Mini Kult zu Starling pro?

ebnet

User
Hi
Ich suche einen stabilen Segler (ev. E-Segler).
Ich habe in den Foren die begeisterten Beschreibungen der Besitzer beider Modelle mitgelesen. Der Mini Kult von Tangent oder der Starling pro von ed-Modellbau haben mir sehr zugesagt. Auch vom Preis!
Ich bin ein Sicherer Pilot, d.H. ich fliege von einem kleinen Hotti über Milan bis zu 1,2m E-Doppeldecker verschiedene Modelle.
Ich suche ein Modell das noch in der Thermik vernünftig geht, aber mit dem man auch mal so richtig über den Platz fetzen kann und handlich ist!
Das über den Platz fetzen soll allerdings nich die Hauptaufgabe des Fliegerles sein! Also einen verkappten Thermik-Hotliner mit extremer Stabilität.
Fragen:
-Stabilität, beide etwa gleich? (bei ruppige Landungen, Tragflächen-Rumpf-Leitwerk) Ich fliege oft am Hang bei etwas beengten Platzverhältnissen
-Senkrechter Abstieg im Sturzflug (mit vernünftigen Abfangradius) sind 200m drin?
-Geschwindikeit- wer fliegt schneller? Wie schnell , wenn man es weiß?
-Wie ist der Durchzug ( im Vergleich zu anderen 2m-Modellen! nicht zu F3b!)

Meine Einschätzung bisher:
Der Kult ist stabiler, der Starling läuft schneller?
Sonst sind sie von den flugeigenschaften sehr ähnlich?
Können mir die Piloten die schon beide im Vergleich gesehen haben etwas dazu sagen?
Gibt es weitere besondere Merkmale, die beim dem einen oder anderen besonders zu erwähnen sind?

Gruß ebnet.
 
Den Thread möchte ich mal hochholen, da mich diese beiden Modelle ebenfalls als universelle Allrounder, die man auch im Urlaub mal schnell aus dem Rucksack zieht, sehr interessieren.

Hier hat Christoph ja schon was zu den beiden geschrieben:
moempf schrieb:
Servus Christian,
Grundsätzlich nach Lust und Laune, der Starling mit WK ist für mich eines der universellsten Modelle, der Kult Mini ist ein bißchen mehr zum Bolzen.
Wir haben bei uns nicht so viele Grasberge mit ausreichend Landefläche, wenn es geht, nehm ich die mit der größeren Spannweite, wenn ich auf einen mir unbekannten Berg gehe, dann den Max, den Focus nehme ich nicht zum in der Thermik rum eiern, nur zum Schnellfliegen. Aber, wie gesagt, ganz nach Lust und Laune, und eben nach den Landeverhältnissen.
Die größeren passen auch gut in den Rucksack, es schauen halt noch so 30 cm raus, mein Rucksack ist auch kein Wanderrucksack, sondern schon einer mit richtig Platz.
Grüaßle
Christof Haller
Anhang anzeigen 126690Anhang anzeigen 126691Anhang anzeigen 126692

Der Beitrag von Hans blieb leider unkommentiert, obwohl ich ihn sehr interessant finde:
Hans Rupp schrieb:
Hallo Christof,

da frage ich mich, wie es zu so einer Einschätzung kommt.

Hintergrund:
Der Mini-Kult ist als Mini-F3J konzipert und auch so profiliert.

Starling
Profil SD7084 , 2,3% gewölbt , 9,5% dick (laut Angaben bei ED-Modellbau)
Fläche 35dm2
Gewicht leer 850 gr. -> Abfluggewicht ?

Mini-Kult Duo (! Duo oder nicht spielt beim Leergewicht eine Rolle)
Profil TA Strak im Mittel 2,5% gewölbt, 9,5% dick (weiß ich ;) )
Fläche 39dm2
Leergewicht 1.050gr.

D.h. das Profil des lütten Kult ist etwas stärker gewölbt, ungefähr gleich dick und die Flächenbelastung sollte ungefähr gleich sein. D.h. Ich würde es eher andersherum erwarten.

Hans


Ich möchte gar nicht fragen welcher besser ist, sondern wo liegen die Schwerpunkte der beiden Modelle.

Der Mini-Kult ist ja wahrscheinlich robuster (Oberfläche), aber wie sind denn die Flugeigenschaften ?
Wer hatte denn schon beide am Knüppel ?
 
Moin Tobi,

viel kann ich nicht beitragen da ich nur den Starling von den Beiden habe und ihn mangels Hang auch fast ausschliesslich mit Motor fliege.

Mein -pro mit Seglerrumpf wiegt 1400 gr incl. Vario.

Vorteil ist sicher die 3 teilige Fläche.

Bauausführung ist gut bis sehr gut. Die Oberfläche der Flächen ist allerdings nicht so hart wie die anderer Voll-GFK Maschinen.

Die E - Variante wiegt bei mir 1600 gr und ist mein immer dabei Flieger. Schön zu fliegen und mag auch Thermik.

Gruß

gecko
 

Chrima

User
Tobi Schwf schrieb:
Hans Rupp schrieb:
Starling
Profil SD7084 , 2,3% gewölbt , 9,5% dick (laut Angaben bei ED-Modellbau)
Fläche 35dm2
Gewicht leer 850 gr. -> Abfluggewicht ?

Mini-Kult Duo (! Duo oder nicht spielt beim Leergewicht eine Rolle)
Profil TA Strak im Mittel 2,5% gewölbt, 9,5% dick (weiß ich ;) )
Fläche 39dm2
blieb leider unkommentiert, obwohl ich ihn sehr interessant finde:
Hallo Tobi
Vermute das Profil ist im Mittel zwar 9.5% dick, aber eben aussen, wo es wichtig ist, dünner !
Gruss
Christian
 
Hallo,
ich fliege auch „nur“ den Starling pro - Elektro. Wiegt flugbereit etwa 1350 Gramm. (Mit 3 Zellen 2100 Lipo und leichtem Motor (Kontronik))
Finde den Flieger sehr gelungen! Tolle Detaillösungen, sehr kompaktes Packmaß (durch die bereits erwähnte dreiteilige Fläche).
Die Wölbklappenwirkung ist beachtlich- von sehr langsam in der „Thermikstellung“ bis zu recht flott (im Normalflug) in der „Speedstellung“.
Durch Butterfly lässt er sich prima landen.
Ich habe meinen auf minimales Gewicht hin gebaut. Er lässt sich schon gut rumheizen- jedoch fehlt es am Durchzug. Aber das war ja auch nicht mein Ziel.
Zuladung kann er locker vertragen- wie man an anderen Starlings sieht. Dafür geht meiner super in der Thermik, so dass gerade in den letzten schönen Tagen nicht der Akku, sondern mein Nacken die Landung herbeigeführt hat ;)
Bin mit dem Flieger super zufrieden! Den Vier- Klappen- Flügel möchte ich persönlich nicht missen.
Gruß, David
 
Eine Frage an die Starling-Piloten:
Wie sieht es aus mit der Stabilität der Wurzelrippen aus ?
Bei zwei Kollegen, die den Starling hatten, sind bei Landungen die Wurzelrippen an der Flächensteckung gebrochen. Und es waren normale Landungen - also nicht hart runtergedrückt.

Tom
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

nach den Erfahrungen des letzten Jahres mit Voll-GFK-Maschinen und Flächen in Schalenbauweise im rauhen Betrieb (Spots mit schlechten Landemöglichkeiten, fliegen auch bei hartgefrorenem Boden und Minusgraden, Extremflitschen...) hat sich für mich die Anschaffung eines Serienmodells in Schalenbauweise für den Hangflug erledigt. Die halten das einfach auf Dauer nicht aus.

Unvermeidlichen „Kontaktaufnahmen“ führen irgendwann dazu, dass ein Verklebung (Ober-/Unterschale an der Nase, Klappenstege, Delaminationen von Schalen und Stützstoff...) aufgibt, leider meist unbemerkt, und beim nächsten harten Einsatz versagt dann das Bauteil. Und das waren keine Billigflieger.

Gut gehalten hatte sich in den Jahren zuvor meine E2K von Martin Weberschock mit gefüllten Flächen (die ersten Modelle baute Martin mit einer Stryofüllung aus Kügelchen und Harz). Selbst einen Einschlag in einer Pferdekoppel, genauer einem I-Stahlprofil, hat die Fläche mit einer nur geringen und vor allem lokal begrenzten Beschädigung, überstanden
Bei den Tangentmaschinen habe ich bezüglich der Robustheit der Fläche auch gute Erfahrungen. Beidesmal führe ich dies auf die dämpfenden Eigenschaften des Styros und den grossflächigen und großzügig ausgeführten Verklebungen der Nasenleiste, Holme und Stege zurück. Dafür sieht die Oberfläche schneller „gebraucht“ aus und man hat ein paar Gramm mehr an Bord, was aber am Hang und im Freizeitbetrieb vernachlässigbar ist.

Gut halten sich nach meinen Beobachtungen auch die FS-Maschinen von Klemm. Die sind zwar weicher als CFK-Boliden (mit Starling und Mini-Kult können sie aber sicher mithalten), was aber manchmal auch von Vorteil ist. Die Scherspannungen sind da einfach kleiner. Dazu kommt es zu keinen Delaminationen von Schale und Stützstoff. Wie da der Focus von Aerosport abschneidet weiß ich nicht. Meine Beobachtungen könnten aber auch für ihn gelten. Die Modelle von Aeromod sind nach allen Berichten auch sehr robust, aber die rustikale Optik nicht jedermanns Geschmack. Fliegerisch sind sie allemal gut.

Danach würde ich den Starling jemanden für den rauhen Hangbetrieb an Spots mit schwierigen Landebedingungen nicht empfehlen. Da gibt es zuviel Berichte über weiche Flächen usw.

Den Mini-Kult ist sicher deutlich robuster (was die Fläche angeht, Rumpf dürfte sich nicht viel schenken) und besser geeigneter, man hat halt einen geringere Imagefaktor und schneller ein paar optische Macken in der Fläche (Stryo-Abachi eben).

D.h. meine Favoriten (unter den robusten Serienmodellen)
  • wenn preiswert sein soll Mini-Kult
  • wenn die Optik egal ist Aerodmod L’Aldij
  • wenn’s kleiner sein darf Focus
  • wenn sehr gut verarbeitet und robust sein soll FS 21
Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Hans
 
Als Fazit: Wenns lange leben und doch spiegeln soll: Styro-Abachi, gut unterlegt und dann noch Gfk-Haut selber machen.
 

ebnet

User
Hi
Habe mir inzwischen den MiniKult zugelegt.
Ausschlaggebend war wie Hans schon aufgeführt hat:
Flächen und Rumpf sind sehr stabil.
Habe mir gedacht, daß ich ev. auf ein wenig Highspeed zugunsten der Festigkeit verzichte.
Bisher habe ich meine Entscheidung nicht bereut!.
Ich habe den Kleinen etwas schwer gemacht.
4S2P Konion 1300. Das sind 200g mehr als ein 2200er 3S Lipo.
Der Durchzug ist für so ein Modell gewaltig und die Segeleigenschaften auch noch gut.
Für mich reicht es. Zum reinen Thermikfliegen habe ich nen Milan.

Letztes Wochenende habe ich nochmal senkrechte Steigrate getestet:
-60m/s gemessen mit Unilog. das mache ich zwar nicht jbei jedem Flug, aber ich war bei der auswertung doch überrascht. Ich hatte das nicht erwartet.
Ich will auch nicht wissen, wie nahe er dran war zerblasen zu werden!
Einzig Butterfly beim landen vermisse ich bei dem Gewicht (fast 2kg) manchmal ein wenig. sonst pure Begeisterung!

Gruß Kurt
 
@Freerider

Hallo,

heute war ich mit meinem Starling Hangfliegen. Hat super getragen!
(Meine Hände freuen sich... Sonnenbrand ;)
Zu den Wurzelrippen: Da muss schon vorher was gewesen sein, anders kann ich´s mir kaum vorstellen. Wenn Du manche meiner heutigen "Landungen" gesehen hättest, hättest Du Dir ein Bild von der Festigkeit machen können.
Es waren schon zwei, drei unschöne Langungen mit Drehern dabei- und ich hab keine einzige Kerbe am Flieger. (zum Glück :) :D
Ich denke das Modell ist für seinen Zweck stabil genug.
Schönen WE noch!
Gruß, David
 
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