E-R.E.S. heute probiert
E-R.E.S. heute probiert
Ok, also nachdem mein Leitwerk bei den ersten Flügen der R.E.S. Version sich gleich mal verabschiedet hatte,
hab ich mal eine Pause am Gummi eingelegt und den Rumpf in der E-Version erstellt.
Nach Empfehlungen hier inkl. der Kieferleistenverstärkungen 3x3 mm - fühlt sich gut an und scheint bis dato schön fest zu sein.
Als kleine Spielerei habe ich dafür die seitlichen Sperrholzteile der Haube großzügig ausgespart - keine Ahnung wieviel das an Gewicht wirklich spart...
Mit einem Joker 2830-14 an einer 11x6 Klappluftschraube und einem Turnigy 1000mah 3S und etwas schwerem China-Bespannmaterial komme ich mit den Flügeln von der R.E.S. Version auf ca. 740 g. Abfluggewicht. Naja, Wettbewerbe gewinnt man damit wohl nicht...
Schwerpunkt nach Werksangaben eingestellt (57mm), dazu waren gerade mal 10g Blei am Heck notwendig.
Ich muß noch einen vernünftigen Spinner organisieren und ein 800mah Akku wird's wohl auch tun, dann brauchts sicher kein Blei mehr.
Nun zum Fliegen: Leistung reicht alle mal für flottes Steigen. Hab leider keinen Logger - kann also keine Zahlen liefern. Mir als Semianfänger wars genug. Eine Motorengröße kleiner reicht für den R.E.S. sicher, ich möchte allerdings den Thermik und Speed auch damit fliegen und ich glaub die Konfig ist ein guter Kompromiss (hab 11x7 und 11x8 für mehr Power im petto
)
Gleitwinkel ist beeindruckend (für mich), Tempo von gemütlich bis medium alles drin.
Für Thermikempfindlichkeit bin ich sicher fliegerisch zu schlecht um das einschätzen zu können und die Zeit heute zu knapp gewesen.
Nun aber die Negativpunkte:
- Beim Werfen muß man wirklich ziemlich aufpassen, die Magente halten die Flügel bei starker Beschleunigung nicht ausreichend am Rumpf!
- Agilität um die Hochachse lässt sehr zu wünschen übrig; Bei langsamer Gangart fast nicht vorhanden, mit Wind ein Kampf (Ruderausschläge nach Werksangaben ca. 20mm, dann erhöht auf 130%)
- Hab dann den Schwerpunkt etwas zurückgenommen (ca. 58-60 mm), aber keine Verbesserung.
- Agilität nimmt deutlich zu mit der Geschwindigkeit
- Beim Einlenken schwänzelt das Model nervös entsprechend der Ruderbewegungen und nimmt dann wieder den ursprünglichen Kurs auf (kommt einem so vor...)
Beim 4.ten Flug dann beim Landeanflug aus ca. 1,5 m Höhe seitlich abgeschmirrt und eingeschlagen - Fläche ausgekegelt und ich den Trähen nahe...
Die Begutachtung hat dann etwas sehr spannendes ergeben:
- Die Verdrehsicherung wurde abgeschert (war zu erwarten)
- Flächenverbinder - wohl am Ende der Rumpfhülse - durchgebrochen
- sonst keine Schäden
- weder Steckung noch Rumpf noch Wurzelrippe noch Nasen/Endleiste...
Nun zu meinen Fragen:
- was kann ich machen für mehr Agilität um die Hochachse (Quer passt ja)? Oder muß ich bei diesem Model damit leben und endlich weiträumige Anflüge lernen? Oder hab nur ich das Problem und eurer wätzt wie Schmids Katze um die Ecke?
- Ist beim Flächenverbinder generell damit zu rechnen das er bei so einem Unfall bricht oder hab ich nur Glück gehabt und eine schwarze Sesamrolle vom Asiaten statt CFK erwischt und sollte reklamieren?
Ups, sorry für die Länge...