Baubericht Whirli 6

Nice

User
nicht wirklich.

würde aber keine auf Nitro Basis verwenden.
Ich würde auf Nummer sicher gehen und wohl gelcoat verwenden.
 

VolkerR

User
Moin,
lasst das mit dem Lackieren lieber.
Die Oberfläche ist nicht geschlossen, deshalb zieht der Lack nach innen durch.
Des weiteren ist Trennwachs auf der Oberfläche, macht auch gerne Probleme.
Das ganze bring auch ordentlich Gewicht was in diesem Fall nicht so gewünscht ist.

Wenn ihr es Bunt haben wollt , würde ich Klebefolie empfehlen.
Sieht besser aus als lackiert und macht keine Probleme.

Grüße Gerald
 

Nice

User
eine Lösung hätte ich noch.
Anrauen, abpusten und mit Acryl Farben von Wicked createx.
Decken aber schlecht, da schwarzer Hintergrund. bei hellen Farben mit Wicked weiß oder detail weiß hinterlegen.
und mit Transparent base versiegeln.
so kommt kaum Gewicht drauf.
voll gebrushter Shocky maximal 10gramm
 

Hape1

User
Hallo,

baue gerade meinen ersten DLG: Den Whirli6 ... habe gerade die Flächen zusammengeklebt und warte das das Ganze trocken wird ... Nun habe ich mir mal die Leitwerke angeschaut und komme mit der Kurzanleitung irgendwie nicht ganz klar und in dem Monstertread habe ich leider auch nix hierüber gefunden:

An welcher Stelle (Seite) müssen die Ruderflächen herausgeschnitten werden bzw. wie wird das am Besten gemacht? Mit der Dremelscheibe? Welche Tiefe haben die Ruder, auf den Leitwerken kann ich keine Markierung oder ähnlich finden?

Verstehe das irgendwie nicht recht und wäre über ein wenig "Erhellung" sehr dankbar ...
 

Nice

User
wenn alles von Jan Henning hast, stehen die Abmessungen im Karton drin.
Wenn ihn von wem anderen hast, musst du ihn fragen wo er das Kevlar verlegt hat.

Im HLW und SR sind/sollte auf einer Seite das Kevlar zu sehen sein.
mittig davon auf der anderen Seite mit hilfe eines Stahllineal was angetapt ist, mit dem Cuttermesser vorsichtig bis zum Kevlar schleiden.

schau dir die Videos von Jan bei YouTube an.
 
Bei meinen Whirli Leitwerken ist kein Kevlar drin. Kevlar wurde nur für die Scharniere der Querruder verwendet.
Auf einer Seite der Leitwerke ist eine Abformung für einen Tesastreifen. Dieses ist das Scharnier für die Ruder. Auf der anderen Seite trennt du dann das Ruder mit einem Cuttermesser heraus.
 

oT-To

User †
masse

masse

An welcher Stelle (Seite) müssen die Ruderflächen herausgeschnitten werden bzw. wie wird das am Besten gemacht?

hallo hape!
an der tragfläche:
aussen vom randbogen 40mm nach innen messen, dort beträgt der abstand dann 23mm;
innen an der wurzelrippe 16mm nach aussen messen, dort beträgt der abstand dann 57mm;

die beiden auf der unterseite der fläche gemessenen eckpunkte des QR mit stecknadeln markieren und lineal anlegen. mit dem runden sägeblatt einer dremelscheibe die oberste lage aufsägen. dazu habe ich das runde sägeblatt auf einer hälfte mit klebeband abgedeckt, damit es ohne verletzungsgefahr als säge funktioniert. auf keinen fall mit einem drehenden sägeblatt am dremel arbeiten. auf der oberseite das lineal ebenfalls an die stecknadeln anlegen und mit einem japanmesser die oberste lage und den kernschaum durchschneiden.

viel erfolg: otto
 

Hape1

User
Sorry für die Verwirrung, aber ich meinte NICHT die Klappen der Tragflächen, sondern nur die von Seiten und Höhenleitwerk!
 

otaku42

User
sondern nur die von Seiten und Höhenleitwerk!
Dann machs so, wie KäseKuchen ein paar Posts weiter oben beschrieben hat:

Bei Höhen- und Seitenleitwerk ist auf einer Seite eine kleine Vertiefung zu sehen und fühlen, in die später ein Tesa-Streifen als Scharnier eingeklebt wird. Mit einem scharfen Cuttermesser und einem Stahllineal trennst Du mittig entlang der Vertiefung jeweils die Ruderfläche ab. Im Prinzip kann man nicht viel verkehrt machen - wenn Du trotzdem unsicher bist, markiere mal, wo Du schneiden würdest und lade ein Bild davon hier hoch.
 
Nabend,
am Wochenende ist mein neuer, zweiter Whirli 6 angekommen.
Mit der Bauausführung bin ich wieder sehr zufrieden! Gefreut hat mich auch der "erweiterte Lieferumfang", im gegensatz zum Ersten lagen jetzt Wurfblade, HLW-Pylon, Ruderhörner und eine erweiterte Baubeschreibung dabei.
Der erste Flieger hatte anfangs ein Abfluggewicht von ca 295g, ich werde jetzt erstmal planen wie ich das noch unterbieten kann.

Rohgewichte:
Rumpf 44,2g
Fläche rechts 69,8g
Fläche links 70,4g
SLW (verstärkte Version) 7,1g
HLW 6,6g
Wurfblade 1,5g
Haube 2g
HLW-Pylon, auf meiner Waage nicht messbar

Gruß
Robin
 

Hape1

User
Ok, danke für die Hilfestellung bisher.

Habe nun den Whirli6 fertiggestellt und stelle fest, das ich die "Bauarbeiten" an dem Teil bzw. meinem ersten DLG wohl doch unterschätzt habe ... Aber egal, nun ist er trotz aller Schwierigkeiten fertig und bereit für den Erstflug ... Das Abfluggewicht liegt bei 284 gr. bei 15 gr. Bleizugabe für den Schwerpunkt bei 80 mm.

Haltet ihr den Schwerpunkt bei 80 mm für einen Erstflug für ok?

Habe den Eindruck, das mein Höhenruder ziemlich parallel zum Rumpf steht. Wenn man nun das Höhenleitwerk am hinteren Ende (also zum Seitenruder) unterlegt verändert man hiermit die EWD ins positive, oder? Was bedeutet diese Veränderung für das Flugverhalten?
 

Hape1

User
Erstflüge vollzogen! Bescheidene Wurfhöhen, dazu war es ziemlich böig, aber es sollte nun mal heute sein. Programmierung soweit i.O., Flugverhalten soweit erstmal auch, hat auch echt schon Spass gemacht, aber dann ...

Kommen wir also zu den wichtigsten Dingen des Fliegerlebens: Der Reparatur! :)

Durch einen Radschlag in der Landephase ist die linke Fläche unterhalb des Wurfpins beschädigt. Die Oberseite sieht ok aus, die Unterseits hat Beulen und das Styrodur (?) des Kerns ist gebrochen:


IMG_5686.jpg

IMG_5096.jpg


Wäre prima, wenn ihr mich mal bzgl. einer fachgerechten Reparatur mal erhellen könntet ...
 

raldie

User
Flügelbruch reparieren

Flügelbruch reparieren

Hallo Hape,

ich würde folgendermaßen vorgehen:

- Mit einem Bügeleisen wirklich auf der aller untersten Stufe (ca. 80°C) auf der Unterseite über den Riß fahren und erwärmen.
Dabei dehnt sich das Styrodur aus und der Riß geht zu und die Eindellung wird weniger. Sollte gar nichts passieren, dann in kleinen Schritten, immer wärmer werden und immer die Obefläche beobachten.

- Ist es wieder einigermaßen o.k., dann den Flügel nach oben biegen damit der Riß sich etwas weitet und 24 Stunden-Harz in den Riß füllen. Dabei den Flügel bewegen, sodaß das Harz in die ganze Bruchfläche 'eingemanscht' wird.

- Nun die Fläche rechts uns Links vom Bruch ca. 2-3 cm mit 24 Stunden-Harz eimassieren, damit evtl. Delaminierungen so wieder mit Harz unterfüllt werden.

- Nun mit Zewa oder Toilettenpapier wieder alles abwischen, damit kein überflüssiges Harz stehen bleibt.

- Nun einen ca. 2-3 cm breiten Streifen Glasfaser über den Riß laminieren, damit die Zugkräfte wieder aufgenommen werden.

- Dazu würde ich zwei Lagen 50 gr/m², ca. 4 x 10 cm vorbereiten und auf ein Stück PE-Folie (Gefrierbeutel) legen und mit 24 Stunden-Harz tränken (mit Schwamm betupfen). Dann eine zweite Folie oben auflegen und mit einer Schere den Flicken passend zuschneiden.
Eine Folie abziehen und auf den Riß legen, die andere Folie (Aussenseite) drauflassen.
Dann ein ausreichend großes Stück Zewa oder Toilettenpapier darüberlegen und vorsichtig andrücken ohne irgendetwas zu verschieben!
Dabei wird ausquellendes Harz an der Schnittkante aufgesogen.
Papier entfernen, evtl. wiederholen, Unterseite fertig.

- Ich würde dann noch die Oberseite über der Bruchseite mit Harz einmassieren und auch wieder sorgfältig abwischen.

- Nach 24 Stunden die Folie von Laminat entfernen, fertig.

LG
Ralf
 
Hallo Hape und Ralf!

@Ralf:
Das erhitzen des Flügels ist bei Styrodur eine gute Idee, mit dem bloßen Bügeleisen aber echt riskant und schwer kontrollierbar.
Wesentlich einfacher und sicherer ist es mehrere Lagen nasses Tuch oder Küchenpapier auf den Flügel zu legen und mit dem Bügeleißen zu erhitzen.
Das Wasser verhindert überhitzen und der Dampf überträgt die Wärme schneller in den Schaum. Trotzdem noch immer, wie du gesagt hast, vorsichtig und schrittweise vorgehen.

zum Überbrücken der Knickstelle würde ich unbedingt das Spread-Tow CFK Gewebe nehmen, und zwar in 90° Orientierung, um die Zugkräfte zu übertragen. Aus dem Foto geht nicht hervor ob der Holmgurt ok ist, die Kohle in 90° sollte da Sicherheit bringen. Das Stückchen braucht auch nur 25-30mm breit zu sein und nur den Bereich zwischen D-Box und QR abzudecken.
Bitte kein Glas nehmen, das passt mit Kohle nicht zusammen.

Mit dem unterspritzen würde ich eher sparsam sein um Gewicht zu sparen.

Viel Erfolg! Georg
 

Hape1

User
Hallo Ralf und Georg,

danke, als Gewebe könnte ich folgendes bieten, lag dem Baukasten als Verbindungsmaterial für die Flächen bei:

IMG_5923.jpg

Ich nehme an, das dieses Material CFK ist, Verarbeitung über 24 h Epoxidharz ist i.O., oder?

Weiterhin gehe ich davon aus, das der Holm gebrochen ist, letztlich sehen und beurteilen, könnte ich das aber nur durch "freilegen" ...

Wenn von "unterspritzen" gesprochen wird, was genau kann ich mir darunter vorstellen?

Sorry für die "blöden" Fragen, ist mein erster DLG und mein erster Crash ... :rolleyes:
 

raldie

User
Bruchreparatur

Bruchreparatur

Hallo Georg,

danke für deine Info, aber ich muss hier leider sagen, das zwischenlegen von einem feuchten Tuch bei meinem GO eine echte Mondlandschaft hinterlassen hat, obwohl ich auf dem Bügeleisen auch ganz unten angefangen habe. Es hat zuerst nicht funktioniert, da das Wasser kalt war. Ich habe dann wirklich schrittweise im Minutentakt die Temperatur erhöht (gefühlt immer so um 10°c) und in dem Augenblick wo sich etwas tat, war es auch schon zu spät, da das Wasser nun viel zu heiß geworden ist.
Ich habe das dann ohne das feuchte Tuch, nach dem Abkühlen des Bügeleisens, erneut probiert und habe jedenfalls ein sehr viel besseres Ergebnis erhalten.
Ich hatte es früher immer ohne Tuch gemacht deinen früheren Hinweis folgend, da er sehr einleuchtend war, das dann auch so mal mit Tuch gemacht....

Ja, du hast recht, Kohlefaser hält mehr, aber wenn man nicht viel Erfahrung hat und das beiliegende, sehr dicht gepresste ST-Gewebe vom Jan verwendet, dann kann es sein das man nur die Ober- und Unterseite des CFK-Gewebes mit Harz benetzt und es nicht wirklich gut hält. Da funktioniert Glas dann besser.
Im Übrigen habe ich alle von mir gebauten DLG's mit Glas (2x 50gr oder 3x 50gr) im Flügelmittelteil geklebt, und habe auch bei meinem besten Tip-Strike (sah aus wie eine Minimoa, zumindest von der einen Seite) keine Beschädigung der Bandage festgestellt. Zudem wird durch das vorherige Einmassieren auch ein guter Klebeverbund mit dem Untergrund erreicht.

@Harpe
Wenn man das ST-Gewebe verwendet, dann würde ich da einen Streifen herauslösen, in diesen Streifen Harz einmassieren und wie vorher beschrieben in 4 cm breite Streifen schneiden und auf der PE-Folie untereinander legen und mit der zweiten aufgelegten Folie einen passenden Flicken zurechtschneiden. Hierbei ist nun das Gewebe quergelegt und somit in Zugrichtung.

Nicht das das falsch verstanden wird, ich hatte nicht unterspritzen gemeint, sondern einmassieren. Dabei wird Harz in alle kleinen Fugen und Risse eingedrückt und sorgt für eine erneute Verklebung ohne viel Gewicht hinzuzufügen, dort wo nun 'Luft' ist.

Ja, der innere Zugholm scheint angeknackst. Aber ich denke, die Bandage wird die Zugkräfte durchleiten, zumal die Aussenseite des Unterflügels mit längs liegendem Gewebe in Ordnung ist.


LG
Ralf
 

Nice

User
und das anschleifen nicht vergessen

und das anschleifen nicht vergessen

die stellen wo du das Gewebe auf die Fläche legst,
solltest du etwas anschleifen, so das es milchig grau ausschaut.
Harz auf harten Harz ohne anschleifen hält nicht gut.

Wenn der Holm durch ist, kannst du einen neuen rein fummeln.
cfk 5x1mm zb. auch den vorab anschleifen.
Da alles noch Neuland ist für dich, wirst du bestimmt kein Treibmittel und keine Baumwollflocken haben.

mein tipp für dich
such einen in deiner nähe der sowas reparieren kann und lass es dir zeigen und zahl lieber paar €.
ich sah das bei uns im Verein oft, das falsch repariert wurde.

mfg
Dennis
 
Hallo Georg,
danke für deine Info, aber ich muss hier leider sagen, das zwischenlegen von einem feuchten Tuch bei meinem GO eine echte Mondlandschaft hinterlassen hat, obwohl ich auf dem Bügeleisen auch ganz unten angefangen habe. Es hat zuerst nicht funktioniert, da das Wasser kalt war. Ich habe dann wirklich schrittweise im Minutentakt die Temperatur erhöht (gefühlt immer so um 10°c) und in dem Augenblick wo sich etwas tat, war es auch schon zu spät, da das Wasser nun viel zu heiß geworden ist.
Ich habe das dann ohne das feuchte Tuch, nach dem Abkühlen des Bügeleisens, erneut probiert und habe jedenfalls ein sehr viel besseres Ergebnis erhalten.
Ich hatte es früher immer ohne Tuch gemacht deinen früheren Hinweis folgend, da er sehr einleuchtend war, das dann auch so mal mit Tuch gemacht....

Hallo Ralf!

Das ist sehr interessantes Feedback!
Ich habe mit 2 Methoden experimentiert - Heißluft und Bügeleisen mit nassem Tuch...
(Habe zuerst unfliegbare Teile verwendet)

Heißluft hat ordentlich Probleme gemacht weil so schwer dosierbar und weil eine große Fläche erhitzt wird.
Die Bügeleisen Methode hat bei mir perfekt funktioniert.
2 Lagen Küchenpapier nass auf die Delle, Folienbügeleisen auf ca. 2/3 Hitze, (über 100°C), immer so 2-3 Sekunden leicht auf die Stelle gepresst (Zisch!), und immer gleich kontrolliert.
Papier "nachgewassert" damit es nicht zu trocken wird.
Dellen sind damit damit PERFEKT verschwunden - habe die Methode dann auch bei ST-CF beschichtetem Flügel angewandt.

Die Idee das ST zu "zerlegen" und die Stränge zu einem Flecken Unidirektional Kohle zusammenzulegen ist gut!
Der Punkt mit dem Tränken ist auch ein guter Hinweis, so wie du es vorschlägst zuerst auf Folie tränken, absaugen, zuschneiden klingt auch sehr gut!

VG, Georg
 
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