tuningmöglichkeiten am kontronik pyro 700

Snoopy

User
Der "Lobbyist" (vielen Dank dafür ;)) spielte darauf an, dass nicht einmal 10% der Helipiloten einen Motor mit mehr Kupfer sinnvoll einsetzen können. Ein Motor dessen etamax bei einem Strom >dem Durchschnittsstrom eines Fluges erreicht ist eine völlige Fehlanpassung. Auch wenn in den Heliforen immer der Eindruck entsteht, dass jeder ein Crack in Sachen leistungshungrigem 3d Flugstil ist, so sieht die Realität doch ganz anders aus.
Und im Heli sollte man die Teillastproblematik nicht vergessen. Mehr Kupfer bei sonst identischem Flugstil führt bei gleicher Drehzahlvorwahl zu einen kleineren PWM Tastverhältnis (unter Last) bei gleichem Flugstil. Das und der geringere Ri führen dann zu deutlich höheren Rippeln. So wird ein Jive80HV an einem Pyro mit 1,12er Wicklung (Original 1,06mm) bei gleichem Flugstil fast 20°C wärmer.

Wieviel ein unterforderter Antrieb an Energie sinnlos verbrät kann man auch schön am Efficient Flying Project von Matt Finke sehen. Da haben zwei Windungen mehr mit geringerem Durchmesser gleich mehrere Minuten Flugzeit gebracht.

Zum Pyro600: Da darf so viel Kupfer rein, da die Drehzahlsteller im Verhältnis zum Motor nicht so den Flaschenhals darstellen. Ob das für jeden Piloten/Heli sinnvoll ist? Ich denke nicht.

Zum Thema Lüfter sag ich nix mehr. Da sind eigentlich vorallem zwei Kleinigkeiten die man beachten muss um deutlich mehr Durchsatz zu erreichen. Da gab es auch bei den Koras/Pyros eine gewisse Evolution.

Gruß
Sebastian
 
sebastian,


die auslegung auf den arbeitspunkt ist natürlich das a und o an der geschichte und ich gebe dir recht, wenn du sagst, die wenigsten machen sich da genug gedanken drum.

ein 80er jive ist für peakströme bis 180A eine absolute fehlanpassung.
denn auch der steller muss zum motor passen.
und vor allem der akku.
wenn der nämlich nicht hergeben mag, was regler und motor abfordern, dann wirds besonders hart für den steller.
für mich ist gesicherte erkenntnis, dass die reglerprobleme zu einem sehr großen teil auf der eingangsseite des stellers entstehen!

temperatur: btw. wird es auch bei den skorpions da eine evolution geben.
die kühlere (oder kühler erscheinende) glocke bei ziemlich identischer wicklungstemperatur am pyro ist nämlich zum kleineren teil dem lüfter und zum größeren teil der 40% größeren oberfläche via rillen/rippen geschuldet.
:) da wird sich was tun und versuche zeigen 6-8°C "gewinn" aussen (fürs meistgenutzte "aua-thermometer").

der beste pyro im dauerflugprojekt war allerdings auch ein mit relativ dickerem draht gewickelt.
und er hatte trotz größerer windungszahl immer noch einen größeren kupferquerschnitt, als der standardmotor.
interessant war, dass der pilot den motor mit dem dickeren draht und 14P gegen den mit dem dünneren draht und 10P als den eindeutig besseren bezeichnet.
das zeigt, dass hier der effekt der verringerten kupferverluste den der erhöhten eisenverluste (14P) und steller(schalt)verluste überwiegt.

ich denke, du hast stelenweise ein bissel "unzulässig vereinfacht". ;)
aber okay, war ja im heliforum, nicht bei den motorenbauern. :D

vg
ralph
 
Hi,
ich hatte ja versprochen hier zu posten wenn der POWER-PYRO
vermessen wurde von Ralph (Werner's Motor, war eben bei mir).
Musste leider bei 2,3KW Pin aufhören weil ich Angst hatte meinen Messstand zerreißt es (der ist bis max. 1,2KW Pin konzipiert)!:rolleyes:

Hier nun das Ergebnis in Kurzform:

Laut ralph's Info:

(original wicklung ist 6x1,06D)
dieser ist 6x1,25D

  • Der Motor ist bei gleicher nspez. ein NEUER Motor!
  • Die dynamische Widerstand wurde von 53mOhm auf 35mOhm gedrückt!
  • Die nspez ist absolut gleich.
  • Erheblich Drehzahlsteifer (die 20A /80A Differenz ist beim Serienpyro 10,4% beim 6x1,25 um 7,5% - also fast 1/3 weniger Einbruch!).
  • Das Lastband erstreckt sich jetzt von 20A bis 150A erst dann sackt er unter 80%... das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen (ein MUSS für Powerfreaks!)!;)
  • ETA-max um knapp 5% gestiegen.
  • (Wichtiger) Im Nutzbereich erheblich höherer Wirkungsgrad!
  • Dazu ein Beispiel:
  • Strompeaks bei 100A ergeben 85% anstelle (schon guten 80%).
  • Das sind bei 3KW-Peaks immerhin 150W weniger (!) an reiner Wärmelbelastung!
Hier die Fakten:
Anhang anzeigen 337914
... das nenne ich gelungenes Tuning!

Hallo Sebastian,

wenn Du mir jetzt auch noch erklären kannst wieso der verlagerte Arbeitspunkt hier nachteile bringt, würde dies mich sehr freuen:)

Dies war bein Test mit Identischem Material bis auf die Wicklung.

Zur Motor Reglerauswahl bei Helis, mußt du doch selbst zugeben, das dies bei den unterschiedlichen Belastungssituation keine Optimale Kombi gibt.
Die eierlegende Wollmilchsau muß erst noch erfunden werden und solange muß jeder für sich selbst entscheiden was er möchte.
Es gibt auch Porschefahrer die nur gemütlich fahren auch wenn es nicht effizient ist:)

Gruß Werner
 

Snoopy

User
*gelöscht* da sich ein einzelner Herr ans Bein gepinkelt fühlte.

Ich gelobe nichts mehr zu schreiben, ich bin böser Lobbyist und daher nicht objektiv.
 
sebastian,


es scheint demnach, einige helipiloten unterliegen offenbar reinem wunschdenken, wenn sie sich einbilden, diese etwas anders gewickelten motoren gingen besser.
ich werd mal eingehend drüber nachdenken.

im übrigen sind auch dc - vermessungen an gleichem (hier sogar dem selben) material mit der gleichen methode zumindest im vergleich tragfähig, höchstens in den absolutwerten muss man abstriche machen.



vg
ralph
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe nach rücksprache mit dem besitzer den dicken draht von dieser wicklung

280610-1.jpg


erstmal wieder abgeschnitten, um zeigen zu können, wie die werkswicklung aussehen könnte /sollte / müsste, wenn man den 700er pyro "ab werk" in gleicher weise wickelt, wie den mini oder den 600.
der rechts verwendete draht ist der gleiche wie links, der stator sowieso.

010710-1.jpg


010710-2.jpg


evtl. wird sich jetzt eis auf der glocke bilden :cool: ;)
oder der lüfter ist erschrocken, wieviel luft da auf einmal durch die wicklung geflogen kommt.
aber das kann man ja durch dickeren draht wieder ausgleichen. :)
 
Hallo Ralph,

das ist doch eine Computeranimation. So gut kann man doch nicht wickeln. ;)
Sieht sehr schick aus. Sollte man vielleicht noch ein paar Heizdrähte mit einfügen, um das Vereisen zu verhindern. ;)

Grüße, Matthias
 

efreak

User
Hi,
so sieht es auch ganz sauber aus ,und der ist ein serien Actro C6 .
Die spulen sind von aussen aufgesteckt und werden vorher ausserhalb gewickelt und 0,2mm bleche hat der auch noch.
so long
Len
 

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len,

das ist in der tat eine sehr interessante methode, die auch im hobbybreich z.b. vom dieter melber schon länger verwendet wird:
http://www.powercroco.de/24N32P7210.html

so lässt sich ohne fädelei und platznot ein maximum an füllgrad erreichen.
SPS- wicklung und passender statorschnitt sind zwingende voraussetzungen.
die spule muss vor dem aufschieben verklebt werden, sonst dröselt sie sich auf, wenn man das ende loslässt.
die kevlarbandage übernimmt die sonst von den hammerköpfen erfüllte (neben)aufgabe, die spulen am platz zu halten.

die motoren der köhlers sind alle sehr innovative und sauber gebaute echte leckerbissen und bewegen sich zumeist fernab vom mainstream.
da steckt ne riesenmenge gehirnschmalz dahinter!

ich denke da auch sofort wieder an den "bäumchenstator".
http://www.rc-network.de/forum/showpost.php?p=1681149&postcount=13

aus dem gleichen hause stammt btw. auch einer der allerersten bl- aussenläufer:
der newtor. ein wellengewickelter 12N4P mit fast eckigem rückschluss. ich habe einen davon in meiner sammlung - man sieht im den bürstenbehafteten vorgänger noch an. :)

vg
ralph
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ralph
Frustrier die Leute doch nicht so.....:eek:
Interessant wäre jedoch der Ri der beiden Varianten,da sie ja den gleichen Draht haben.Ich tippe auf 15% weniger für die schöne Variante.:)

gruss Burkhard
 

FamZim

User
Hi

Der Bäumchenstator ist doch keine Eizelzahnwicklung sonder eine "normale" (verschachtelte) Drehstromwicklung.
Diese braucht eine Nut pro Pol und Phase (so heist es in der Wickelei).
Das Blech hat aber einen extra Schnitt für kurze CU Wege !
Gewickelt dann als Zweischichtwicklung um keine Kreuzungen zu haben.
Die Windungslänge ist aber trotzdem aussen lang wie beim SPS Motor.
Die 2 Pol IL Motoren sind ja genau so verschachtelt!

Gruß Aloys.
 
aus einer pn:

ich habe beim nochmaligen anschauen der Bilder gesehen dass es sich um eine andere Wicklung handelt als im Pyro 30-12. Dort sind auf jedem Pol 6 Windungen. Ich weiß Du willst den Stator so verkaufen wie er ist, trotzdem frage ich Dich ob Du die Wicklung auf 6*1.06 umbauen kannst.

und wieder fragt man sich, wozu wir das alles hier hinschreiben. :cry:
lesen tuts ja doch kaum einer.
okay, dann kommt halt doch der seitenschneider- aber definitiv nicht für den in diesem falle völlig unsinnigen umbau auf 6+6x1,06D. :cool:

vg
ralph
 
Hallo Ralph,

private Nachrichten sind dazu da um Privat zu bleiben.
Für mich ist Dein Verhalten nicht akzeptabel.

schönen Tag noch

Timo
 
timo,

du verwechselst da was.

ich habe im zitat aus gutem grunde keinen namen genannt!
wer hätte vor deinem eigenen posting erkennen können, von wem diese zeilen stammen?
niemand!
den privaten charakter hast du selbst eben erst mit deinem posting aufgehoben.


vg
ralph
 
hatte!

ich habe den nicht gemessen.
sollte genau wie der werksmotor in der aktuellen qualität und ausführung gewesen.


vg
ralph
 
Hi, wenn der um die 500 hat, kannst mir ja mal schrieben, was du im Tausch für einen Stator mit der Standartwicklung von Kontronik haben möchtest.

Gruß
Stephan
 
stephan,

es gibt diese wicklung doch schon gar nicht nicht mehr.
die war ja nur zur ansicht.
als sie keiner wollte, habe ich sie wie ursprünglich geplant wieder abgeschnitten -
da kommt grade wieder die dicke drauf.

vg
ralph
 
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