Reparaturbericht eines Holmbruchs bei einer Elli 3 Race

Hallo Gemeinde,

ich hatte am 21.08.2010 ein Erlebnis, welches keiner der hier anwesenden haben will. Leider auch verursacht aufgrund eigener Blödheit.
2 Wochen vorher hatte ich einen kleineren Unfall mit der Elli 3 Race und musste den Rumpf am Rumpfboot und hinter der Flächenaufnahme verstärken. Hab ich auch ganz nett hinbekommen. Leider hab ich dabei nicht bedacht, dass der Empfang ggf. durch das eingebrachte CFK evtl. gestört werden könnte.
Somit kam es dazu, dass ich einen Tag nach meinem 40 ten Geburtstag völlig übereilt mein neues Skyassistand Vario unbedingt ausprobieren wollte.
Platz war Mangelware, daher schnell auf den Empfänger gelegt. Zusammengefummelt und Hoch die Karre.
In ca. 50 m über Startposition, bei guter Thermik, dann "worst case", TOTALAUSFALL meiner Cockpit SX 2,4 GHz. Da meine letzte Tat ein bischen Tiefe drücken war, ging mein Fail save in einen Sturzflug über.
Der Einschlag war dann ca. 2 Meter neben einem Betonweg in einem Acker der am Vortag glücklicherweise gepflügt wurde. Leider aber ca. 50 m unterhalb der Startposition.
Ein Foto hab ich leider nicht gemacht. Soviel sei gesagt. Sie steckte bis zum Flügel im Acker.
Hier der LOG vom SkyAssistant:


Jetzt der Schaden:
Linke Fläche,




Rechte Fläche,




Der Rumpf und das V-Leitwerk waren auch leicht beschädigt, was aber nicht weiter der Rede wert ist.

Leider stellte sich nach reichlicher Begutachtung dann heraus, dass der Holm an der linken Fläche komplett durch war.
Dank der enormen Hilfe eines netten Freundes, bin ich mit der Reparatur heute, nach gerade mal 1 1/2 Wochen, fast fertig.
Viele Telefonate, tägliches Chatten und Bilderaustausch und reichlich gutes Zureden und Mut machen haben mir bei meiner ersten Flügelreparatur geholfen.
Die Frage an euch, interessiert das hier jemanden, wie ich vorgegangen bin und welche Ideen und Tricks ich verwendet habe, oder ist das alles eine einzige olle Kamelle?
Eure Meinung bitte.

LG
Michel

Hi,

also mich interessiert das schon.
Bitte berichte einmal.

Die Frage wäre höchstens, ob Du das nicht gleich in Form eines Magazinartikels machen willst; wo Du die ganze Geschichte aktuell und offenbar dokumentiert hast. Das muss nicht viel Aufwendiger sein, als wenn Du es hier einstellst.

Wär schlauer für die Nachwelt; hier gehts verloren.

Hallo zusammen, danke, aber ich denke nicht, dass es so professionell ist um das zu einem Artikel zusammenzuschreiben.
Es gibt auch durchaus Punkte, wo mir etwas Erfahrung gefehlt hat um die Fläche perfekt werden zu lassen.
Aber ich werde einfach mal anfangen zu schreiben. Vieleicht könnt ihr ja eure Kommentare dazugeben. Das macht die Sache interessanter und gibt mir für das nachste malneue Inspiration.
Also dann.

Also wie auf dem grausamen LOG zu erkennen, war der Weg zu der Elli 3 ein weiter und machte so einige Gedanken frei.
Soll ich sie gleich der Asche übergeben?
Bau ich noch schnell die warscheinlich ehhh völlig zerbröselten Servos aus?
Verkauf ich Sie im Netz als Restegeber oder.......
repariere ich sie?

Nachdem ich angelangt war wurde mir klar, dass ich sowas von Glück hatte....
Die Straße war nur 2 M entfernt und ein direkter Einschlag hätte warscheinlich dazu geführt das ich die Elli in eine Butterbrotdose hätte verstauen können.

Aber nun zum wesentlichen!!!!

Einige Tips am Hang halfen mir schon mal mich zu motivieren...
"Verkauf die Kiste....." (sorry niemals)
Erst mal die gequetschten Stellen entlasten. Das sah dann schon viel besser aus. Gruselig der Anblick, wenn man mit dem Schraubenzieher in der Fläche rumfummelt um sie wieder ein wenig in die richtige Position zu bringen.

Daheim angekommen hab ich dann mit dem Dremel zwei entlastungsschnitte gemacht um die Spannung aus der Fläche zu nehmen und damit den Verzug in der Fläche zu verhindern.

Danach ging es an die Bestandsaufnahme.

Rumpf:
Naja, das kenn ich schon. Die Schwachstelle an der Elli3. Der Konus hat sich etwas neben der zuvor schon mal reparierten Stelle gelöst und hinter der Flächenaufnahme war ein winziger Riss. Hauptsächlich Farbe abgesplittert is schnell gemacht...




Also abgeschliffen und wieder mit Kohlerowings verstärkt. Schön verschieden lange und auch hier etwas geschäftet.
trocknen lassen, verschleifen, wieder lackieren.
Oder soll ich´s ausführlicher machen.
Nein, nicht wirklich.. denn das kann jeder.

Nun zu den Flächen.
Die linke Fläche sah schon schlimm aus. Oben ein Riss komplett durch auf Höhe der Querruderklappen innen.


Unten ungefähr dasselbe. Komlett durchgerissen.


Und dann war da noch ein Loch....



Komisch war, dass die Fläche anscheinend am Holm keinen Schaden hatte...aber das sollte sich noch später als falsch rausstellen.....

Die Rechte Fläche:

Da fiel mir etwas seltsames auf... Mein Vorbesitzer, dessen Namen ich jetzt mal nicht nenne hat mir da einiges verschwiegen.
Ein langer Riss (20cm) auf der Unterseite und oben schaut etwas zerbröseltes Balsaholz heraus. (Meine Gott, wer packt bitte in eine CFK Fläche Balsaholz???)




Das war der Schaden. Den Schaden am V-Leitwerk hab ich jetzt mal unterschlagen, da der mit ein wenig 5 Minuten Epoxy schnell behoben war.

Fortsetzung folgt....

Gruß
Michel

Mein Beileid!

Meine Flächen sind auch gerade im Vakuumsack.

Bin gespannt auf die Fortsetzung...

...und würd meine Elli3 auch nie hergeben!

Chris

So, dann mal zu der eigentlichen Arbeit

Da ich ja in dem Bereich absoluter Anfänger bin, habe ich mir Rat geholt.
Erst mal am Hang. Da waren einige Ideen dabei. U.a. auch der Hinweis auf unser Forum hier. Der Artikel über eine Flächenreparatur war sehr hilfreich und wurde dann auch fast übernommen.
Allerdings wollte ich noch einen kompetenten Freund befragen.
Christian hat mir dann erst mal geraten die Flächen zu belasten, um zu sehen ob wirklich der Holm ok ist.
Dabei kam es dann zu dem was ich nicht haben wollte. Bei einer Negativbelastung (ziehen nach oben) machte es KNACK
Also dann doch der Holm.

Der Spruch über Skype war: " So, eben waren wir noch beim Schreinern, jetzt sind wir beim Zimmermann"

Aber gleich kam der gute Tip:
Die Fläche jetzt schnellstmöglich auf eine Helling packen

http://de.wikipedia.org/wiki/Helling

und gut befestigen. Bei mir war das ein Holzbrett. Unter die Fläche hab ich dann Styropor gelegt, um die Flächenkrümmung zu haben und dann mit reichlich Klebeband fixiert. Danach mit Sekundenkleber oder 5 Min Epoxy fixieren und die Fläche auf der Unterseite eröffnen.


Da konnte man dann recht gut den Bruch erkennen.
Chistian machte mich dann darauf aufmerksam, dass es verschiedene Holmkerne gibt. Einige aus Hartholz, andere aus irgendeinem Styrozeugs.
Zweiteres sagte er sei Sch....
Ich soll doch mal die freie Seite anschäften (bei CFK streiten sich hier die Geister. Laut Christian 1:100). Hab aber versucht mehr zu machen.
Dabei kam das raus


leider war es auch hier so, dass ich kein Glück hatte und ein Styro-Kern kam zum Vorschein.
Das hieß, dass ich am offenen Herzen operieren musste. Alle vier Seiten mussten eröffnet, geschäftet und anschließend wieder verschlossen werden.
Ich ging folgendermaßen vor.
Die Nasenleistenseite unten, schäftete ich zuerst so weit wie möglich und brachte danach Kohle-rowings folgendermaßen auf


Als alles fest war, habe ich dann vorsichtig den Schnitt über dem Holm gemacht, sodass ich auch von oben und von hinten drankommen konnte.


Dasselbe dann von den anderen zwei Seiten (Oben und Hinten)


Ich habe immer darauf geachtet, dass ich wegen der Kraftverteilung unterschiedlich lang geschäftet habe und die Rowings dementsprechend lang geschnitten habe. Ich habe immer mindestens 3 Rowings auch über die Ecken der Flächenkrümmung geklebt. Das gab zusätzliche Stabilität.

Wie es weiter gegangen ist, dann demnächst.

Gruß
Michel

Hallo Michel

Ich hatte zwei Flaechen mit Holmbruch repariert.
Fuer mich war ein Schaumkern im Holm hilfreich. Nachdem ich die Gurte fixiert habe, habe ich den Schaum im Holm ueber 15cm komplett entfernt und dann diesen Bereich zwischen den Gurten komplett mit Rovings gefuellt.

Vom Gewicht her nicht ideal (die Rovings in der mitte nuetzen eigentlich nichts und Schaeften waere auch sinnvoller), aber so war es relativ unkompliziert und hat gehalten. Den einen Flieger habe ich immer noch (10 Jahre nach Reparatur).

Man kann bei meiner Variante auch argumentieren dass die tragenden Rovings nicht ganz aussen an der Schale sind wo sie am meisten nuetzen wuerden. Ist aber bei einem Flaechenverbinder nicht anders.

Reto

Machst Du doch super - weiter so - nur nicht aufgeben - Perfekt

Gruß der Peter

Die Fläche sieht ja übel aus und was du bis jetzt gemacht hast ist völlig OK.
Ich hoffe das du noch mit ein guten gewicht hinkommst.
Dass das Modell hinterher gut Fliegt.

Es gibt auch Modell die erst nach einer Reparatur gut Fliegen (kleiner scherzt)

Viel erfolg mit deiner Arbeit

Gruss Lothar

Das wird schon passen vom Gewicht, meine oben erwaehnte Massivreparatur (ausfuellen des Holmsandwich mit rovings) hat den Flugeigenschaften auch nicht geschadet.

Weiter so, wird schon gut werden. Bei mir war es am Hang immer so: Ein repariertes Modell kriegt keinen Kratzer (es sind immer die neuen, nach Murphys law) und man traut sich auch eher es rauszuwerfen. Lohnt sich also!


Hier hat Kevin Newton die Reparatur eines Holmbruchs an seinem Ceres dokumentiert:

http://kevin-newton.blogspot.com/2010/06/ceres-repair.html

Kam sehr gut raus, nur zur Motivation!
Reto

Dann mal weiter!!!

Da ich ja nicht nur den Holm zur Reparatur anstehen hatte, hab ich mich dann an die weiteren Löcher in den Flächen rangetastet.

Zuerst mal die Bröckelchen alle entfernt und so wenig wie möglich aus den Flächen rausgeschnitten.


Problematisch fand ich hier das von meinem Vorgänger eingebrachte Balsaholz
Naja, eigentlich hätt ichs komplett rausnehmen sollen, aber ich hab dann halt mal drauf vertraut, dass das die einzige Stelle war die eher semiprofessionell repariert wurde.

Dann hab ich mir erst mal Formen gemacht.
Hier fand ich einen guten Rat klasse, den mir wie immer Christian gegeben hat.
Trennlack und Schiss, brauchst du nicht!!!!!!
Nimm doch einfach Frischhaltefolie
Geniale Lösung
Einfach Folie glatt ziehen und mit Kreppband fest auf der Fläche fixieren. Dann auf die Folie die Matten (2* 163er und 2 Rowings)


So sieht das dann aus wenn die Form trocken ist und die Frischhaltefolie abgelöst wurde. Hat einen klasse Vorteil übrigens. Wenn mans schafft die Folie richtig glatt aufzulegen, dann ist die Form perfekt glatt (wie schon lackiert)


Jo ich finds klasse bis dahin.
Ich hab dann 3 weitere Formen gemacht. Also jeweils eine von oben und eine von unten.

Danach hab ich erst mal die Nasenleiste wieder fixiert und ausgebessert. Erst Sekundenkleber, dann einen fetten Streifen Klebeband drüber und 5 Min. Epoxi renlaufen lassen und mit dem Fönerhitzt, dass er auch schön überall hinläuft!!

Dann innen anrauhen. Dremel sei DANK, ging das alles rucki zucki.
Als nächstes habe ich die Formen aufgesetzt. Aber nicht ohne vorher erst wieder die gute alte Frischhaltefolie an der zu reparierenden Stelle zu fixieren.
Dann hab ich erst mal eine 80er Glasmatte reingewurschtelt. So weit wie nur irgendmöglich rein. Dann eine 163er. Zusätzlich in die Nasenleiste 2 Rowings. Diese sind sehr hilfreich für die Stabilität.
So sieht das dann aus



Soweit erst mal. Morgen schreib ich weiter. Nachdem ich meine heute gespachtelt und verschliffenen Flächen fertig gemacht hab:

LG und schönen Abend noch
Michel

Moin Michel

Coole Sache der Bericht! Hättest mir ruhig davon erzählen können... Was du aus der fernmündlichen Überlieferung für den Mist mit dem Holm in die Tat umgesetzt hast, sieht besser aus als alles was ich mir so vorgestellt hatte! Perfekt! Freu mich auf nächstes Woe mit dir und der Elli.

Gruß Christian

Sorry hab zu früh auf ausführen gedrückt!!!

So, da bin ich wieder.
Da ich gestern mal ne Pause gemacht habe, mal sehen wie weit ich heute kommen.
Wo war ich stehen geblieben?
Als dann alles getrocknet war habe ich die form abgenommen. Das Ergebnis war überraschend gut und vor allen sehr glatt.



Dann hab ich mich wieder dem Holm zugewendet und durch die offene Stelle, entlang des Holms mehrere kleine Markierungslöcher gebohrt und von der Rückseite dann mit Edding meine Schnittstelle angezeichnet.


Der nächste Schritt war dann spannend, denn sowohl Christian als auch ich hatten das so noch nicht gemacht.
Mein Nachbar sagte mir aber das sei eigentlich ideal.Der musses wissen, denn er arbeitet bei BASF.
Nimm doch Bauschaum. Da gibts verschiedene sorten und Festigkeiten. Zuuuuuufällig hab ich genau das richtige für dich.
Sprachs und gab mir ne Dose Budget B2 Bauschaum in die Hand.

Der quillt nur um das 2-Fache und ist nicht stocksteif, wie viele andere.
Zuerst mal ne Probe in eine Frischhaltetüte gemacht. Sah gut aus.
Danach die Fläche mit Dachlatten belegt und mit Schraubzwingen festgemacht, damit die Flächen nicht aufblähen!!!!
Zusätzlich hab ich noch mehrere kleine Entlastungslöcher gebohrt.
Sah aber trotzdem seltsam aus.....am Anfang....




Hier übrigens mein vorher schon mal erwähnter Fehler. Das Zeug quillt sehr lange nach!!!!!! Leider hab ich die Dachlatten zu früh gelöst. Also hat sich die Fläche an einer Stelle doch noch ein wenig gehoben. ca. um 2 mm. Man sieht es kaum, wenn man es weiß ist es aber sehr ärgerlich. Also am Besten 24 Std trocknen lassen und Geduld beweisen... auch wenns schwerfällt
Nachdem ich mit dem Kutter dran war siehts schon besser aus!!!


Jetzt hab ich die offenen Stellen geschlossen.
Erst mal die Holmbruchstelle. Dazu hab ich am Rand ein wenig den Bauschaum von der Fläche gelöst und mir aus Klarsichthüllen Schablonen gemacht. Dort hab ich die offenen Stellen abgepaust und dann die GfK Matten nach den schablonen ausgeschnitten. Allerdings mit Überstand von ca. 5-7 mm.
Diesen Überstand (Rand) hab ich dann in eingeharztem Zustand unter die Fläche gebracht. (80er Glas) Dann 2 163er Matten mit ein wenig mehr Überstand. Alles gut mit Frischhaltefolie überzogen und dann mit Büchern beschwert.


Soo, erst mal wieder nen Päuschen...
cya soon
Michel

Ergebnis war mehr als ok...

Respekt.

Hatte mir es auch überlegt ob ich meine Escape wieder richte nachdem die auf mysteriöse Weise aus dem Himmel gefallen war. Hab's dann aber aufgegeben als ich das angesprochene Balsa vom Vorbesitzer im Flügel gefunden habe. Habe viel über "gebrauchte Modelle kaufen" gelernt. ;-)

Immer weiter richten, das bisschen Mehrgewicht wird die Kiste schon tragen.

Manuel_K schrieb:

Respekt.
...
Immer weiter richten, das bisschen Mehrgewicht wird die Kiste schon tragen.

Zum Vergrößern anklicken....

Mein Reden. Der Unterschied R/L beträgt zZ ~50g, also garnichts --> Schäften sein Dank! Ich meinte er soll erstmal wieder fliegen, falls die Abrissneigung zu unangenehm merklich ist, kann er immer noch ein paar Gramm Blei im Randbogen aussen versenken, aber eine halbe Rolle macht so eine Kiste wegen den paar Gramm Unterschied nie nach dem Wurf... Ein paar Klicks Links und ab gehts!

Gruß Christian

Nana, Manuel, du hast die arme Escape hoffentlich nicht angezündet. Wenn du sie noch haben solltest, würde ich sie dir gerne wieder herrichten

Das du das sagst, dass war mir gleich klar Christian. Du kannst ja auch fliegen im Gegensatz zu mir.

Aber weiter im Gedicht. Soooooo viel ist das ja auch nicht mehr. Denn so richtig schwer war das mit dem verschließen der Flächenlöcher ja auch nicht mehr.

Erst mal hab ich nun die andere Seite geöffnet und den Holm wieder geschäftet und dann dasselbe gemacht wie von der anderen Seite. Rowings und dann wieder verschlossen.

Der Schaum hat hier eine sehr gute Stütze geschaffen und ich hab einfach ein wenig wie bei der Stelle vom Holmbruch runtergeschliffen und dann die erste Schicht 80er Glasmatte runtergestopft. Danach wieder 2 mal 163er und wieder was??????
Natürlich die Frischhaltefolie.... und anschließend das Negativ drauf.



Ach ja, das schwarze ist nur der Edding, der ein wenig doll abgefärbt hat. Mit dem hab ich nämlich die Formen vorgezeichnet auf den Matten.

Dann kam mein zweiter Fehler. Man beachte die Epoxy Flasche auf dem Bild oben !!!!!! Im Nachhinein könnt ich mich beeumeln darüber.
Mein Epoxy L war alle und als ich dann schnell in der Mittagspause im Modellbaushop war, hab ich wohl ins falsche Regal gegriffen.
Anstatt Epoxy L hab ich Epoxy Gießharz "wasserklar" gegriffen.
Das wäre ja auch nicht sooo schlimm gewesen, wenn ich es nicht auch noch benutzt hätte ohne es zu merken.
Dumm war, dass ich mich tatsächlich gewundert habe, warum der Härter eine so komische Konsistenz hat.
Also hab ich erst mal Schimpfe bekommen vom Chris und dann den Tip das ganze zu erhitzen. Und zwar dauerhaft.
Aber wie???
Naja, hab mir da mal was ausgedacht.


In der Nacht hab ich übrigens gaaaanz schlecht geschlafen. Denn der Flügel lag bei mir im Schlafzimmer und die Dämpfe waren wohl etwas ungesund....
Bleibende Schäden hat aber bisher niemand feststellen können. Aber ab diesem Abend hab ich dann doch lieber wieder im Schuppen gebastelt.

Im Anschluss habe ich dann die übriggebliebenen Risse bearbeitet. Ein wenig angeschliffen und dann eine Matte 163er drüber. Das wars auch schon

Der Rest wurde jedenfalls Fest und ich konnte mich um den unangenehmen Teil kümmern. Ich hab mir erst mal von Nigrin den Autospachtel und den Feinspachtel aus dem Baumarkt besorgt. Und dann...
schleifen...spachteln...schleifen...spachteln...schleifen...spachteln...schleifen...spachteln...schleifen...spachteln...schleifen...spachteln...schleifen...spachteln...schleifen...spachteln...schleifen...spachteln...
ERst msl grob...


Danach schleifen...


Dann feiner...

Und ganz zum Schluss dann mit Modellbau Feinspachtel und 1000er Nassschleifpapier...



Naja.... das wars....
Hier das Ergebnis



Sooo, dann möcht ich noch ganz lieb Danke sagen an Christian und vor allem an Rona. Sie musste mir den Chris fast jeden Abend ausborgen und hat immer alleine die Freizeit verbringen müssen.
Und ich freu mich wie ein kleines Kind auf die Vogesen am kommenden WE.
Erstflug ist morgen....oder Donnerstag....wenn das Wetter mitspielt.

Ach ja. Eins noch. Die Fläche hat ein wenig zugenommen, an Gewicht.
Links 914 g... rechts 773 g...
Ich werde mal beim Erstflug 40 g auf den Rand kleben mit Tesa...mal sehen obs geht.
LG
Euer Michel

michel ich glaube du musst auf die eine seite 140 und nicht nur 40 gramm kleben.

Nur das fehlende Gewicht auf eine Fläche kleben ist nicht unbedingt das richtige, es sollte auch an der gleichen Stelle liegen. Naja, flieg mal damit und schau was passiert.

Das mit dem Epoxy kenn ich... Im letzten Urlaub haben wir 40 Minuten Plätzli (GfK) verklebt und uns noch gewundert warum das Hartz sich noch noch gut verarbeiten liess... Als es nach 2h immer noch nicht wirklich fest wurden stellen wir fest dass wir Hartz mit Hartz gemischt haben (hatte zu dem Zeitpunkt 2 Marken in unterschiedlichen Größen daheim)... ;-)

(man lernt halt nie aus ^^)