Turbinenakku Doppelstromversorgung

Hallo zusammen,

ein schwaches T Akku führte bei mir zu einem T Absteller in der Luft. Viel Glück ließen das Modell überleben.

Seit dem beschäftigt mich eine Doppelstromversorgung der Turbine.
Von Engel gibt es eine mittlerweile eine Weiche (http://www.engelmt.de/de/katalog/artikel.php?id=1343) mit der entsprechenden Leistungsfähigkeit. Momentan teste ich sie gerade auf dem Prüfstand.

Ich plane aus 2 Lipo (7,4V jeweils 3200 mAH, jeweils 48/80 A Belastbarkeit)
die Turbine und die RC parallel zu versorgen.
Turbine (P160 /Kerostart) und RC Anlage sind Lipo fähig

Unter Einsatz von

1 Weiche (s.o.)für die Turbine
1 Weiche (Regelung auf 6V) für die RC


Frage an die Runde:

Gibt es --gesicherte-- Erkenntnisse welche Störung(en) einer ECU bei einer gemeinsamen Stromversorgung auf die RC Anlage ( Weiche, Empfänger, Servos) ausgehen?

Mit gesichert meine ich:

1. Idealerweise nachvollziehbare, reproduzierbare, qualitätsgesicherte, Phänome.
2. Eigene Erfahrungen die wiederholbare Phänomene in o.a. Zusammenhang betreffen.

Nicht damit meine ich:

1. Gerüchte
2. Info aus 3. Hand
3. Vorurteile auf Grund Hersteller -Präferenzen oder- Abneigungen


Vielen Dank
 
Grafik zur o.a. Doppelversorgung

Grafik zur o.a. Doppelversorgung

Zur besseren Darstellung der Frage anbei noch eine Grafik dazu.
 

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Hallo Woodie,
um mir seitenweises Schreiben hier zu ersparen, ruf bitte Jet-Cat an und lass dich in der Sache umfassend beraten.

Ums kurz zu machen, was du vor hast, funktioniert NICHT

Gruß
Eberhard

PS: zum Thema wurde hier schon einiges beschrieben, versuch mal die Suchmaschine.
 
Stromversorgung

Stromversorgung

Hi Woodland,
ich sehe keinen Grund warum deine Schaltung nicht funktionieren sollte.
Solange eine galvanische Trennung der jeweiligen Komponenten vorhanden ist, könnten auch keine Störimpulse durchgeschleift werden.
Aus der Praxis wird dir aber niemand sagen können, ob das im Link gezeigt Teil funktioniert, weil es einfach noch zu neu ist.
Von den Specs her sieht das jedenfalls sehr vielversprechend aus.
Aber jetzt noch was anderes:
Ob man für die Turbine eine Dopppelstromversorgung braucht, muss jeder für sich selbst entscheiden...ich meine ganz klar NEIN ! Ein entsprechend dimensionierter Akku, gut gewartet macht nicht schlapp und evtl. Absteller müssen nicht immer zwangsweise auf Powerfail rauslaufen. Der Markus Zipperer hat es mal treffend formuliert: Wenn der Akku noch soviel Power hat, dass er die Startprozedur schafft, dann schafft er auch noch den anschließenden Flug !! Außerdem ist ja jede zusätzlich eingebaute Elektronikeinheit auch wieder eine potenzielle Fehlerquelle.
Allerdings muss ich zugeben, nur noch zwei (gleiche) Akkus im Modell...für alles....Empfänger und Bine...das hätte schon was ! :confused:
Warten wir mal ab !
GrußOtto
 
Hallo Eberhard,

vielen Dank für Deine Info.

Mit Jet Cat habe ich gesprochen (Service).

Eine Garantie der Funktiontüchtigkeit kann man nicht
geben. Eine def. Info zu den Störungen kann man auch nicht kommunizieren.

Grdsl. wird die Funktionstüchtigkeit aber auch nicht bestritten.

Ich kann den Standpunkt nachvollziehen. Einer def. Erklärung komme ich damit nicht näher.

Deine Aussage: "...funktioniert NICHT" habe ich verstanden.

Eine Begründung im Sinne einer technischen, naturwissenschaftlichen Erklärung komme ich damit auch nicht näher.

Die Suchmaschine hat zu meinem konkreten Szenario ausser Spekulationen nichts Verwertbares zu Tage gefördert.

Wie gesagt: Ich suche keine Sepkukalationen sondern:
Zahlen, Daten, Fakten.

Trotzdem: Danke für Dein Input!
 
Hallo Otto (ejectionseat),

Danke dass Du die Fragen aufgenommen hast.

Genau diese Fragen hätte ich eben gerne beantwortet:

• Findet in einer Akkuweiche eine galvanische Entkopplung statt?
• Welche Störimpulse gehen von der ECU aus? Wenn es sie gibt, sollten sie messbar, darstellbar, nachvollziehbar, erklärbar sein.

Ich will eben weg von all den Spekulationen, die haben wir in unserem schönen Hobby genug. Einer Lösung bringen Spekulationen niemand näher.

Zum Thema Akku kann ich nur sagen, ich hatte ein gut gewartetes Akku ( Sanyo 2400) im Einsatz. Die Startprozedur hatte es gepackt, nach 2 min war dann aber Feierabend.
Dumm gelaufen, ne..? Deswegen schreibe ich hier.

Insofern hilft mir die Einschätzung von M. Zipperer auch nicht weiter. Im Übrigen könnten wir dann ja auch auf den Weichenteil von DPSIs bzw. das 2. Akku verzichten.

Auf dem Teststand verhält sich das Szenario bis jetzt einwandfrei.

Gruss
 
In einer Akkuweiche ist keine Galvanische Entkopplung. Jedenfalls nicht in denen die ich kenne.

Eine Galvanische Trennung stellt z.B. ein Optokoppler dar, der kann aber keine
Leistung übertragen.

Da müssten dann schon Trenntrafos eingebaut werden, das macht aber niemand.

Gruß Markus
 

Uwe Gartmann

Vereinsmitglied
So wie ich das sehe, ist das eine klassische Akkuweiche mit Schalterfunktion. Ich finde 64gr etwas viel für diese Funktionen. Da kann man gleich die alte Schottkydioden-Methode verwenden.

Lieber gleich einen gepflegten und bewährten Akku verwenden. Nur weil die Bine ausgehen könnte, baue ich doch nicht eine Weiche mit zweitem Akku ein. Im übrigen macht Failsafe das gleiche wie ein defekter Akku. Nur bei Failsafe geht auch steuern nicht mehr ;)
 
@Woodland
Ob die Akkuweiche funktioniert, hängt ganz maßgeblich davon ab, wie schnell diese umschaltet und wie lange die ECU noch "ohne Akku" weiter läuft, sprich ob ein Kondensator noch soviel Energie gespeichert hat, daß die Dauer des Umschaltens überbrückt werden kann. Ansonsten hast Du das Problem, daß die ECU sich beim Umschalten so verhält, als ob aus und wieder eingeschaltet wird, d.h. neu initialisiert. Die spannende Frage ist also gar nicht, ob man umschalten kann, sondern was in der Zeit zwischen Akkuausfall und Aktivierung des 2. Akkus passiert. Am Empfänger merkst Du ggfs. nur ein kurzes Zucken, mit verbauten Kreiseln kann's schon schwierig werden ( die initialisieren auch neu ).

Eine galvanische Trennung kann gar nicht stattfinden, wenn Du aus einem Akku sowohl die RC-Anlage wie auch die ECU versorgen willst. Galvanisch entkoppelt heisst, daß keine leitenden Verbindungen zwischen den Systemen bestehen. Mindestens Masse ist aber verbunden, ausserdem wird mit Transistoren geschaltet. Geht einer kaputt weißt Du nicht, ob er einen Kurzschluß zwischen den Anschlüssen produziert. Richtig entkoppeln kannst Du nur optisch ( Optokoppler ) oder mechanisch ( Relais ). Bei einem Relais ist die Umschaltzeit aber zu lang, der mechanische Kontakt ist auch anfällig und nicht vibrationsgeschützt. Ein Trenntrafo scheidet aus, weil Du erstmal Wechselspannung aus der Gleichspannung des Akkus produzieren müsstest um dann auf der anderen Seite wieder Gleichspannung zu erzeugen.

Ich würde sagen .. nimm einen guten Turbinenakku, keinen Schalter, pfleg den richtig ( ab und zu mal eine Last und Kapazitätsmessung machen ) und Du bist auf der sicheren Seite. Und gegen Vergesslichkeit ( den Akku zu laden ) hilft auch eine Weiche nichts.
 
Hallo Woodie,

Die Jet-Cat ECU kommt durch den Spannungsabfall nicht mal zuverlässig mit einem Ein/Aus-Schalter in deren Stromversorgungskabel klar.
Das wurde hier bereits mehrfach besprochen und berichtet.
Andreas Scholl hat das zB versucht, und hatte dann sporadische nicht deffinierbare Probs und Absteller, bzw die lief erst gar nicht.

Die Spannungs(Abfall) Überwachung ist derart präzise, das du mit dem Spannungsabfall der Weiche oder Umschaltprozessen genau das was du verhindern möchtest in deutlich höherem Maße verursachen wirst. Zudem ist der Spannungsabfall nicht konstant, sondern veränderlich mit mehr und weniger Last und steigender oder fallender Erwärmung.

Der Markus Zipperer hat mich nachdem ich selbst versucht hatte mit einem Leistungsschalter in der Stromversorgung klar zu kommen dahingehend beraten.

Dann fließen bei der 160 er beim Anlassvorgang und beim Nachkühlen getacktete Spannungspulse in Höhe von gut 35 A

Ich hätte Zweifel, ob deine Weiche/irgend eine Empfängerweiche dem gewachsen ist. Für getacktete Ströme der Höhe sind diese Weichen einfach nicht konstruiert worden.

Wenn du was machen willst, dann verwende lieber einen größeren Lippo Akku zB mit 3,7 Ah und du hast Ruhe.

Das die ECUs selbst keine Schalter sondern nur die Hochstromstecker mit Übertragung über je 3 Pins haben hat den hier beschriebenen Grund.
Insgesamt hätte ich auch hohe Bedenken an dem Gesamtsystem noch die Empfangsanlage zu betreiben.

Gruß
Eberhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Eberhard,

das nenne ich mal eine genaue Antwort mit genauen Fakten!
Vielen Dank dafür!.

Der genannte Switch ist auf 40 A für 3 min und 15 A Dauerbetrieb ausgelegt.

Ich werde genau beobachten inwieweit die Akku Umschaltungen des Switches zur ECU Funktionsstörungen führt.

Viele Grüsse
 
Erfahrungsbericht Turbinenakkuweiche

Erfahrungsbericht Turbinenakkuweiche

Nach mittlerweile fast 1 Jahr will ich meine Erfahrung mit dem FAN Switch, der Akkuweiche für T Akkus berichten.

Nach meinem Turbinenabsteller wegen eines schwachen T Akkus, hatte ich den Jet mit viel Glück noch heil landen können.

Im Nachgang hatte ich viele Gespräche die um den Gedanken einer Doppelstromversorgung a la RC Anlage kreisten.

Die üblichen Akkuweichen sind alle viel zu schwach dimensioniert um die hohen Ströme beim Kerosin Start (25 – 30 A) zu verdauen. Insofern stand hier keine Lösung zur Verfügung.

Natürlich habe ich auch die üblichen Ratschläge bekommen wie:

Setzte ein gut gewartetes und grosszugügig dimensioniertes Akku ein, dann bist du auf der
sicheren Seite. Mit einer Weiche kann das nie funktionieren! Usw usw..
Qualifizierte Beiträge hierzu gabs nur wenige.

Es liess mir keine Ruhe denn bis dahin hatte ich ein sehr gut gewartetes und grosszugüg dimensioniertes Akku im Einsatz (Sanjo 2400) . Der Ausfall trat trotzdem ein. Offensichtlich sind die Ströme bei dem Kerostart so heftig, dass selbst gute Akkus auch mit entsprechender Pflege an ihre Grenzen kommen.

Ich hatte es einfach satt, immer mir deswegen Gedanken machen zu müssen.

Und der Ratschlag einfach darauf zu vertrauen, dass es schon gut gehen wird, ist nun keine wirkliche Abhilfe.

Nach Gesprächen mit allen Akkuweichen Herstellern, habe ich von Engel die Turbinen Akkuweiche FAN Switch zum Einsatz gebracht.

Seitdem ist nun ca.1 Jahr vergangen. Die Turbine Jet Cat P160 SE mit ECU 6 wird über die Engel Turbinenakkuweiche FAN Switch von 2 Lipo je 2S 2,2 AH (25C)versorgt.

Die Turbine ist seitdem etwas über 1h gelaufen mit ca. 1 Dutzend Startsequenzen.
Ausfälle hatte ich überhaupt keine, und die Akkus sind auch beide immer gleichmäßig enntladen worden.

Mir hat es sehr geholfen nicht mehr über die Akku Thematik nachdenken zu müssen.

Insofern kann und möchte ich von meiner den FAN Switch als weiteres Sicherheitstool gegen einen Turbinenabstelller empfehlen.


Mit sportlichen Grüssen
 
...

...

Moin,

ich gebe zu, der Vergleich hinkt etwas.....

In meinem Twinjet hab ich mich auch damit befasst. Zwei Akkus waren mir echt zu nervig. Ich habe kurzerhand ein spotbilliges getaktets BEC (12,90€) genommen und versorge ECU und den SPEKTRUM Empfänger nun aus einem 2S 2200er LiPo.


Keinerlei Anzeichen einer Auffälligkeit, die auch nur den Hang zu einer Vermutung bezüglich der Zuverlässigkeit geben.


Grüsse

Florian
 

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Ich finde das Hauptproblerm sind die 2 S weil der Glühstift nach dem Ohmschen gesetzt viel mehr A braucht zum Glühen als bei 3 S! Deswegen kann auch 2400 Lipo nachher die Patschen strecken! Wenn schon 2 S dann zumindest 3,4 AH dann funktioniert es! Ein 2400 bei Nicad geht immer, aber Lipo muß man auf mindestens 3,4 AH gehen dann bist auf der sichern Seite!
 
2ter akku

2ter akku

wie in einem anderen thread beschrieben- setzte ich zum anlassen einen 2ten 2s lipo parallel ein. ziehe diesen zum fliegen wieder ab und mit meinem 2500er 2s gabs noch nie probleme!!!

uwe
 

Urlo

User
Hi, nur um es mal zu ergänzen: ich kombiniere die zuletzt genannten beiden Methoden bei allen meinen drei Jets und hatte bisher auch noch keinerlei Probleme.

Im Detail verwende ich immer einen 4-5Ah 3S Lipo für die Turbine (Frank, Kerostart), der die Düse direkt versorgt.
Für den Empfänger nehme ich dann einen Strompfad über ein getaktetes BEC auch direkt aus dem Turbinenakku und mit einem zweiten getakteten BEC den Strom aus einem zweiten Lipo (2S oder 3S - was gerade so da ist). Das wird dann über mehrfach parallele Shottkys zusammengeführt und mit Kondensatoren vor Impulen beider Seiten geschützt. Funzt sehr gut bisher!

g. Ulrich
 
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