Flitzebogen

Walther Bednarz

Moderator
Teammitglied
Die neuen Flitz sind alle ohne Spaltabdeckung. Gefühlt werfe ich damit höher.

Jochen Reuter meinte auf meine Nachfrage hin, dass er keinen Unterschied bemerkt hat. Er experimentierte mit einem Flitz und hat eine Tragflächenseite mit und eine ohne Tesa bestückt. Und er hat weder beim Wurf noch beim Flug irgendeine Tendenz erkennen können. Das Modell flog immer gerade aus!

Der Ruderspalt beim Flitz ist aber auch sehr klein im Gegensatz zu anderen Modellen. Und neuerdings auch verkastet. Das soll die Fläche auch noch verwindungssteifer und stabiler machen.
 
Tag zusammen,

Thema Dichtlippen: Im Ammi Forum hat Arjen van Vark gepostet, dass er mit Dichlippe reproduzierbar weniger Abgleitzeit hat. Mir kommt es auch so vor, dass mein Flitz ohne Lippe irgendwie besser oder sagen wir mal anders fliegt. Die Basteleigenschaften um die letzten Sekunden rauszuholen ist sowas zum Beispiel.
Der Flitz mit Dichtlippen fliegt irgendwie schneller. Allerdings habe ich bei dem Flitz das HR Pylon auch oben sitzen. Evtl. hängt es damit zusammen. EWD ist jedoch bei beiden gleich (ca. 0,7 Grad).

Die Wurfhöhen ca. sind gleich. Der Flitz ohne Lippe ist minimal lauter. Was m.E. nach für die Wurfhöhe am meisten bringt, ist ein hartes SR und eine steife(!) Fläche.
Dem pinken Flitz ohne Lippe musst ich leider mal auf beiden Seiten Stege verpassen. Seitdem kommt es mir, dass er durch die neu gewonnene Steifigkeit etwas höher geht.

Soweit mein Senf. Rumpf würde ich nicht kürzen. Er fliegt jetzt ja schon eng, feinfühlig, einfach ... :confused:

Gruß
André

PS: Was mich immer noch viel mehr beschäftigt, wie ich ihn besser aus dem Lee zurück bringen kann, gerade bei etwas mehr Wind bzw. schlechter Luft?! Irgendwer Tipps?
 

vitas

User
PS: Was mich immer noch viel mehr beschäftigt, wie ich ihn besser aus dem Lee zurück bringen kann, gerade bei etwas mehr Wind bzw. schlechter Luft?! Irgendwer Tipps?

SP 66-67 dann gehts super, halt langsam, man soll die Zeit planen, Flitz fliegt langsam aber kommt besser durch schlechter luft und nutzt gute luft sehr effizient.
habe viele spektakuläre comebacks mit Flitz gemacht, auch bei viel Wind.
 

Pano

User
Ok, danke schon mal. Ich werde es wohl vorerst ohne Spaltabdeckung probieren.

Was zum Vergleich auch noch interessant wäre, welche Starthöhen Ihr (bei fast) ohne Wind und Thermikeinfluss erreicht?


Viele Grüße,

Pano
 

Pano

User
Am Wochenende wird er wohl fertig werden, wenn ich nach einiger Eingewöhnung ohne Wind auf 50 Meter komme, wäre das schon super.

Viele Grüße,

Pano
 

foobar

User
Moin zusammen,

in den letzten Tagen ist ein neuer Flitz in Stade entstanden.

In gruen und schoen glatt:
IMG_20160223_193556-620x827.jpg


Beim Aufbau habe ich mich weitestgehen an dieser Seite orientiert. Und die besten Ideen aus diesem Thread hier uebernommen (auch mein Dank an Johannes und Felix fuer die Idee mit der Federaufnahme aus Kanülen. Das ist perfekt!)

Ich habe den Flitz ueber Jochen bestellt. Auch hier mein Dank fuer die angenehme Abwicklung und die wertvollen Hinweise, wie das mit dem Wurfstift+Verstaerkung und dem HLW-Pylon gemacht werden kann.

Pylon in folgende Form geschliffen:
IMG_20160226_102500-620x465.jpg


und anschliessend "trocken" die Position mit Kabelbindern gesucht:
IMG_20160227_220830-620x465.jpg


Bevor man den Pylon verklebt, die Kabelbinder einfach nach vorne/hinten runterschieben. Ich habe den Pylon mit Harz + "aufs Rohr laufende Mumpe" verklebt. Meiner Meinung nach haelt das so "endfest" und braucht keine zusaetzlichen Rovings.

Fuer den Wurfstift von hinten das Rohacell rauskratzen. Schablone markiert hier die Tiefe:
IMG_20160229_2043372-620x827.jpg


Und nach ein paar feilen-pruefen-Iterationen passt er dann; anschliessend kann man von hinten noch eine dünne Balsaleiste einsetzen, um den Flügel wieder zu verschliessen:
IMG_20160229_2113272-620x406.jpg


Und hier noch das Servobrett mit gewonnenem DS 281 fuer die Seite (Bauhoehe passt gerade so).
IMG_20160307_214328-620x827.jpg


Mit dem Schwerpunkt 68mm bin ich aktuell bei 243 Gramm.

Der Bau meines ersten "kommerziellen" F3K-Fliegers hat sehr viel Spass gemacht.

...und jetzt fehlt noch der Erstflug auf den ich SEHR gespannt bin!
 

Mich4

User
Super coole Geschichte Norbert!!! Der Green Flitz steht dir super und wie ich sehe kommst du auch richtig gut damit aus. Eine gute Saison mit dem Edelteil.

Gruß Michi
 

NakedZ

User
Klasse ;)

Klasse ;)

Hi Norbert,

vielen Dank für das Video :)
Gute Sache!

Viel Spass mit Deinem neuen Flitz!

Herzliche Grüße aus dem Süden,
Fred
 
Hallo Norbert,
Glückwunsch zum Erstflug.
Ich wünsche Dir viel Freude mit dem Flitz.
Gruß
Stephan
 

ur-aero

Vereinsmitglied
Flitzebogen shortcut, eine Nase ist ab

Flitzebogen shortcut, eine Nase ist ab

Hallo,

in Stade war er zum Ersten mal zu sehen, es gibt eine von Jochen umgebaute Version des Flitzebogen-Rumpfes.
Es handelt sich hier um ein Einzelstück, bei dem er den Versuch unternommen hat, das Modell optimaler an windige Verhältnisse anzupassen, als durch reines Aufballastieren.
Die Rumpfnase wurde um 15cm gekürzt und das zusätzlich gewünschte Gewicht dient als reines Trimmblei, um den Schwerpunkt weiter beizubehalten. Resultat ist ein Fluggewicht von 335g, welches sonst einer Ballastzugabe von 90-100g entsprechen würde. Die gekürzte Rumpfnase ist jetzt noch 65mm lang, 110g Wolfram sind fest darin vergossen. Das Rumpfende wurde geringfügig gekürzt.
Der Flügel wurde nicht verändert, dass bedeutet, in dem Rumpf sind weiterhin 2 Servos, Akku, Empfänger und ein Magnet-Ein/Ausschalter verbaut. In einer eigenen kleinen Form wurde die Haube gebaut, sie zieht sich an der Rumpfunterseite nach hinten. Die Packungsdichte im Rumpf wird sogar von Jochen als "hoch" beschrieben, Stecker usw. gibt es nicht mehr...

Die Überlegungen zum Umbau waren:
  1. Der durch den Rumpfkopf erzeugte Widerstand wird kleiner, da die umströmte Fläche geringer wird. Auch die verbleibende Querschnittfläche des Rumpfes ist geringer. Das müsste den Widerstand im Normalflug reduzieren.
  2. Die seitliche Angriffsfläche am Rumpf vor dem Schwerpunkt wird kleiner, was in der unvermeidbaren Schiebeflugphase nach den Loslassen beim Start weniger Widerstand beschert. Dadurch müsste auch das Einpendeln in die Startrichtung begünstigt werden, da Flächen vor dem Schwerpunkt hier ja destabilisierend wirken, sodass Seitenruderfläche gespart werden kann. Dieser Flitzebogen hat ein Seitenruder aus einer Vorserie, welches von verschiedenen Testpiloten als zu klein empfunden wurde.
  3. Das Massenträgheitsmoment um die Querachse nimmt ab, der Flieger müsste wendiger werden.

Die Resultate, soweit wir das nach der noch kurzen Testphase beurteilen können, scheinen Jochen in allen Punkten recht zu geben. Er hat das Modell in allen Durchgängen in Stade eingesetzt, obwohl es nicht gerade windig war. Mit 335g war er wahrscheinlich regelmäßig am schwersten unterwegs, und konnte in einigen Fällen auch Thermik in größerer Entfernung oder weitreichender Suche erreichen, die dann auch oft stark genug für den schweren Flieger war.

Die Starthöhen schienen mir eindeutig gesteigert, die Streckenflugleistung würde ich als flott und effizient bezeichnen. Was mich aber bei einem Probeflug wirklich überrascht hat: Dieser Flitzebogen ist trotz des Gewichtes sehr wendig, fast so als würden 20cm Spannweite fehlen.

Wie sind eure Meinungen dazu, ist das ein Konzept für einen Wind-HLG, welches man sich von dem Hersteller wünschen sollte? Oder ist der Aufwand, einen zweiten Rumpf zu bauen, dann doch zu groß?

Grüße Uwe
 

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Hallo Uwe, also ich finde die Idee sehr interessant. Bin gespann ob es so etwas in Zukunft öfter zu sehen gibt.
Gruß Niko
 
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