Dichtung zwischen Motor und Schalldämpfer selber machen

K

klausk

User gesperrt

• 21. Oktober 2014

• #1

Hallo!
Ich wollte mir die Dichtungen zwischen dem Motor und dem Schalldämpfer (bei 2-Takt-Benzinmotoren) selber machen, da sie bei einigen meiner Motore defekt sind.

Kann mir jemand sagen, welche Stärke dieses Papier haben sollte oder nicht haben sollte? Habe festgestellt, dass es das von 0,5 bis 2,0 mm und auch noch in anderen Stärken gibt. Habe gesehen, dass es eines für Temperaturen bis 300 oder 400 Grad gibt, es gibt aber auch welches bis 100 oder 150 Grad. Letzteres wird dann wohl nicht geeignet sein.

Was nimmt man da am besten? Weiß jemand eine Bezugsquelle, wo man das vernünftigerweise und bedenkenlos kaufen kann?

Danke!

 

Bernd Langner

Moderator

Teammitglied

• 21. Oktober 2014

• #2

Hallo Klaus


Stimmt Dichtpapier gibt es zu Hauf entweder kauft man es im technischen Handel oder eventuell hier
http://shop.lindinger.at/product_info.php?products_id=10246&language=de

Hersteller ist Klingersil http://www.klinger.de/sil.0.html?L=0 wobei das Material im Link noch leicht graphitiert ist.Vorteil höhere
Hitzebeständigkeit und kein Vollsaugen mit Ölrückstände.

Ich verwende das Zeug auch. Ich mache den Flansch am Auspuff Blank und Fettfrei und klebe ein Stück Dichtmaterial
auf den Stutzen am Auspuff mit Sekundenkleber. Dann schneide ich die Öffnungen und das überstehende Material mit einem Cuttermesser /Skalpell ab.



Gruß Bernd

 

Zuletzt bearbeitet: 21. Oktober 2014

R

robsen007

User

• 21. Oktober 2014

• #3

Hi,
ich war immer unzufrieden mit den Dichtungen, irgendwie hat es da immer rausgesaut,
seitdem nehme ich von Zimmermann dieses Silikon, nur ordentlich sauber machen und dann
einsilikonieren und zusammen schrauben, seither hab ich nichts mehr wo es raussaut.

Nachteil: Das Zeug ist halt minimum 1 Tag am trocknen, also nichts mit Krümmer
schnell am Platz reparieren.

Ich find`s super!

Gruss

 

Dix

User

• 21. Oktober 2014

• #4

Alufolie 10lagig falten. Motorflansch aufdrücken. Den Abdruck mit Nagelschere ausschneiden.
Aufpassen, dass es nicht auseinanderfleddert.

Fertig. Hat bei mir funktioniert.

 

Bernd Langner

Moderator

Teammitglied

• 21. Oktober 2014

• #5

Aludichtung aus Litoblechen

Aludichtung aus Litoblechen

Hallo

Wenn es denn eine Aludichtung sein soll dann geh mal zu einer Druckerei.
Da gibt es sogenannte Litodruckblech die sind aus 0,5 mm starken Alu.
Aus diesem Alu kann man sehr gut Dichtungen schneiden.

Robsen das Hochtemperatursilikon ist nicht schlecht nur für eine Dichtung zu teuer.
Und von der Menge her für viele Dichtungen. Einmal geöffnet hält es meistens nicht länger als ein Jahr.
In der Regel schmeißt man die Hälfte weg da es hart geworden ist.

Gruß Bernd

 

Dj Nafets

Vereinsmitglied

• 21. Oktober 2014

• #6

Lithoblech

Lithoblech

Bernd, noch besser wird das wenn man das Blech mit einer weichen(!) Brennerflamme solange erhitzt bis die Fotoschicht schwarz wird. Die ist ein wunderbarer Temperaturindikator für das Weichglühen von Alublech.

Im Anlieferzustand ist das Zeug walzhart.

Das weiche Alublech sollte noch bessere Dichteigenschaften haben.

Gruß

Stefan

 

H

Hägmän

User

• 21. Oktober 2014

• #7

Ich fliege zwar schon seit 20 Jahren keinen Verbrenner mehr, damals habe ich aber von der lokalen Werkstatt einen Rest Abil bekommen: Klappte wunderbar.

Denn Flansch einölen, aufdrücken, dann die Konturen mit dem Cuttermesser ausschneiden und fertig. Die Dicke weiß ich nicht mehr, sollte aber bei +/- 0,5mm egal sein.

 

W

Wessels

User gesperrt

• 22. Oktober 2014

• #8

Hi,

http://www.der-schweighofer.at/arti..._oilit_gruen_bis_400_grad_celsius_100x250x0_5


Gruss

HW

 

K

klausk

User gesperrt

• 22. Oktober 2014

• #9

Danke für alle Antworten!
Wieder was gelernt, welche Möglichkeiten es neben Dichtungspapier noch gibt.
Das Silikon 250 von Würth wäre ja mein persönlicher Favorit, aber ich teile die Auffassung von Bernd, dass der Großteil des Gebindes wohl
ungenutzt vertrocknen wird.
Daher werde ich mals das zuletzt gepostete Dichtungsmaterial von Schweighofer nehmen.

 

M

mifuchs1502

User

• 22. Oktober 2014

• #10

Hallo Klaus,

wenn du die Möglichkeit hast zu fräsen, nehme Kaudasit (Schreibweise?) und fräse das auf einer CNC- Maschine. Ich mache mir da gleich einen 10ner Pack. Paßt perfekt, ist absolut dicht und hält sehr lange.

Viele Grüße
Michael

 

Bernd Langner

Moderator

Teammitglied

• 22. Oktober 2014

• #11

Hallo Michael


Eventuell Schreibfehler ? http://www.kautasit.de/pages/de/produkte/hochdruck-dichtungsplatten.php
Ist auch ein Dichtpapierhersteller Problem ist da wo bekommt man die Kleinmengen zum reellen Preis?

Gruß Bernd

 

M

mifuchs1502

User

• 22. Oktober 2014

• #12

Hallo Bernd,

ich habe noch Reste aus der DDR. Hab ich ja schon damals für die Motoren gebraucht. Und nach 1990 ist alles in den Müll gegangen. Da habe ich mir etwas gerettet.

Gruß Michael