VORTEX Mach-I, Elektro (Tangent) : Bau- und Flugbericht!

foxfun

User
Servowahl - Servoqual

Servowahl - Servoqual

Hi Manuel.

Ich würde die S3150 am 5,5V BEC des YGE-Regelers (6A Dauer und 12A Peak) betreiben*. Das S3172SV ergibt für mich eigentlich keinen Sinn, da ich keine Hochvolt einsetzen will, kein S-Bus betreibe .. Zudem ist es ja wohl sogar etwas langsamer als das old school S3150.

Gruss Martin

* eventuell auch getrennte Stromversorgung mit geregelten, stabilen 5,5 oder 5,8 Volt. Wie gesagt - muss erst mal den Rumpf der Vortex in Händen halten und dann mal schauen, was das wie rein passt, wie der Schwerpunkt sich mit den Komponenten darstellt etc.
 
Also im Seglerrumpf der Vortex hast du mehr als genug Platz, Gewicht darf auch rein. Ich komme mit dem SP hin nachdem ich vorn 2 3200er LiFe reingeworfen habe. Dahinter hängt eine Graupnerweiche.

Die S3172 kann man auch ohne SBUS betreiben, dann ist es halt "nur" die HV Version vom S3150. Hab aber auch noch keines in den Händen gehabt.
 
Vortex Mach1 der XX

Vortex Mach1 der XX

Heute habe ich am Hang bei stetig abnehmenden Wind meinen Vortex zum 2. Mal geflogen.

Ich habe folgende Ausstattung gewählt:

Servos

äußere Querruder Graupner DES 428 mit 9mm Höhe
innere Querruder und äußere Wölbklappen Graupner DS 3288 mit Servorahmen von Emcotec (nicht billig, aber sie haben ein Gegenlager für den Abtriebshebel)
innere Wölbklappen Graupner DES 678
Höhe und Seite jeweils DES 707


Ich habe in jeden Servoschacht vorab eine Lage Kohlegewebe geharzt, um zu vermeiden, dass sich die Servoeinbauten an der Oberfläche abzeichnen.

Alle Servos passen von der Höhe gerade so in die Schächte, es ist von der Höhe nicht viel Platz.

Als Antrieb habe ich einen Streckermotor 378/25 mit Reisenauergetriebe an einer 20x13 LS verbaut. (Ich hatte diesen Antrieb noch in meiner Schublade)
Der Motor wird mit 8S betrieben und ist weit unterhalb seiner Belastungsgrenze. Zuvor war er in meinem 8m Nimbus (20,5 kg) tätig, allerdings mit 10S und 23x12 LS.
IMG_3256.JPG

Damit steigt der Vortex nicht senkrecht, aber doch in einem sehr guten Winkel und ist in wenigen Sekunden auf 200m Höhe. Er hat dann ca. 260 mAh Strom verbraucht.

Ich habe keinen Empfängerakku eingebaut, aber dafür das JETI S-BEC, getaktete Empfängerstromversorgung aus 6-42V,
Weitere Module im Rumpf sind: Unisens von SM, Emcotec Safety Power Switch 60/120A für 2-8S

Es wurde nun recht eng im Rumpf, da auch noch zwei 4.500 mAh 4S Lipos einen solchen Platz finden mussten, um den Schwerpunkt richtig einstellen zu können.

IMG_3257.JPG

Ich habe dazu aus GFK-Platten einen "Kasten" gebaut.

IMG_3263.JPG

Unten im Rumpf sind auf einen dünnen GFK-Band die Bauteile in folgender Reihenfolge aufgereiht:
1. Emcotec SPS
2. Jeti-S-Bec
3. Unisens
4. Regler
Ich habe diese Teile mit Captonband fixiert.

Mit dem Stiftschalter kann ich nun von außen RC und Antrieb gleichzeitig ein-und ausschalten ohne jedesmal den Akkuanschluß trennen zu müssen.

In den Kasten kommen nun die beiden Lipos

und oben auf dem Kasten ist der Empfänger und die beiden Servos für Höhe und Seite.

IMG_3259.JPG

IMG_3261.JPG

In der Bauanleitung gibt es widersprüchliche Angaben für den Schwerpunkt (110mm, 115mm, 120mm). Ich fliege den Vortex jetzt mit einem Schwerpunkt von 110 mm.
Damit fängt er sich bei allen Rudern im Strack nur noch ganz minimal ab, bei der Speedstellung der Ruder ist kein eigenständiges Abfangen zu bemerken, das Modell unterschneidet aber auch nicht.


Der Vortex wird mit seinem dünnen Profil recht schnell. Mehrere Vergleichsflüge aus jeweils gleichen Höhen mit einer FS 5000 ergaben heute keine nennenswerten Unterschiede, weder bei der erreichten Geschwindigkeit noch bei dem Umsetzen der Fahrt in Höhe.
Es steht aber zu vermuten, dass die FS 5000 in der Thermik besser geht, sie hat halt einen Meter mehr Spannweite.

Ich werde noch eine Reihe weiterer Flüge benötigen um die weiteren Feineinstellung vorzunehmen, kann aber jetzt schon sagen, dass ich mit dem Vortex bis jetzt recht zufrieden bin.
 
Schwerpunkt habe ich auch irgendwo in dem Dreh, sauber einfliegen konnte ich das noch nicht da es entweder am Hang zu windig oder so schwach war bzw. die Schleppmaschine die Vortex nicht aus dem Gras ziehen wollte... ;-)

Zumindest in dem Punkt ist so ein E-Antrieb halt doch von Vorteil.... ;-)
 
Hi
evt. kann ich ja dem einen oder anderen eine kleine Hilfestellung geben. Das Ausfräsen der Ruderklappen an den Flächen ist ja nicht so einfach. Leicht hat man das schöne Decor verkratzt oder ist mit dem Dremel abgerutscht.

Ich habe also zunächst ein Streifen Tesaa Krepp aufgeklebt und die Lage des Ruderhebels drauf angezeichnet. Hierbei kann man schön eine gleichmäßiger Linie der Rederhebel erreichen, indem man das klein Loch im Horn bei Neutrallage des Ruder genau auf den Spalt ausrichtet.

k-IMG_5900.JPG
 
Dann habe ich mit einer Diamanttrennscheibe je einen Schnitt von links und rechts vorgenommen. Dieser Spalt dient hervorragend als Führung für den Fräser. Den habe ich so weit in das Bohrfutter eingeschoben, dass ich nicht durch das Ruderblatt fräse.


k-IMG_5903.JPGk-IMG_5904.JPG
 
Der Schlitz wird dadurch grade und seitlich franst fast nichts aus. Die Hörner noch anrauen und mit Endfest einkleben.
Auf der Nahaufnahme sieht das nicht so sauber aus, aber mit 80 cm Abstand ist alles Ok .. Sagte Gerd wohl auch schon,,,,;)


k-IMG_5905.JPG
 
Richtig ärgerlich wurde es allerdings als ich die kleinen Außenflügel vorbereitete.
Die Schubstange ist so wie die Fläche hergestellt wurde nicht einzubauen. Das Messingröhrchen von der Verdrehsicherung ist im Weg. Weder oben drüber noch drunter her kann man die Schubstange schieben.
!!:confused::confused::eek::eek:


k-IMG_5895.JPG
 
Da der Stahlbolzen natürlich schon verklebt war, war guter Rat teuer.. Harz ..Hitze .. Lötkolben ?? Klar
Lötkolben an den Stahlbolzen gehalten und mit der Zange den Stift aus der Messingbuchse wieder rausgezogen. Phuuuh Glück gehabt.
Dann mit Dremel und einen guten Fräser das Röhrchen aus dem Weg geräumt.
Die restlichen 18 - 20 mm werden den Außenflügel immer noch sicher halten. Kein Zweifel.

Hier müsste Tangent aber nachbessern.

k-IMG_5898.JPG
 
Ich habe in dem Bericht weiter oben gesehen, dass bei anderen Modellen der Austritt von der Schubstange viel weiter außen sitzt. Bei meinem Flügel war das Loch aber dort wo ich es freigelegt habe. Evt. wurde vom Hersteller hier schon reagiert. Schade, aber ich habe es auch erst zu spät gesehen, sonst hätte ich das falsche Loch zu gelassen und weiter außen ein neues gesetzt. :cry::cry:
 

foxfun

User
Vortex Servobestückung ....

Vortex Servobestückung ....

Hi@all

Und weiter beschäftige ich mich mit der Servo-Ausstattung der Vortex. Nach zusätzlichen Recherchen habe ich jetzt mal folgende Servos in der Auswahl mit der Option, dass ich für die Stromversorgung höher Voltzahlen in Betracht ziehen kann:

Flügel: 8 Stück Futaba S3173SVi (eventuell ab Oktober lieferbar)
Seite und Höhe: Graupner HBS 660BB/MG

Was meint ihr dazu?

Schöne Grüße Martin
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Martin,
überlege dir das mit diesen doppelten Befestigungslaschen. Sind NUR äußerst lästig beim flachen Einbau, besser
die S3172SV nehmen da du für diese auch tolle Servorahmen erhältst - auch MIT Gegenlager falls gewünscht!;)

... aber ganz heisser Tipp - leider auch teurer (flach&schnell&kräftig&HV): HS-7115TH
 
Ich werde für die Querruder 2 x S 3150 einbauen und für die Klappen die Graupner DES 587 BB MG. Höhe und Seite mit Graupner DES 707.
Alles wird mit einem 15 Ah S-BEC über den Flugakku plus einem 4 er Pack Eneloops direkt am Empfänger als Notreserve versorgt.

Auf die Idee mit dem S BEC hat mich hier der Gerd gebracht ( danke! ) . Spart Platz und ist betriebssicher. ;);)

Chris
 

foxfun

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Hochvolt

Hochvolt

Moin Gerd.

"..... HV hat NUR Vorteile ...." Das erschließt sich mir noch nicht vollends. Kannst noch mal kurz die Vorteile auflisten?

Danke und Gruß Martin
 
Hochvolt ist schon klasse. Ich hatte aber noch ein paar neue servos hier
Die Graupner sind schon ok. Das Sbec ist kompact und sicher
Wenn ich alles neu kaufen müsste, käme HV rein
 

Nause

User
Heute war wie Weihnachten und ich durfte meinen Vortex auspacken :cool:

Also wenn man die ganzen Teile so vor sich sieht, erklärt sich die eine oder andere offene Frage von selbst. Die Qualität ist echt Klasse, die ersten
Überprüfungen ergab, das die Steckungen alle passen und nichts nachgearbeitet werden muss :rolleyes: ...
ausser der GFK Stab zum Verbinden der äußeren Flächen ist ca. 15mm zu lang. Kann man den Stab kürzen, ohne das die Enden ausfransen?

Als Equipment wird bei mir folgendes versenkt:

Antrieb:
Motor Scorpion HK 3226 - 1600KV mit Super Chief 6:1KL polygon, mit LS RF 23x12 CFK und 42mm Mittelstück, Akku 6s/5000 SLS APL 30/60C
Regler Jeti Mezon 120; BEC auf HV

Servos:
6 St. KST DS225 für die Klappen und innere QR
2 St. HS-7115 äußere QR
2 St. HVS 933 BB, MG auf Höhe und Seite

Falls jemand Bedenken hat, bitte melden ist alles noch nicht bestellt...

Viele Grüße
Frank
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
HV -> von 5V auf 7,5V sind 50% Spannungsanstieg! Bei GLEICHER Power der Servos -> Kausalkette:
Um 50% geringerer Servostrom - um 50% dünnere Leitungen möglich - > um 50% Imax geinger ausgelegte BEC ...!
Gerne an anderer Stelle weiter denn hier geht's um den Bau des VORTEX MACH I!

... und heute hatte ich mal wieder Zeit für die wesentliche Dinge im leben ... ;):D

Unbedingt MINDESTENS einen Tag lang vorspannen damit die Folie bis Endanschlag wenig Widerstand bietet.
Man kann auch an der Knickkante leicht mit einem Föhn vorwärmen - aber nur leicht!
aussfl-1.jpg

Klar das sämtliche Einstellarbeiten mit fixiertem QR statt fanden ... nur zur Erinnerung!;)
aussfl-2.jpg

Der Dorn ist 1,6mm dick - wohl dem der einen Satz Bohrer in 0,1mm Abstufung hat.
Die werden bei Modellbaumessen wie Sauerbier angeboten:
ruderhorn.jpg

Ich habe mich aussichtlich für die Kunststoffhebel entschieden, weil die über die Zeit spielfreier arbeiten als
Aluhebel wenn man Metall auf Metall reiben lässt. Die Kunststoffhebel hatten nur nicht das innere Loch was
ich benötigte. Das Fixieren der beiden Helbel übereinander ist leicht und ebenso das anschließende neue Loch
mit einem 1,6mm Bohrer den ich im Loch hab ein klein wenig "kreisen" lassen (normal müsste man 1,7mm Bohren - Dicke des Stahldrahtes)
um eine stramme Passung zu bewirken UND um den Hebel später gut um die Kröpfwinkel zu bekommen.:
ruderhorn-2.jpg

Der Hebel muss bei mir(!) deart vorbereitet werden um maximale Ausschläge zu erhalten! Da hilft nur Experimentiern
um an den Endanschlägen mit möglichst wenig Servostrom auszukommen - bei sind es unter 0,04A - SUPER niedriger Wert!
Achtung: Gewinde mittig in den Ruderhorn eindrehen um später eine Feinjustage vornehmen zu können. Später kann man
den vom Gewinde fixieren entweder mir Sekundenkleber (nicht so ideal da sehr fest - besser) Loctite Schraubensicherung:
ruderhorn-5.jpg

Jetzt kann es losgehen mit dem Kröpfen - die richtige Kröpfzange vorausgesetzt. Ich habe meine vom Höllein (ein SUPER Teil):
ruderhorn-3.jpg

Fertig, der Ruderarm neigt sich um eine Rastung in Richtung Ruder. So erhält man wunderbar symmetrisch große Ausschläge!:)
ruderhorn-6.jpg

Die angegebenen +-15mm erreiche ich locker mit guter Reserve - innen gemessen:
ruderhorn-7.jpg

Was fehlte - klar die Kontaktierung. Da nehme ich im Außenbereich gerne die flachen dreipoligen MPX-Kontakte.
Die Lötpole sind mit Schrumpfschlauch geschützt (hier nicht sichtbar):
ruderhorn-8.jpg

Fertig mit Sekundenkleber eingeklebt - vorher den Kunstoff mit Aceton leicht entfettet. Dazu nehme ich einen
Holz-Zahnstocher und tunke ihn in den Sekundenkleber ein um gezielt die richtige Menge an den Klebeflächen
eindringen zu lassen.
ruderhorn-9.jpg

DAS lässt sich NICHT vermeiden trotz dünnster Servos von 10mm und unterstem Servoanlenkpunkt!
Dieser Überstand - knapp 1mm - muss ich sehen was ich mache. Vermutlich "nur" einen Schlitz in die Folie
und dem "Stützkorsett" darunter mit 0,1mm GFK - Fotos dann später:
ruderhorn-10.jpg


... ups -- ich habe ja noch zwei Fotos ...

Klar - die Klipp-Halter. Man kann es halten wie man will aber wer die Dinger in das 10mm Loch rein bekommt hat Spinat gefuttert und nennt sich Popeye!:D
Was hilft ist auf 10,5mm Aufbohren, oder wie ich den bequemen Weg, mit 11mm Reibahle - dann flutscht es so richtig schön ineinander. Wichtig, die Fase
mit einem großen Senker um den Pinorek BÜNDIG versenken zu können. Anschließend die Dinger mit Aceton entfetten und mit 5Min.-EPOXY (ich habe noch
Baumwollflocken unter gemischt) einkleben:
aussfl-3.jpg

Und der Lohn des ganzen - die beiden "Außenöhrchen" zum Vortex sind fertig (bis auf die Abdeckung der Ruder). Das kommt aber erst als Letzte Maßnahme!
aussfl-4.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

foxfun

User
Zurück zum Modell...

Zurück zum Modell...

Hallo Gerd.

Danke für den kurzen "Elektrokurs" :).

Toll dokumentiert, der Servoeinbau in die Aussenflächen. Weiter so - wir Nachzügler werden davon profitieren. Das geht ja unglaublich knapp zu... da sollte ich mir das mit den HS 7115ern in den Aussenflächen tatsächlich durch den Kopf gehen lassen..... :confused:

Gruß Matin
 
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