mc24 ausfall aufgrund statischer Entladung

gecu

User
Guten Morgen,
war gestern auf der Messe in Friedrichshafen und habe die Gelegenheit genutzt mich am Graupner Stand über die Ursache für meinen mc24 Ausfall aufklären zu lassen. Erst noch mal der Link was passiert war:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=116145&highlight=mc24+ausfall
Ich wurde zweimal weitergereicht eh ich zum richtigen Fachmann kam. Ich habe nochmal deutlich gemacht das ich den "Controllerabsturz infolge statischer Entladung" während des Fluges nicht nachvollziehen kann, da es definitiv während des Fluges zu keiner statischen Entladung kam!

So und jetzt kommts:
"Die statische Entladung, die zum Controllerabsturz führte, muss nicht während des Fluges passiert sein, die kann Wochen vorher im Keller, Auto oder sonstwo vorgekommen sein. Infolge dieser Entladung können bestimmte CMos Baustein im Sender geschädigt werden. Der wirkliche Ausfall des Senders kann aber Wochen und Monate später passieren, leider auch während des Fluges. Leider kann man nicht ausschließen das sowas wieder vorkommt." :eek: Soweit der Orginalton des Graupner Service auf dem Messestand.
Ich (persönliche Meinung!) finde die Aussage echt starken Tobak! Da besteht die Möglichkeit das ein geschädigtes Bauteil wochenlang im Sender drauf lauert sein böses Werk zu vollenden, und man hat keine Möglichkeit das vorher zu erkennen! Das CMos Bausteine durch statische Entladungen geschädigt werden können, kann ich nachvollziehen, normalerweise fallen die aber dann sofort aus! Das diese "kranken Käferchen" danach noch Wochenlang fleissig weiterfunktionieren sollen um dann plötzlich zu versterben, das kann ich nicht nachvollziehen. Kann mir das hier einer erklären??

Vieleicht fallen ja dem einen oder anderen auf der Messe noch Fragen zu dem Thema an das Servicepersonal ein, und postet dann die Antworten hier, würde mich echt interressieren was da zu dem Thema noch gesagt wird (Also, Memo, bitte nicht gleich wieder schliessen!! Gib uns 'ne Chance, vielleicht kommt ja doch was dabei raus!).

Grüße
Georg
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Grundsätzlich ist die Aussage richtig.

Aus meiner beruflichen Erfahrung mit anderen auf Überspannung sensiblen Geräten kann dieser Effekt tatsächlich auftreten. Überspannung oder eine statische Entladung muss nicht zu einem sofortigem Totalausfall führen. Eine Vorschädigung eines Bauteils, egal ob CMOS oder andere Bauweise, kann sich erst zu einem späteren Zeitpunkt auswirken.

Diese Erkenntnis ist aber ehrlich gesagt nicht unbedingt neu und schon gar kein starker Tobak und auch nicht MC 24 typisch. ;)
 

Pike

User
Designfehler

Designfehler

Hallo,

also ich würde die Aussage von Graupner mal etwas relativieren wollen.

Einerseits stimmt es wirklich, solche Halbleiter können dadurch vorgeschädigt werden, das ist bekannt, und bei Herstellerfirmen wird dem ganzen durch viele Vorkehrungen und Vorsichtsmaßnahmen begegnet, von Spezialkleidung und -Schuhen über Erdungsarmbänder und speziell soft-geerdete Arbeitsplätze - bei der Fertigung wohlgemerkt!

Das ganze kommt dadurch, dass CMOS-Bazsteine extrem hochohmig sind (wegen der Batteriepufferung müssen sie das auch sein), dass statische Ladungen grundsätzlich als hohe Spannung bis in den Chip hineinkommen, wo sie bei anderen "niederohmigen" Bauteilen recht schnell abfließen würden, ohne dass überhaupt schädliche Spannungen entstehen können.

Der Knackpunkt ist jedoch, dass CMOS-Bausteine, wenn sie in der Leiterplatte verbaut sind, durch die Schaltung um den IC herum geschützt werden müssen, was sie normalerweise auch sind. Wenn Graupner so eine Aussage trifft, dann geben sie damit zu, dass in der Schaltung ein grober Designfehler vorliegt.

Wenn der Sender gegen statische Entladung nicht geschützt ist, wie hat er dann eigentlich sein CE-Zeichen bekommen? Eigentlich dürfte der doch so in Europa gar nicht in den Verkehr gebracht werden!

tschüß,
Pike
 

gecu

User
Nachbessern der Schutzbeschaltung möglich?

Nachbessern der Schutzbeschaltung möglich?

Hallo Pike,

Sender war nach dem Ausfall ja zum Service bei Graupner. Das einzige was getauscht wurde war die Speicherbatterie und der ROM. Demnach müsste der ROM das betroffene CMOS Bauteil sein. Gibt es da Möglichkeiten dieses Bauteil nachträglich vor elektrostatischen Entladungen zu schützen? Kann es sein das die "Überempfindlichkeit" mit dem Stecksockel zusammenhängt? Alle anderen Bauteile sind ja fest auf der Platine verlötet.

Gruß
Georg
 

gecu

User
Designfehler - Wie nachweisbar?

Designfehler - Wie nachweisbar?

Nochmal zum mutmasslichen Designfehler:
Es gibt doch bestimmt einen allgemeinen Stand der Technik wie diese CMOS Bausteine vor Schädigung durch elektrostatische Entladungen zu schützen sind.
1. Hat jemand eine Ahnung wo man Schaltungsunterlagen zur mc24 herbekommen kann die zur Überprüfung ob diese Massnahmen eingehalten worden sind, verwendet werden können?
2. Wer als unabhängiger Gutachter sowas beurteilen kann?

Ich denke das bei einem nachgewiesenem Designfehler der Hersteller auch nach Ablauf der Garantie zur Nachbesserung / Wandel verdonnert werden kann. Abzuklären ist dann natürlich auch inwieweit der Hersteller Schadenersatzpflichtig ist.

Grüße
Georg
 

Pike

User
Hallo Georg und die anderen,

zunächst einmal müsste man klären, ob das tatsächlich die Ursache ist, oder ob es nicht eine fadenscheinige Ausrede von Graupner ist, mit der sie die Kunden ruhig stellen wollen.

Alle Schaltungsunterlagen nebst Leiterplattenlayout, mit dem ein Fachmann sehr wohl die Güte des Schaltungsdesigns feststellen könnte, wird Graupner aber sicher nicht rausrücken, insofern sind wir aussen vor. Üblicherweise sind die Regeln, die beim Schaltungsdesign zu beachten sind unter dem recht umfangreichen Thema EMV-Verträglchkeit zusammengefasst. Bezüglich ESD-Festigkeit (hier fällt die Festigkeit vor statischen Entladungen rein) fängt der Schutz an mit Blockkondensatoren an jedem Halbleiterbaustein, Surpressordioden an der Spannungsversorgung, sinnvoller Massepfad, kurze Datenleitungen auf Datenbussen, möglichst mit Masseleitungen parallel dazu und vieles mehr. Anhand der Leiterplatte wäre es schon wieder schwieriger festzustellen, abgesehen davon habe ich zum Glück keine mc-24.

Ach ja, der Sockel hat mit den Entladungen nichts zu tun, der würde passen.

tschüß,
Pike
 

udogigahertz

User gesperrt
Pike schrieb:
Alle Schaltungsunterlagen nebst Leiterplattenlayout, mit dem ein Fachmann sehr wohl die Güte des Schaltungsdesigns feststellen könnte, wird Graupner aber sicher nicht rausrücken, insofern sind wir aussen vor.
tschüß,
Pike
Graupner wird solche Schaltpläne auf gar keinen Fall rausrücken. Nicht, weil sie nicht wollten, sondern weil sie schlicht das nicht können, denn Graupner ist weder der Konstrukteur dieser Sender, noch der Erbauer. Graupner ist lediglich ein Aufkleberdraufkleber, weiter nichts. Daher verfügt Graupner gar nicht über das Schaltungsdesign. Wozu auch?
Sie haben lediglich die Softwareprogrammierung nach eigenen Vorlagen durch deutsche Fremdfirmen vornehmen lassen und verfügen über eine Reparaturabteilung.
Die Reparaturabteilung benötigt aber gar nicht die vollständigen Originalschaltpläne, es reicht, wenn man Fehler lokalisieren kann und anhand von spezifischen Anleitungen bestimmte Platinen dann auswechselt, bzw. Schalter einbaut oder Knüppelpotis austauscht. (Warum wird denn wohl relativ oft nach einer Reparatur festgestellt, dass das ganze Innenleben ausgetauscht wurde, obwohl Graupner angeblich "keinen Fehler festgestellt" haben will?)

Sei es, wie es sei: Es ist schlicht nicht hinzunehmen, dass da ein nicht gerade billiger Sender verkauft wird, der "schon mal einfach so" ausfallen kann. Der Grund spielt doch nur eine untergeordnete Rolle, zumal der Kunde ja selber weder diese für den Ausfall angeblich verantwortliche statische Aufladung herbeigeführt hat, noch über Möglichkeiten verfügt, diese festzustellen (bis der Sender dann ganz plötzlich ausfällt).
Meiner Meinung nach müsste Graupner aufgrund dieser Sachlage sofort sämtliche Sender der gleichen Baureihe zurücknehmen und vor der Weiterverwendung warnen!

Grüße
Udo
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Pike

Wenn Graupner so eine Aussage trifft, dann geben sie damit zu, dass in der Schaltung ein grober Designfehler vorliegt.

Wenn der Sender gegen statische Entladung nicht geschützt ist, wie hat er dann eigentlich sein CE-Zeichen bekommen? Eigentlich dürfte der doch so in Europa gar nicht in den Verkehr gebracht werden!

Sorry, aber das sehe ich vollkommen anders. Du leitest einen Designfehler der Platine aus Deiner eigenen Begründung für den Ausfall eines CMOS-Bausteins ab?

Nur noch mal zum Verständnis:
Es gibt Einwirkungen durch Überspannungen bzw. Entladungen auf elektronische Bauteile, welche nicht oder nur schwer zu vermeiden sind.

Zum Beispiel:
Wenn beim Tausch eines Sender-Akkus oder beim Umbau von Gas links auf rechts versehentlich die Platine oder offene Kontakte berührt werden und es dabei aufgrund einer statischen Entladung zu einer Beschädigung kommt. Das muss man nicht spüren. Man muss die Bauteile auch gar nicht berühren. Für eine statische Entladung genügt es schon nahe dran zu kommen.

Kennst Du evtl. den Effekt, dass in der Nachbarschaft ein Blitz einschlägt, Deine elektronischen Geräte die nicht am Stromnetz angeschlossen waren den Geist aufgeben?

Oder nehmen wir die Staubsaugerei im Computer. Allein durch den Luftstrom beim Saugen können statische Aufladungen entstehen.

Alles bekannt und alles nicht neu. Deshalb einen Designfehler auf der Platine anzunehmen, dass halte ich persönlich für höchst gewagt.

Nur damit kein falscher Eindruck entsteht. Ich fliege MPX, Graupner und Futaba-Sender.
Aber wenn Graupner-Mitarbeiter die o.g. Aussage gemacht haben, dann ist das keine Ausrede, sondern beschreibt einen bekannten Umstand.

Edit:

Betriebsanleitung MX 16 Seite 6:

Statische Aufladung

Die Funktion der Fernsteueranlage wird durch die bei Blitzeinschlägen entstehenden magnetischen Schockwellen gestört, auch wenn das Gewitter kilometerweit entfernt ist.
(Absatz)
Bei Annäherung eines Gewitters sofort den Flugbetrieb einstellen! Durch die statische Aufladung der Antenne besteht Lebensgefahr!

Im ersten Satz steht nichts davon, dass die Anlage in Betrieb sein muss.
 

Pike

User
Claus Eckert schrieb:
...Du leitest einen Designfehler der Platine aus Deiner eigenen Begründung für den Ausfall eines CMOS-Bausteins ab?...
Nicht aus meiner Begründung, Graupner sagt doch selbst, dass eine elektrostatische Entladung die mc-24 schädigen kann, so dass sie später ausfällt und sie sagen, das läge an der CMOS-Technologie. Die CMOS-Bausteine gehören tatsächlich zu den sog. elektrostatisch gefährdeten Bauelementen, deshalb muss man sie bei der Fertigung besonders behandeln und im fertigen Gerät bedürfen sie eines ausreichenden Schutzes! Ob das stimmt was Graupner sagt, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber wenn es stimmt, dann sind die Bauteile in der Platine oder im Sender eben nicht ausreichend geschützt. Meine Begründung leitet sich aus Graupners Aussage ab!

Warum wird denn sonst CMOS so häufig und gerne in der Elektronik eingesetzt, obwohl es gefährdet ist? Weil man durch sinnvolles Schaltungsdesign die Bausteine weitgehend schützen kann!

Damit ihr übrigens kapiert was Graupner hier aussagt, habe ich lediglich ein paar Wörter in deren Aussage in einen allgemein verständlicheren Themenbereich umgesetzt, aber es trifft den Kern:
Der Verkehr, der zur ungewollten Geburt des Kindes führte, muss nicht während der Geburt passiert sein, dies kann Wochen vorher im Keller, Auto oder sonstwo geschehen sein. Infolge dieses Verkehrs können bestimmte Prozesse im Körper der Frau in Gang gesetzt worden sein. Die wirkliche Geburt kann aber Wochen und Monate später passieren. Leider kann man sich nicht davor schützen, das sowas wieder vorkommt."

tschüß,
Pike
 
Nicht aus meiner Begründung, Graupner sagt doch selbst, dass eine elektrostatische Entladung die mc-24 schädigen kann, so dass sie später ausfällt und sie sagen, das läge an der CMOS-Technologie.
Ja und ? Das werden Dir alle anderen Hersteller auch sagen. Das Phänomen gibt's bei jeder elektronischen Schaltung, vom Sender - egal welches Fabrikat - über Computer bis zum Fernseher. Wenn statische Entladungen auftreten, kann jedes Gerät zerstört werden und dagegen kann kein Hersteller seine Schaltung schützen, weder Graupner, noch Futaba oder andere. Um das Risiko zu minimieren, gibt's Antistatikmatten, Antistatikarmbänder, Erdungskabel etc. Ach ja, wenn es eine eindeutige Diagnose "Überspannung" gibt, dann schau mal in die Bedingungen Deiner Hausratversicherung !

Der Verkehr, der zur ungewollten Geburt des Kindes führte, muss nicht während der Geburt passiert sein, dies kann Wochen vorher im Keller, Auto oder sonstwo geschehen sein.
Hoffentlich wusstest Du im Keller, Auto oder sonstwo was Du tust. Die meisten Modellbauer wissen es nicht, wenn es um Elektronik geht, und missachten die einfachsten Regeln beim Umgang mit freiliegenden elektronischen Komponenten. Oft geht es auch gut, aber manchmal eben nicht - kannst Du gerne in Dein Beispiel übertragen.

Noch ein Tipp:
Wenn die Diagnose statische Entladung (Überspannung!) vom Hersteller bestätigt wird, schau mal in die Versicherungsbedingungen Deiner Hausrat-Versicherung. Es ist auch nicht auszuschließen, daß die Überspannung beim Laden des Sendeakkus aufgetreten ist.
 

gecu

User
@Sycorax
ist dein Ernst, ja? Du nimmst also deinen Sender nur in die Hand wenn du auf einer Antistatikmatte stehst? Und trägst Ihn dann mit geerdetem Armband zum Auto? Na dann kann dir ja nichts passieren!
Wie Julian aber bereits gesagt hat, scheinen andere Hersteller dieses Problem nicht zu haben. Die haben vielleicht andere Probleme, aber dieses nicht!
Ich war gestern nicht nur am Graupner sondern auch am Robbe Stand. Von einem derartigen Fall war den Futaba Fachleuten nichts bekannt (Was sollen die auch anderes sagen?). Aber, wenn du hier mal die Suche bemühst, wirst du auch keinen einzigen Fall eines Komplettausfalles eines anderen Herstellers infolge statischer Entladung finden (ich habe bis jetzt auf jeden Fall nichts gefunden). Nur bei Graupner Anlagen scheint dieses Phänomen zum Ausfall zu führen.
Also für mich hat da jemand seine Hausaufgaben nicht gemacht. Und dann einem, dem der Flieger deswegen runtergefallen ist, am Messestand zu erzählen "Is halt so, da kann man leider nix machen, ich kann sie schon verstehen das sie da ein Problem haben aber das müssen sie leider akzeptieren weil das halt so ist", äh da werd ich dann doch:mad:

Also, ich habe auch 'ne Menge anderer Elektronikgeräte, aber bis jetzt ist mir noch kein anderes wegen einer Elektrostatischen Entladung verschieden.
Gruß
Georg
 

kustra

User
Hi,

das Problem hatte ich mit einem MPX-Sender (Cockpit SX), gekauft Ende 2006.
Habe ganz Stolz auf dem Teppichboden mein erstes Modell einprogrammiert, den Sender auf dem Teppich verschoben und plötzlich hat sich das Sendersignal abgeschaltet.
Nach einigen Überlegungen streifte ich den Sender an meinem Wollpulli entlang (war ja Winter), das gleiche Symptom.
Sofort zu meinem Händler und dort vorgeführt, der hat vielleicht Augen gemacht. So was hat der auch noch nie gesehen.
Hat mir dann gleich einen neuen Sender gegeben, wo das nicht mehr auftrat.
Das ganze wahr aber noch lange vor der Rückrufaktion dieses Jahres.

Ja, und dann die Rückrufaktion dieses Jahres. Habe meine Cockpit SX auch eingeschickt, war ja kostenlos.
Ich zitiere: "Wir haben Ihren Sender der vorgesehenen Sicherheitsüberprüfung unterzogen und eventuell notwendige Massnahmen ausgeführt".

Keiner weiss jedoch, um was es da ging.
Soviel zu meinen Erfahrungen mit MPX.

Gruss Markus
 

udogigahertz

User gesperrt
kustra schrieb:
Nach einigen Überlegungen streifte ich den Sender an meinem Wollpulli entlang (war ja Winter), das gleiche Symptom.
Sofort zu meinem Händler und dort vorgeführt, der hat vielleicht Augen gemacht. So was hat der auch noch nie gesehen.
Hat mir dann gleich einen neuen Sender gegeben, wo das nicht mehr auftrat.
Gruss Markus
Was lernen wir daraus? Ausfälle durch statische Aufladungen können auftreten, sollten aber nicht. Wenn man ein geschlossenes elektrisches Gerät durch bloße Berührung oder dem Verschieben auf dem Teppichboden/Reiben am Pullover zum Ausschalten/Abschalten bringen kann, dann ist was nicht in Ordnung, dann liegt eine Fehlfunktion/Fehlkonstruktion vor.

Grüße
Udo
 
Hallo,
nun, das ist die eine Sichtweise.

Mir fällt dazu auf, dass man soetwas bislang nur von der MC 24 kennt. Bei allen anderen Marken und vergleichbaren Sendern, kennt man dahingehend nur ganz wenige Einzelfälle in Sachen totalausfall beim Fliegen.

Allerdings war die MC 24 dahingehend kein Einzelfall bei den Vorgängern der MC 24 der MC 18 und MC 20, gab es ebenfalls reichlich Probs unerklärlicher Art die zudem vom Service nicht zu beseitigen waren.

Nie gab es Rückrufaktionen, nie gab es Beratung zum vermeiden unangenehmer und gefährlicher Situationen.

Gleiches Beratungsverhalten stellt man heute mit IFS fest, und genau so gibt es kein brauchbares Beratungsverhalten bei den Empfängerprobs durch Überspannung bei bestimmten PCM Empfängern und den SPCM Empfängern die bei Jets immer wieder zu Probs führen.

Da kann man vor sich auf der Werkbank einen Versuchsaufbau liegen haben und die Probs jederzeit reproduzieren können, selbst dann wird man vom Gesprächspartner bei der Fa. mit einem Schultzerzucken abgefertigt. Aber geholfen wird nicht.

Ganz unabhängig von der MC 24 fällt einfach der Kundenumgang und das Beratungsverhalten sehr unangenehm auf. Nichtmal dann, wenn man bei derartigen Probs den Gesprächspartner mit der Nase unübersehbar auf ein festgestelltes Problem drauf stößt, gibt es keine helfende Beratung oder Info, selbst da noch wird man alleine gelassen, und muss sich selbst mühsam etwas einfallen lassen.

Das ist das, das mich an der gesamten Geschichte am meisten stört. Soetwas kenne ich bislang von keiner anderen Firma. Für mich ist das Vertrauen komplet weg.

Auch ich halte das was sich da abspielt für absolut unverantwortlich. Wobei mir die Ursachen letztlich egal sind, sowas darf es in der Masse und im Vergleich zu anderen vergleichbaren Produkten einfach nicht geben.

Das ist nicht Stand der Technik.

Bei der MC 24 begleitet uns dieses Problem, schon seit den Zeiten bei RC-Online, schon da gab es riesenlange Threads von geschädigten und das ist wirklich lange her.

Wie nur kann man sowas als Hersteller und Importeur so lange ignorieren.
Und ein bekanntes technisches Problem nicht ändern. Und es interessiert mich da einen feuchten Kehrricht, dass jetzt sofort einer erklären wird, Kosten für Serienumstellung, kleine Stückzahlen usw. Das nennt man Unternehmerisches Risiko, sowas geht vor dauernden hohen Sachschäden und dem Risiko kapitaler Personenschäden.

Alleine, was da gerade mit den IFS Systemen abgeht, zeigt wie da gedacht und gehandelt wird.

Allerdings scheint mir der Schuss aber auch das erste Mal nachhaltig nach hinten zu gehen, und die betreffende Firma auch erstmals die Folgen des verspielten Kundenvertrauens wirtschaftlich zu spüren.
Immerhin hat das wohl auch erstmals zu einem wesentlichen Personalwechsel geführt.

Gruß
Eberhard
 

Arno Wetzel

Moderator
Teammitglied
Julian Holtz schrieb:
Und warum haben andere Hersteller diese Probleme dann nicht?

Wie kommst du denn dazu, dass andere Hersteller diese Probleme nicht haben.

Ach ja, ich vergaß: Wenns was zum Aufmischen gibt, stehst du ja immer in der vordersten Reihe...:eek:
 

PIK 20

User
Hallo,
zu allererst oute ich mich als absolut unwissend in Elektroniksachen.

Meine Frage stellt sich nach all den vorangegangenen Schilderungen von statischen Aufladungen/Wirkungen:
Kann man nicht nachträglich eine Schutzschaltung nachrüsten?

Nun, all ihr Elektroniker: Rasch ans Werk, - Vorschläge?

Heinz
 

gecu

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Ausfall-Datenbank einrichten!

Ausfall-Datenbank einrichten!

Hallo Heinz,

die Idee mit der `"Nachrüstung" hatte ich ja auch schon. Bin aber wieder davon abgekommen weil:
1. Gar nicht 100% geklärt ist ob die Ausfälle wirklich von einer elektrostatischen Entladung kommen. Dies ist die Aussage von Graupner, da aber die Informationspolitik von Graupner nicht gerade als gut bezeichnet werden kann, könnte das auch nur eine Schutzbehauptung sein und der Fehler ganz woanders liegen.
2. Wenn jemand da eigenmächtig im Sender elektronische Bauteile ändert oder hinzufügt und es dann doch zu einem Ausfall kommt (da kann auch alles fachmännisch gemacht sein!) schlimmstenfalls mit Personenschaden, dann möchte ich nicht in der Haut desjenigen stecken. Das könnte vom Staatsanwalt dann schon als grob fahrlässig gesehen werden.

Vielleicht wäre dies ein Weg:
Wir sammeln alle Ausfälle dieser Art in einer Kartei. Eventuell kann man auf Grund dieser Ausfälle dann schon die Fehlerursache etwas genauer eingrenzen. Wichtig dabei ist das die Daten möglichst direkt bei den Betroffenen erhoben werden und keine Daten vom "Hörensagen" dabei sind.
Mit diesen Daten kann man dann auch direkt bei Graupner vorstellig werden. Sollte dann immer noch keine Reaktion von Graupner erfolgen, wäre der nächste Schritt über die Modellfliegerverbände Druck auszuüben.

Vielleicht wird dann auch mal den Graupnerleuten klar das man nicht jedes Problem aussitzen kann!

Und bitte keine so allgemeinen posts mehr mit Inhalten "andere haben das Problem auch" oder "andere habe da keine Prob's!" Oder "Die Technik ist halt nicht 100%". Es geht hier nur um die mc24, und nur um die Ausfälle die mit einem Absturz des Controllers zusammenhängen. Alle die dazu nichts beizutragen haben sollen gefälligst die Klappe halten!

Grüße
Georg
 

Julez

User
Arno Wetzel schrieb:
Wie kommst du denn dazu, dass andere Hersteller diese Probleme nicht haben.

Ich habe einfach noch keine seitenlangen Threads entdeckt, in denen dutzende Benutzer über Jahre hinweg von identischen Senderproblemen und Abstürzen berichten, die Titel haben wie:

"MPX MC 4000 Ausfall aufgrund statischer Entladung"
"Futaba FC 28 Ausfall aufgrund statischer Entladung"
"Becker schlagmichtot Ausfall aufgrund statischer Entladung"
"Sanwa wasweißich Ausfall aufgrund statischer Entladung"

Daher komme ich dazu.

Ach ja, ich vergaß: Wenns was zum Aufmischen gibt, stehst du ja immer in der vordersten Reihe
Richtig!
Gefügig hinzunehmen, dass durch fehlerhaft funktionierendes Equipment eines Herstellers meine Modelle gefährdet werden, kann ich mit meinem Selbstwertgefühl nicht verbinden. Ebenfalls kann ich mit Eigenschaften wie Markenhörigkeit nicht dienen. Tut mir leid.

Georg: Eine sehr gute Idee! Das sollte man im Interesse der Sicherheit schnellstens in Angriff nehmen! Das kann man bestimmt irgendwie mit dem Wiki hier koppeln. Ich stelle mir so eine Art vorgefertigtes Formular vor, in dass man Marke, Typ, Fehler, Umstände etc. eintragen kann. Ebenfalls der Name und die Adresse sollte der User eintragen müssen, um Trollpostings vorzubeugen. Diese Angaben sollten dann nur für Admins sichtbar sein.
 
Julian Holtz schrieb:
Ich habe einfach noch keine seitenlangen Threads entdeckt, in denen dutzende Benutzer über Jahre hinweg von identischen Senderproblemen und Abstürzen berichten, die Titel haben wie:

"MPX MC 4000 Ausfall aufgrund statischer Entladung"
"Futaba FC 28 Ausfall aufgrund statischer Entladung"
"Becker schlagmichtot Ausfall aufgrund statischer Entladung"
"Sanwa wasweißich Ausfall aufgrund statischer Entladung"

Daher komme ich dazu.
...

Hallo Julian,

schau bei Veranstaltungen 'mal in die Senderzelte. Der Anteil von MPX MC4000 oder FC28 ist verschwindend gering. Rein statistisch sind daher Anlagen wie die mc-24 wesentlich häufiger in Foren anzutreffen.

:) Jürgen
 
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