Enya 7,5 ccm 4 Takt Einstellen

Ländler

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War heute wieder fliegen und hatte wieder Aussetzer.
So wie es aussieht sind die Dichtungen vom Ansaugrohr hinüber, weil das Röhrchen wackelt, und die Dichtung für die Düsennadel scheint auch hinüber zu sein.
Da bin ich mal gespannt ob die für meinen uraltmotor auch noch was haben.
Werden mal ein Bild vom Motor machen und es Ihnen schicken.
Nur gut das die Capriolo so gut mütig ist, hatte schon einige Schwierigkeiten das eine oder andere Mal wieder auf den Platz zurückzukommen.

Gruß Karle
 

bulksi

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Enya 60-4C

Enya 60-4C

Hallo Leute,

das ist der Thread auf den mein Problem am besten passt. Habe seit 30 Jahren einen Enya 60-4C, der an einem unerklärlichen Problem leidet auf das es keine Lösung gibt. Kurz gesagt: Er ist nicht einstellbar und unberechenbar. Ich habe eine lange "Versuch-macht-klug"- Historie mit etlichen Versuchen (und etlichen Modellen). Also: Einstellen ist etwas tricky mit dem Vergaser (wie Prof. Demuth ja auch beschrieb), wenn er dann aber mal einigermaßen läuft gibt es das Problem, dass er irgendwann schlagartig "abmagert" und einfach stehen bleibt (egal ob bei Voll- oder Halbgas oder bei Gaswechseln). Grundsätzlich muss der Motor wie Bernd auch geschrieben hat sehr fett eingestellt werden (LL-Schraube fast ganz am fett-Anschlag reingeschraubt). Vollgas auch etwas empfindlich aber geht. Schlagartig Gasgeben oder Drosseln mag er auch garnicht.

Um alle mechanischen Mängel auszuschließen hat der Motor letztes Jahr komplett neue Lager, neue Dichtungen, neuen Kolbenring und neue Düsennadeln bekommen und ist mechanisch und optisch 1a (alles original Enya von Andy).

Ich habe damals sehr viel mit Sprit und Auspuff (mit und ohne Drucktanks etc.) experimentiert und bin mittlerweile bei folgendem Setup angekommen:

- Stehender Einbau
- Enya 3 Original-Kerze
- Super Nylon Prop 12x7 (Vollgas dreht er 8800 U/min, je nach Laune)
- Drucktank mit OSFS48 Schalldämpfer (Druckadapter)
- Sprit Fleischmann (15% synth. Öl, 5% Nitro)
- Kürzeste Spritleitungen, Tank knapp auf Vergaserhöhe, sichtbar keine Blasenbildung

Alle Versuche (mit/ohne Drucktank, Spritvarianten, andere Kerzen, anderer Einbau, in der Luft / am Boden, andere Props) endeten eigentlich immer beim gleichen Ergebnis: Mit viel Mühe kann man den Motor einigermaßen einstellen, danach benimmt er sich quasi willkürlich und ist nicht verlässlich. Drucktank hat keinen wirklichen Einfluss auf das Laufverhalten). Teilweise läuft er perfekt 30 Sekunden Vollgas und geht dann schlagartig aus. Dieses Verhalten zeigte er schon als schachtelneuer Motor. Ich habe das mal versucht auf Video zu fassen. Zwei Sachen wundern mich dennoch:

1. LL-Nadel auf Anschlag (fett), aber er magert trotzdem vom Gefühl her ab.
2. Wenn er urplötzlich ausgeht gibt es kein verdächtiges Mager-Qualmen aus dem Auspuff.

https://www.youtube.com/watch?v=pdPOBfavLfA

Hat irgendwer noch Ideen? Der Sound ist supergeil, er ist eigentlich zu schade für die Vitrine.

Danke schonmal und Gruß
Simon
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Simon

Der ist einfach zumager im Vollgas und die Luftschraube ist etwas zu groß in der
Steigung versuch mal eine 12 x 6 damit sollte er im Stand ca 9000-9300 U/min drehen.
Hast du wenn du ganz spitz gedreht hast ca 1Umdrehung wieder herausgedreht?
Wenn 7ner Steigung dann 11 x 7 oder 12,5 x 6 aber ich denke 12 x 7 packt er nicht ganz

Du mußt mit der Vollgasnadel bei Vollgas den Motor soweit anfetten können das er merklich in
der Drehzahl abfällt sonst paßt da etwas nicht.

Gruß Bernd
 
Enya 7,5 ccm Viertakt

Enya 7,5 ccm Viertakt

Hallo.

Wenn ich mir das Video so anschaue, dann möchte ich folgendes sagen:
a) der Motor läuft auf keinen Fall zu mager, eher zu fett. Auch eine zu fette Einstellung führt zum Absteller.
b) Auf dem Video glaube ich neben den Abgaswolken aus dem Auspuff auch eine Rauchwolke über dem Zylinderkopf zu erkennen, oder narrt mich das Video? Wenn da eine Wolke ist, woher kommt die?

Bei dem Laufverhalten wie Simon es beschreibt, würde ich auf eine Undichtigkeit des Motors tippen! Nicht unbedingt eine defekte Dichtfläche der angeschraubten Teile, sondern eher so etwas wie ein Riss im Gehäuse, im Kopf, an den Stößeln. Ein Lunker, der Gas von Innen nach Aussen durchläßt, irgend sowas. Das würde auch erklären, daß der Motor das seltsame Laufverhalten von Anfang an hatte und es nie besser wurde.

Ich hatte das mal an einem neuen 2-Takt-Methanoler. Da war ein hauchfeiner Riss im Gehäuse im "Knick" zwischen Kurbelgehäuse und Montageflansch. Der Motor sprang an, lief, aber sehr ungleichmäßig und manchmal stotternd. Stellte dann irgendwann urplötzlich ab, egal ob zu fett, zu mager, oder sonstwie. Man fand keine Einstellung, die über längere Laufzeiten funktionierte. Erst als der Motor so lange gelaufen war, daß schwarzes Öl aus dem Riss austrat, habe ich den Fehler erkennen können.

Gruß
Willi
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Simon

Ich habe bei den Enya Viertaktern immer ein Schlauch vorn aufgeschoben
der die Düsennadel vorn und das Gewinde des Düsenstocks umschließt.

Hier neigen die Motoren zum Luft ziehen mit halt den Effekten die du beschreibst.
Willi natürlich kann er auch zu fett sein die 11 x 7 ist an der Obergrenze der Belastung.
Je niedrieger die Drehzahl desto geringer das Saugverhalten bzw die Saugleistung.
Wenn der Motor etwas höher dreht saugt er besser und das macht er mit der 11 x 6
ich hatte nie eine 7ner Steigung am 10er Enya.

Übrigens ob er zu fett läuft könnte man auch prüfen wenn man die Einstellung so lässt und
beim Lauf weiterglüht. Ist er dann zu fett würde er weiter hochdrehen da das fette Gemisch nicht mehr die Kerze ausbläst.

Gruß Bernd
 

bulksi

User
Enya

Enya

Hallo Bernd und Willi,

vielen Dank für das Feedback und die guten Tipps. Luftschraube ist eine gute Idee, werde mal auf 11x7 (momentan 12x7) wechseln. Zu mager läuft er nicht. Weder Vollgas- und Leerlaufnadel sind auf Anschlag, nur die Leerlaufnadel ist sehr weit Richtung "fett" gestellt, damit er beim Gasgeben und Drosseln nicht abmagert. Auf beide Nadeln reagiert er gut, da ist nichts im Argen. Die Absteller könnten tatsächlich vom Kerze ausblasen kommen.

Willi, sehr gutes Auge. Auf dem Video war der vorderer Flansch etwas angelöst. Nicht los, aber eine Schraube war nicht mehr vollkommen fest. Aber deinem Tipp, dass es ein Riss o.ä. wäre werde ich nochmal nachgehen. Das Problem hatte er leider wirklich von Anfang an.

Die 4C-Enyas haben generell den Ruf zuverlässig und robust zu sein. Trotzdem höre ich oft das Gerücht sie hätten einen Konstruktionsfehler, die zum schlagartigen Abmagern führen. Bin aber erleichtert, wenn ihr das nicht bestätigen könnt und ich eher einen Einzelproblemfall habe.

Werde weiter berichten...

Danke nochmal und Gruß
Simon
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Simon

Ich habe bei den Enya Viertaktern immer ein Schlauch vorn aufgeschoben
der die Düsennadel vorn und das Gewinde des Düsenstocks umschließt.

versuch das unbedingt wenn der Motor hochdreht kommt die Nadel ins schwingen
und wenn das Gewinde nicht mehr dichtet zieht der Motor dort Nebenluft.

Folge abmagern

Gruß Bernd
 

bulksi

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Enya die nächste

Enya die nächste

Hallo nochmals,

danke für die Tipps. Habe alles soweit umgesetzt. Spritschlauch zur Abdichtung ist drauf und eine APC 11x7 habe ich montiert. Ergab im ersten Lauf Vollgas 10.200 rpm spitz eingestellt und 9.900 rpm auf der etwas fetten Seite. Ein einigermaßen runder Leerlauf liegt bei 3.800 rpm.

Danach bin ich Willis Tipp nachgegangen und habe den Motor ausgebaut, komplett zerlegt und mit der Lupe auf Risse untersucht. Ohne Erfolg. Ein Fehler ist mir dennoch aufgefallen: Die Nockenwellen / Steuerzeiten waren und einen Zahn versetzt (Einlass und Auslass). Als ich das korrigiert habe und den Motor wieder zusammengesetzt und eingebaut habe lief er etwas weicher und drehte 10.900 rpm an der gleichen Latte, Leerlauf etwas seidiger. Das bekannte Problem bleibt jedoch, ich tippe weiterhin auf die Gemischaufbereitung. Ich habe davon mal ein Video gemacht.

https://www.youtube.com/watch?v=A9s6OvyfFgo

Video noch mit den falschen Steuerzeiten, aber er läuft mit den korrekten Steuerzeiten genauso, dreht nur höher.

Ich beschreibe das Problem nochmal mit Worten: Der Motor lässt sich einstellen, muss aber insbesondere im Leerlauf deutlich auf der fetten Seite laufen. Ist etwas kniffelig aber es geht. Wenn er dann läuft nimmt er auch einigermaßen Gas an und bringt Leistung. Das geht dann eine Zeit lang gut (meistens ca. 1-2 Minuten) bis er urplötzlich abstirbt. Es ist nicht auszumachen ob er dabei abmagert oder überfettet (mal qualmt es dann, mal nicht). Starte ich den Motor dann neu verweigert er seinen Dienst und nimmt null Gas mehr an und lässt sich auch nicht mehr richtig einstellen (als würde etwas zusitzen). Mit viel Stellerei und Glühung bekommt man ihn dann irgendwann wieder zum laufen und dann geht das Spiel von vorne los.


Nächste Idee wäre den Motor hängend einzubauen, dass der Vergaser wirklich exakt mit dem Tank fluchtet.

Was meint Ihr?

Danke und Gruß
Simon
 

bulksi

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So sehen übrigens verstellte Steuerzeiten aus. Auf den ersten Blick und je nach Blickwinkel ist das nicht immer gleich offensichtlich. Fotografiert durch die Lupe.
 

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matt

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Hallo Simon,

der Motor klingt nicht normal auf dem letzten Video. Du solltest folgende Dinge unbedingt prüfen:

- Nockenwellen richtig eingestellt?
- Kompression ist da, oder ist eventuell ein Ventilsitz undicht?
- Ist das Loch für die Kurbelgehäuseentlüftung offen (sehr kleiner Durchmesser)?
- Spritschläuche dicht, Pendel nicht verstopft?
- Dichtung des Ansaugrohres am Zylinderkopf ist vorhanden und dichtet ab?
- O-Ring im Vergaser zum Ansaugrohr dichtet ab?
- Düsennadel dichtet ab? (Maßnahme wie von Bernd empfohlen)
- ordentliche Kerze drin, Enya 3 oder OS-F?
- sind alle Lager in Ordnung oder gibt's da irgendwo ein rau laufendes Lager?
- Ventilfedern auf Bruch prüfen
- Ventilspiel prüfen
- Pleulagerspiel prüfen
- Laufgarnitur und Kolbenring auf Beschädigungen prüfen

Der Vergaser hat übrigens nur eine Düsennadel, keine Leerlaufnadel, nicht dass du da was verwechselst. Es gibt noch eine Schraube für den Anschlag des Drosselkükens
und eine Nebenluftschraube für den Leerlauf. Anbei noch der Link zur Anleitung, da stehen auch Luftschraubengrößen drin.
Der Enya 60-4C dreht auch eine 13x6.

Gruß Andreas
 

bulksi

User
Hallo Andreas,

danke für die Tipps. Ist alles geprüft und hatte ich in meinen letzten Posts auch schon beschrieben...

Tank ist neu, Kompression da, Lager neu, Dichtungen neu, Kolbenring neu, Ventilspiel eingestellt, KGE frei, Ansaugrohr dicht usw. Hatte ihn ja heute erst komplett auseinander. Wie beschrieben, das Problem existiert seit Kauf des Motors, und das in vielen Modellen, mit vielen Luftschrauben, Glühkerzen und Spritsorten... Und auch vor der mechanischen Überholung.

Dass die von mir bezeichnete Leerlaufschraube eine Schraube für die Nebenluftbohrung ist, ist klar...

Habe ich einen Montagsmotor? :confused:

Gruß Simon
 

matt

User
Habe ich einen Montagsmotor? :confused:

Tja, das kann ich natürlich nicht beurteilen. Ich würde mir den Motor zu gern mal anschauen, kann nicht sein dass der nicht läuft...

Ich habe in letzter Zeit sicher um die 20 Enyas aufgearbeitet und die liefen alle. Klar ist, dass die Vergaser damals sehr einfach waren, da kann man keine Performance wie bei
einem guten Zweinadler erwarten, aber laufen tun die Enyas eigentlich immer.
 
Hallo !

Für mich klingt das, als ob der Vergaserdurchlass zu groß ist. Das ist dann, gepaart mit dem niedrigen Tank und niedriger Drehzahl, eine schwierige Situation.
Normalerweise muss man den Leerlauf nicht fetter stellen, sondern magerer, da durch den verengten Durchlaßquerschnitt beim Drosseln die Strömungsgeschwindigkeit im Vergaser steigt und mehr Sprit im Verhältnis zur Luft angesaugt wird. Bei zu großem vergaser kommt bei Vollgas noch gerade genug Unterdruck zustande, beim Drosseln sinkt dann entweder die Saugleistung mehr als der Druck, was zu zu magerer einstellung führt, oder der Unterdruck steigt zu stark, was dann zu schlagartig überfettetem gemisch führt, weil du die Nadel für Vollgas sehr weit aufmachen musst. Das kann sogar variieren, je nachdem, wie schnell du den Vergaser öffnest oder schließt. Das kann dann mit verschiedenen Anstellwinkeln des Modells, mit oder ohne haube, Flug oder boden, je nachdem ausgehen, weil er zu fett oder zu mager ist, deine Beobachtung ist da plausibel. Einfachste abhilfe dafür wäre, den vergaser bei Vollgas nur zu 3/4 zu öffnen und darauf einzuregulieren. Du kannst das auch noch weiter austesten, die Vollgasstellung des vergasers so weit schließen und neu einregulieren, bis du den Leerlauf abmagern musst. Man verliert dabei meistens kaum Drehzahl bei Vollgas. Durch die Verengung steigt die Strömungsgeschwindigkeit im Vergaser. Der Drehzahleinbruch beim drosseln eines Modellmotors kommt zu einem großen Teil durch Überfettung des Gemisches und nicht durch die Verengung des Querschnittes zustande. Deshalb kann man auch einen Motor, der auf Vollgas gestellt ist prima über die Düsennadel Drosseln.
Was noch ein problem sein kann, dass der einseitig eingeschraubte Düsenstock nicht bis zur Mitte der Vergaserbohrung reicht, dort ist die Strömung am höchsten.

Viele Grüße,
Sebastian

P.S.: Die Enyas sind oft sehr niedrig verdichtet, meineserachtens funktionieren die erst richtig ab 10%Nitro. Das hilft auch bei zickiger düsennadel
 

bulksi

User
Tja, das kann ich natürlich nicht beurteilen. Ich würde mir den Motor zu gern mal anschauen, kann nicht sein dass der nicht läuft...

Ich habe in letzter Zeit sicher um die 20 Enyas aufgearbeitet und die liefen alle. Klar ist, dass die Vergaser damals sehr einfach waren, da kann man keine Performance wie bei
einem guten Zweinadler erwarten, aber laufen tun die Enyas eigentlich immer.

Das sollten wir hinbekommen. Aber sei gewarnt, du bist nicht der erste der sich an dem Ding die Zähne ausbeißt :D. Es ist ja gerade alles neu gemacht worden. Angeblich laufen sie alle zuverlässig. Alle, bis auf meiner.

Einfachste abhilfe dafür wäre, den vergaser bei Vollgas nur zu 3/4 zu öffnen und darauf einzuregulieren.

Sehr nachvollziehbare Theorie, aber Leistung verschenken ist doch eigentlich keine Option. Zudem habe ich ja einen Drucktank verbaut, der auch kaum einen Effekt brachte. Genauso würden 25% Nitro bestimmt auch helfen, aber das löst ja auch nicht das zugrunde liegende Problem. Kann doch nicht sein, dass ich der einzige bin mit dem Problem :cry:.

Weiterer Ansatzpunkt: Motor hängend einbauen und den Vergaser exakt auf Tanklevel bringen. Verschlauchung geht kaum kürzer.
 
Hallo !

Du verschenkst keine Leistung. Du ziehst genau so viel Gemisch, nur mit höherer Geschwindigkeit.
Wenn du etwas experimentierst , findest du den Punkt an dem du die bessere Saugleistung ohne Drehzahleinbuße hast. Bei dem 3/4 Geöffnetem vergaser würde es mich wundern, wenn du mehr als 300-400 Touren verlierst.
Man muss halt den funktionierenden Kompromiß finden.
Das mit dem Nitro ist auch kein pfusch, die Motoren sind dafür ausgelegt. Enya empfiehlt Stellenweise bis zu 30% Nitro.
Versuch dich mal danach zu richten, was der Motor braucht. Hängender einbau bei viertaktern ist problematisch und wird dein Problem, wenn es die Strömungsgeschwindigkeit ist, eher verschlechtern.
Wenn du das Modell umbauen willst, würde ich nach einem Tank ausschau halten, bei dem die Rohre waagerecht herauskommen und diesen so weit oben wie möglich einbauen, evtl. den durchbruch im Motorspant nach oben erweitern. Das bringt schon ein bisschen. Jetzt musst du durch die gewinkelten Rohre den Tank sehr tief einbauen.
(kannst du den evtl einfach umdrehen ?)
MfG,
Sebastian

P.S.: Habe nicht gesehen, dass das Foto vom einbau von 2014 ist. also wenns nicht passt, liegts daran ;)
 

bulksi

User
Hi Sebastian,

Ok. Werde das mit der 3/4 Stellung der Drossel mal ausprobieren.

Halt, das von 2014 war ich nicht. Bei mir sieht das anders aus (Stehender Einbau). Schau dir sonst mal mein letztes YT Video an, da sieht man es auch ganz gut. Habe nur den Thread hier benutzt, da schon einige nützliche Infos drinstanden.

Gruß Simon
 

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Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Simon

Also wenn er längere Zeit im Leerlauf läuft und du dann so schlagartig Gas gibt wundert es mich nicht das er abstirbt.
Gib mal etwas langsamer Gas der Motor hat doch keine Beschleunigerpumpe.
In der längeren Leerlaufphase überfettet der Motor und nimmt dann im Übergang zum Vollgas das Gas schwerer an
da er erst mal das Überschüssige Gemisch verbrennen muß.

Gruß Bernd
 

matt

User
Moin,

ich habe heute mal einen meiner Enya 60-4C auf den Bock geschnallt und angeworfen, hatte leider sehr wenig Zeit um in Ruhe zu probieren.
Der Motor wurde komplett zerlegt, gereinigt und neu gelagert. Ich habe genau das gleiche Phänomen wie Simon, soll heißen, bei Vollgas ist der Lauf
nicht stabil und wenn ich drosseln will geht der Motor schlagartig aus. Versucht habe ich eine OS-F und eine Enya 3 Kerze, keine Unterschiede.
Das Problem kenne ich von den 46ern und 53ern Enyas überhaupt nicht, auch mein 80er macht diese Zicken eigentlich nicht.

Die Vergaser sind halt wirklich sehr einfach gestrickt, die Motoren aber eben auch schon sehr alt. Da muss ich nochmal forschen, was die Ursache ist.

Gruß Andreas
 
Hi Andreas !

Das kann schon sein, dass der nicht so richtig ausgereift ist. Die Enyas kamen wohl recht bald nach dem Kalt-FC1, was ja der erste Serien-Viertakter gewesen sein soll.
Kannst du mal den Vergaserdurchlass messen ? und den Außendurchmesser von dem Vergaserkrümmer ?
Ansonsten, wie schon gesagt, die Enyas sind oft gering verdichtet, da hilft Nitro. Ich hatte noch keinen Enya, der das nicht mochte. Wie viel Öl hast du im Sprit ? da wollen die Enya oft auch nicht zu wenig.

@ Simon
Dein Tank ist 90° Verdreht, die Sicken müssen an die Seite. Kannst du den noch etwas nach vorn bringen ? Dazu am besten einen Sperrholzstreifen mit Loch passend zum runden Hals des Tanks Quer in den Rumpf bauen. So im Spant eingeklemmt schwingt der auch tendenziell. Wie groß ist die Auslassbohrung am Schalldämpfer ?

Viele Grüße,
Sebastian
 

bulksi

User
Daten, wir brauchen Daten!

Daten, wir brauchen Daten!

Hallo Freunde des gepflegten experimentierens,

@ Bernd: Klar, schlagartiges Gasgeben mag kaum ein Vergasermotor. Mein Problem tritt aber auch beim ganz langsamen Gasgeben auf (siehe erstes Video). Ich behaupte, dass es kein Einstellproblem (mehr) ist. Manchmal denkt man die richtige Einstellung gefunden zu haben, aber wie beschrieben überlegt sich der Motor das dann meist nach 1-2 Minuten doch anders. Als würde eine spontane Undichtigkeit auftreten (wie Falschluft), auf die die Einstellung dann nicht mehr passt.

@ Andreas: Danke fürs ausprobieren, bin etwas erleichtert, dass ich nicht der Einzige mit dem Problem bin.

@ Sebastian: Dann habe ich meine Tanks die letzten 25 Jahre falschrum eingebaut, allerdings relativ erfolgreich, gab nie Probleme :D. Ich fliege 15% Synthöl, Enya spricht von 18-20% in der Anleitung. Ob die Viskosität so einen Einfluss hat mag ich zu bezweifeln, aber kann natürlich jederzeit auf 18 % aufdicken.

Nun hier die Daten des Enyas (alles gemessene Werte):

- Auspuff vom OS FS 48 geliehen: M10 Gewinde am Kopf, Krümmer außen im Schnitt ca. 9,5mm, innen 6,5mm. Der Auslaß ganz am Ende hat innen 5,5mm, also eine leichte Verjüngung zum Auslass am Kopf.
- Der originale Auspuffstutzen (Rohr ohne Drucktank) hatte außen 7mm, innen 6mm.
- Vergaserbohrung 7mm
- Ansaugkrümmer hat 8mm außen und 6mm innen, also eine leichte Verjüngung gegenüber der Vergaserbohrung.

Zum Vergleich: Ein OS FS 48 Surpass hat eine Vergaserbohrung von knapp über 6mm (gemessen 6,2mm, leicht trichterförmiger Einlass).

Sebastians Tipp die Drossel nicht ganz zu öffnen probiere ich aus und berichte wieder.

Danke nochmal an alle.

Gruß Simon
 
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