Styro/Balsa Flächen Porenfüller

Ok, also,
innen blank aufgerollert saugt behält das Gewebe zwar Harz, aber tendentiell zuwenig für eine Verklebung mit Schaum.
Aussen ist das ne andere Sache da man ja nur eine Beschichtung als Grund will. Man spielt ab er gerade bei leichtem Holz arg mit dem Risiko der Delamination weil eben genau dieses sehr gesaugt hat.
Also so oder so - dünn mit Grund vorbehandeln und man ist safe.
Aussen als Grund Parkettlack verhält sich anders als Harz.

Es geht um leicht, und leicht wirds mit Füller.

Wenn Faserinnenlage bei Styrosandwich tendiere ich heute eher dazu stinknormales CfK Vlies 20g/m² oder 50er UD unterzulegen, einfach um der Holzfläche ein wenig Drucksteife zu verpassen und weil sich endleisten schön scharf schleifen lassen und man sieht wenn man an die Lage kommt. Preislich ist das auch nicht so der Katastrophenfall, 10-15,- egen 5,-/m² verschmerze ich gerne für den Luxus.
 
Früher, also ganz früher, haben wir auch mal Probespielchen mit Haarspry gemacht, gerade weil wir auch Angst hatten Porenfüller ist ja viel zu schwer usw.

Zum Schluss wars immer dasselbe - Porenfüller entweder aufs Holz dünn gespritzt,also genebelt, dafür 2-3x und mit 240er zwischengeschliffen, und dann in die Form gelegt, bzw weiterverarbeitet, oder eine geignete Rolle genommen, die soweit ausgerollt wurde, dass man kaum noch was sah und dann erst aufs Holz....
Verbunden dann mit demselben Vorgang für die Harzrolle, Treibmittel und einsaugen der Kerne im Vakuum statt einfach nur Bierkästen und Autoreifen drauflegen, wurde das so das leichteste was wir hinbekommen haben.

idR ist es aber so, dass man Gewicht vor allem beim Schaum optimieren kann, wenn man den richtigen erwischt bzw aussucht.
Grobes PS20 kann schlechter sein als Grobes PS10 je nach dem wie gut geschäumt wurde.....
Ich hab mir immer jede Platte einzeln angeschaut bevor ich se hergenommen hab. Muss man nicht, kann man aber, je nachdem worauf es einem ankommt ;)

Und vor allem welche Anwendung es konkret ist bei 4cm dicken Kunstflieger Flächen bin ich deutlich entspannter als bei 10mm dicken Säbeln....
 
Ich lege zum Verkleben eine harzgetränkte Lage 25er Glas (auf Folie vorgetränkt) zwischen Styro und Balsa. Dadurch habe ich einen definierten gleichmäßigen Harzauftrag. Ich verwende keinen Porenfüller, weil die Harzmenge dann ja sowieso feststeht.

Wer es nicht besser die beplankung auch mit porenfüller von innen zu bearbeiten?

Und mal eine ganz andere Sache wie ist das mit dem PU Kleber, hat damit schon jemand Erfahrung gemacht in Hinsicht Gewicht und Festigkeit?
 
Und mal eine ganz andere Sache wie ist das mit dem PU Kleber, hat damit schon jemand Erfahrung gemacht in Hinsicht Gewicht und Festigkeit?
Inwiefern meinste jetzt - fest - ohne oder mit Gewebe ?
PU ist eher als reiner Klebstoff verwendet - lässt sich leichter verarbeiten, wird, je nachdem wie man mit Harz im Vergleich umgehen kann leichter, verklebt die Beplankung auch besser, wenn man ein paar Kardinalfehler mit Harz macht.....
Also kurz - kommt wie immer drauf an ;)
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin Peter
Und mal eine ganz andere Sache wie ist das mit dem PU Kleber, hat damit schon jemand Erfahrung gemacht in Hinsicht Gewicht und Festigkeit?
Ich habe die Beplankung bei meinem F3A-Flieger Lightning mit Soudal PU geklebt. Der Vogel hat jetzt rund 500 Flüge auf dem Buckel und ist immer noch fest.
Gewicht einer Flächenhälfte (roh und ohne Gewebe) war 289 gr. Mit Servo, Kabel und Anlenkung aber ohne Folie waren es 343 gr.
Siehe hier (Post 494 und Post 190ff):http://www.rc-network.de/forum/show...ghtning-(Holzklasse-!-)?p=3622408#post3622408
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Hans, das ist natürlich ein gutes Gewicht, hast du mit 1,5 mm Balsa beplankt? du hast ja auch besonders leichtes Styropor genommen oder nicht? ich bin gerade unterwegs und muss mir den Lightning Bericht mal in Ruhe zu Hause durchlesen.



plastikmann

Festigkeit meinte ich von der Verklebung, Gewebe zur Verstärkung der Fläche würde ich dann mit Harz aufbringen aber natürlich nicht auf ganzer Fläche und das ganze dann einfach mit dem PU Kleber verkleben
 
Gib mal nen kleinen Tip was konkret gebaut werden soll....
dann kann ich mal schaun was das kleine schlaue Büchlein hergibt, sprich was ich so alles mal gebaut und aufgeschrieben habe.

Also was für ein Fligzeug, Spannweite, Tiefe, Dicke.
 
Ich bau gerade ein paar flächen für ein f3a doppeldecker, sp. 180 cm flächen tiefe ist innen 31 cm außen 16 cm, flächen dicke innen 25 mm außen 15 mm
 
Wer es nicht besser die beplankung auch mit porenfüller von innen zu bearbeiten?

Mit untergelegtem Gewebe würde ich ja deswegen nicht weniger Harz nehmen. D.h. ich brauche eine bestimmte Menge Harz, um das 25er Gewebe zu tränken, egal, ob das Holz mit Porenfüller behandelt ist oder nicht. Warum sollte ich dann Porenfüller nehmen? Macht für mich keinen Sinn. Im Gegenteil, wenn das Harz ein bißchen in die Poren zieht, ist das für mich eine gute Verklebung.

Es würde nur Sinn machen, wenn du das Gewebe auf dem Holz tränkst und nicht vorher auf Folie.
 

Hans J

Vereinsmitglied
Nein Peter, die geschnittenen Flächenkerne lagen nur schon 3 Jahre bei mir herum...

Ich hab aber mal irgendwo gelesen, daß Baumarkt-Styro durch längere, trockene Lagerung mind. 10% Gewicht verliert.
Das läßt sich aber nicht immer realisieren, manchmal hat man halt keinen Vorrat mehr.
Daher finde ich es wichtiger, daß die Flächen durch das Herausscheiden der Innensegmente rund 40 gr (beide Kerne) leichter wurden (Post 486 im Lightning-Thread).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe früher mal die Innensegmente bei einen Funflyer aus der Fläche genommen, im Schwerpunkt habe ich ungefähr 4-5 cm gelassen aber ich fand das nicht so gut, weil die Fläche doch recht weich war wo das styro rausgenommen wurde. gerade wenn man den Flieger an der Fläche hochgenommen hat, hat sich das immer so eingedrückt und wurde auch mit der Zeit relativ weich und daher wollte ich das eigentlich nicht mehr machen. Bei meinen Projekt mit dem doppeldecker geht das bei der oberen Fläche sowieso nicht, weil die Fläche einteilig ist
 
Hallo,
ich habe das mal ausprobiert, aber noch nicht mit Harz aufgeklebt, deshalb kann ich nichts zu der Verklebung sagen. Wenn man den Tapetenkleister ganz dünn mit der Scheckkarte abzieht hat man eine Gewichtszunahme pro Balsabrett von etwa 0,5g. Wenn man ihn ganz dick aufträgt sind es genauso viel wie mit Porenfüller, ca. 4g.
Im Prinzip bleibt das Gewicht vom reinen Leim erhalten, d.h. wenn ich 20g anrühre und verarbeite habe ich die auch auf dem Holz.Das Wasser verdunstet natürlich.
Vorteil, der Leim ist billig, stinkt nicht und ungefährlich.
Gruß
Matthias
 

Sebi87

User
Hallo,
ich habe das mal ausprobiert, aber noch nicht mit Harz aufgeklebt, deshalb kann ich nichts zu der Verklebung sagen. Wenn man den Tapetenkleister ganz dünn mit der Scheckkarte abzieht hat man eine Gewichtszunahme pro Balsabrett von etwa 0,5g. Wenn man ihn ganz dick aufträgt sind es genauso viel wie mit Porenfüller, ca. 4g.
Im Prinzip bleibt das Gewicht vom reinen Leim erhalten, d.h. wenn ich 20g anrühre und verarbeite habe ich die auch auf dem Holz.Das Wasser verdunstet natürlich.
Vorteil, der Leim ist billig, stinkt nicht und ungefährlich.
Gruß
Matthias

Hallo,

der Thread mit der Extra und dem Tapetenkleister ist ja von mir, daher melde ich mich auch mal kurz zu Wort.

Ich habe den Tipp vor einiger Zeit von Herrn Einck bekommen und seitdem mache ich das so mit vollem Erfolg.

Mathias wie viel rührst du denn mit 20 g Trockemasse an und für welche Fläche reicht das bei dir?

Ich habe bei meiner Extra aus dem oben verlinkten Thread auf einem Liter warmes Wasser etwa zwei gehäufte Teelöffel Tapetenkleisterpulver gemischt.
(Ich habe das Pulver nicht gewogen, aber 20 g waren das niemals)

Ich habe das Holz der kompletten Extra also vier Schalenhälften Fläche und vier Hälften Höhenruder reichlich dick eingepinselt. Als ich damit fertig war, waren immer noch gut 750 ml von dem Kleister da. also habe ich ungefähr eine halben Teelöffel auf die oben genannte Fläche verteilt. Die Wirkung ist wunderbar.
Ich habe jetzt nicht gerechnet, was das pro Brett an Gewicht ist. Aber 0,5 g halte ich für viel zu viel bei meiner Methode.

Wenn man mal sagt ein Teelöffel sind 5 g, was ich nicht glaube, aber ich habe es auch nicht gewogen. Dann habe ich also etwa 2,5 g verbraucht.
Ich habe für alles zusammen etwa 16 Brettchen benötigt (Verschnitt mal über den Daumen gepeilt schon abgezogen). Würde also pi*daumen auf 0,15 g Trockenmasse hinauslaufen

Aber bitte nur als Überschlagsrechnung verstehen. Ich glaube ein Gewichtszuwachs durch den Porenfüller in dieser Region steht in keinem Verhältnis zu der Gewichtsersparnis durch den vermiedenen Kleber.

Ich mache das auch nur einmal und da wird auf der Innenseite dann gar nix geschliffen. Ich glaube, wenn sich durch die Feuchtigkeit die Poren des Holzes leicht aufstellen, erhällt man eine sehr gute Oberfläche zum Verkleben.


Gruß
Sebastian
 
Hallo Sebastian,

ich suche schon länger eine gute Alternative zu dem teuren, stinkenden Porenfüller, deshalb musste ich dieses gleich mal probieren. Die Klebeproben stehen aber noch aus, deshalb konnte ich bis jetzt nur was zu den Gewichten schreiben.
Also die 20g waren nur so als Beispiel zur Verdeutlichung. Ich habe etwas in einem Jogurtbecher angerührt und die Konsistenz dünner wie Pudding eingestellt, sodass ich dachte, man kann es gut abziehen was auch gepasst hat.
Das Balsabrett mit Standartmaß habe ich vorher gewogen, den Leim aufgetragen und mit einer Scheckkarte ganz dünn abgezogen und wieder gewogen, somit wusste ich wie viel im nassen Zustand draufgekommen ist. Nach dem trocknen wieder gewogen und so kam ich auf das Gewicht pro Brett. Das gleiche habe ich dann mit dem Rest Leim und ganz dick gemacht. Man hat schon gesehen, dass es sich mehr verzogen hat, weil deutlich mehr Leim drauf war und es auch krummer geblieben ist, was aber nicht weiter schlimm ist.
Alles wurde mit einer Goldwaage mit 2 Stellen hinter dem Komma gewogen, also sehr genau.
Ich hatte nach dem trocknen nicht so sehr das Gefühl das sich da die Holzfasern so hoch aufgestellt haben wie bei dem Porenfüller. Ein schleifen hat an der Oberfläche und dem Gewicht keine Veränderung ergeben, also kann man sich das auch sparen.
Ich muss morgen was harzen und wenn danach etwas Harz übrig ist, werde ich die Klebeproben noch machen, dann kann ich darüber auch noch was schreiben.
Danke Sebastian, dass du den Tipp hier weiter gegeben hast!
Gruß
Matthias
 

Sebi87

User
Hallo,

sollte kein Angriff werden meine Ausführungen. Ich hab nur mal meine Erfahrungen dargestellt. Allerdings habe ich auch nicht so eine genaue Waage. Daher macht es bei mir in diesen Dimensionen eigentlich keinen Sinn, das versuchen nach zu wiegen.

Es stimmt auch, dass sich die Beplankung bei diesem Verfahren etwas verzieht und auch nicht wieder ganz gerade wird. Allerdings konnte ich dadurch noch keinen Nachteil für das Endprodukt feststellen.
Daher werde ich dieses preiswerte und funktionierende Verfahren weiter betreiben (wobei mir grault, dass das Folgeprojekt der Extra eine Rippenfläche wird:rolleyes: )



Gruß
Sebastian
 

Eisvogel

User
Auch mit Porenfüller wölben sich die Brettchen. Vermutlich nicht so stark wie mit dem wasserhaltigen Tapetenleim aber gerade bleiben sie auch nicht. Einigermaßen Abhilfe schafft es, wenn man beide Seiten behandelt. Da die Oberfläche nach dem Beplanken sowieso (zumindest bei Styroflächen) ganzflächig geschliffen wird kommt ja die äußere Gewichtszulage dann wieder weg. Wenn beglast werden soll braucht es sowieso wieder das Absperren.
 
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