Servos

:) Hi Fans,

bei allen Servos wird ja bei den Techn. Daten u. a. auch Kraft und Geschwindigkeit angegeben.
Mir fehlt dabei immer die Angabe über den Strombedarf, um diese Leistungen zu erbringen.

Gibt es dazu im Netz irgendwo seriöse Angaben??

Ähnliches gilt ja auch für Empfänger.
Wieviel Ampere vertägt z. B. der Graupner DS 24,
als Spitze und als Dauerlast??
Wenn ich da 10-12 kräftige Digitalservos bewege, verträgt er das??

Danke schon mal für die Antworten.

KB
 
Das Problem ist, dass Du mit den technischen Daten noch keine realisitische Abschätzung machen kannst.

Ich denke, mit dem Strom von 12 kräftigen Digitalservos beim Maximalmoment kannst Du den Strombus so ziemlich jeder Platine zum Rauchen bringen.

Du wirst diesen Fall in der Praxis aber nicht konstruieren können.

Jetzt kommt das Dilemma: Was schätze ich? So gesehen bringt eine Angabe über den maximalen Strombedarf nicht wahnsinning viel.
 

Spunki

User
Wieviel Ampere vertägt z. B. der Graupner DS 24 ...

Wieviel Ampere vertägt z. B. der Graupner DS 24 ...

Laut Graupner verträgt die Steckleiste der üblichen Graupner Empfänger bis zu 20A. Das Problem ist aber die Einspeisung. Selbst zwei hochwertige Servostecker (vom Akku kommend) machen bei 20A schlapp. Andererseits wird der Strombedarf oft überschätzt, auch bei Digital-Servos. Eine Abschätzung obs dauerhaft reicht erhält man erst durch Protokollierung der Spannungseinbrüche im Flug, mittels diverser onboard-Monitore (Tiefstwertspeicher) ...


Grüße Spunki
 
Hallo KB,
dazu gibt es ein kleines Tool, allerdings auf Französisch, das dazu Aussagen trifft. Das Ding nenn sich 'Servormances V2.2', da sind auch Angaben über den Stromverbrauch drin. Such mal hier im Forum bzw. Google, da findest du das (ich war gerade zu faul dafür :-) )
Bei 10-12 großen Digis würde ich wohl persönlich eine Powerweiche verwenden. Alleine schon wegen der Rückkopplung der Servos.
Gruß -Stephan-
 
Moin,

ich würde mal den Unilog mitfliegen lassen um den Strombedarf im Flug festzustellen. Stromsensoren gibt es da in jeder Geschmacksrichtung.

Gruß

gecko
 
Servos

Hi Stephan,

das mit dem "kleinen Tool" war der Tipp!
Ist zwar auf französich, aber sehr verständlich.
Und mit der auch über google gefundenen englischen Übersetzung klar verständlich.

Nochmals Dank für den Tipp.
K.B.



dazu gibt es ein kleines Tool, allerdings auf Französisch, das dazu Aussagen trifft. Das Ding nenn sich 'Servormances V2.2', da sind auch Angaben über den Stromverbrauch drin. Such mal hier im Forum bzw. Google, da findest du das (ich war gerade zu faul dafür :-) )
Bei 10-12 großen Digis würde ich wohl persönlich eine Powerweiche verwenden. Alleine schon wegen der Rückkopplung der Servos.
Gruß -Stephan-[/QUOTE]
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Spunki schrieb:
Das Problem ist aber die Einspeisung. Selbst zwei hochwertige Servostecker (vom Akku kommend) machen bei 20A schlapp

Hallo Spunki, weit verbreiteter Irrtum, siehe hier! 2 gute Stecker können problemlos 20 A übertragen. Meine kleinen FunFlyer bzw. deren Motoren bekommen ihren Saft übrigens auch via hundsgewöhnlichem Servostecker, sprich zwischen 3 und 12 A Dauerbelastung, und weder schmelzen sie weg, noch fangen sie an zu rauchen. Nebenbei wäre dann noch die Frage zu klären, warum, wenn Uni-Stecker so wenig Strom aushalten, die Servos bzw. deren Stecker nicht anfangen dergleichen Symptome zu zeigen ;). Außerdem geht es hier ja nicht um Dauerstrom, sondern um kürzeste Stromspitzen.
Nebenbei hast Du vollkommen Recht, dass der Strombedarf unserer Servos häufig maßlos überschätzt wird ...
 

Thommy

User †
Hallo,
man kann es immer wieder wiederholen, vergesst dieses Tool, die Ergebnisse sind zum Teil haarsträubend und gegen jede Erfahrung.
Beispiel : ein C341 hat 2.5 kg/cm ein 4041 nur 2.1 kg.
Man könnte die Beispiele beliebig ergänzen. Die Ergebnisse sind absurd.

Da sind ja die Herstellerangaben noch besser.

Gruß
Thommy
 

Spunki

User
2 gute Stecker können problemlos 20 A übertragen ...

2 gute Stecker können problemlos 20 A übertragen ...

Danke Ingo, kann mich noch an den Test erinnern ...

Mir fällt halt auf dass die meisten Servostecker ab 2A Dauer merkbar warm werden, kurzzeitig können sie mehr, klar, siehe Test, langfristig verlassen würde ich mich aber nicht drauf ...

Nur, in welchem Modell gibts schon mehr als 4A Dauerstrom? (2 Stecker parallel), im Normalfall sollten also 2 hochwertige Stecker (an dicken Zuleitungen) reichen ...


Grüße Spunki
 
Spunki schrieb:
Selbst zwei hochwertige Servostecker (vom Akku kommend) machen bei 20A schlapp.
Grüße Spunki

Kannst Du mal die Quelle zitieren, woher Du das hast ? Oder hast Du selbst schon mal 'ne Versuchsschaltung gebaut und das getestet mit diesem Ergebnis ?


@KB :
Mal abgesehen davon, dass theoretische Angaben/Berechnungen von Herstellern oder Anderen kaum speziell auf Dein Modell übertragen werden können (Art der Anlenkung - also Kraftübertragung, Ausführung der Anlenkung - nämlich schlampig, leichtgängig usw., Ruderdruck, Geschwindigkeit etc.), kann man die Belastung - egal welchen Empfängers - relativ galant umgehen, indem man nur die Signalleitungen am Empfänger belegt. An einem freien Steckplatz kann man ja den RX selbst mit Spannung versorgen. Bei größeren Modellen oder vergleichsweise wertvollen Fliegern mache ich das immer so. Der Stromfluss erfolgt dann nur noch über den RX-Akku und den betreffenden Servos natürlich.
Wie die Anderen auch schon geschrieben haben : Es sind auch immer nur sehr kurze Stomspitzen, wenn eine Rudermaschine (egal ob Analog/Digital) gefordert wird. Erhöht sich die Stromaufnahme eines Servos permanent erstmal in den Ampere-Bereich, dann liegt Dein Modell sowieso bald im Dreck danach, da es sich dann wahrscheinlich mechanisch und/oder elektrisch gerade verabschiedet ...

Besser war schon immer eine vernünftige Auslegung bei den Servos. Ein kräftiges Analog-Servo verbraucht unterm Strich fast nichts, verglichen mit kleinen, schnellen und (vermeintlich) kräftigen Digi-Servos.

Gruß,
Frank
 
Ingo Seibert schrieb:
...
Meine kleinen FunFlyer bzw. deren Motoren bekommen ihren Saft übrigens auch via hundsgewöhnlichem Servostecker, sprich zwischen 3 und 12 A Dauerbelastung, und weder schmelzen sie weg, noch fangen sie an zu rauchen.
...
Nebenbei hast Du vollkommen Recht, dass der Strombedarf unserer Servos häufig maßlos überschätzt wird ...

Eine Dauerbelastung von >5A erfordert in der Regel bereits eine Kühlung des Steckers und der Spannungsabfall am Stecker ist enorm.

Zum Thema Überschätzung des Strombedarfs:

http://www.horizonhobby.com/Articles/Article.aspx?ArticleID=1674

Strombedarf unterschätzt und schon fallen sogar Weltmeister vom Himmel.

:) Jürgen
 
Jürgen Heilig schrieb:
Zum Thema Überschätzung des Strombedarfs:
http://www.horizonhobby.com/Articles/Article.aspx?ArticleID=1674
Strombedarf unterschätzt und schon fallen sogar Weltmeister vom Himmel.
:) Jürgen

Tja, irgendwie die falschen Servos genommen - sag ich dazu.

Es gab und gibt genug größere Modelle, welche nicht vom Himmel fallen. Mich wundert's auch nicht, dass 'n Weltmeister alles glaubt was ihm technisches erzählt wird :)

Gruß,
Frank
 
MarkusN schrieb:
Wohl eher einen zickigen Empfänger...

Die Spektrum bzw. JR 2.4GHz Empfänger mögen zwar empfindlicher gegen Unterspannung sein, aber bei vernünftiger Stromversorgung ist das kein Thema.

Derk van der Vecht (NL F3A Meister 2007) hat mit der DX7 alleine mit seinem F3A-Modell über 600 Flüge problemlos absolviert.

:) Jürgen
 
Eigentlich wollte ich hier die entsprechende Diskussion nicht anzetteln. Es ist aber eine Tatsache, dass Spektrum Anwender eine Sorge mehr haben. Klar kann man das mit entsprechender Stromversorgung in den Griff bekommen. Aber eigentlich ist es mir lieber, wenn bei absackender Spannung zuerst die Kraft weg ist, und erst dann die Kontrolle.
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
hoellenthaler schrieb:
Kannst Du mal die Quelle zitieren, woher Du das hast ?
Jürgen Heilig schrieb:
Eine Dauerbelastung von >5A erfordert in der Regel bereits eine Kühlung des Steckers und der Spannungsabfall am Stecker ist enorm.
Nö, jedenfalls bei meinen Steckern nicht. Im Nuri wie auch in Picachu u.ä. passiert mit den Steckern resp. Buchsen (zum Selbercrimpen von Nessel) nix, nada, niente, die werden nicht einmal warm.

Nochmal der recht nette Test zu dem Thema:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=16330

Ein paar Zitate aus dem Thread:
Folgende Werte waren dann zu verzeichnen:

Strom 20A
Temperatur Steckergehäuse ca. 48°C
Spannungsabfall direkt am Stecker 128,5 mV
Errechneter Übergangswiderstand: 6,175 m/Ohm
Errechnete Verlustleistung: 2,47W

Die letzte Teststufe 20A wurde dann auf 2h ausgedehnt dabei schwankte der Spannungsabfall um ca 8mV +/-
Fazit:
Beide Systeme (Anm: MPX Akkuanschluss und Uni) schaffen im Notfall „sichere“ 12A Dauerlast ab 15A wird’s für beide kritisch!
Generell zu sagen gibt es noch das bevor sich der Stecker auflöst sich immer erst die Isolierung der Kabel verabschiedet! ( Ausnahme der Batterie Anschluss von MPX da war es andersherum aber auch er macht 12A im Notfall mit jedoch nicht so Problemlos wie sein Hausinterner Bruder und der Konkurrent von Graupner!
Impulsbelastungen von 40A und mehr verkraften beide wenn es um Sekunden oder weniger geht wurde aber nicht „Tausendfach“ getestet!

Also wenn gebrauchte (!), handelsübliche Uni-Stecker sichere 12 A verkraften, neue und gute Exemplare hingegen sogar 20 A über 2 Stunden, ohne sich aufzulösen, warum sollte ein normaler Stecker (hinreichenden Kabelquerschnitt und Aufbau mal vorausgesetzt) dann bei 5 A oder gar 2A, wie so oft kolportiert, schon schlapp machen? Und die Peaks von Sekundenbruchteilen Länge schaffen das schon gar nicht ...

Der einzige Grund, warum ich, wie weiter oben schon beschrieben, direkt von der Stromquelle an die Servozuleitungen gehe, und zumeist nur die Impulsleitungen am Empfänger belasse, ist lediglich die erhöhte Sicherheit sowie die höhere mechanische Stabilität von z.B. MPX- oder Goldsteckern sowie das Vermeiden von Masseschleifen.

Was die Servomances-Klamotte angeht, kann ich Thommy nur beipflichten: Taugt nix.
 

Uli_ESA

User
Ingo Seibert schrieb:
Hallo Spunki, weit verbreiteter Irrtum, siehe hier! 2 gute Stecker können problemlos 20 A übertragen.

Na das ist aber ein Irttum.
Also wenn die normalen Stecker Kabel Problemlos 20 A übertragen können, wieso regelt dann mein Lagegerät mit einem Normalen Stecker auf 2a runter wenn ich den Nicad Empfänger Akku mal mit 3A laden will?
Ganz einfach weil da nicht mehr Strom durchgeht.
aussedem kann man das auch berechen wieviel Strom bei welchen Querschnitt max. fliesen kann.
Gruß
Uli
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Uli,

uiuiui, da verwechselst Du aber was!
Ganz einfach weil da nicht mehr Strom durchgeht.
Das Einzige, was Dein Ladegerät misst, ist der Innenwiderstand, und der hängt maßgeblich vom Akku ab, nicht vom Stecker! Nebenbei müssten dann, wie weiter oben schon geschrieben, auch alle Servos bei mehr als 2A Stromaufnahme über den Jordan gehen, was sie nachweislich und glücklicherweise nicht tun ;). Wenn Deine verwendeten Stecker einen derart hohen Übergangswiderstand haben, sind deswegen nicht alle anderen Stecker ebenfalls so schlecht. Dein letzter Satz beschreibt die Stromdichte, die laut Lehrmeinung für Dauerbelastung mit 2,5 A/mm² angegeben wird. Wobei Dauerbelastung hier Stunden, Wochen und Monate meint, nicht Minuten. Danach darf aber auch kein BL-Motor mit den bei uns üblichen Strömen betrieben werden.
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Mal davon abgesehen, dass BEC- und Servostecker zwei verschiedene Paar Schuhe sind: Mach doch :D

Mir wird das hier zu sehr "neeneee, das war schon immer so, und alle anderen sagen das auch"-mäßig, deswegen mach ich jetzt den Hoecker ...
 
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