Elektromotorflieger mit bis 10 Zellen Nixx bzw. 3 Lipoly. Teil 2

Hallo,

ich bin jetzt fertig. Das Abfluggewicht liegt bei 1386g, da ich mangels Bodenfreiheit die Fahrwerksaufnahme modifizieren musste und ich bei meiner letzten Hochrechnung noch keinen Spinner/kupplung/mittelstück/nylonschrauben dabei hatte.

jetzt warte ich auf wenig Wind und besseres Wetter. Die Flugeigenschaften sollten langsames 3D fliegen incl. torquen und dynamischer Kunstflug sein. Der Antrieb bringt 2100g Schub (82km/h Strahlgeschwindigkeit) bei 10,4V und 42A für ein Abfluggewicht von 1386g.
Flächenbelastung ist mit 34g/dm² sehr angenehm.

hier der Größenvergleich zw. Sukhoi 1,2m und Extra 1,4m:

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schön schlanker Rumpfrücken :D

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Der Höhenruderausschlag reicht bestimmt ;)

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Hallo Davied, da kannst Du stolz auf dich sein. Tolle Arbeit als Eigenkonstruktion.
Das Modell ist auf den SP nicht so empfindlich. Lieber etwas kopflastig.
Wenn EWD stimmt, den SP so einfliegen, dass das Modell im Rückenflug mit Normalflugtrimmung horizontal fliegt.
Und noch was, Ausschläge nicht zu groß.

Viel Erfolg beim Erstflug. :)

[ 25. Juli 2004, 13:44: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Die hohe Rumpfform eigenet sich gut zum Messerflug.
Wie hast du die Kabinenhaube gefertigt?
Fertigst Du noch eine Motorhaube an ?

[ 25. Juli 2004, 13:42: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo,

gestern war erstflug :D
Bodenstart und mit wirklich ordentlich power senkrecht rauf.
die extra ist fliegerisch wirklich ein traum, das flugbild dazu und

Ein sehr neutraler Flug und eine präzise steuerung zeichnen sie aus. Das Profil ist ideal für kunstflug, lässt aber auch noch 3D flug zu. Powerrollen, gerissene und gestoßene und 4 Punktrollen sind die stärke des Modells. hovern geht ganz gut, torquen ist mir etwas zu hektisch, was wahrscheinlich auf die doch relativ hohe steigung zurückzuführen ist. Weiters ist die gasstellung zum hovern sehr schwer zu finden. Einen Zacken zu weit und sie steigt, einen zu wenig und sie fällt. Sie hovert demnach zwischen halbgas und 2/3 gas. Sie ist kein funflyer. Das merkt man eindeutig. Der Hebelarm ist für das hovern etwas zu lang, da die korrigierenden eingriffe des piloten etwas später kommen, als ich es von der sukhoi 3D gewöhnt bin. Vielleicht ist aber auch nur der ausschlag noch zu klein.

ich werde eine 17x11 probieren und berichten. Nach ein paar eingewöhnungsflügen mache ich auch ein video für euch.

grüsse,

David
 
Übrigens danke ich dir, Gerhard, für deine Unterstützung und die ermutigenden Worte!

die Fläche ist unzerstörbar in der Luft, hätte ich wirklich nicht geglaubt. Ohne Bügelfolie war alles weich und bigsam, mit folie jedoch sehr verdrehsteif und nicht durchbiegbar. Die Rumpf und Leitwerkskonstruktion ist auch vieeeel zu stabil. *shy*
Man hätte über 100g Gewicht sparen können, jedoch ist das meines erachten nicht nötig, da ein Kunstflieger auch etwas Durchzug braucht.

netten Gruß

David

ach ja: auf eine Motorhaube werde ich vorerst verzichten, da mir der Aufwand mit CFK etwas zu groß ist. vielleich nächstes Monat. Die Kabinenhaube habe ich im Garten :cool: aus Styropor geschliffen und mit schwarzer Solarfilmfolie bebügelt. Auf den Fotos sieht sie jedoch sehr gut aus, finde ich.

[ 22. Juli 2004, 20:25: Beitrag editiert von: David S ]
 
Hallo David

Gratuliere zum Erstflug.
Die Leichtbauweise wird dich mit phantastischen Flugleistungen für die Mühe beim Bauen belohnen.
Weiter berichten !
 
Hallo.

Die Baunummer 17 hatte ich in diesem Forum bereits erwähnt. Nun sollte, etwa 18 Monate später die Nummer 18 zum Erstflug starten . . .

(1140 mm Spannweite, 1560 Gramm, ca. 60 g/dm², Speed 700 Neo, 10 Zellen N1700.)

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Als erstes erfolgte vor zwei Wochen ein Systemtest mit einem anderen, gut bekannten Tragflügel mit gutmütigen Flugeigenschaften. Ohne Probleme.

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Auszug aus dem Protokollbuch :

15. o8. 2004 : Die Fläche ist flugfertig und wiegt nur 268 Gramm. Da hatte ich eigentlich mit mehr gerechnet, trotzdem ein erfreuliches Ergebnis. Im wesentlichen habe ich das Mehrgewicht der dicken, schweren Folie durch eine leichtere Bauweise kompensiert.

Die aerodynamischen Verkleidungen an den Querruderanlenkungen fehlen noch, aber ansonsten ist das Modell klar zum Erstflug.

Erster und letzter Flug : Das Modell erwies sich als nicht fliegbar. Der Einschlag war unvermeidlich. Die Ursache ist unbekannt. Gut, es war mein Fehler bei dem heutigen, etwas böigen Wind einen Erstflug zu versuchen. Doch eigentlich hätte ein Modell von diesem Typ mit dem Wind klar kommen müssen. Das kann es also nicht gewesen sein.
Der Start verlief glatt, auch wenn der Wind wieder schief auf der Bahn stand und ich schräg am Schutzzaun vorbei starten mußte. Das Teil hielt einwandfrei die Spur, hob sauber ab und stieg.

Und ab da begann der Ärger. Obwohl der Schwerpunkt wie immer genau ausgewogen war erwies sich das Modell als stark hecklastig. Ein voller Tief – Trimm ergab nicht die gewünschte Besserung. Und zusätzlich waren die Querruder übernervös. Beides hätte ganz einfach nicht sein dürfen, weil die entsprechenden Werte eins zu eins von der Baunummer 17 übernommen sind. Ich habe mit gedrücktem Höhenruder und ganz, ganz vorsichtigen Querruderbewegungen zwei Schleifen geflogen um das Modell in die richtige Position für eine Landung zu bringen und es wollte einfach nicht gelingen. Es war mir bei dem Wind einfach nicht möglich das Modell an die richtige Stelle zu bringen. Dann hatte ich mich schon halb für eine Notlandung, irgendwo auf dem Acker, entschlossen. Aber dazu ist es nicht mehr gekommen, bei der letzten Wende hat das Teil wieder zu heftig auf das Querruder reagiert, die Nase heruntergenommen und hat mit einer steil abwärts führenden Trudelbewegung begonnen. Und das konnte ich aus etwa 40 Meter Höhe nicht mehr ausleiten. Das Modell ist mit einem Winkel von etwa 45 Grad in Normalfluglage eingeschlagen. Den Motor habe ich vermutlich in der letzten Sekunde noch ausgemacht. Das gesamte Rumpfvorderteil ist völlig zerstört und auch die Fläche hat zwei lange Risse, quer zur Faserrichtung. Das kann man nicht mehr reparieren.

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Ja, so etwas passiert eben auch. Wichtig ist nur, daß man sich durch solche Fehlschläge nicht entmutigen läßt. Morgen werden die traurigen Überreste in ihre Bestandteile zerlegt, mal sehen, vielleicht finde ich ja einen Anhaltspunkt, etwas, was die Ursache für das heutige Desaster gewesen sein kann . . .

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mfG Warp seven
 
Fieseler Storch

Unser Leichtbauspezialist Thomas Maier mit seinem 8 Jahre alten Storch.
Die durch das Motorenupdate möglichen Flugleistungen sind vorstellenswert.

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Spannweite: 236 cm
Masse mit 8 Sub C Akku: 1,6 kg
Akku: 8 GP 3300
Luftschraube RF 23 x 12 "
Motor Lehner 1530/8 mit 4,5 : 1
Regler: Jazz 55-6-18 BEC
I max 40 A
I Durchschnitt 5 A
Flugzeit ohne Thermik 40 min
Servos: 6 Becker S 100

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Sturzflug mit Butterfly ohne Geschwindigkeitszunahme

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Nein, was macht er denn da.
Alle 4 Flächenklappen helfen dabei.
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Mannertzscher Koeffizient

Storch:
m = 1,6 kg
GP 3300 mAh
Flugzeit 40 min ohne Thermik

Mannertzscher Koeffizient = P/m = U*I/m = (U*Q)/(t*m) = 8,8V* 3300*(3600/1000) As /(40*60 s * 1,6 kg) = 27 W/kg

Heiko, da haben wir schon bessere gehabt.

[ 23. August 2004, 22:28: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Was für ein tolles Modell :eek:

Wenn Thomas nicht so heizen würde, dann würd's auch mit dem Koeffizienten besser klappen :D

Genial finde ich die Luftschraube...

Gruss
Heiko

[ 24. August 2004, 07:22: Beitrag editiert von: Kebmo ]
 
Elektro-HLG

Thomas Maier mit seinem Elektro-HLG

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Spannweite 172 cm
Profil: Peter Westphal
Motor: Hacker B 20-18L; 4:1
Luftschraube: Graupner: 11 x 6 " mit extrakleinem Mittelstück von Gross
Schulze Regler future 9.12e
Akku: 3s1p Irate 11oo
Abflugmasse: 380 g.

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Die Elektroinnereien sind in der Tragfläche untergebracht

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und von unten zugänglich

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Als Rumpf wird ein CFK-Rohr aus der HLG-Szene verwendet.

Die Fläche erhält ihre Stabilität durch eien Kastenholm, bestehend aus 4 Stück 2x2 mm Kiefernleisten in den Ecken und Verkastung mit Balsa. Die Kieferendleiste ist sehr dünn zugeschliffen.

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Flugleistungen:

Fünf Sekunden Motorkraft genügen, um das Modell senkrecht mit rasanter Beschleunigung auf Ausgangshöhe zur Thermiksuche zu bringen.
Die Flugzeiten sind immer mehr als 1 Stunde.
 
Hallo.

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Das waren alles mal E-Flieger mit 10 Zellen ...

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Also 2004 war für mich kein besonders erfolgreiches Jahr.

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Doch wichtig ist eigentlich nur, daß man sich davon nicht herunterziehen läßt.

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Die Ursachen sind mittlerweile klar: Baufehler, Pilotenfehler ...

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Also denn, ich wünsche mir selbst und Euch allen ein erfolgreiches Jahr 2005.

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Und die nächste Maschine ist bald klar zum Erstflug ...

mfg Warp seven

[ 30. Dezember 2004, 16:31: Beitrag editiert von: Warp seven ]
 

X-Wing

User
Eine Frage an die Leichtbauspezialisten:

Wie fliegt sich so ein leichter Flieger bei Wind ?
Ich fliege nicht immer bei optimalen Bedingungen und hätte da bedenken bei solch einem Leictgewicht.
 
@Elektro-HLG:
IHHHhh... da hat mir jemand meine idee gestohlen *gg*

ich hab hier nämlich schon seit jahren eine Libelle Fläche rumliegen (1,8m spannweite)

ich hab ebenfalls vor alle Komponenten in die Fläche zu bauen (Seiten und Höhenruder-Servo in die Flossen hinten)

2s oder 3s leichte Lipos
und vorne nen Aussenläufer dran..

200g bespannte Fläche
150g Rumpf + Leitwerk + 2 Servos
50g Motor+Regler
50g Lipo
10g Empfänger
------------------
460g Abfluggewicht

immerhin unter dem gewicht das für die reine Seglerversion angegeben wird..

@Gerhand: mich würd ein Detailfoto von der Rumpfröhre (Selber gewickelt)
interessieren
(wie Motor darin befestigt und vor allem: wie an der fläche befestigt ?)
 

misi

User
So mein 3dpmini ist nun von Verbrenner auf Elektro umgebaut.

Ausrüstung:

Torcman 280-10 10x6Camcarbon mit Meyerspinner 18A MGM und 3 Konions 4xHS81

Gewicht: 720g nicht gewichtsoptimiert

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Leider haben sich gerade meine Konions verabschiedet...klack klack da waren die Sicherunger drinne. Hatte wohl das falsche Programm. :(
 

misi

User
So heute bin ich den E-3dpmini geflogen. Leider ist der Schwerpunkt viel zu weit hinten, obwohl ich sogar 8x600er Sanyos verwendet habe. Nachdem der Akku so weit wie möglich nach vorne geschoben wurde, war immerhin ein Fliegen möglich(wobei SP immer noch ein Stück zu weit hinten).

Ein kleines Video von dem getrimmten Flug findet sich hier:

www.misi-online.de/videos/3dmini_E1.avi

Nun ist die Frage, wie man den SP weiter nach vorne verlagern kann. Eventuell würde es schon reichen die Servos nach vorne zu bauen und mit Kohlefaserstangen oder Seil anzulenken, sowie einen leichteren Empfänger zu verwenden. Der Akku müsste allerdings ca 160g Masse besitzen, sonst wird es unmöglich den Schwerpunkt so weit nach vorne zu schieben. Hier könnte ein grösserer Lipolyakku mit viel Kapazität zum Einsatz kommen.

Würde mich über ein paar Ideen freuen, damit auch mein bis 10 Zellen Flieger schön fliegt.

Viele Grüße & Dank

Michael
 
Nun ist die Frage, wie man den SP weiter nach vorne verlagern kann. Eventuell würde es schon reichen die Servos nach vorne zu bauen und mit Kohlefaserstangen oder Seil anzulenken, sowie einen leichteren Empfänger zu verwenden. Der Akku müsste allerdings ca 160g Masse besitzen, sonst wird es unmöglich den Schwerpunkt so weit nach vorne zu schieben. Hier könnte ein grösserer Lipolyakku mit viel Kapazität zum Einsatz kommen.
Servo nach vorne und Seilzuganlenkung mit Aramidschnüren. Leichter Empfänger, Schulze 835.
Akku z.B 3s3p Irate 830 mit ca. 180 g oder die neuen Kokam 740 in 3s3p
 
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