Grüße
Michael M.
 

UweHD

User
Ich halte die Frage für sehr interessant. Dabei geht es mir nicht darum, irgendwo ein paar €s zu sparen, sondern um das Gewicht des Zündungsakkus - plus den zusätzlichen Wartungsaufwand.
Mir wäre ein System mit einer zentralen Akkuweiche deutlich lieber, sofern man Störungen ausschließen könnte.

Können solche Stören denn überhaupt "rüclwärts" wieder zurück über die Weiche in den Akku und retour in den Empfänger? Ich bin da nicht so Experte :)
 

Flugass

User gesperrt
^^ darum ging es mir auch hauptsächlich. Eigentlich wird doch auch immer gerade eine Akkuweiche / Box verwendet weil man Rückströme vermeiden will, und Störungen eines Servos nicht alles lahmlegen.
Gleiches würde doch dann auch für die Zündung eigentlich anzunehmen sein, oder nicht?
 
Hi,
das ist ja genau das Problem, wenn die Zündung ordnungsgemäß funktioniert dann ist das alles kein Problem,
treten Fehler auf so würde dann eine Hohe Spannung induziert werden, diese Spannung überträgt sich dann in den Empfänger / Akkuweiche,
was dann geschieht liegt auf der Hand.

Hier was zu lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Zündspule

Geschichte:
Ich mit meinen 2 Jeti Fliegern, ausgestattet einmal mit normalem Empfänger, das andere mal mit der Central Box und zwei RSAT`s, hatte bereits schon zwei Totalausfälle,
diese endeten in kompletten Totalschäden (Krill 2,4m, EF 2,3m immer DA Motoren).

Nach langen Diskussionen sollte dann der Fehler feststehen: Die Zündung, die Spannung in den Empfänger induziert. Vorschläge wie trennen waren hervorgebracht worden,
auch Zündschalter standen in der Diskussion, hier seien zwar Optokoppler eingesetzt worden, diese aber würden nicht ausreichen. Am besten, so der Vorschlag waren: Mechanische Schalter für die Zündung.

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Da mir das Mechanische schon überhaupt nicht gefällt, ich möchte nämlich meinen Motor bei Servoausfall schon noch abschalten können, ist für mich nun klar:
- alles trennen so gut wie möglich
- Zündschalter einbauen
- und Powerbox und Emcotec Geräte einsetzen, mit beiden hatte ich noch nie einen Fehler
- Empfänger baue ich immer zwei ein!

So ist meine Lösung, wie gesagt, Geld habe ich schon relativ viel in diese Zündung (wenn es der Fehler war) hineingesteckt, daher dies bitte nur als mein Konzept bitte ansehen.
Es sollten auch keine Vorwürfe entstehen!

Gruss Robsen
 
Können solche Stören denn überhaupt "rüclwärts" wieder zurück über die Weiche in den Akku und retour in den Empfänger? Ich bin da nicht so Experte :)

ja, können sie. Das ist ein technischer Fakt, der außer Frage steht.
Transiente Signale mit derart steilen Anstiegen überbrücken "Barrieren" wie Dioden, Transistoren und Puffer-Kondensatoren.

Die Kritik an opto-isolierten Zündschaltern kenne ich, die Argumentation ist auch nachvollziehbar (auch dort gibt es Koppelkapazitäten), aber ich konnte in der Praxis bisher keine Probleme feststellen und kenne auch keinen belastbaren Bericht.

Stefan
 
Da mir das Mechanische schon überhaupt nicht gefällt, ich möchte nämlich meinen Motor bei Servoausfall schon noch abschalten können, ist für mich nun klar:
- alles trennen so gut wie möglich
- Zündschalter einbauen
- und Powerbox und Emcotec Geräte einsetzen, mit beiden hatte ich noch nie einen Fehler
- Empfänger baue ich immer zwei ein!

So ist meine Lösung, wie gesagt, Geld habe ich schon relativ viel in diese Zündung (wenn es der Fehler war) hineingesteckt, daher dies bitte nur als mein Konzept bitte ansehen.
Es sollten auch keine Vorwürfe entstehen!

Gruss Robsen

also wie ist das Konzept? Zwei Akkus und opto-isolierter Zündschalter?

Stefan
 

onki

User
Hallo,

das "Problem" wäre eigentlich keines wenn man es den Automobilisten gleich machen würde und einen winzigen Generator am Motor anflanschen würde.
Dann benötigte man nur einen relativ winzigen Akku zum Anlassen und die Zündung könnte den bereits eingebaut haben (z.B. ein Goldcap).
Damit wäre jegliche galvanische Verbindung zum Motor gekappt und alle wären glücklich. Und das Gewicht ann es wojhl nicht sein, denn das spart man am Akku ja wieder.
Der ganze Aufwand ist neben den Gestank und dem Lärm ein Grund warum ich niemals Verbrenner in ein Modell einbauen werde.

Gruß
Onki
 
Aufgrund der evtl. hohen Impulsspannungen würde ich immer einen seperaten Akku einbauen!

Zum Thema Schalter gehen die Meinungen weit auseinander.
Optokoppler, Überschlagspannung etc. - mechanischer Schalter kann im Flug nicht abgeschaltet werden etc.

Der mechanische Schalter kommt aber mit Impulsbelastungen, Frequenzen etc. problemlos klar, das sollte man nicht vergessen.
Wer elektronischen Schalten will, sollte nicht den preiswertesten Kill-Switch verwenden, sondern wie oben beschrieben einen guten nehmen.

Ansonsten bleibt noch immer die gute alte Lösung des schaltens.
Hochwertigen Schalter verwenden und mit einem Gestänge den Schalter per Servo betätigen.
Ist oldschool - funktioniert aber auch noch heute problemlos und die Stromkreise sind definitiv getrennt.
Auch kann man im Fall von Fail-Safe dieses Servo auf Zündung AUS gehen lassen.
 
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