Lackier"technik" und Cockpit
Lackier"technik" und Cockpit
Hallo Ralph, Rolf und Oli:
Also ich lackiere folgendermaßen (und danke posthum meinem leider verstorbenen Freund Arnold Hofmann, der mir auch das beigebracht hat):
Vorbereitung des Rumpfes:
Nach Streifenbeplankung erstes Mal abspachteln mit Leichtspachtel. Dann 80er Glasmatte drauf und wieder abspachteln und alles mit 120er Papier runterschleifen, bis das Glasgeewebe wieder erscheint. Dann lackiere ich ein erstes Mal mit Vorlack (einZA;s.u.). Den schleife ich mit 180er Papier oberflächenmatt. Da erfahrungsgemäß das Holz bzw. Gewebe hier und da doch wieder durchschimmert, lackiere ich immer ein zweites Mal mit Vorlack. Danach schleife ich mit 240 Papier (ale Schleifgänge trocken). Das Schleifpapier hole ich nicht im Baumarkt, sondern im Malerzubehörladen (Farbtex in Freiburg), d.h. gute Qualität!!!
Nach dem letzten Schliff sauge ich dann erst mal den Staub gründlich weg. Dann putze ich die zu lackierende Fläche mit Aceton,um zu entfetten. Dann bringe ich den einZA Seidenmatt Buntlack (bei der SF27 natürlich erst mal weißen "Buntlack") mit einer sehr feinporigen Schaumstoffrolle auf, die an den Enden abgerundet ist. Das ist halt, was die Dicke bzw. Geschlossenheit des Farbauftrags angeht, ein bisschen Übungssache. Man muss v.a. immer mal wieder von "schräg" auf die Oberfläche schauen, u zu schauen, ob man überall Farbe drauf hat.
Moderne Hochleistungsorchideen (ab ASW 15, LS 1 etc. aufwärts) würde ich natürlich nicht mit seidenmattem Lack und Rolle lackieren, sondern mit Hochglanzlack und Pinsel. Das ist aber ein anderes Kapitel.
Zum Cockpitausbau: Viel bin ich noch nicht weiter gekommen. Habe im Baumarkt nicht die richtigen "Rohre" bekommen. Die Bestandteile des Cockpits sind halt alle Marke Eigenbau, also keine Pfannmüllersche Scalequalität. Aber dafür hat es bisher nur ein paar Cent gekostet. Und für meine Ansprüche tut's das.
Unten ein Bild vom Status Quo, sowie vom Lack ...