SF-27 "Topaze": Baubericht

Nix Spektakuläres ...

Nix Spektakuläres ...

... habe ich zu zeigen. Aber einige interessiert es ja im Hinblick auf evt. eigene Bauvorhaben:
Ich habe den Flieger jetzt zweimal vorlackiert und ausgewogen [inkl. Akku: 4,7 kg (ohne Mogeln :)), mit nagelneuer Küchenwaage gewogen.] Gut - der Flieger muss noch endgültig lackiert werden, ein Sitz kommt hinein und allerlei Cockpit"kleingedöns". Aber ein bisschen Blei kann ich ja dann wieder herausnehmen und der Vorlack wird ja auch teilweise wieder 'runtergeschliffen. Und wenn alle Stricke reißen, baue ich doch noch ein neues HLW. Das von meiner Ka8b (1:4) ist flächenmäßig gleich groß und wiegt 50 g weniger. Das heißt, da könnte ich in der Summe noch ca. 200g gutmachen!? Also ich bin zuversichtlich ...
Hier der optische Zwischenstand:

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Ich bin noch dran...

Ich bin noch dran...

...aber soll ich wirklich so viel Rot an den Rumpf streichen???:rolleyes:
Ein bisschen weniger im Cockpit-/Nasebereich würd's vielleicht auch tun. Na ja - ich lasse mal trocknen, was bis jetzt drauf ist:

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...aber soll ich wirklich so viel Rot an den Rumpf streichen???:rolleyes:

Natürlich Peter:):)
Sieht doch toll aus in #86;)

Ich würd,s tun, auch and den Flügelspitzen noch ein bisschen dran,
Erhöt wahrscheinlich auch noch ein bisschen die Sichtbarkeit!

Was macht eigentlich der Cockpit Ausbau?

Mach weiter so Gruß Olli
 
Hallo Peter,

darf ich mal fragen, womit Du lackierst? (Farbe und Werkzeug) Ist wirklich wunderschön geworden und ich würde sie auch wie auf dem Foto weiterlackieren...;)

Grüße Ralph
 
Lackier"technik" und Cockpit

Lackier"technik" und Cockpit

Hallo Ralph, Rolf und Oli:

Also ich lackiere folgendermaßen (und danke posthum meinem leider verstorbenen Freund Arnold Hofmann, der mir auch das beigebracht hat):
Vorbereitung des Rumpfes:
Nach Streifenbeplankung erstes Mal abspachteln mit Leichtspachtel. Dann 80er Glasmatte drauf und wieder abspachteln und alles mit 120er Papier runterschleifen, bis das Glasgeewebe wieder erscheint. Dann lackiere ich ein erstes Mal mit Vorlack (einZA;s.u.). Den schleife ich mit 180er Papier oberflächenmatt. Da erfahrungsgemäß das Holz bzw. Gewebe hier und da doch wieder durchschimmert, lackiere ich immer ein zweites Mal mit Vorlack. Danach schleife ich mit 240 Papier (ale Schleifgänge trocken). Das Schleifpapier hole ich nicht im Baumarkt, sondern im Malerzubehörladen (Farbtex in Freiburg), d.h. gute Qualität!!!
Nach dem letzten Schliff sauge ich dann erst mal den Staub gründlich weg. Dann putze ich die zu lackierende Fläche mit Aceton,um zu entfetten. Dann bringe ich den einZA Seidenmatt Buntlack (bei der SF27 natürlich erst mal weißen "Buntlack") mit einer sehr feinporigen Schaumstoffrolle auf, die an den Enden abgerundet ist. Das ist halt, was die Dicke bzw. Geschlossenheit des Farbauftrags angeht, ein bisschen Übungssache. Man muss v.a. immer mal wieder von "schräg" auf die Oberfläche schauen, u zu schauen, ob man überall Farbe drauf hat.
Moderne Hochleistungsorchideen (ab ASW 15, LS 1 etc. aufwärts) würde ich natürlich nicht mit seidenmattem Lack und Rolle lackieren, sondern mit Hochglanzlack und Pinsel. Das ist aber ein anderes Kapitel.
Zum Cockpitausbau: Viel bin ich noch nicht weiter gekommen. Habe im Baumarkt nicht die richtigen "Rohre" bekommen. Die Bestandteile des Cockpits sind halt alle Marke Eigenbau, also keine Pfannmüllersche Scalequalität. Aber dafür hat es bisher nur ein paar Cent gekostet. Und für meine Ansprüche tut's das.
Unten ein Bild vom Status Quo, sowie vom Lack ...


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Peter,

ich würd's so lassen.
Die schnörkellose Klarheit, die Eleganz der Linienführung, die Reduktion auf das Wesentliche ...

sehr schön!

Grüße nach Kirchzarten
Wilhelm
 
@ Wilhelm

@ Wilhelm

... ich stimme dir eigentlich zu. Aber es stimmt andererseits schon - ich weiß es aus Erfahrung mit der meiner Elfe: Ab 350 m Höhe in der Ebene ist man dankbar für jedes Fleckchen "rot" am Flieger. "Weiß" allein macht dann schnell müde Augen ...
 
...gegen rot auf der Flächenunterseite wäre doch garnichts einzuwenden.
Damit hättest du eine sehr gute Sichtbarkeit.
Klar, Unterseite in hellen Farben geht nicht.

Du wirst es schon richtig machen.

Wilhelm
 
Hallo Peter,

vielen Dank für die Infos! Nimmst Du das Lacksystem auch für die Solartex Flächen?

Grüße Ralph
 
Ja....

Ja....

... auch das Solartexgewebe lackiere ich. Wenn man's nicht macht, verdreckt sie doch gerne im Flugbetrieb, finde ich. Lackiere sie allerdings ohne Vorlack. Ich fahre höchstens mit einem Schleifvlies drüber. Ich glaube, bei Olli Theede gelesen zu haben, dass es "das Gewissen beruhigt". Ich denke, mit Aceton gründlich abreiben, reicht vielleicht auch. Oder flüssigem Siliconentferner, habe ich irgendwo gelesen. Bei uns in den näheren Baumarkten gibt's aber nur Silikonentferner"gel". Ob's damit sinnvoll ist, bezweifel ich. Arnold Hofmann hat mir mal gesagt, jeder (!) Anstrich brauche einen leichten Anschliff unten drunter. Man könnte vielleicht auch leicht mit 800er oder 1000er Papier drüberziehen. Man muss halt aufpassen, dass man das Gewebe der Gewebefolie nicht erreicht. Mir ist es aber auch schon passiert, dass ich beim Abziehen von Klebeband den Lack im Grenzbereich zwischen zwei Farbflächen wieder mit runter gezogen habe. Das ist wohl eindeutig ein Zeichen, dass der Untergrund zu glatt war oder nicht ordentlich entstaubt.
Die offenen Rippenfelder kann man auch mit Klarlack überziehen, v.a. wenn man will, dass die Sonne gegebenenfalls durchscheint. Solartex ist allerdings an sich schon sehr blickdicht, finde ich - jedenfalls die weiße.
DAS IST ALLES EIN BISSCHEN INS UNREINE GESPROCHEN!!! Ich sehe in mir keinen Lackierexperten und empfinde es jedesmal neu als Abenteuer. Vielleicht hat ja der eine oder andere hier was Gutes beizutragen. Rollen oder Pinseln hat halt gegenüber Spritzen den Vorteil, dass man es im Arbeitszimmer machen kann ...

DA FÄLLT MIR NOCH WAS ZUR LACKIERTECHNIK EIN: Ich habe nämlich vergessen zu sagen, dass ich vor dem schlussendlichen Lackieren noch mit einem Staubbindetuch (Klebetuch) drüber gehe. Und wenn der Lack nicht aus einer neuen Dose kommt, filtere ich ihn noch mal durch einen Lackfilter (sieht aus wie ein Kaffeefilter); gibt's auch beim Lackierzubehörladen ...
 
Vielen Dank für die Tipps. Ich finde, das sieht alles schon sehr nach Experte aus! Auf jeden Fall habe ich einige Anregungen mitgenommen und ansonsten muss man eh seinen Weg finden, das hilft alles nicht ;) Vielen Dank dafür und weiterhin viel Spaß an Deiner Topaze.

Grüße Ralph
 
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