Onlinebau einer Sukhoi 31 nach Thomas Maier (Bildbericht)

Die Bespannung der Tragfläche

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Die Patentscharniere sind sehr leicht einzubauen. Es genügt ein mit dem Balsamesser geschnittener Schlitz um die Scharniere mit Sekundenkleber dauerhaft und sicher zu verkleben. Kleine Verstärkungen im Scharnierbereich sind vorteilhaft.

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Die Tragfläche und die Querruder sind trotz ihrer geringen Masse von 256 g durch die Bespannung sehr verdrehsteif geworden.
 

Jan

Moderator
...ach ist die hübsch, *schwärm*
viel zu schade zum Fliegen.
 
Guten Abend
@Gerhard, danke für deine Antwort (kommt leider etwas spät aber ich hab erst jetzt wider mal nachgelesen). Mein gendanke war den Motor noch höher zu untersetzen(soweit das technisch möglich ist), um auf die gleiche Drehzahl zu kommen wie ihr.
Gruß Hannes
 
FedEx-Desigin

Die von FedEx gesponsorte Originalsukhoi des bekannten amerikanischen Kunstflugpiloten ... , hat folgendes Aussehen:

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Dieser Schriftzug wird von Michael Baer designed und von Michael Grill angefertigt.

Michael Grill beim Eingeben des Schriftzuges in den Computer.

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Der fertig geplottete Schriftzug

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Das Anbringen des Schriftzuges auf der Tragfläche

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Eine erstklassige Arbeit unserer Designer

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Zum Schutz vor Transportschäden erhält die Tragfläche Schutztaschen aus beidseitig glatten Luftpolsterfolien, die mit einem Folienschweißgerät zusammengeschweißt werden. Die Folie ist in den Dehner Gartenmärkten für ca. 4€ pro laufendem Meter zu haben.

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[ 06. August 2003, 17:57: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Akkubefestigung und Schwerpunkt auswiegen

Der GFK-Akkuschacht ist für Sub C Zellen der Größe Sanyo Flight 4/5 ausgelegt. Da die TS 1950 FAUP mehr Kapazität und weniger Masse hat, wird dieser Akku vornehmlich eingesetzt. Dazu ist ein Adapter notwendig, der die TS FAUP sicher im Akkuschacht hält.
Aus 1,5 mm GFK-Platten und 1,5 mm Kohletäben wird dieser Adapter mit einer Masse von 2 g hergestellt.

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Der Akku wird im Akkuschacht am hinteren Ende durch einen Styroporklotz fixiert. Am vorderen Ende wird der Akku durch die Akkuverriegelung aus Balsasperrholz (3 g) gehalten.

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Die 6 mm Kunstoffschraube ist fest mit der grünen Holzmutter verbunden. Der rote Akkuriegel kann nach dem Spindelprinzip über die leicht von der Wartungsklappe zugängliche Kunstoffschraube nach vorne bzw nach hinten gedreht werden. So läßt sich der Akku ca. 5 cm zur Schwerpunktsabstimmung verschieben. Der Schwerpunkt liegt beim Hauptholm, von der Nasenleiste aus gemessen bei 15 cm bei einer Flächentiefe von 40 cm.

Durch Drehen des Akkuriegels um 90° wird der Akku freigegeben. Das 6 mm Holzgewinde des Akkuriegels kann durch Sekundenkleber im Gewinde schwergängig gemacht werden.

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Auf der Fahrwerksaufnahme wird die Akkuverriegelung festgeklebt. Die kleinere Kunststoffschraube stützt den Akku. Ansicht über den Flächenausschnitt.

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Die Akkuverriegelung über die Wartungsklappe betrachtet.

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[ 13. August 2003, 16:40: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Bis auf kleine Desigarbeiten ist der Bau der SU - 31 abgeschlossen. Abflugfertig mit 10 TS 1950 FAUP beträgt die Startmasse 1452 g. Für ein 160 cm Modell mit ca. 400 W Antriebsleistung ein erstaunlicher Wert, der vielversprechende Kunstflugleistungen verspricht.

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[ 13. August 2003, 16:46: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo Leute!

Am Samstag Abend hatte Gerhard ERSTFLUG mit seiner SU!!

Seither fliegt er mit der Maschine fast pausenlos und pflügt bei den Landungen mit dem Hecksporn gnadenlos unsere gepflegte Graspiste um (er nennt das zwar vertikutieren, wir denken jedoch, daß "umzackern" die bessere Bezeichnung wäre :D :D )

Happy landings

Michael
 

misi

User
nach meiner groben faustformel braucht der gerhard ca 240W um senkrecht zu fliegen, der Rest ist dann purer Spass

ich hoffe Gerhard, das Teil ist VOLLGASFEST??? :) :)

Grüße

Micha

[ 12. August 2003, 19:41: Beitrag editiert von: misi ]
 
Erstflug

Bei der Modellprogrammierung werden 3 Flugzustände angelegt: Normalflug, Landung, Extrem.
In diesen Flugzuständen sind die Ruderausschläge:

Normalflug:
Höhe 30°, Expo -70%;
Seite 45°, Expo -20%
Quer 15°; Expo -70%

Landung:
Höhe 25°, Expo -80%;
Seite 35°, Expo -50%
Quer 10°; Expo -75%

Extrem:
Höhe 40°, Expo -40%;
Seite 45°, Expo +50%
Quer 20°; Expo +50%

Die Leichtgängigkeit der Ruder, die Ruderwege und die Richtung der Ruderausschläge im Vergleich zu den Knüppelbewegungen werden gewissenhaft geprüft.

Die Dreiblattluftschraube 17 x 9 wird durch Aufkleben von PVC-Isolierband gewuchtet. Der Probelauf im Modell zeigt keine Vibrationen.

Der Reichweitentest verläuft im üblichen Rahmen.

Der Erstflug war am 9.8.03 gegen 19 Uhr 45. An diesem sehr heißen Spätnachmittag war es fast windstill, also optimale Bedingungen.

Der angespannte Pilot mit wackeligen Knien, der zum x-ten Male alles ausprobiert.

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Nach unter 1 m Startstrecke hebt die SU ab und fliegt, als ob sie noch nie etwas anderes getan hätte.

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Beim Anstechen und beim senkrechten Sturzflug mit und ohne Motorkraft behält die SU ihre Flugbahn bei. Motorsturz und EWD sind richtig eingestellt. Der Schwerpunkt in Höhe des Hauptholmes scheint eine gute Wahl zu sein, da im Normal- und im Rückenflug keine Korrekturen notwendig sind.

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Beim senkrechten Steigflug ist etwas Seite rechts notwendig. Hier muss Motorseitenzug nach rechts eingestellt werden.
Auf Anhieb gelingen viele dem Vorbild entsprechende Kunstflugfiguren. Selbst hovern geht mit Halbgas, wenngleich die Seitenruderwirkung etwas träge ist.
Im Messerflug mit Halbgas ist das Anstellen des Rumpfes mit etwas Seitenruder und leicht gezogenem Höhenruder notwendig. Ein Wegdrehen zur Längsachse ist nicht festzustellen.
Die Langsamflugeigenschaften sind Dank der geringen Flächenbelastung sehr gutmütig. Selbst mit voll gezogenem Höhenruder und etwas Gas kann die SU durch gut dosierte Querruderausschläge am Wegkippen gehindert werden.
Der Landeanflug und die butterweiche erste Landung runden einen gelungenen siebenminütigen Erstflug ab.

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Nach den ersten Flügen wird ca. 3 ° Motorseitenzug nach rechts eingestellt. Damit ist die Ausbrechneigung im senkrechten Steigflug nach links geringer.

Zum Einfliegen von Kunstflugmodellen sind auf folgenden Internetseiten wertvolle Tipps zu lesen:

>>RC-Kunstflug<<

>>Seite von Loys Nachtmann<<

>>Walter Holzwarth<<

Mit den 10 Zellen TS 1950 FAUP fliegt die SU zwischen 7 und 10 min Kunstflug, natürlich auch mit einigen langsameren Passagen. Die Teillastfestigkeit der verwendeten Komponenten belegen nach 4 Flügen hintereinander bei Außentemperaturen von 25 - 30 °C folgende Daten:
Motor Lehner 1530 ca. 48°C
Regler mit Bec für 5 Pico 40 Servos 44°C
Akku TS 1950 FAUP ca. 42 °C.

Bei Verwendung unterschiedlicher Akkutypen sind folgende durchschnittlichen Flugzeiten zu erwarten:
Sanyo 1600 mAh flight, 6,5 min
TS 1950 FAUP 9 min
GP 3300 12 min.
Die Flugperformance ist mit der TS FAUP Zelle, trotz der etwas schlechteren Spannungslage gegenüber der 3300er Zelle, wegen der bis zu 200 g geringeren Masse, am besten. Die Sanyo 1600 wird ca. 10 Grad wärmer als die anderen Zellen.

Akkuspannungsvergleich mit dem Lehner 1530/8 Y mit 1:5 und 17x9 AE Dreiblatt mit 61 mm MS:
GP 3300; 10,8V; 33,5 A; Standschub ca. 22 N
Sanyo 2400; 11,1V; 35,7A; 24N
4/5Sanyo 1600; 10,7V; 33A; 22N
TS1959FAUP; 10,6V; 33,4A; 22N

Alle Akkus P&M, gemessen nach jeweils ca. 1 min Motorlaufzeit.

Zusammenfassung der Motorisierung bei den ersten Flügen:
Lehner 1530/8 Y
Steller Lehner 1850 micro bec
Reisenauer micro edition 5 : 1
Dreiblattklappluftschraube AE CC 17 x 9 mit 61 mm Mittelstück
Akku TS 1950 FAUP
nach 1 min Laufzeit: 10,6V; 33,4A; 3810/min; Standschub 22N
Flugzeit ca. 8 - 10 min.

[ 17. August 2003, 12:38: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Flugeigenschaften

Die geringe Flächenbelastung von 30 g/dm^2 und das sich nach außen verjüngende Profil verleihen der SU beim Fliegen einen breiten Geschwindigkeitsbereich von ca. 10 km/h bis 50 km/h. Die Eingangsleistung von ca. 400 W bei einem Modellgewicht von 1452 g geben dem Modell Kraft und Wendigkeit, wie sie für weiträumigen Kunstflug benötigt werden. Damit ist das Betätigungsfeld der SU abgesteckt: in erster Linie Kunstflug, eingeschränkt Funflyern und nebensächlich Wiesenschleichen.

Die Langsamflugeigenschaften der SU sind völlig unkritisch, die Ruderwirkung ist präzise und sich andeutendes Abschmieren lässt sich mit einem kurzen Gasstoß beherschen. Die gutmütigen Langsamflugeigenschaften machen das Landen immer zu einem Erlebnis.

Der mittlere Geschwindigkeitsbereich von 20 bis 40 km/h eignet sich besonders gut zum Einüben von Kunstflugfiguren, da genügend Zeit verbleibt, um die richtigen Steuerbefehle zu geben.

In allen Geschwindigkeitsbereichen lässt sich die SU gefühlvoll über alle Ruder steuern. Die eingesetzten Pico FS 40 Servos werden dabei ihrer Aufgabe voll gerecht.

Beim Kunstflug zeigt die SU besonders, was in ihr steckt.
Loopings aller Art, positiv, negativ, mit und ohne Ecken, lassen sich weiträumig und langsam fliegen. Stehende und liegende Achter, vier- und achteckige Loopings, Achter mit 2 Quadraten liegend, auf- und abwärts, Diamanten und Lawinen lassen sich an den Himmel zaubern.
Die Motorisierung der SU ermöglicht senkrechtes Steigen mit Rollen direkt nach dem Start. Turn und Humpty bump mit und ohne Ecken sind Figuren, die weiträumig geflogen werden können.

Schnelle und langsame Rollen, 4 – und 8 – Punktrollen, positive – und negative gerissene Rollen lassen sich exakt steuern.
Messerflug mit Halbgas und geringer Rumpfanstellung und leicht gezogenem Höhenruder ohne Querruderkorrektur ermöglichen die breite Rumpfform und das große Seitenleitwerk. Mit einem 5/8 Messerfluglooping und anschließender 1/4 Rolle kann der Messerflug abgeschlossen werden, ohne das Modell in der Statik zu überfordern. Besonders imposant ist die Figurenfolge: Messerflug - negative gerissene Rolle – Messerflug. Hierbei rastet die SU nach dem Loslassen der Knüppel, wegen der geringen Trägheitsmomente um alle Achsen, förmlich in der erreichten Fluglage ein.
Normal- und Rückenflugtrudeln und Rückenflugflachtrudeln ,Slipen und Tellerkurven runden das Kunstflugspektrum der SU ab.

Funflyflugmanöver wie Hovern und Torquen sind mit der SU auch möglich. Beim Torquen ist allerdings die Seitenruderwirkung nicht so ausgeprägt. Hier wäre ein kürzerer Leitwerkshebelarm und ein größeres Seitenruder hilfreich. Die SU ist eben eine Kunstflug – SU und keine TOC – SU.

Das Flugverhalten und das Flugbild der SU sind beeindruckend und bestechend.

[ 19. August 2003, 08:31: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Änderungen

1. Getriebewechsel

Das Reisenauer Micro Edition 1:5 hat den Nachteil, dass die Achslagerungen der Abtriebswelle nahe beieinander liegen. Bei großen Luftschrauben ( i.b Dreiblattluftschrauben) und schnellen Richtungsänderungen des Modells führt dies zu großen Drehimpulsänderungen der Luftschraube und damit zu großen Drehmomenten, die an der Lagerung der Abtriebswelle hebeln (Kreiselkräfte) und zu Spiel und Kugellagerschaden führen kann.

Ein leichtes Eigenbaustirnradgetriebe für 1:4 bis 1:8 Untersetzungen, bei dem die Abtriebswelle in weitem Abstand 3-fach kugelgelagert ist, wird nun in der SU eingesetzt. Durch einfaches Auswechseln des Motorritzels mit Hilfe des Abziehers von >>>Andreas Maier<<< kann die Untersetzung leicht abgeändert werden.


Das Getriebegehäuse ist mit 0,8 mm GFK-Platten, Alu-U-Schenkeln und Kohlerowings zusammengeklebt und verschraubt. Der Getriebekopf ist von einem Wedico-Getriebe. Er sorgt für den großen Abstand der Lager.

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Rückseite mit Lagerhalterung für das Kugellager der Abtriebswelle.

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Vorderseite

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Die v-förmig zulaufenden Schenkel des Getriebegehäuses werden aussen mit GFK-Platten und innen mit Kohlerowings verstärkt, damit das Getriebegehäuse nicht aufschaukeln kann.

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Das fertige Getriebe hat eine Masse von 48 g.
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Auf dem Bild ist auch das Drehteil zur Achsbefestigung des Hauptzahnrades abgebildet.

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Hier sind alle Einzelteile zu erkennen, die auf der Abtriebswelle montiert sind:

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Durch ein Langloch bei der Motorbefestigung kann der Wellenabstand beim Wechseln von 1:4 in ca. 0,1 er Schritten bis 1:8, leicht eingestellt werden. Damit ist eine ideale Anpassung der Drehzahl an 17 bis 18 Zollluftschrauben möglich.
Mit den Kunstoffschrauben und Muttern wird die Motorgetriebe-Einheit am Motorspant befestigt.
Die Ritzel sind von GM-Graupner aus dem Carbereich.

Das Hauptzahnrad ist aus Delrin GM Bestnr. 93821.136 für 7,10 E mit 136 Zähnen.
Das Motorritzel ist aus Stahl GM Bestnr. 93816.28 für 6,30E mit 28 Zähnen. So ist die Untersetzung ca. 1:4,82. Es gibt viele weitere Motorritzel, so dass Untersetzungen von 1 : 4 bis 1 : 8 an die Motordrehzahl und die verwendete Luftschraube angepasst werden können. Im Carbereich werden damit Leistungen von ca. 300 W umgesetzt. Bis knapp 400 W sollte die Anwendung kein Problem sein.
Der Getriebekopf (schwarz) dient zu Lagerung der Abtriebswelle. Er ist vom Wedico Plantetengetriebe 5,2 : 1 Art. Nr 5564 Ersatzteil Nr.21982. Der Getriebekopf wiegt unbearbeitet 12 g, nach der Erleichterungsbearbeitung nur noch 6 g.
Mit minimalstem Aufwand ist mit diesem Getriebe eine Feinanpassung der Luftschraube an die gewünschte Drehzahl bzw. Leistung möglich.

Die nächsten Flüge mit der SU werden mit folgender Motorauslegung durchgeführt:

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Lehner 1530/8 Y
Steller Lehner 1850 micro bec
Stirnradgetriebe 4,86 : 1
Dreiblattklappluftschraube AE CC 17 x 9 mit 61 mm Mittelstück
Akku TS 1950 FAUP


Flugtests mit RF 18x6,5 und RF 17x10 jeweils Dreiblatt 61 mm werden auch durchgeführt.

[ 23. September 2003, 15:04: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
2. Akkuschacht

Der Akkuschacht für SUB-C Zellen (15 g mit Adapter) wird gegen einen CFK-Akkuschacht (7g) für die TS 1950 FAUP Zellen ausgewechselt. Die Klebestellen zur Fläche sind so ausgeführt, dass ein neuer Akkuschacht für die zukunftsträchtigen Lithium Polymerzellen leicht eingebaut werden kann.

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3. Stabantenne

Im Rückenflug und im Messerflug wird die Schleppantenne von der alubedampften scale weiß Folie unter ungünstigen Bedingungen verdeckt und es kommt kurzzeitig zu kleinen Störungen, die sich als kleine Zucker hauptsächlich auf Seitenruder bemerkbar machen. Der Schulze 835 Empfänger blinkt bis zu 6 mal pro Flug.
Eine 50 cm lange Stabantenne mit 50 cm Antennenlitze, L-förmig verlegt,(Gesamtlänge mit Silbersteckverbindung so lang wie die ursprüngliche Antenne) reduziert diese Störungen. Nun blinkt der Schulzeempfänger bis zu 4 mal. Auch hier gibt es im Messerflug mit auf den Sender oder von ihm wegzeigender Stabantenne hin und wieder kurze Störungen. Die Stabantenne mit der GFK-Platte im Rumpfrücken erhöhen die Masse um ca. 14 g.

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4.Luftschraube

Das Geschwindigkeitsspektrum der SU verlangt bei der vorgegebenen Motordrehzahl Luftschrauben mit 10 bis 11 Zoll Steigung.
Die SU wird nun mit der Aeronaut Cam Carbon 17 x 11 mit 61 mm Dreiblattmittelstück geflogen. Diese Luftschraubenkombination macht die SU quicklebendig, wie es für weiträumigen und kraftvollen Kunstflug sein muss.
Erstaunlicherweise hovert die SU mit der 17x11 Dreiblatt viel besser als mit der 17x9 oder 17x10 (alles Dreiblatt). Für das Hovern stellt der Antrieb bei diesen Luftschrauben immer genügend Standschub zur Verfügung. Das Problem liegt an der geringen Strahlgeschwindigkeit am Seitenruder, bzw. dem langen Leitwerkshebelarm. Bei geringer Strahlgeschwindigkeit ist ein Aussteuern beim Hovern mit Seitenruder schlecht möglich. Auf die anderen Ruder reagiert die SU beim Hovern gut.
Wird nun die Steigung erhöht, so ist die Strahlgeschwindigkeit beim Hovern bei der großen Steigung höher als bei der kleinen Steigung. Dies reicht nun bei der SU für genügend Steuerdruck auf dem Seitenruder auch beim Hovern.

Folgendes Beispiel soll diesen Zusammenhang nochmals unterlegen. Die Zahlenwerte stammen aus
>>dieser Simulation .<<

Alles Zweiblatt, weil das Programm nicht mit Dreiblatt rechnet.

17x9; 11V; 18,6A; 3690/min; Standschub 15N bei 14,1 m/s Strahlgeschwindigkeit.

17x10; 11V; 18,5A; 3560/min; Standschub 15N bei 15,1 m/s Stahlgeschwindigkeit.

17x11; 11V; 18,5A; 3450/min; Standschub 15N bei 16,1 m/s Strahlgeschwindigkeit.

16x13; 11V; 19,7A; 3610/min; Standschub 15N bei 19,9 m/s Strahlgeschwindigkeit.

[ 04. Oktober 2003, 11:00: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Leider hab ich am 16.9.03 beim Zusammenbau der SU die Flächenschrauben vergessen. So konnte die SU 2 ganze Flüge mit den üblichen Figuren fliegen, ohne dass wir etwas bemerkten. Dies ist um so erstaunlicher, weil bei negativen Figuren der Rumpfunterteil Kräfte aufnehmen muss, für die er nicht gebaut ist.
Beim 3 Flug, nach insgesamt ca. 17 min ohne Flächenschrauben, wurde die Fläche im steilen Rückenflugtrudeln ca. 5 cm aus dem Rumpf getrieben.
Die Querrudersteckung wurde dabei ausgesteckt und das Modell war nicht mehr steuerbar. Versteinert konnte ich nur noch 2 bis 3 Umdrehungen zuschauen, bis der Einschlag zu sehen und hören war. Das Einschlaggeräusch ließ auf nichts Gutes schließen.
Beim Betrachten der Bruchbilder ist erkennbar, dass die Schraubenaufnahme im Rumpf und der Fläche keinerlei Beschädigungen aufweist. Ferner ist die Querrudersteckung unbeschädigt. Beim Auseinanderbauen merkte ich schließlich, dass keine Flächenschrauben im Modell waren. Sie lagen in der Wartungskiste.
Nach 2 Tagen Ruhepause begann eine Reparatur, die ich in dieser Geschwindigkeit noch nie durchführte.
Antrieb war das schöne, windstille Wetter, das sich für das E-Meeting in Aspach übers Wochenende andeutete. In ca.20 stündiger Arbeit konnte die SU für Aspach flugfertig repariert werden. Zeitaufwändige Oberflächenarbeiten fehlten noch.
Der erste Flug nach der Reparatur sollte Samstags in Aspach sein. Natürlich war ich gespannt, wie das Modell die Reparatur verkraftet hat und wie es neu zu trimmen ist.
Start-Vollgas und Getriebesalet ohne abzuheben. Beim Absturz hatte sich ein Kugellager gelöst, so dass die Abtriebswelle nicht richtig gelagert war. Trotz eines Probelaufs einen Tag zuvor, ist mir das nicht aufgefallen.
Sonntags war auch dieser Getriebeschaden behoben und die SU konnte zusammen mit Michael`s SU Synchronflug vorführen. Dabei war ich wegen Übernächtigung und der Ungwissheit über das Flugverhalten der SU so aufgeregt, dass die Daumen die Sticks der Fernsteuerung kaum richtig greifen konnten und ein vernünftiges Fliegen im Verband eigentlich nicht möglich war.
Leider konnte die SU in Aspach nicht voll zeigen wie man auch mit 10 Zellen und Leichtbauweise kraftvollen Kunstflug üben kann. Nächstes Jahr kommen wir wieder.

Hier noch ein paar Bilder von der abgeschlossenen Reparatur:

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Der Absturz hat auch gezeigt, wie robust die 1 mm Leichtbauweise ist.

[ 04. Oktober 2003, 10:55: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 

Jan

Moderator
...einen ganz herzlichen Glückwunsch zum Erstflug! Es war eine doch etwas länger währende Geburt. Aber jetzt kommt der Brettlesflieger doch hoffentlich endlich erst mal ins Regal. Richtige Flugzeuge sind doch schöner!
 
Der erste Flug nach der Reparatur sollte Samstags in Aspach sein. Natürlich bin ich gespannt, wie das Modell die Reparatur verkraftet hat und wie es neu zu trimmen ist.
Start-Vollgas und Getriebesalet ohne abzuheben. Beim Absturz hatte sich ein Kugellager gelöst, so dass die Abtriebswelle nicht richtig gelagert war. Trotz eines Probelaufs einen Tag zuvor, ist mir das nicht aufgefallen.
Sonntags war auch dieser Getriebeschaden behoben und die SU konnte zusammen mit Michael`s SU Synchronflug vorführen. Dabei war ich wegen Übernächtigung und der Ungwissheit über das Flugverhalten der SU so aufgeregt, dass die Daumen die Sticks der Fernsteuerung kaum richtig greifen konnten und ein vernünftiges Fliegen im Verband eigentlich nicht möglich war.
Leider konnte die SU in Aspach nicht voll zeigen wie man auch mit 10 Zellen und Leichtbauweise kraftvollen Kunstflug üben kann. Nächstes Jahr kommen wir wieder.

L. Retzbach

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Thomas Maier, der Leichtbauspezialist und SU-Vater zeigt mir, wo´s lang geht.

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Die SU´s mit M. Baer und G. Hanssmann

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[ 04. Oktober 2003, 10:59: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hi Gerhard,
auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zum geglückten Erstflug! *** TOP ***
... doch fallen mir zwei Dinge auf!
1. Das Foto zum Erstflug muß getstellt sein! Deine Knie sind ja auf dem Photo scharf abgebildet! Meine hättest Du nicht erkennen können!!! :D
2. Bei der Siegespose - wo Du die SU hochhälst - hättest Du ruhig den Strahlemann machen können! :p Keine Frage, wir alle wären es jedenfalls! ;)

[ 19. August 2003, 11:59: Beitrag editiert von: gegie ]
 
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