Baubericht Whirli 6

sgies

User
Hallo zusammen,

Nachdem ich auch bei Jan Henning einen Whirli für mich angefragt habe freu ich mich natürlich schon auf den Flieger.

Nach dem Einbau der Servos kommen die Kabel innen an der Wurzel raus. Habe auf keinem Eurer Fotos gesehen, dass Ihr da einen Kanal schneidet von dort wo die Kabel an der Wurzel rauskommen bis hin zur Nasenleiste wo die Kabel ja bei der fertig verklebten Fläche austreten.
Wie wird das gemacht?

Sorry wird mein erster CFK Flieger sein und auch mein erster wo man aus zwei flächen eine zusammenklebt. Hatte vorher nur Höllein-Modelle und ein Modell von Küstenflieger:)

Gruß
Sebastian
 
Hallo Oliver,

Ich würde den Rumpf in einer einfachen Helling fixieren, z.B. zwei kleine Bretter mit 15cm abstand hintereinander auf eine Platte verschrauben und den Rumpf darauf ausrichten.
Anschließend die einzelnen Kohlelagen ausschleifen, sodass die innerste Lage stehenbleibt und die darauf folgenden ca. 2cm ausgeschäftet sind, ich glaube Jan hat drei Lagen im Rumpf verbaut. Anschließend Kohlegewebe bzw Gelegen zuschneiden, also ein Streifen mit 4cm breite, einen mit 8cm und einen mit 12cm, Faserorientierung 0/90° bzw. bei UD 0°. So das sie einmal um den Rumpf gehen. Danach kann es dann mit laminieren losgehen, wichtig dabei ist, mit der größten Lage zu beginnen, also erst die 12er, dann die 8er und zum schlus die 4cm breite, sonst kann es zu unschönen Lufteinschlüssen kommen. Zum schluss dann einmal Abreißgewebe über die Stellte, alternativ geht auch eine Folie, damits hübsch ist ;)
Ich hoffe das ist einigermaßen verständlich. :rolleyes:
Gruß und gutes gelingen
Jonathan
 
Shit, eine zarte Landung auf der Nase und schon ist der Rumpf hin :-(
Kann man das wider richten? Wenn ja, wie stelle ich es am besten an das er bald wider in sein Element übergeben werden kann?
Vielen dank für eure Hilfe

GLG Oliver

Hallo Oliver!

Ohje...
Aber du bist definitiv nicht der Erste dem das passiert, und es lässt sich ganz gut richten.

Schritt 1 ist fixieren:
Ich hatte Brüche bei denen ich den Rumpf nur mit Sekundenkleber fixieren konnte.
Letzthin ist mein Vortex aber ganz abgebrochen, da habe ich dann ein 1mm Balsa aufgerollt, vorne hineingesteckt und mit Seku fixiert, dann den hinteren Teil draufgesteckt und ebenfalls fixiert.
Dabei aufpassen dass die Seile nicht festgeklebt werden, und dass alles gerade ist. Dann außen vorsichtig schleifen, dass eventuelle Grate weg sind und die Kohle sich gut verbinden kann.

Schritt 2 laminieren:
Jetzt brauchst du Kohle, im Fall vom Whirli würde ich sagen idealerweise einen 20mm Strieifen 80er UD, einen 40mm Streifen 80er UD und einen 50mm Streifen vom Spread Tow das im Kit dabei war, Faserorientierung längs für alle 3 Gewebe.
Dann mit Laminierharz Bruchstelle einpinseln, 20mm Lage rumwickeln (jur 1x herum, minimale Überlappung), dann die 40mm Lager rum, vorsichtig anstupfen, dann die Spread Tow Lage.
wieder vorsichtig anstupfen bis die ST Lage getränkt ist und dann mit Klopapier überschüssige Harz aufsaugen.
Am Schluss eine Lage Trennfolie herum und mit Klebeband umwickeln, oder ein Videoband herumwickeln.

Aushärten lassen, und gut ist.

Viel Erfolg! Georg
Wichti
 

Pinsl

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Wirli fliegt schon wider

Wirli fliegt schon wider

Erstmal danke für eure Hilfe bei der Reparatur vom Rumpf, hab es aber etwas anders gemacht. Hab am selben Tag noch wo mir das passiert ist den Rumpf gerichtet. Hab in beiden Teilen Kohlestäbe mit 4cm länge 3x0,5mm stärke in die Bruchstelle geklebt jeweils einen oben und unten und rechts und links, danach das überstehende Ende mit Seku benetzt und den Rumpf zusamen gesteckt, anständig ausgerichtet und Trocknen lassen. Am nächsten Tag hab ich zwei Lagen Glas 50gr. und 100gr. drüber Laminiert und mit Tesaband falsch rum gewickelt anständig angepresst. Ist besser gegangen als erwartet und er Fliegt schon wieder.

GLG
Oliver
 

sgies

User
Hast Du auch Bilder davon?
So aus Interesse.
Wenn es leicht und es hält ist es super und man hat recht mit seiner Lösung :)

Gruß
Sebastian
 
Hi zusammen,

heute konnte ich bei besten Bedingungen meinen WH6 Eigenbau testen. Und was soll ich sagen...geht absolut klasse das Teil. Der Aufwandhat sich gelohnt. Demnächst kommt dann noch einer mit Koheflächen...
Leider keine Fotos aus der Luft....
IMG_0129.JPG
IMG_0130.JPG
IMG_0131.JPG

Viele Grüße
Andreas
 

Nice

User
Blade wechseln

Blade wechseln

hi.

ich muß ein neues Blade verbauen. Der jetzige tut nur noch weh.

Wie gehe ich am besten vor?
Wo muß der neue am besten hin? Finde ihn jetzt recht weit hinten. gibt es ggf vor und Nachteile ob er weiter vorn sitzt?

mfg
Dennis
 

VolkerR

User
Blade wechseln

Blade wechseln

Moin,
wenn es eine Fläche von Jan Henning ist und das Blade an der von ihm angegebenen Stelle eingebaut ist, hat es einen massiven Nachteil, wenn du es weiter vorne einsetzt.
Du zerschneidest dann den Kohlecap der als Knickschutz in der Fläche steckt.
Die Folge dürfte klar sein.:eek::D
Zum Tauschen, oben und unten das alte Blade wegschneiden und ein neues Loch fräsen.

Grüße Gerald
 

raldie

User
Whirli 6 - bebilderte Montageanleitung

Whirli 6 - bebilderte Montageanleitung

Hallo liebe Leute,

da es bei mir in den letzten Tagen und Wochen beruflich etwas hektisch zuging komme ich erst jetzt dazu meinen Post loszuwerden.
Mein Sohn und ich hatten uns einen neuen Whirli 6 bei Jan Henning bestellt und wollten diese beide gemeinsam zusammenbauen, damit er dann später (vielleicht, hoffentlich) auch mal alleine bauen kann.

Tja, was sich die Jugend eben so mit gemeinsam bauen vorstellt hat nichts damit zu tun was ich damit meine, muss wohl irgendwie ein Generationenproblem sein. In Wirklichkeit muss ich aufpassen, das ich Samstag morgens auf dem Weg in den Bastelkeller nicht mit dem heimkommenden Sohn auf der Treppe kollidiere...

O.K., so geht das also nicht und um nicht zweimal zu bauen bin ich auf die Idee gekommen, den Bau meines Fliegers zu dokumentieren, damit die Jugend ohne meine Hilfe dann auch keine Ausrede hat warum der Flieger noch nicht fertig ist.
Da ich sehr fleißig mit der Kamera umgegangen bin, ist schlussendlich eine schöne Anleitung herausgekommen, die wie ich denke auch ein paar Anregungen und Ideen für den erfahrenen Modellbauer enthält.

Damit diese Arbeit nicht vergebens war, obwohl einmal ist sie ja schon von meinem Sohn verwendet worden, stelle ich sie hier allen Interessierten zur Verfügung.

Über eine kleine Rückmeldung würde ich mich freuen.

Die PDF-Anleitung ist etwas größer, da die darin enthaltenen Bilder von sehr guter Qualität sind und auch mehrfachen Zoom gut aushalten.

Sie kann hier aus meinem Mega-Bereich heruntergeladen werden und das Endergebnis kann sich gewichtsmäßig durchaus sehen lassen:


Rumpf-29.jpg

LG
Ralf
 
Ralf, das ist wirklich eine 1A Anleitung mit vielen Sternchen!!

Die Querruderanlenkung könnte man über Kreuz machen, aber als Anfänger und mit Sohnemann zum Spaßfliegen ist das nicht wirklich notwendig.

Ich glaube die Anleitung wird vielen Anfängern eine große Hilfe sein!
 

raldie

User
Querruderanlenkung

Querruderanlenkung

Hallo Jensbot,

danke für die Blumen, ich hatte die Anlenkung von unten extra gewählt, das ist etwa der 12. DLG (Shark's, GO's, Highlight, etc.) den ich baue und mein zweiter Whirli 6. (Inzwischen bin ich beim 5. Whirli für meine baufaulen Clubkameraden dabei.)

Ich habe das bewußt gemacht, da die Überkreuzanlenkung im ersten W6 trotz sorgfältiger Ausführung nach kurzer Zeit Spiel hatte, da das Styrodur aufgrund der hohen Drücke gestaucht wurde und das Servo sich in der Fläche bewegte. Wie in der Anleitung beschrieben hat mein Sohn seinen W6 auf gemessenen 56 Meter geworfen und dabei war kein Laut zu hören, der auf eine aerodynamische Unsauberkeit schließen läßt. Bei sehr vielen DLG's, wie auch bei meinem GO, Highlight oder Blaster erfolgt die Anlenkung aus dem Rumpf auch unterhalb der Fläche und funktioniert auch super. Ich denke es ist so wie Johannes das bereits beschrieben hat: vieles wird gemacht, weil es machbar ist.

Eine Überkreuzanlenkung ist aerodynamisch definitv besser, aber ob man das so groß merkt?
Mit den eingebauten DES 427 ist in jedem Fall die Rückstellgenauigkeit bei der Anlenkung unterhalb der Fläche nun sehr viel besser und sie brummen auch weniger. Die gemessene Stromaufnahme ist nun auch kleiner, da verschenke ist gerne 30 cm Wurfhöhe ;)

So sieht es aus, wenn man die Überkreuzanlenkung wieder ausbaut:

W6.jpg


LG
Ralf
 

Nice

User
@ Ralf
ich kann die pdf leider nicht auf mein Handy laden.

zum Blade.

Ich stelle, wenn ich es hinbekomme, Bilder von der Position des jetzigen Blades ein,
ich weiß nicht wer diese Fläche gebaut hat, das könnte man ggf hier erfragen.

Habe mir schon ein Dummi Blade gebaut und hoffe die Dreiteilige Form in den nächsten tagen fertig zubekommen.

Respekt an dein Sohn mit den 56 Metern, ich liege nur bei 30-35 Meter😕
 

raldie

User
Anleitung herunterladen

Anleitung herunterladen

Hallo Nice,

die PDF ist ca. 35 MB groß, da hier 55 Seiten mit sehr guten Bildern enthalten ist. Bitte mal auf einem Laptop herunterladen.

P.S. in der Anleitung ist eine genaue Beschreibung, wie die originale Lage des Blades laut Jan Henning zu ermitteln ist, hier entsprechende Bilder aus meiner Anleitung:


Blade-01.jpg

Blade-02.jpg

LG
Ralf
 

Nice

User
danke dir

bei mir ist 20mm mx 18mm
und die 25mm sind 20mm bei meiner.

wo da nun der Kohlecap ist kann ich nicht sagen
 

sgies

User
Hi Ralf

Super Bauanleitung

Werde mit der beiliegenden und Deiner Anleitung das für mich Beste raussuchen.

Hättest du nochmal ein Bild von den Verklebten Flächen Steckern IN der Fläche?
Und vielleicht mal eine Nahaufnahme von den "Schmuckösen" wie die am Schmuckdraht befestigt sind?

Danke schonmal vorab

Gruß Sebastian

Hallo liebe Leute,

da es bei mir in den letzten Tagen und Wochen beruflich etwas hektisch zuging komme ich erst jetzt dazu meinen Post loszuwerden.
Mein Sohn und ich hatten uns einen neuen Whirli 6 bei Jan Henning bestellt und wollten diese beide gemeinsam zusammenbauen, damit er dann später (vielleicht, hoffentlich) auch mal alleine bauen kann.

Tja, was sich die Jugend eben so mit gemeinsam bauen vorstellt hat nichts damit zu tun was ich damit meine, muss wohl irgendwie ein Generationenproblem sein. In Wirklichkeit muss ich aufpassen, das ich Samstag morgens auf dem Weg in den Bastelkeller nicht mit dem heimkommenden Sohn auf der Treppe kollidiere...

O.K., so geht das also nicht und um nicht zweimal zu bauen bin ich auf die Idee gekommen, den Bau meines Fliegers zu dokumentieren, damit die Jugend ohne meine Hilfe dann auch keine Ausrede hat warum der Flieger noch nicht fertig ist.
Da ich sehr fleißig mit der Kamera umgegangen bin, ist schlussendlich eine schöne Anleitung herausgekommen, die wie ich denke auch ein paar Anregungen und Ideen für den erfahrenen Modellbauer enthält.

Damit diese Arbeit nicht vergebens war, obwohl einmal ist sie ja schon von meinem Sohn verwendet worden, stelle ich sie hier allen Interessierten zur Verfügung.

Über eine kleine Rückmeldung würde ich mich freuen.

Die PDF-Anleitung ist etwas größer, da die darin enthaltenen Bilder von sehr guter Qualität sind und auch mehrfachen Zoom gut aushalten.

Sie kann hier aus meinem Mega-Bereich heruntergeladen werden und das Endergebnis kann sich gewichtsmäßig durchaus sehen lassen:


Anhang anzeigen 1765047

LG
Ralf
 

raldie

User
Flächenstecker und Quetschhülsen

Flächenstecker und Quetschhülsen

Hallo Sebastian,

hier habe ich für dich die in den Flächen verbauten MPX-Steckern von allen Seiten einmal abgelichtet.
Da der spannungsführende Teil einer Steckverbindung immer isoliert sein muss, kommt der Teil mit den offenen Stiften in die Fläche und das Gegenstück in den Rumpf an den Empfänger:

MPX.jpg



Für die Fixierung des Schmuckdrahtes verwendet ich vollkommen problemlos Aderendhülsen für 0,25 mm² mit 5 mm Länge.
Einfach mittig mit der Flachzange zusammendrücken, wobei ich an beiden Enden einen kleinen Bereich nicht crimpe.
Dadurch ist der Übergang Hülse <-> Schmuckdraht weich und es entstehen keine scharfen Kanten.

Endhuelsen.jpg


LG
Ralf
 
Ich gebe zu bedenken, dass bei der Verwedung der doch recht grossen MPX Stecker und Buchsen und des von Ralf vorgesehenen Enbauplatzes eine Aufballastierung schwierig werden könnte. Nach meiner Erfahrung braucht der W6 bei auffrischendem Wind Gewicht. Ich würde nicht ohne fliegen wollen. Die von Jan-Henning vorgesehene Kabelführung vermeidet dieses Problem.
 

jonasm

User
Hallo Ralf, schleifst du die Flächen eigentlich gar nicht an, wenn du die Gewebestreifen draufharzt? Genauso den Rumpf und das Seitenleitwerk. Wenn Du beim Rumpf die rausstehende Naht etwas weggeschliffen hättest, würden sich keine Lufteinschlüsse zwischen Rumpf und Glasgewebepatch bilden...
 
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