Von 3,x Kilo Schub Prüfstandsmesswert bleiben in den Einläufen gleich mal ein halbes Kilo hängen. Ist ganz normal bei derartigen Schaummodellen mit Split-Einlauf und Schaum Oberfläche.
Bei der Yak kommt noch hinzu, daß das Schub-Hosenrohr auch aus Schaum ist und wieder aufteilt. Hier verliert man die nächsten 0,4 Kilo im Vergleich zu einem geraden gerollten Mono-Rohr aus dicker Folie.
Eure Schub Messwerte sind also irgendwo plausibel.
Na wenn beides ordentlich gemacht wäre, dann wäre es nicht die Hälfte.
Das Problem ist, daß es von vorne erst mal nicht soo schlimm aussieht. Okay, ne Flächensteckung und unten die Schwelle, beides unschön, aber das wäre erst zu verschmerzen.
Wo der Schub verloren geht, sieht man leider erst , wenn man sich mal der Mühe unterzieht den verbauten Impeller zu entfernen.
Das vordere Rumpfboot ist sehr großzügig verrundet, darauf noch quer der Regler. Da entsteht ein riesiges Totwassergebiet.
Dann endet der Kanal oval (!) vor dem natürlich runden Impeller. Hinter dem Impeller ist da wo eigentlich eine scharfkantige Splitterplate hingehört wieder eine großzügige Rundung. Das hat nichts mit Schaum zu tun. Bei der Robbe Gnat vor 17 Jahren stimmten diese Punkte ja alle schon.
Wir haben in der Firma lange diskutiert, was man machen könnte. Problem ist, man kommt an die Kanäle nicht richtig ran.
Eigentlich müßte man einen Heißschneidedraht nehmen, den Kanal der Länge nach aufschneiden, die Fehler mit ein wenig Balsa und sinnvollen Füllstücken (als Jeep) richtig auffüllen und wieder verkleben.
Dauert vielleicht 2-3 Stunden, kostet vielleicht 2-3 Euro, je nachdem was die Bastelkiste an Resten hergibt, und selbst der 6s Serienantrieb hätte ausreichend Leistung.
Aber wer macht sich die Mühe bei einem ARF Modell, und vor allem, wer aus der ARF Zielgruppe hat dazu das nötige handwerkliche Geschick?
Wenn es das Modell als Kit unlackiert zu einem schmaleren Kurs gäbe, wäre ich sofort dabei und würde den Umbau dokumentieren.
Oliver