Antares
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nochmal ich
Hallo Harald was ist eigentlich aus den gussformen von Hr. Ruppert geworden hat er die damals Webra gegeben? ich habe auch mal ganz kurz mit ihm 2003 telefoniert aber da war er sehr kurz angebunden und reagierte fast unfreundlich als ich ihn auf seine motoren angesprochen habe...
jürgen
Hallo Jürgen,
bei Franz Ruppert in der Werkstatt habe ich damals viele Kisten gesehen, mit Unmengen von Gußrohlingen für verschiedene Motoren.
Rein spekulativ, daher eine denkbare Variante: er hat die Gußform(en) im Rahmen des Lizenzvertrages an Webra gegeben. Er selbst hatte noch einen großen Vorrat, um privat noch jahrelang Motoren bauen zu können.
Allerdings haben seine Motoren ein angegossenes "RUP", das haben die Webra nicht und man sieht auch keine Stelle an den Gehäusen, wo die Form verändert wurde. Auch haben die Webra typische Gußfehler an den Kühlrippen, welche die Ruppert nicht haben.
Deshalb zweite Variante: Es kann also auch sein, daß Webra eine eigene Form gebaut hat; für die Köpfe ja definitiv. Die Webra Gehäuse wurden auch zweimal während der Produktion geändert, es gab also drei Versionen. An einer eigenen Gussform konnten sie machen, was sie wollten.
Die beschriebene Reaktion von Herrn Ruppert kann ich mir durchaus vorstellen, auch wenn ich diese Erfahrung nicht machen musste. Er war ein Ingenieur und Techniker, aber auch Handwerker ersten Ranges. Um bestimmte Ziele zu erreichen, also Motorenteile fertigen und bearbeiten zu können, hat er die Maschinen dazu selbst gebaut - das muß man erst mal fertig bringen. Von Ingenieur zu Ingenieur konnte man gut mit ihm zurecht kommen, und das Thema Webra habe ich stets vermieden. Vermutlich lebt inzwischen kaum noch jemand, der über Einzelheiten Kenntnis hatte.
Noch etwas zu dem Bild von 1955: dort kann man am Ruppert die Version mit den sternförmig angeordneten Kühlrippen erkennen, welche auch im Buch von Matthäus Weidner beschrieben ist.
Gruß,
Harald
Also als ich damals meinen ersten Stegmaier nachbau fertig hatte, wollte ich ihn natürlich Stilecht motorisieren. Ich habe dann bei Karlheinz Stegmaier angerufen ob er vielleicht noch einen Ruppert hätte. Er sagte, das er alles dem Deutschen Museum vermacht hätte aber ich dürfte dort mal anfragen ob die mir einen mit seiner Erlaubnis verkaufen würden. Das haben die aber abgelehnt 
Stegmaier meinte dann, ich solle mich mal direkt mit Hr . Ruppert in Verbindung setzen - vielleicht kann er mir helfen. Darauf kam das Telefonat zustande wobei ich ihm vom Modell erzählte und von Karlheinz und fragte ob er mir einen verkaufen bzw. bauen könnte( Kisten voller Teile)!!! Erst daraufhin reagierte er unfreundlich 
