Futabaempfänger r617

Hallo zusammen
Kann mir jemand sagen, ob der Futaba R617 und der 6014 Empfänger HV fähig sind? Es steht nichts auf dem Gehäuse und auch auf den spärlichen Begleitpapieren fand ich keinen Hinweis auf den zugelassenen Spannungsbereich.
Hintergrund meiner Frage ist, dass ich einen Elektrokunstflieger gekauft habe, der mit 2S Lipo direkt und dem r617 FASST betrieben wird. Bin jetzt aber unsicher, weil auf den FASSTEST Empfängern ausdrücklich HV steht.

Danke für eure Antworten.
Reini

Hallo Reini,
beide sind für eine Spannung
4,8-6V vorgesehen,
nachzulesen direkt auf der Robbe HP

http://www.robbe.de/catalog/product/view/id/2922/s/empfanger-r-617-fs-2-4-ghz/
http://www.robbe.de/catalog/product/view/id/2971/s/empfaenger-r6014-hs-2-4-ghz/

OK, Danke.
Dann war es offenbar auch Glück, dass die Maschine noch lebt, denn sie hat ca 50 Flüge mit dem R617 an LIPO direkt. Die Empfänger sind wohl recht robust, trotzdem werde ich wechseln.

Gruss
Reini

Ist kein Problem, ich hab die Empfänger auch schon kurz an 3s betrieben.

Elektronisch ist das dem Empfänger egal, weil der Linearregulator da drin das schon packt. Er wird halt nur ein wenig wärmer dann. Es ist aber eh nicht der Regulator, sonden der HF-Chip, der bei Übertemperatur zuerst die Grätsche macht. Daher würde ich mir keine Gedanken machen, es sei denn, du packst den Empfänger perfekt isoliert ein und gehst in der Sahara fliegen.

Mach dem Empfänger an 2s mit nem Fön so heiß wie du denkst dass er in der Praxis maximal werden kann, und wenn er dann noch funktioniert, wird er es in der Praxis auch.

Julez schrieb:

....und wenn er dann noch funktioniert, wird er es in der Praxis auch.

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Öffentlich derartige Ratschläge zu geben ist mehr als grob fahrlässig. Wenn der Empfänger ausserhalb seiner Spezifikation betrieben wird und es zu einem Unfall kommt wird es eine sehr ausführliche Diskussion mit der Versicherung geben. Zahlst du dann als 'Ratgeber' die Kosten für die Verhandlung?
Ihr könnt über so etwas gerne sprechen, aber in aller Öffentlichkeit sollte man sich ein wenig bedeckt halten.

Julez schrieb:

Ist kein Problem, ich hab die Empfänger auch schon kurz an 3s betrieben.

Elektronisch ist das dem Empfänger egal, weil der Linearregulator da drin das schon packt. Er wird halt nur ein wenig wärmer dann. Es ist aber eh nicht der Regulator, sonden der HF-Chip, der bei Übertemperatur zuerst die Grätsche macht. Daher würde ich mir keine Gedanken machen, es sei denn, du packst den Empfänger perfekt isoliert ein und gehst in der Sahara fliegen.

Mach dem Empfänger an 2s mit nem Fön so heiß wie du denkst dass er in der Praxis maximal werden kann, und wenn er dann noch funktioniert, wird er es in der Praxis auch.

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Sorry für meine Bemerkung, aber Halbleiter und Microelectronic scheint mir nicht dein Spezialgebiet zu sein. Woher nimmst du in Information, dass nur der "Linearregulator" (d.h. Spannungsstabilisierung für den Microcontroller, HF Chip, etc.) nur halt ein wenig wärmer wird ? Kennst du das Regelverhalten der Spannungsstabilisierung wenn die max. zulässige Temperatur überschritten wird ? Auch Halbleiter zeigen Verschleisserscheinung im Betrieb, ganz besonders wenn man sie ausserhalb der Spezifikation betreibt. Schon mal was von TDDB (Time Dependent Dielectric Breakdown) und Metal Migration gehört ? Von Flash Speicher Data Retention und Bitkippern wollen wir erstmal nicht reden.

Der verwendete Linearregler sieht ziemlich nach einem XC6209 +3.3V SOT 89-5 aus.
Dieser ist in dieser Baugröße bis mindestens 10V und 500mW spezifiziert. Bei 6V und 74mA Empfängerstromverbrauch liegen wir bei ungefähr 200mW, bei 8,4V bei 380mW. Also alles innerhalb der Toleranz.

SUPER-HORNET schrieb:

....Schon mal was von TDDB (Time Dependent Dielectric Breakdown) und Metal Migration gehört ? Von Flash Speicher Data Retention und Bitkippern wollen wir erstmal nicht reden.

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Und es kann nicht sein das Futaba damals als der 617er auf den Markt kam sich einfach an den üblichen 4-5zelligen Empfängerakkus orientierte und daher 4,8-6V als Versorgung angab. Das wir heute auch Lipos direkt betreiben war damals mangels passender Servos nicht üblich und damit nicht jemand seine LV Servos killt schrieb man lieber 4,8-6V.
Ist nur ein Verdacht meinerseits und soll bitte nicht als Ratschlag gesehen werden.

Andreas

hoellchen schrieb:

Und es kann nicht sein das Futaba damals als der 617er auf den Markt kam sich einfach an den üblichen 4-5zelligen Empfängerakkus orientierte und daher 4,8-6V als Versorgung angab. Das wir heute auch Lipos direkt betreiben war damals mangels passender Servos nicht üblich und damit nicht jemand seine LV Servos killt schrieb man lieber 4,8-6V.
Ist nur ein Verdacht meinerseits und soll bitte nicht als Ratschlag gesehen werden.

Andreas

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So was hab ich auch schon vermutet, sonst würde mein Modell evtl nicht mehr leben.
Dennoch hab ich einen HV Empfänger bestellt.

Die haben einfach die gleichen Daten übernommen, die sie seit 30 Jahren kannten, als 2,4GHz noch Neuland war.
Die gleichen Daten findet man bei dem damals aktuellen Microempfänger, obwohl der aufgrund kleinerer Platine thermisch kritischer sein dürfte.
Bei aktuellen Microempfängern dagegen geht alles bis 8,4V, komisch, oder?

Nur aus Interesse, könntest du bei beiden Empfängern mal eine Makroaufnahme des Linearreglers machen, so zum Vergleich?

Ist das Bauteil mit dem Punkt:

http://www.rcuniverse.com/forum/attachment.php?attachmentid=1321458&d=1375488198

Aber warum ändern Sie die Daten dann nicht einfach?!

Hi,

die Robbe Links aus Post 2 sind eindeutig: 4,8 - 6V

Und bzgl. 2s Lipo würde ich - anstatt zu spekulieren/ in Glaskugeln zu schauen oder Macrobilder von Bauteilen zu machen - einfach den Robbe/Futaba Service anrufen und fragen., ob auch entgegen der Links, 2s Lipo gehen.

Binnen weniger Minuten wäre die Frage geklärt durch den Robbe Service.


Gruss

HW

Was mir auch gerade auffällt, ist die Untergrenze von 4,8V.
Einen Standard 4s NiXX Empfängerakku dürfte man dann dementsprechend auch nicht benutzen, weil die Zellen unter Last eine geringere Spannung haben als 1,2V.
Wenn man also den Bereich von 4,8-6V Betriebsspannung keinesfalls verlassen darf, wie erklärt es sich dann, dass in der Anleitung genau so ein Akku empfohlen wird?

Ich persönlich hab dem Empfänger schon an 1s LiIon geflogen und bis unter 3V getestet.

Und in der Anleitung der FF-6 schreibt robbe zum Empfänger:

15. HINWEISE FÜR DEN BETRIEB
Alle robbe-Futaba-Empfänger arbeiten noch bei einer Versor-
gungsspannung von 3 V mit gleicher Reichweite.

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Aha. Das ist ja seltsam. Sollte es vielleicht doch möglich sein, dass die Betriebsgrenzen nicht derart in Stein gemeißelt sind, wie es einige hier behaupten?

Robbe wird natürlich den Teufel tun und ihren eigenen Angaben widersprechen. Sollte man meinen, nach den unterschiedlichen Angaben aus technischen Daten und Anleitung bin ich mir da aber nicht mehr so sicher.
Der Vorteil von den Fähigkeiten, Datenblätter zu lesen und technische Zusammenhänge verstehen zu können liegt eindeutig darin, sich nicht auf das Wissen oder das Unwissen anderer verlassen zu müssen, sondern selber zu vernünftigen Erkenntnissen gelangen zu können.

Ein HV Empfänger ist unterwegs zu mir, der wird dann auch eingesetzt. Ist billiger als ein Absturz

Trotzdem habe ich jetzt aus reiner Neugierde bei ROBBE angefragt. Deren Antwort wird für mich gültig sein.
Mit ihrer Erlaubnis werde ich es hier dann posten.

Antwort steht im futabaforum..

Hier der letzte Stand:

Grundsätzlich sind alle FASST-Empfänger 2LiPo tauglich.
Die ältere Generation könnte im Extremfall mit der Temperatur Probleme bekommen.
Daher werden diese von FUTABA auch nicht empfohlen.
(In unseren Breitengraden ist das unter sachgemäßer Montage kein Problem.)

Voll 2LiPo tauglich:

* R6004FF
* R6106HF
* R6106HFC
* R 6007SP
* R6107SP
* R6014HS
* R6008HS
* R6108SB
* und alle zukünftigen FASST-Empfänger

Bedingt 2LiPo tauglich:

* R606FS
* R607FS
* R617FS
* R608FS
* R6014FS

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Danke Karl.

Das klingt ja verdächtig ähnlich zu meinem Beitrag #4. Aber ich hab ja keine Ahnung von Halbleitern und bin grob fahrlässig. Und es gibt TDDB (Time Dependent Dielectric Breakdown) und Metal Migration...

Danke für den Hinweis!
Die Seite kannte ich nicht, hab sie gefunden und verlinke:
http://www.futaba-forum.net/showthread.php?1397-Empf%E4nger-Geschwindigkeiten-Aufl%F6sung

Es steht da einiges Wissenswertes, auch zb über Ströme und Stecker.
Von daher war es einen Thread wert für mich. Und ich weiss jetzt sogar, warum der Flieger NICHT runtergefallen ist =)
Danke an alle!

Gruss
Reini

kein Freibirief...

kein Freibirief...

ich fasse zusammen und schliesse dann:

futaba-forum schrieb:

2 LiPo (2 x3,7V Nennspannung) Tauglichkeit:

Grundsätzlich sind alle FASST-Empfänger 2LiPo tauglich.
Die ältere Generation könnte im Extremfall mit der Temperatur Probleme bekommen.
Daher werden diese von FUTABA auch nicht empfohlen.
(In unseren Breitengraden ist das unter sachgemäßer Montage kein Problem.)


Bedingt 2LiPo tauglich:

R606FS
R607FS
R617FS
R608FS
R6014FS

Zum Vergrößern anklicken....

Quelle, danke, Rudi!