Was mit einem 8er Fräser in Alu möglich ist

Teddito

User
Interessant,
ab knapp 30% hört man leicht das die Welle anfängt mit flattern ( Festlagerung geschuldet).
Bei 45% hört mans denn schon besser. Bei 65% hörts mans auch in Kiel wenn man in München fräst.
Das ist natürlich Lager und Werkzeugkiller Nr.1.

Schön das jmd. meine These bestätigt das die Spindel deutlich mehr Drehmoment hat als das Lagerpaket verkraftet.
Viel deutlicher wirds wenn man nur in Z Richtung zustellt anstatt in kreisförmiger Kreisbewegung ins Material eintaucht.

Bei den Mechatronspindeln habe ich das auch gehört. Trotz des Preises von knapp 900€.
 

alexoc

User
Hallo Teddito,

kannst du bitte die Zeitpunkte im Video angeben? Ich würde mir das gerne auch nochmal genau anhören wenn ich zu Hause bin. Ich konnte auf Anhieb nichts diesbezügliches hören. Hatte aber auch nur den Handy Lautsprecher.

Das Lagerpaket könnte man doch auch statisch vermessen indem man einfach mal ein wenig an der Welle zieht. Dort müsste man dann ja im Bereich zwischen 100 und 200N eine Bewegung feststellen können.

Gruß

Alex
 
Moin,

ab knapp 30% hört man leicht das die Welle anfängt mit flattern ( Festlagerung geschuldet).

Das ist nicht dem Festlager, sondern den Feden geschuldet, die das Tandemlagerpaket vorspannt und die ab einer gewissen Axialkraft beginnt auszufedern.

Das Lagerpaket könnte man doch auch statisch vermessen indem man einfach mal ein wenig an der Welle zieht. Dort müsste man dann ja im Bereich zwischen 100 und 200N eine Bewegung feststellen können.

Hallo Alex, ja kann man: Link

Dabei stellt man dann fest, dass dieser Faktor ein nicht unerheblichen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit von Chinaspindeln hat.
Ich denke, dass es da eine ordentliche Steuung gibt und man Glück haben muss.

Gruß Marc
 

Teddito

User
Ist das selbe, bzw gehört zur Aufgabe des Festlagers mit dazu.
Luft gekühlte Spindeln haben das nicht.
Nur kosten die auch ne Ecke mehr. Auch ein Grund warum man diese eckigen Spindel auch problemlos für Stahl nutzen kann.
 

alexoc

User
Den Thread kenne ich Marc. Werde mal schauen ob ich bei meiner Spindel messen kann.

@Teddito

Ich habe mir jetzt nochmal mit ordentlichen Kopfhörern das Video angehört. Ich höre da nix schlagen wie du es nennst? Bei dem Letzten Durchgang sollte das laut deiner Aussage ja deutlich zu hören sein. Ich höre da aber lediglich die Drehzahl etwas absinken was der Last geschuldet ist.

Und was haben die Luftgekühlten nicht? Ich Kann die Aussage gerade mit nichts vorherigem verknüpfen?

Gruß

Alex
 
Ist das selbe, bzw gehört zur Aufgabe des Festlagers mit dazu.
Luft gekühlte Spindeln haben das nicht.
Nur kosten die auch ne Ecke mehr. Auch ein Grund warum man diese eckigen Spindel auch problemlos für Stahl nutzen kann.

Chinaspindeln haben meist eine Federvorgeapannte Tandem O Lageranordnung. Dabei ist teilweise auch das Loslager als Tandem Schrägkugellager ausgeführt, sonst als Single.
Wenn die Feder da nach gibt, dann nimmt das Festlager nurnoch schlecht Radialkräfte auf, da es axial nachgibt. Das Festlager hat nix mit Axialkraft in Richtung Werkstück am Hut. Es ist das Loslager, welches von einem Federpaket in umgekehrte Axialrichtung (nach oben) gezogen wird.
Bei Profispindeln ist das Lagerpaket fest verpspannt, wobei die Sitze dann aufs mü stimmen müssen, da sonst die Vorpannung nicht passt.
Teddito, wie sind ist denn die Lagerung von Luftgekühlten Spindeln aufgebaut?

Gruß Marc
 

alexoc

User
Ich hab bei meiner Spindel übrigens mal an der Achse in achsialer Richtung gezogen und konnte bis 400N eine Steifigkeit von 100N/μm erreichen. Weiter ging es nicht, da die Kofferwage am Ende war. Was ich hier so an Werten dazu gefunden hab bin ich mit meiner Spindel sehr gut bedient.

Was wäre denn ein guter Steifigkeitswert in dieser Richtung Teddito?

Ich hab die 6m/min übrigens auch mal mit einem Fräsprogramm getestet ob die Dynamik der Maschine dafür ausreichend ist.


Gruß

Alex
 

Teddito

User
Sekundenstellen sind eigentlich gar nicht nötig.
Das "flattern" fängt sofort nach einsetzen des Eingriffs statt.
Ich achte beim fräsen immer darauf das so etwas nicht zu hören ist. Und wenn ,c dann nur beim zustellen.
Vermutlich ist das der Knackpunkt warum meine Spindel nach 4500 Betriebsstunden in Dreck und Schmodder auch noch läuft.
Eingriffsquerschnitt ~12mm²

Wenn man schnell Lagerschonend Material wegschaffen muss dann funktioniert das Trochoidalfräsen sehr gut.
Alternativ, hoher Vorschub und geringer Span. Man wird sich wundern wieviel Vorschub kleine Fräser vertragen wenn man nur 0.3 - 0.5mm Zustellt.
Unter Umständen kann man sogar ein höheres Spanvolumen erzeugen, bei gleichzeitig niedrigerer Lagerlast.

Kraftwerte sind immer gut wenn diese nicht ausgereizt werden. Mechanik die am Limit läuft hat ein hohen Verschleiß.

Ich hab mich mal verprogramiert mit meiner großen 3Kw Spindel.
12er Fräser in Alu. 8mm tief. Seitlicher Versatz lag bei etwa 7mm.
Ging durch wie Butter. Oder flattern. Geht ja konstruktionsbedingt auch nicht.

Damals machte ich mir noch Sorgen um den Fräser und die Spindel.
Jetzt bin ich froh das das Teil welches aufgespannt war, aufgespannt blieb
da die Schnittkräfte für die labberige Spannmethode damals doch sehr hoch wahren.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten