Historische Ladegeräte oder Eure ersten vielleicht selbstgebauten Ladegeräte

GC

User
Als der Mosquito den Elektroflug salonfähig gemacht hat, war das Laden vor Ort weitgehend sehr abenteuerlich.;)

Graupner hat z.B. ein Widerstandskabel ohne irgend ein Abschaltkriterium verkauft.

Das war mir zu unsicher und so baute ich mein erstes Ladegerät mit einer Zeitschaltuhr. Den Strom konnte ich stufenlos regeln bis zu einigen Ampere und das eingebaute Amperemeter hatte 3 Messbereiche. Später als ich mehr als 7 Zellen laden wollte, hängte ich noch einen Spannungswandler (links neben dem Lader abgebildet) aus meinen inzwischen verkauften VW-Käfer mit 6 V Batterie dran. Dieser Wandler wurde damals zum Betrieb eines 12V Autoradios gekauft. Nun gab ich den Wandler 12V Input und bekam 24V Output. Der Wandler hat es jahrelang überlebt überlebt.


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Und so sah mein Lader von innen aus.:D


DSC00962[1].jpg


Dann kam eine längere fliegerische Auszeit und als ich wieder zurück zum Fliegen kam, wurde ein Heckmann Lader CAC1 gekauft mit dem ich sehr zufrieden war und ihn auch heute noch gelegentlich einsetzte. Es folgten Schulze ISL und jetzt Junsi. Also nichts besonders Historisches.

Letzte Woche hatte ich das Glück auf einer Börse, mir das in damaligen Zeiten unerschwingliche Ladegrät von Fritz Geist direkt vom Konstrukteur zu kaufen, das ich Euch stolz präsentieren möchte. Es funktioniert immer noch.:) Ich würde mich freuen, wenn Ihr auch von Euren frühen Ladeversuchen berichten könntet und evtl. sogar Bilder bereitstellen würdet.

DSC00963[1].jpg
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Klasse Teile - aber schon fast Luxus, mein erster "NiCd Schnelllader" war ein spezielles, fertig konfektioniertes
Widerstandskabel (äh, glaube ich von Graupner, für eine feste Anzahl NiCd Zellen und 12V) für ein 7-Zellen Pack
zum Schnellladen! Später kam eine Schaltuhr dazu. Schade, Fotos habe ich keine mehr... :cry:
 
Zuletzt bearbeitet:

Zoe

User
Ich habe genau ein Ladegerät selbstgebaut; naja so halb. Es besteht aus vier Platinen des einst in der Elektor vorgestellten NiCd Laders (Konstantstrom) in einem schönen Gehäuse (vier-in-eins sozusagen). Ich habe es insoweit modifiziert, daß ich zur Stromregelung Potis eingebaut habe, und ein Zeiger-Meßinstrument zur Anzeige des Ladestroms auch ins Gehäuse gepflanzt habe. Mit Drucktastern kann man sich dann den jeweils tatsächlich fließenden Ladestrom der einzelnen Ausgänge anzeigen lassen.
Das gute Stück funktioniert heute noch und steht in meinem Bastelkeller. Heute kräht kein Hahn danach, seinerzeit war ich damit die Queen der Ladetechnik :D

Zoe
 
Ja genau,

selbst gebaut war ein Lader für 8 Zellen! Ebenfalls Widerstandskabel nach irgend einer Anleitung gekürzt. Ich glaube fast um die Hälfte. Wenn der Akku dann an der Autobatterie langsam heiß wurde, noch 5 Minuten warten dann war er gar.:D

Irgend wie war man froh das sich der Prop am Geier überhaupt dreht. Waren noch die blauen Varta.
Da war dann das Titan, glaube 505 richtig High Tec.

Grüße, Bernd
 

onki

User
Hallo,

es gab ja auch Ladegeräte für die normalen Akkus, weil Elektroflug damals echt ein Feld für Exoten war.
Mein erster Lader war auch selbstgemacht mit Fensterdiskriminator auf LM 741 Basis und entsprechender Konstantstromquelle.
Das ganze in eine LeTatare-Käsedose eingebaut. Hat meinen damaligen Lehrmeister sehr imponiert (das Gehäuse:D).
Später war dann mein in der Berufsschule komplett selbst gebautes, regelbares Netzteil (0-20V, 0-3A) auf LM 723 Basis mit 3055er Endstufe der Renner. Selbstgedengeltes Gehäuse, selbstgewickelter und beblechter Trafo, selber geätzte und bestückte Platine mit 2 Zappelmaxen für Strom und Spannung. Das Teil liegt heute noch leicht modifiziert (Ringkerntrafo) im Keller und ich bringe es nicht übers Herz es zu entsorgen.

Gruß und ein schönes WE

Onki
 
[E=onki;3874188]Hallo,

es gab ja auch Ladegeräte für die normalen Akkus, weil Elektroflug damals echt ein Feld für Exoten war.
Mein erster Lader war auch selbstgemacht mit Fensterdiskriminator auf LM 741 Basis und entsprechender Konstantstromquelle.
Das ganze in eine LeTatare-Käsedose eingebaut. Hat meinen damaligen Lehrmeister sehr imponiert (das Gehäuse:D).
Später war dann mein in der Berufsschule komplett selbst gebautes, regelbares Netzteil (0-20V, 0-3A) auf LM 723 Basis mit 3055er Endstufe der Renner. Selbstgedengeltes Gehäuse, selbstgewickelter und beblechter Trafo, selber geätzte und bestückte Platine mit 2 Zappelmaxen für Strom und Spannung. Das Teil liegt heute noch leicht modifiziert (Ringkerntrafo) im Keller und ich bringe es nicht übers Herz es zu entsorgen.

Gruß und ein schönes WE

Onki[/QUOTE]


Bitte ein Foto von diesem Lader !!!!!!!!!!!!!
 

Crizz

User
Schön, das es noch Fotos gibt. Ich hatte damals zu meinen Anfängen ( vor 36 Jahren ) noch keine eigene Kamera, konnte damals mein Equipment also leider nicht in Bildern festhalten. Erstes Flugmodell war eine "Dandy" und ein "Airfish", ganz am Anfang war ein E-Auto (Graupner Datsun Fairlady 280 Z), der mit 6s NiCD befeuert wurde. Zum laden kam damals ein Graupner-Lader dazu, der ebenfalls über die bekannte Eier-Uhr verfügte. Zum Ladeschluß wurde dann über eine Glühbirne auf "Erhaltungsladung" umgeschaltet. War auch ein abenteuerliches Gerät und konnte mit als E-Heizung für mein Zimmerchen verwendet werden, so hat die Kiste geheizt. Weia, was waren das noch Zeiten.... :)
 
Mein Standardlader war auch ein mechanischer Timer mit Abschaltung und Autobirne. Vollladung mit anschließendem Handauflegen.

Das Highlight war dann ein Nachbau einer Schaltung aus "hobby", eine Temperaturdifferenzschaltung. Also Außentemperatur und Akkutemperaturfühler mit einstellbarer Differenzabschaltung. Hat recht gut funktioniert, eine Beobachtung des Ladevorganges war dennoch immer ratsam.
Leider keine Bilder, in dem Alter war eine technische Rückschau noch undenkbar.

Meinrad
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Mein erstes Ladegerät war sicherlich dieser gute alte Graupner-Lader mit den 5 Ausgängen mit festem Ladestrom.
Später - so ca. Ende der 70er - kam dann dieses gute Stück dazu: GDA300 von Elektrohno

(Wie ich gerade sehe, fehlt im Wiki immer noch ein Foto von einem Gerät mit bestückten Wandler.
Wer also so etwas noch besitzt: immer her damit. Mit dem Foto.)
 

GC

User
Schade, dass Ihr keine Fotos habt,:( oder kommen evtl. noch welche?:)

Hier noch meine Neuerwerbung vom letztem Jahr mit einem Preisschild auf dem Karton von 449,-DM. Auch dieser Lader ging an mir vorbei, denn er war in meiner "Fliegerpause".

Es würde mich interessieren, wann dieser Lader auf dem Markt kam. Ich vermute, er ist auch aus dem hause Schulze.
 

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    DSC00965[1].jpg
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Hallo, ich hatte anfangs auch das Graupnerkabel und dann einen Lader von Aeronaut mit Temperaturabschaltung. Der Sensor wurde an den Akku gesteckt und dann die Abschalttemperatur eingestellt.Leider spielte im Sommer auch die Sonne eine Rolle. Wenn der Schatten den Accu verlassen hatte und die Sonne auf den Sensor kam war der Akku deutlich schneller "voll" ;-) Das sorgt dann für Verwunderung beim fliegen. Gruß Rudi
 
Also bei mir fing alles mit einem Titan Lader (max. Strom 500mA) an. Einige Jahre später folgte dann der große Titan Lader mit sage und schreibe 750mA Ausgang und eingebauter Zeitschaltuhr. Damit konnten damals dann die Varta RSH1200 in zwei Stunden geladen werden.
Übrigens habe ich noch beide Lader (Baujahr ca. 1976, 79) und funktionieren beide noch heute. Allerdings im Lipozeitalter kaum noch anwendbar.:)
 
DDR Lader

DDR Lader

Mittelbar vor der Wende fuhr ich noch Trabant mit 6 Volt Bordspannung.

Also eisenloser Transverter auf 12 Volt, dann Glühlampe mit Amperemeter und Zeitschaltuhr.
Irgendwann kam dann noch der Temperaturfühler mit Magnetbefestigung dazu.
Ging aber nur, wenn der Fühler auch am Akku dran war. :D

Damit wurde die 7 Zeller Redamp und Hiamp von Panasonic auf dem Platz geladen.
Der größte Reinfall war damals ein Akku von Conrad, der größte Nutzen dieses "Energiespeichers" war sein Eigengewicht.
 

Abbakus

User
Einen Geist-Lader habe ich auch noch beim Aufräumen gefunden

Einen Geist-Lader habe ich auch noch beim Aufräumen gefunden

Dieser Geist-Lader stammt noch aus der Offenbacher Zeit bei Fritz

(Man beachte den Bogen mit den damals erhältlichen selbstklebenden Aufklebern...)




Und schon hat der Lader Einzug in ein "privates" Museum gefunden
 

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Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Bei mir war es der L200 als Spannungsregler. 2A mit einem guten Kühlkörper hielt der aus. Und weil jeder Akku einen Lader braucht, waren es dann gleich vier Stück. Alles fest eingebaut in einer großen Holzkiste in der gleich der Flieger drinnen war und die genau auf die Rücksitzbank meines damaligen Autos passte.
Zellen waren anfangs noch die NiCd-Pappbecher. Das war so um 1979. Mehr als sieben Zellen laden ging aber nicht, mangels Wandler.
Das Beste war, meine ersten Lipos habe ich Jahrzehnte später genau mit dem gleichen L200 geladen. Die Ladeschlussspannung lässt sich ja einstellen. Ginge zur Not heute noch.
 
Hallo,

ich hab meine 7 NiCd an der Autobatterie über eine 12V Bilux 40/45W zur Strombegrenzung geladen. Die Glühbirne hat den Strom weitgehend konstant gehalten. Oft hab ich dabei beim Fliegen den Akku am Auto vergessen, die Meldung voll war durch das Knallen der Überdruckventile gegeben. :D

Daher hab ich mir dann eine Zeitschaltuhr besorgt. Etwas später hab ich mir einen gepulsten Lader mit einem 2N 3055 Leistungstransistor gebaut.

Ladegerät.jpg

Gruss
Micha
 
Als junger Hüpfer, welcher ich offensichtlich bin :cool: hab ich zwar von diesen Abenteuern gelesen und gehört. Mein erstes Ladegerät in den 90ern war von Rudolf Nessel und High-Tech gegenüber dem was ihr da so präsentiert. Als Bausatz selbst gelötet für max 7-Zeller.
Später hab ich dann noch einen für die Jugendgruppe gelötet. Das war dann sogar für 2 Packs bis 16 Zellen (auch Nessel).
Bilder hab ich leider keine (hatte mein Smartphone damals beim fliegen nicht dabei :p;)).
Der Herr Nessel war allerdings eine Schau! Bei Problemen einfach anrufen: Hm, hm mess mal da und da. ... O.k. dann schau mal, ob Bauteil xy falsch drin ist" :eek: Der kannte seine Geräte in und auswendig.

Ulrich

P.S. der AB-Spruch war auch geil :)
 
Hallo,

noch zwei Bilder von meinem ersten Sender-und Empfänger Ladegerät. Das Ladegerät hat bei 11.2 V (8 NiCd) und 5.6V (4 NiCd) auf gepulste Erhaltungsladung geschaltet. Die Schaltung hab ich damals Anfang der 80-iger mit dem Feld-und Wiesen OP LM324 realisiert.

Ladegerät1.jpg
Ladegerät2.jpg

Gruss
Micha
 

Sichel

User
Volkslader nach Lulic/Dr. Böhme, Hightech Nicadlader nach Elektor, El. Last

Volkslader nach Lulic/Dr. Böhme, Hightech Nicadlader nach Elektor, El. Last

Guten Abend,

hier kommen Bilder meines Volksladers mit Temperaturabschaltung
Konstruktion nach Dr. Böhme/Milan Lulic, Baujahr 1991

DSC_0465[1].jpg
DSC_0462[1].jpg
DSC_0467[1].jpg
DSC_0464[1].jpg



Elektronische Last, Eigenkonstruktion mit integriertem
Conrad Kapazitätszählermodul, ca. 1995
DSC_0466[1].jpg

Hightech Nicad Lader nach ELEKTOR
mit Controller Telefunken U2400B, ca. 1994
DSC_0468[1].jpg


Zu den in den 90ern gebauten Motor-Reglern und -Schaltern und BECs
stelle ich jetzt mal keine Bilder rein;-)

Gruss,
Helmut
 
Hallo,

noch ein Sender Ladegerät. Das Ladegerät ist ein Reflex Ladegerät mit einem PIC 12F683, ca. 10 Jahre alt und ein Prototyp den ich heute noch verwende.

charger_8z_1.jpg

charger_8z.jpg

C: Capazität in mAh
M: ist der max. Wert der Spannung, sollte am Ladeende ca. 1.5 Volt pro Zelle betragen. Dann ist der Akku noch in einem guten Zustand. :D
T: Zeit in Minuten
V: Spannung

Gruss
Micha
 
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