Mein erstes Brett

gast_10951

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Melchy,

auch Dir meinen Glückwunsch zu diesem Flieger. Wenn er dann auch so geflogen ist, wie er aussieht, muß das perfekt gewesen sein. Toll finde ich nicht nur das Design an sich sondern auch dieses antikähnliche Finish.

Beifall, Applaus und Verbeugung...:)

Es ist eh erstaunlich, welche Kreativität sich gerade in unserer kleinen Nurflügelecke zeigt. Hier gibt es wirklich noch viele, die selbst entwickeln, auslegen und dann auch selber bauen. Hier wird der Ausdruck MODELLBAU noch ernst genommen.

Das liebe ich so an dieser kuscheligen Ecke des Forums:D

Gruß und viele schöne Flüge

Lothar

(der Bretter immer interessanter findet)
 

hauki

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Hallo Melchy,

Ich bin bei der Suche nach Beiträgen zur geodätischen Bauweise auf diesen Thread gestoßen. Du schreibts weiter oben, dass du dein Perl Script bei Interesse näher erläutern würdest. Ich möchte hiermit mein starkes Interesse bekunden :) ! Freie CAD-Programme sind rar - da wäre ein Denkanstoß zur eigenen Berechnung toll...


Schöne Grüße und Gratulation zu diesem herausragenden Modell!

Stefan
 

Melchy

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Zweiter Veruch: Dokumentation und Erstflug

Zweiter Veruch: Dokumentation und Erstflug

Hallo,

Ich werde versuchen die nächsten Tage was über das Konzept des Fliegers zu schreiben, aber erwartet nicht zuviel, da ich momentan wenig Zeit habe.



Vielleicht erst mal ein paar Worte zum Stand der Dinge:

Nach einigen Gleigflugtests bin ich am 27. April zum Platz des Modellbau Club München (MCM) Salmdorf (im Münchner Osten) gefahren und wurde dort sehr freundlich als Gastflieger aufgenommen. Hierfür nochmals vielen Dank.

Zweck der Übung waren Versuche mit Seilhochstart. Es gab keinerlei Probleme. Obwohl ich sicher nicht exakt gebaut habe, ging das Brett gerade und "wie auf Schienen" hoch. Abgedroschene Formulierung, ich weiss. Aber wahr.

Beim zweiten Start zog ich den Hochstartgummi ganz aus und bekam gleich nach dem Start Thermikanschluss. Ich habe den Flieger mehrmals aus einem Bart herausgeholt, da er an meiner persönlichen Sicht- und Wohlfühlgrenze angelangt war. Der Flug dauerte insgesamt ca. 45 min. So schön das alles auch war, es war ein sehr windiger Tag und es konnte nicht wirklich getrimmt werden.

Der dritte Start brachte dann eine böse Überraschung: Das Brett war nicht wiederzuerkennen. Es flog eigenständig scharfe Kurven und veranstaltete einen "Rodeoritt." Zunächt vermutete ich eine Anlagenstörung, aber nachdem ich das Teil mit Mühe halbwegs heil 'runtergebracht hatte, zeigte sich, dass der Rumpf kurz vor der Flaäche durchgebrochen war. Wahrscheinlch war er vor diesem Start schon angerissen, und das nun bewegliche Rumpfvorderteil mit dem Seitenruderservo 'drin verursachte ständige Bewegungen des Seitenruders.

Wie man auf den Bildern sieht, ist der Rumpf in diesem Bereich sehr start eingeschnürt. Ausserdem hatte das verwendete Pappelsperrholz dort eine Fehlstelle, so dass hier eine Sollbruchstelle entstanden ist. Nun, nicht so schlimm, mittlerweile ist von innen 2mm Brikensperrholz mit einer halben Megatonne Epoxi sicher verankert. Da bricht jetzt nix mehr.

Bin seither wegen Zeinmangel nur noch einmal zum Trimmen an den flachen Hang. Der Schwerpunkt ist jetzt bei ti/4, exakt da wo Ranis ihn berechnet hat, aber das HLW ist ca. 2mm nach oben ausgeschlagen. Kann sein dass ich nicht weiter gehen werde.

Generell kann man sagen, dass das Konzept trägt. Das Gerät hat angenehme Kurvenflugeigenschaften, was eines der Hauptentwurfsziele war. Die im Rohbau zu beobachtenden (reversiblen) Verzüge bei starker Sonneneinstrahlung scheinen mit Bespannung nicht mehr so gravierend. Kann sein, dass sie immer noch abgeschwächt auftreten, aber fliegerisch nicht bemerbar sind.

Ich würde dennoch die Konstruktion ändern, nämlich bei einer strikten 45* Geodätik bleiben und die Rippen nich, wie es jetzt ist, im Aussenteil spreizen.

Um mehr Zeit für Trimmflüge zu haben, werde ich mir eine Elektrorumpf mit BL-Antrieb bauen. Der Antrieb steht noch nicht fest, für Vorschläge bin ich dankbar.




So, und nun doch noch etwas zum Konzept.
Habe mal die Ranis-Datei (brett1_nolocale.flg) angehängt, falls jemand damit spielen will. Dort sieht man den abgewickelten Flügelgrundriss. Näheres dazu in einem späteren Beitrag.
Ihr seht auch dass sich im Aussenflügel eine geisse Pfeilung der t/4 linie ergibt. Dort ist der Flügel auch leicht beschränkt (ca 1 Grad), was insgesamt neben der Verbesserung des Abrissverhaltens noch ein klein Wenig zur Längsstabilität beitragen soll.

Übrigens habe ich im Ranis hin und wieder Schwierigkeiten mit der locale-Einstellung meiner Rechners. Da ich diese aber nicht umstellen will, habe ich das kleine Perl Script "fuck_locale.pl" geschrieben (der Name entstand nach einiegn Fehlversuchen beim Einlesen einer Datei). Es wandelt in der Ranis Datei alle numerischen Werte in Exponentialschreibweise um. Beispiel: Aus 0.1234567 oder 0,1234567 wird 01234567E-7. Damit kann ich die Daten ohne Probleme einlesen.

So, das war's für heute

Viele Grüße

Bernd

Da man hier offenbar nur Graphikdateien direkt anhägen kann, kommen die beiden oben erwähnten Dateien hier direkt als text:
 

Melchy

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.. geht leider nicht

.. geht leider nicht

Hallo,
wie poste ich hier am Besten nicht-graphische Dateien?
Die Ranis-Datei wird als Test nicht angenommen. Möglicherweise wegen ihere Größe (41 kB)

Gruß
Bernd
 

Melchy

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"Beschränkung"

"Beschränkung"

Dort ist der Flügel auch leicht beschränkt (ca 1 Grad)
Hihi! war doch gut, oder?
Fast so wie der von Helmut Kohl: "wir werden pfleglich miteinander untergehen"
Größten Respekt vor dieser tollen Arbeit, laß Dich durch Lästereien nicht ärgern.
Danke! Es war pure Erholung. Mal etwas zu tun, was zweckfrei ist (zumindest frei von wirtschaftlichen Zwängen)

Aber wie lade ich eigentlich Daten hoch? Habe mal die FAQs und Forenregeln gescannt, ohne Erfolg...
Habe ich da was übersehen?

Grüße,

Bernd
 

Melchy

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Videos

Videos

Hallo alle,

habe heute mal mit tatkräftiger Unterstützung des hübschen Mädels das mir seit 16 Jahren auf der Tasche liegt :) ein paar Flug-Videos vom Brett gedreht.
Ein Handstart und zwei Hochstarts am kurzen Seil (mehr geben Optik und Wetter sowieso nicht her).
Hat den Character eines Roadmovies, trotzdem viel Spaß. Prinzipielle Flugfähigkeit sollte damit bewiesen sein.
Jetzt geht an den Bau eines Elektrorumpfes, habe die Faxen dicke vom Seilauslegen...

http://media.rc-network.de/showgallery.php?cat=500&ppuser=6633
 
Hi Melchy,

...abgesehen davon dass es ein optischer Leckerbissen geworden ist, so wie das Brett kreist müßte das in der Thermik einige "Leitwerkler" locker stehenlassen - wirklich beeindruckend!:)


Grüße
Walter
 

Melchy

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Wendigkeit

Wendigkeit

Hallo miteinander,

habe jetzt mit dem Bau eines Elektrorumpfes begonnen.
Zunächst aber zur Frage von Laqui zur Wendigkeit nur mit Seitenruder:

Das ist natürlich auch Geschmackssache. Ich fliege meine Flieger nie so "eng am Ruder". Aber es müssen minimale Anforderungen für die Steuerbarkeit um die Hochachse erfüllt seinm und das ist bei diesem Modell der Fall.

Ich würde die Wendigkeit um die Hochachse mit einem etwas größeren zweiachsgesteuerten Leitwerkler vergleichen. Man bringt das Gerät sicher auf dem Flugfeld 'runter, aber wenn es um Ziellandungen geht, würde ich eine andere Auslegung wählen

(oder, wie R. Werner in seinem Nurflügelbuch schreibt: Das Modell "weigerte sich standhaft, auf einem in der Landschaft herumliegenden Taschentuch zu landen") ;)
 

Melchy

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Elektrorumpf

Elektrorumpf

Hallo nochmal,

ich werde in der nächsten Zeit entsprechend meinem wie üblich eher langsamen Baufortschritt nunmehr über die Anfertigung eines Rumpfwerkes zum Zwecke der Unterbringung und des Betriebes eines Antriebs basierend auf dem Prinzip elektromagnetischer Induktion berichten.

Zur Wahl des Antriebs

Fluggewicht als Segler ca. 900g, davon 100g Empfängeraccu und Ballast.
Schätzung:
-Die 100g Empfängerakku fallen weg (BEC). Ein Brushless-Motor der 150 Watt Klasse inclusive Prop kommt etwa wieder in die Region von 100 g.
-Das neue Rumpfwerk soll das selbe Leergewicht haben wie der Seglerrumpf.
-Bleibt als Zusatzgewicht der Antriebsaccu. Hier schätze ich für einen 3S Lipo mit ca. 2000 mAh etwas 150g
-Hinzu kommen noch 50 g für Regler, Kabel, schalter etc (hoch geschätzt)

Damit wäre das Gewicht als E-Segler in der Region von 1100g, sagen wir mal ruhig 1200g.
Entsprechend der Regel "100 Watt Eingangsleistung pro Kilogramm Fluggewicht" sowie Einbeziehung einer gewissen Leistungsreserve sollten wir uns also nach einem Motor mit ca. 150 Watt Nennleistung umsehen.

Ja Watt den nu?

Nun, nach einigem Stöbern im Forum "Elektroflug" bin ich auf die sehr preiswerten "Dymond" Aussenläufer-Motore und Regler von Staufenbiel aufmerksam geworden.
Für "das Brett" käme der Dymond 2836 in Frage, der laut Datenblatt auch 200 Watt in die Luft bringen kann. Der Motor wir als Combo mit 25 A Regler angeboten, das Set kostet um die 40 €.
Im Internetshop von Staufenbiel wird dieser Motor für Segler bis 1500g beworben. Eine Email Anfrage bei Staufenbiel mit den Modelldaten ergab, dass der Motor sich gut eignen würde.
Verschiedentlich wurde auch übder einen Betrieb mit 2S und größerer Luftschraube diskutiert, aber Staufenbiel riet mir zu 3S Lipo mit 9"x5" Schraube.

Das Foto zeigt die Komponenten:
komponenten_comp.JPG

Nochmal im Einzelnen:
Motor Dymond BL 2836
Regler Dymond Smart 25 A
Accu Saehan PowerHouse 2100 mAh 3S
Luftschraube Aeronaut CAM Carbon 9"x5"

Anmerkungen:
Man kann an diesem Konzept sicher einiges kritisieren. Dei relativ hohe spezifische Drehzahl des Motors in Verbindung mit der relativ kleinen Luftschraube zum Beispiel.
Aber ich finde das vertretbar, da es sich um eine EletroSEGLER handelt.


Was die Qualität anbelangt, kann ich nichst Negatives sagen. Der Motor macht einen soliden Eindruck, alle Teile sind aus Metall. Etwas ungewöhnlich ist die 3,2 mm Achse, hier hätte ich etwas mehr spendiert.
Was den Regler angeht, ich habe schon kleinere 25A Regler gesehen. Aber was soll's: es geht doch bei diese Leistung nicht mehr um 12g ode 23g Gewicht.
Und was den Wirkungsgrad angeht: Die Motorlaufzeit ist mehr als ausreichend, und wenn sie's nicht ist: 500 mAh mehr Accukapazität sind billiger als ein teurer Motor.

Ihr dürft mir gerne widersprechen.
Im nächsten Beitrag geht's dann 'ran an den Bau.

Viele Grüße

Bernd
 

Melchy

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Elektrorumpf, die 2.

Elektrorumpf, die 2.

Hallo miteinander,

hier nun ein paar Bilder vom bisherigen Elektro-Rumpfbau.

Zur Auslegung:
Der E-Rumpf wird vorne deutlich kürzer sein, um das Mehrgewicht Accu + Motor nicht zu weit vor den Schwerpunkt zu legen. Seitenruderservo und Empfänger liegen hinter dem Schwerpunkt.
Da mir das SLW der Seglerversion optisch etwas gross vorkommt, wird das neue SLW um etwa 10% in der Fläche verkleinert und gleichzeitig zurückverlegt, so dass das Leitwerksvolumen (Abstand t/4 SLW zum Neutralpunkt * SLW Fläche) gleich dem der Seglerversion ist.

Zunächst wurden die Rumpfseitenwäde aus Pappelsperrholz 3mm erstellt und im unteren Teil durch Kiefen-Dreiecksleisten 5x5 mm verstärkt:

rumpfseiten_comp.JPG

Dann wurden die Rumpseiten mit zwei Spanten sowie der SLW-Flossw verleimt. Übrigens benutze ich die Duplo- und Lego-Baukästen meiner Kinder, um die Teile gegeneinander auszurichten, wie auf dem Bild zu sehen:

ausrichtung_duplo_comp.JPG

Das folgende Bild zeigt die "Anprobe" des Motors an den verleimten Motorspant:

anprobe_comp.JPG

Der Motorspant ist achteckig. So kann ich den Vorderrumpf besser an den Spinner anpassen. Der Rumpf weist im vorderen Teil dreieckige Diagonalen auf, die den Übergang vom Rechteck- zum achteckigen Querschnitt bewirken.

Das folgende Bild zeigt den Motorspant von vorne ("a face that only a mother can love")
Übrigens: das Loch im Rumpboden soll etwas Raum für die Kabel schaffen, die senkrecht aus dem Motor herausgeführt sind. Ich wollte diese Kabel nicht mit Brachialgewalt um die Ecke biegen..

frontansicht_comp.JPG

So, das war's jetzt aber für heute. Bis die Tage....

Bernd
 

Melchy

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Neues vom Brett

Neues vom Brett

Hallo Christian, hallo an alle die mitlesen,

das Video habe ich an dem Abend noch eingestellt und war dann einfach zu faul das hier kundzutun. Danke für's publik machen.

Also, was bisher geschah:

Der Elektrorumpf ist in der Woche zum 26.09. fertig geworden. Gerade noch rechtzeitig zum Flugtag des AMD (Antikmodellflugfreunde Deuschland) in Illertissen. Obwohl ich kein Oldtimer Flugmodell besitze, werde ich dort regelmässig sehr freundlich aufgenommen. So konnte ich die Elektroversion dort erstmals erproben.
Es hat sich schon beim Bau gezeigt dass der Rumpf vorne ruhig etwas länger hätte sein dürfen. Ich konnte nur mit 50 g Ballast in der Nase den Schwerpunkt halbwegs einstellen. Dabei lag er immer noch 8 mm hinter dem der Seglerversion.
Meine Hoffnung war, dass ich mit im Strak stehenden Rudern ohne weitere Schwerpunktvorlage auskommen würde.
Nun, das hat sich leider nicht bestätigt. Ich kam anfangs mit dem starken und böigen Wind überhaupt nicht zurecht.
Also musste der Schwerpunkt durch weiteren Ballast wieder an die von der Seglerversion bewährte Stelle geschoben werden. Ruder dan 1-2mm nach oben angestellt.
Damit flog das Brett zwar stabil, hatte aber jetzt mehr als 180g Blei an Bord, was etwa dem Gewicht des Flugaccus entspricht.
Das Fliegen mit der relativ hohen Flächenbelastung war kein Vergnügen. Das Modell segelte nicht mehr, die Sinkgeschwindigkeit war deutich erhöht gegenüber der Seglerversion.
180g Mehrgewicht sind bei 46 dm² Fläche ungefähr 4g/dm² Belastung. Mein Eindruck war, das das Modell mit nunmehr 26 g/dm² überlastet war.

Also runter mit dem Gewicht. Wieder zu Hause, mutig die Säge angesetzt und den Rumpf vorne abgeschnitten. Dann ein ca. 7cm langes Stück eingesetzt und von innen mit 1,5 mm Sperrholz Birke aufgedoppelt.
Zwei weitere Vorteile:
Die Unterbringung der Komponenten ist einfacher, nicht mehr soviel "gefummel" beim Einsetzten des Akkus und
Die alte Rumpfspitze wurde mit etwas mehr Motorsturz eingebaut, das hat sich bei der Erprobung als notwendig erwieden und konnte so gleich mit gelöst werden.
Mit diesem verlängerten Rumpf konnt der Schwerpunkt ohne Blei eingestellt werden. Die ca. 30g mehr Holz fallen nicht so ins Gewicht.

Mit dieser Version mit ca 22 g/dm² Flächenbelastung konnte ich dann im Oktober noch einige ausgedehnte Thermikflüge machen. Das Video ist im November entstanden, da ging thermikmässig nicht mehr viel.

Die angehängten Bilder zeigen die ursprüngliche, kurze Rumpfversion und als Vergleich den neuen, längeren Rumpf.
 

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Melchy

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Kleine Verbesserung

Kleine Verbesserung

Hallo miteinander,

zwischen den Erprobungsflügen mit der Parabola habe ich "das Brett" nochmal in die Hand genommen.
Kritiker des Entwurfs bemängeln ja zurecht, dass die Profilform im Nasenbereich durch die Bauweise stark verfälscht wird.
Dies zeigt das folgende Bild:

RIMG0084_comp.JPG

Der fehlende Nasenanstieg an der Oberseite scheint den Auftriebsbeiwert zu drücken. Es äußert sich so dass der Flieger für seine geringe Flächenbelastung relativ flott unterwegs ist.

Nun habe ich beim linken Flügel die Bespannung bis zur ersten Kiefernleiste entfernt und mit kleinen Dreiecken bzw Trapezen aus PUR Schaumplattenmaterial aufgefüllt. Das Zeug hatte ich noch von einer Baumaßnahme 'rumliegen. Es hat den Vorteil dass es nicht von Lösemitteln angegriffen wird. Das Ganze wurde dann verschliffen und mit dickerem Bespannpapier überzogen. Zwei Anstriche mit Porenfüller und das Ergebnis ist eine neue Profilnase. Die Rippen stehen zwar immer noch etwas aus der Kontur, aber die Profitreue ist besser als vorher:

RIMG0083_comp.JPG


Um zu sehen was die Maßnahme bringt habe ich die Modifikation erst mal nur am linken Flügel vorgenommen. Sobald es das Wetter erlaubt werde ich fliegen und berichten.

Bernd
 

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Toll!!!

Toll!!!

Hallo Bernd,

ich bin erst heute durch Zufall auf Deinen Bericht gestoßen. Was Du hier zeigst ist äußerst beeindruckend. Ich habe mir vor mehr als 10 Jahren einen HLG geodätisch gebaut. Aufgrund damals noch fehlender CAD und CNC Kenntnisse bin ich anders vorgegangen. Ich habe rechteckige Rippenrohlinge unter 45° miteinander verklebt und dabei schon darauf geachtet, dass die Verzapfungen sich in der späteren Profilmittellinie treffen. Die so vorbereiteten Strukturen der einzelnen Flügelsegmente habe ich dann in Styroblöcke versenkt, die ich zuvor auf Profilkontur geschnitten hatte. Ich hatte je einen Block für die Ober- und einen für die Unterseite. Dann habe ich mit langen leichten Schleiflatten das Profil und die nötigen Ausschnitte für Holm, End- und Nasenleiste eingeschliffen. War mega-aufwändig, aber wie bei Dir war das Ergebnis alle Mühen wert. Heute würde ich natürlich den CAD-Weg gehen. Ich wünsche dir noch viel Freude mit Deinem Projekt.

herzlichen Gruß, Ralf
 

Gast_25279

User gesperrt
hallo Bernd,

hab hier im Forum einige gesehen, die ihre Dateien zu pdf umbenannt haben, so lassen sie sich posten. Also müsste einfach am Dateinamen .pdf hintendran. müsste auch z.B. flieger.dxf.pdf gehen.

Wahnsinn die Bauweise. Was sind denn die Vorteile gegenüber klassicher Rippenkonstruktion?

lg Alex
 
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