Akkus von PV-Anlagen

GC

User
Ich habe eine Angebot für eine PV-Anlage auf´s Dach. Hier soll ein RWE Compact eco 4,5 zur Anwendung kommen mit 4,5kWh und nutzbaren kWh, 5.900€.

Weiß jemand was das für Akkus sind, Typ, Spannung, Kapazität.

Bei Akkus finde ich es immer ganz toll, wenn die angegebne Kapazität nicht genutzt werden darf. Das ist so ähnlich als würde man sagen, dass ein Auto 200km/h schnell fahren kann, aber da geht es kaputt und bitte fahren Sie nur 150k/h.
 

FamZim

User
Hallo

Meist wirt die Solarleistung direkt mit Netzwechselrichter ins Netz, eingespeist, ohne Akku !
Will man die Ernte selber zu anderen Zeiten nutzen geht es nur mit Akku.
Das sind aber Lion Akkus , die können schon ziemlich lehr gelutscht werden.
Wenn dann am nächsten Tag keine Sonne scheint, ist allerdings Essig für die nächste Nacht.
2 kw Solarzellen-Nennleistung braucht man auch, damit die öfters auch mal voll werden.

Gruß Aloys.
 

GC

User
Aloys,

so wie Du sehe ich das auch. Aber Einspeisung ins Netz wird nicht sonderlich vergütet. Wenn ich dann einen 4,5kWh Akku habe und wie bei mir angeboten ein 255Watt Solarmodul, so brauche ich rund 20h um den Akku voll zu laden und um diese Energie bei Dunkelheit abzurufen.

Scheint mir nicht so ganz ausgewogen und attraktiv bzw rentabel.

Warum das Ganze dann noch 5,1kWp PV-Anlage heißt, entzieht sich meiner Phantasie.

Mit dieser Anlage kann ich also bei einer super optimistischen Sonnenscheindauer von 8h/Tag täglich 2kWh einsparen, was knapp 0,6€ entspricht. Auf das Jahr hochgerechnet sind das gute 200€ p.a.. Bei einer angebotenen Investitionssumme von ca. 18.000€ abzgl. zu erwartender Förderung von 2.200€ beträgt die Rückflusszeit ohne Berücksichtigung von Zinsen, Wartung, Reparaturen und zu erwartender Strompreisänderung 26 Jahre.

Deshalb wollte ich wissen, ob jemand die Daten eines solchen Akkuus kennt, um die Investitionssumme zu reduzieren.

Das alles überzeugt mich jetzt nicht auf Anhieb.
 
Die compact eco hat meines Wissens nach Lifepo Zellen.
Die genaue Konfig kenne ich leider nicht.

Aber auch dieser Speicher hat eine begrenzte Zyklenzahl und muss irgendwann getauscht werden. Fachleute rechnen daher mit 10 cent Kosten pro gespeicherte und abgerufene KWh.
 

GC

User
Dann ist die Wirtschaftlichkeit endgültig unterirdisch, es sei denn, man weiß, was für ein Akku benötigt wird und bekommt den wesentlich günstiger über andere Kanäle.
 
Man kann ja eine Nummer kleiner einsteigen.
Was größere Lifepo Blöcke, ein Laderegler und ein Inverter kosten, ist ja kein Geheimnis.

Ich wähle einen anderen Weg. Ich stelle große Teile meiner Hausbeleuchtung auf 12 V LED Technik um und bleibe im Niederspannungsbereich. Um preiswert zu bleiben, kann man auch große Bleiakkus nehmen ..und zwar so groß, dass die nicht tief entladen werden. Dann halten die auch recht lang. Und kosten auch nur einen Bruchteil der Lithium Technik.

Dann noch ein paar Panels aufs Dach und fertig ist die Laube. Da liegst Du bei einem Bruchteil der o.a. Kosten und hast schon eine ganze Menge erreicht.
 
Mit dieser Anlage kann ich also bei einer super optimistischen Sonnenscheindauer von 8h/Tag täglich 2kWh einsparen, was knapp 0,6€ entspricht. Auf das Jahr hochgerechnet sind das gute 200€ p.a..
Für in Akkus gespeicherte Energie ist der Ansatz 0,30€/kWh viel zu niedrig. Da kann man gut das vierfache rechnen, Größenordnung. Sieht man auch bei den Elektroautos. Die Stromkosten sind immer recht niedrig im Vergleich zur Speicher-Abschreibung.

Die PV Kalkulation mit dem Zweck des Ertrags (Netzeinspeisung) geht nur ganz ohne Akkus auf.

Claus
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten