Schulze next generation II

edago

User
Hallo,

ich verwende der 500er Next II und hatte auch keine Probleme bisher.

Bin auch der Meinung, das die Komplexivität dieser Lader mögliche Fehler bei der Bedienung entstehen lässt, die nicht bei der Entwicklung entdeckt werden. Weiß dies aus eigener Erfahrung, vor allem tritt dies auf bei komplexer Software.

In unserem Verein werden ständig Graupner Lader zurück gegeben, da der Balancer defekt ist. Der Unterschied ist da nur, das Graupner sofort ein neues Gerät aushändigt. Kein Wunder, bei dem Ursprungsland dieser Lader und der hohen Marge. Das Problem war nach dem Erhalten eines Graupner Tauschgerätes aber wieder aufgetaucht.

Viel Spaß beim Fliegen bei diesem tollen Wetter !

Markus
 
Hallo,

momentan nur außerordentlich viel positives zu berichten: In den letzten Tagen absolut keine Fehlermeldungen beim Laden von "normalen" Akkus!


Nachdem ich dann heute den Testbericht von Milu in der Elektromodell gelesen habe und er eine maximale Ladeleistung von sogar 600 Watt gemessen hat, habe ich mir gedacht dass die Ladeleistung mit offenbar immer höheren Eingangsspannungen wahrscheinlich immer weiter steigen wird ...

Ich habe den Lader nun noch mal einem Volllasttest unterzogen und ihn dieses Mal an 27V angeschlossen.
Bei laut Ladegerät 27V Eingangsspannung beträgt die Ladeleistung konstante 620 Watt der maximale kurzzeitig angezeigte Wert war sogar 626 Watt.
Wie auch schon die letzten Tests zeigten, je höher die Eingangsspannung desto höher der Wirkungsgrad desto niedriger die interne Temperatur und desto langsamer laufen die Lüfter.
Die interne Temperatur betrug nun konstante 64°C und die Lüfter liefen auf unterster Stufe. Der Wirkungsgrad lag bei grandiosen 93-94%...Wahnsinn!
Der Eingangsstrom lag bei "gesunden" ca. 24 Ampere...

Jeder anderer Hersteller hätte das Ladegerät sicherlich Next-14-600 genannt :D

Grüße
Piotre
 

Crizz

User
Die Rechnung paßt allerdings nur dann so gut, wenn die Speisespannung nahe an der Akkuspannung liegt - dann bekommst du solche Resultate. Bei 27 V Sepeisespannung und einem 4s /5s sieht es dann etwas geringer aus, da der Wandler im StepDown-Betrieb arbeitet und du wieder mehr Verluste reinbekommst, je mehr Ladespannung und Speisespannung auseinanderliegen. Das ist umgekehrt aber genauso zu beobachten( also wenn der Wandler im StepUp-Modus arbeiten muß ), wobei der 14-500 dabei immernoch verglichen mit anderen Ladern eine geniale Leistung zu Tage fördert. Technisch ist das Ding schon echt genial, da gibt´s nix.
 
ja das mag sein..wobei die Ladespannung nun schon noch einiges von der Speisespannung entfernt war, die durschnittliche Akkuspannung betrug während dem Ladevorgang ca. 53-54V...(15s LiFe!)

Aber ist doch Wahnsinn, dass da 620 Watt hinten raus kommen und die Lüfter dabei gerade mal eben so auf niedrigster Stufe vor sich herdümpeln :D
Der Test ging über 10 Minuten, dann gings in die CV Phase...aber während der 10 Minuten hat er ziemlich konstant mit 620 Watt geladen...
 

Crizz

User
Wahnsinn ist vor allem, das der Lader dabei ziemlich "cool" bleibt. Andere Geräte haben da schon mehr zu "pumpen". Ich muß aber gestehen das ich nicht alle möglichen Kombinationen von Eingangsspannung zu Ladeleistung mit allen erdenklichen Variationen an Akkus getestet habe, dazu mögen auch noch Produktstreuungen kommen die das Endergebnis etwas beeinflussen.
 
Was genau passiert denn wenn man die beiden Ausgänge koppelt? Werden die Wandlerstufen parallel oder seriell verschaltet???

Geht das überhaupt mit seriell verschalten? Dafür müssten die dann irgendwie die Sekundärseiten galvanisch getrennt sein?

Angenommen sie würden parallel geschaltet müsste jede Wandlerstufe die 54V erzeugen und würde jeweils den halben Ladestrom zur Verfügung stellen. Wenn die aber seriell verschaltet werden würde jede Wandlerstufe die halbe Ladespannung zur Verfügung stellen dafür aber den vollen Ladestrom. Und bei 54V Akkuspannung müsste jede Wandlerstufe dann 27V zur Verfügung stellen was ja in meinem Test exakt der Versorgungsspannung entspricht...damit könnte man dann jedenfalls den gigantischen Wirkungsgrad und die kaum laufenden Lüfter erklären...


Ich kenne mich dafür nun zu wenig mit E-Technik aus, kann sein dass es totaler Quatsch ist mit dem seriell verschalten...
 

Crizz

User
Interessante Frage. In dem Fall würde man einen dualen symetrischen Generator auf einen einzelnen asymetrischen Umschalten und ncith zwischen den Quellen den Bezugspunkt setzen sondern auf das Potential der zweiten Stufe. Soweit kann ich aber um die Uhrzeit nicht mehr denken, um das aufzudröseln.......
 
was ist es so ruhig hier ? :):):)


Ich hatte noch mal Kontakt mir Herrn Schulze u.a. wegen dem Spannungsbfall und der Abschaltung bei Unterspannung. Darauf hat er mir nur geanwortet (per Mail) dass der Lader die 9,9V bzw. 10,4V braucht um zu funktionieren. Da wird sich also nix dran ändern...
Jetzt ist nur die Frage wieso der Spannungsabfall so hoch ist...


Piotre
 
man könnte einfach mal mit zwei Stecknadeln am Gehäuseeingang ins Kabel pieksen und dann mal die Differenz zwischen interner Spannung und der selber gemessenen Spannung ermitteln...
 

Crizz

User
Man könnte auch einfach das Gehäuse öffnen und an den Lötpunkten wo die Leitungen aufs PCB gehen eine Vergleichsmessung zu den netzteilteminals durchführen. Schont die Isolation und ist genauer ;)
 
das dumme ist aber dass die Kabel auf der Oberseite der Platine angelötet sind und wenn man das Gehäuse öffnet nur die Rückseite der Platine zum Vorschein kommt...


Ich könnte ein Foto aus der Elektromodell hier zeigen was die Platinenoberseite mit den angelöteten Stromkabeln zeigt, darf man das so einfach hier posten?


Die Rückseite, da käme man schnell dran (Bildquelle: selbst aufgenommen)
P1000086.jpg


Hier sieht man übrigens die seit der letzten Reparatur zusätzlich eingebauten Ferritkerne (Bildquelle: selbst aufgenommen)
P1000091.jpg
 

Crizz

User
Du kannst aber Problemlos an der Stelle z.b. eine 1-1.5mm² Feinstdrahtlitze anlöten mit 2-3 cm länge, an der du deine Messkontakt anbringst.und so mit großem Querschnitt nahe am Einspeisepunkt messen kannst, ohne Verfälschungen von Stecknadel-Widerständen und deren Oberflächenbeschaffenheit / Korossion wieder einrechnen zu müssen - deshalb die Idee, möglichst zentral zu messen.
 
ja das stimmt natürlich...aber ich fange nicht an da auf der Platine rumzulöten, bei meinem turnigy Lader würde ich das ja vielleicht noch machen, aber hier muss das nicht sein...

Ich habe schon genug getestet, jetzt seit ihr an der Reihe :)
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hi Piotre,

mach doch mal folgendes um erst einmal deine Grundgenauigkeit zu erfahren mit möglichst kleinstem Strom - z.B.: Leerlauf

.... so und nun zu (Piotre wenn es dich noch interessiert - hab's mal gemacht wegen meines Korrekturvorschlags):
... eine so niedrige Eingangsspannung ermittelt und es überhaupt sein kann, das dieser Verlust auf 2x4mm² entsteht ...

Was zeigt er denn für Eingangsspanung an ohne Ladestrom, also im Leerlauf gegenüber der gemessenen Spannung am Kabelanfang (Steckern)?

Dieser "Fehler" ist der "echte Offset", steigt der Strom (die angezeigte Sp. wird kleiner) ist die Differenz zum Offset der "nackte" Zuleitungswiderstand + Übergangswiderstände.
... das wäre ein Anfang;)

(ich täte es ja machen - aber meiner ist bei schulze seit Wochenanfang... hab das beiliegenden Rückporto mal probiert :p ... toller Service!)
 
Hallo,


habe nun mal folgendes gemacht: Ich habe die Steckverbindung von den Goldsteckern vom Ladegerät und den Buchsen meiner Stromquelle nicht ganz zusammengesteckt, so das hier also noch eine "blanke" Stelle der 4mm Goldstecker des Ladegerätkabels zum Vorschein kommen, dort habe ich dann mit meinem Multimeter die Spannung gemessen. Die Spannung wurde also schon am Ladegerät Stecker gemessen.
Davor hatte ich auch noch meinen Unilog zur Spannungs und Strommessung angeschlossen.

Unbenannt.JPG

Als ich am Netzteil 12V eingestellt hatte kam bei den ganz großen Leistungen sogar eine Abschaltung...ich hatte den Strom am Netzteil auf 50A begrenzt deshalb ist die Spannung dann ganz krass eingebrochen und es kam die Abschaltung...
Der ganz hohe Strom von 47A ist aber nur recht kurz geflossen (ca. 15 Sekunden) dann hat der Lader die Leistung zurückgefahren da es ihm wohl intern zu warm wurde...

Piotre
 

MeiT

User
Hallo,

ich weis nicht warum sich über den Spannungsfall aufgeregt wird.

Üblicherweise ist in den Ladern ein Verpolschutz, der nicht ideal ist, also Verluste hat.

Natürlich könnte man auch vor dem Verpolschutz messen, dann müste aber auch die Messeinrichtung einen Verpolschutz haben.

Hier können wir gerne darüber diskutieren, was nun "geiler", "besser", "toller" ist.

Der Verlust, der zusätzlich zum errechneten Kabelverlust dazu kommt, der kommt vom Verpolschutz und dem Platinenlayout.

Die Diskusion über den Spannungsfall am Eingangskabel mag vielleicht ein Anstoss an den Hersteller sein, aber sonst ist das nur Bla Bla.

Wenn hier wirklich so viele "Hardwareleute" unterwegs sind......

Die hätten längst das Teil komplet zerlegt und rausgefunden warum da so viel Spannung verloren geht.

Grüße
 

milu

User
Hallo,
wie ich sehe, hat Schulze gutes Layout (Leiterbahnen noch extra stark verstärkt) und für Verpolschutz hat er 2 MOSFETs parallel = ca. 1,3 mOhm (Verlust kann man sich ausrechnen).
Verluste? da bin ich locker so lange Physik stimmt.
Ah ja, ich nehme mir einfach ein Nummer größer, nicht nur bei Lader sondern auch bei Regler...

Grüße
Milan
 
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