HPL,Resopal...

trango

User
hallo zusammen,

hat schon jemand in dieses Material gefräst bzw. negativformen erstellt?
ich glaube irgendwo einen beitrag gesehen zu haben kann ihn aber nicht mehr finden
anscheinend kann man das direkt polieren ist das richtig?


danke schonmal
lg
christian
 
Ich denke, Du verwechselst da etwas. Resopal / HPL ist mit Zellstoff verstärkt; die Fasern werden beim Fräsen angeschnitten. Müsste mich sehr erstaunen, wenn sich das brauchbar polieren liesse.
 

trango

User
ja aber mit harz getränkt!


http://de.wikipedia.org/wiki/Resopal

Resopal (von lat. Resina, Harz und Opal, ähnlich wie Glas; wegen der farblosen Konsistenz, die sich leicht mit Pigmenten einfärben ließ) ist der Markenname für eine bestimmte Art von Schichtstoffplatten, die seit den 1930er Jahren gefertigt wird. Das Resopalpatent wurde am 19. Dezember 1930 eingetragen.
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Eine Platte besteht aus mehreren Papierbahnen, die mit Kunstharz imprägniert und unter Hitze und hohem Druck zu einer homogenen Platte gepresst sind. Die Oberfläche wird als Dekorpapier ausgeführt, das mit Melaminharz, einem sehr harten Harz getränkt wird, andere Varianten haben in die Oberfläche eingebettete Metallfolien, Furniere, Textilien oder Fotos. Sie kann glatt ausgeführt werden oder mit Holz-, Stein oder Metallstruktur. Das Material hält Hitze bis 185 Grad aus, ist unempfindlich gegen Wasser und Lösungsmittel und auch weitgehend gegen Chemikalien.
 
Schon klar. Aber diese alten Duroplast Schichtpressstoffe sind dafür berüchtigt, das du sie, wenn z.B. durch falschen Reinigungsmitteleinsatz stumpf geworden sind, nie mehr auf den Originalglanz bekommst. Angeschnittene Holzfaser bleibt angeschnittene Holzfaser, auch wenn mit Harz getränkt.
 
Hallo zusammen,
wir haben in der letzten Zeit so einige Frästests für unser Celox-Projekt gemacht, Zielsetzung war das wir die Urmodelle nach dem Fräsen nur Hochschleifen und Polieren brauchen,
unter anderem auch in Kompaktplatte, die es ja von verschiedenen Firmen angeboten werden, Resopal, Westag, Trespa und viel andere.
Diese Kompakt-Hochdruckplatten sind ja sehr Widerstandsfähig und sehr hart, haben aber leider keinen Homogenen Aufbau, sonderm nur Harzgetränkte verpresste Papierlagen.
Das Fräsergebniss sah nach dem Fräsen noch gut aus, allerding nach dem Nassschleifen ernüchternt, jedem Japanischen Damaststahl Schmied würde das Herz aufgehen!, aber für uns leider unbrauchbar.
Viel Einfacher geht es mit Corean oder Himas Material, ein Material was im hochwert Möbeldesign und als Küchenarbeitsplatten eingesetzt wird, harte Oberfläche, homogene Struktur, läst sich super Zerpannen und sehr einfach aufpolieren. Das Material haben wir uns als Reststücke bei einem Hochwert Innenausbauer geholt.
HWL-Test Kompaktplatte.jpgHWL-Test Kompaktplatte-01.jpgHWL-Corean.jpg

Am einfachsten sind Modellbauwerkstoffplatten in der richtigen Dichte, so da keinerlei Lakierarbeiten nötig sind.

Grüße aus Herzebrock

Klaus
 
HPL kann sich auch stark verziehen, da wäre ein stabiler Unterbau nötig.
Corian ist etwas gaaaanz anderes, der Grundstoff ist mineralisch, wie ist denn die Standzeit der Fräser?

Billige Reste sind bei Corian und Co. eher selten, diese werden vom Hersteller zurückgenommen und wieder verwertet.
 
Corian ist ein Markenname, es gibt (gab) versch. Hersteller (z.B. Max), der Grundstoff ist zum Teil gemahlener Stein.
Diese Platten sind sehr hart und abriebfest, mit ein Grund warum sie sich trotz der recht hohen Preise durchgesetzt haben.
 

trango

User
Hallo zusammen,
wir haben in der letzten Zeit so einige Frästests für unser Celox-Projekt gemacht, Zielsetzung war das wir die Urmodelle nach dem Fräsen nur Hochschleifen und Polieren brauchen,
unter anderem auch in Kompaktplatte, die es ja von verschiedenen Firmen angeboten werden, Resopal, Westag, Trespa und viel andere.
Diese Kompakt-Hochdruckplatten sind ja sehr Widerstandsfähig und sehr hart, haben aber leider keinen Homogenen Aufbau, sonderm nur Harzgetränkte verpresste Papierlagen.
Das Fräsergebniss sah nach dem Fräsen noch gut aus, allerding nach dem Nassschleifen ernüchternt, jedem Japanischen Damaststahl Schmied würde das Herz aufgehen!, aber für uns leider unbrauchbar.
Viel Einfacher geht es mit Corean oder Himas Material, ein Material was im hochwert Möbeldesign und als Küchenarbeitsplatten eingesetzt wird, harte Oberfläche, homogene Struktur, läst sich super Zerpannen und sehr einfach aufpolieren. Das Material haben wir uns als Reststücke bei einem Hochwert Innenausbauer geholt.
Anhang anzeigen 921278Anhang anzeigen 921279Anhang anzeigen 921280

Am einfachsten sind Modellbauwerkstoffplatten in der richtigen Dichte, so da keinerlei Lakierarbeiten nötig sind.

Grüße aus Herzebrock

Klaus


klaus was meinst du mit Modellbauwerkstoffplatten?
ureol........?
 
Hallo Christian,
Ureol von Schurg, Sikablock, Necuron und einige mehr, gibts in verschiedenen Dichten, meistens ist es das grüne Material.
Die MDF Variante ist zwar günstig vom Material, hat aber einen gewaltigen Arbeits- und Zeitaufaufwand bis die Oberflächen gut sind.
Wir investieren mittlerweile lieber ein bischen mehr Geld ins Material,
unsere Urmodelle für die neuen Celox Flächen fräsen wir aus Alu, ist zwar ein bischen overstyl aber da sind wir ganz günstig rangekommen.

Grüße aus Herzebrock

Klaus
 

trango

User
hallo klaus,

ich bin noch in der anfangsphase was negativformen anbelangt.
wenn mit mdf soweit alles funktioniert wird es dann sicher der bessere "stoff" werden.
worin besteht in mdf der erhöhte mehraufwand?
vor dem schlichten das tränken mit polierbaren formenharz + härtezeit kommt natürlich dazu od. hab ich da nochwas übersehen was den mehraufwand deutlich steigert?

mit welchem fräser schlichtest du und mit welcher zustellung?

lg
christian
 
Wenn Du polieren willst, reicht Tränken nicht. Du musst mit MDF untermassig fräsen, die polierbare Schicht auftragen und nochmal fräsen. Alternativ lackieren und schleifen und mit dem Fehler durch den Schichtauftrag leben.

Angeschnittene Fasern an der Oberfläche sind Gift für den Hochglanz.
 

trango

User
ja das meinte ich eigentlich so
auf ca. 0.5 untermaß fräsen dann formenharz P von R&G und auf endmaß fräsen.
schleifen und polieren bleibt einem so und so nicht erspart
 
Hi,
Fräse mit 6 mm Schaftfräser, fräse zuerst die Kontur und die Blutrille dann Zeile ich mit 0,2 mm Schritte ab, also nur Schlichten und kein Schruppen.
Der Mehraufwand sind die viele Arbeitsschritte und Trockenzeiten, 1. mal Fräsen, 2. mit Harz Tränken, 2. mal Fräsen, Schleifen, lackieren, Schleifen, lackieren, Polieren. Ich habe nach dem Tränken nochmal gefräst weil MDF ist ja sehr weich und quillt stark auf.
Das mit dem Formenharz habe ich auch mal probiert das Ergebnisse fand ich nicht so toll, solltest aber vor dem Formenharz das MDF mit Laminierharz Tränken, sonst haste keinen Verbund zwischen Formenharz und MDF.


Grüße aus Herzebrock

Klaus
 
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