Yak 54 von Extremflight/freestyle-rc, Bau- und Erfahrungsbericht

Gast_7368

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Hallo Patrick:p ,

ja das mit den Hackern seh ich ähnlich, wollte es aber nicht so direkt sagen (gibt nur wieder Ärger). Mein Croco wird mit 8wd 1,0 im gruppenstern 2x parallel gewickelt. Er soll wie oben gesagt an 10S und ner 20x12 (wird dann je nach Strom und Leistung noch angepasst) arbeiten. Motorengewicht weiß ich erst, wenn ich den Stator hier hab, ich tippe auf jeden Fall auf unter 400g. Wohl eher in Richtung 350g. Aber das wird sich zeigen.

Gruß Stefan
 

Arne

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Hallo,

@ Gerhard
Danke für das Kompliment.

Hier noch ein paar weitere Bilder von der Yak.

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Arne

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Heute haben wir noch Bilder mit einer guten digitalen Spiegelreflex gemacht. da erhoffe ich mir noch ein paar schöne, die ich aber noch nicht gesehen und nicht auf dem Rechner habe. Kommt dann noch.
 
8Wdg. 1.0 ist nicht ganz einfach zu wickeln, wickelst du da 6-2? (EDIT: Aha jetzt, du bist Stefan, klar der wickelt dir Ralph.....)

@ Arne, schöne Bilder, kannst du noch eines machen mit abgenommener Kabinenhaube? Wo man den Platz des Empfängers, und des Empfängerakkus etc. sehen kann?
Danke!

Zu den Motoren, war heute am Militiky Cup, da hatte es mehrere 2*2m Modelle, mit AXI 5330/F3A und dem Edel Hacker (dem Innenläufer) und ich muss sagen, der AXI hat mir irgendwie besser gefahlen, hat irgendwie harmonischer gewirkt, und weniger ruckartig, auch viel angenehmerer Ton...

Das Problem ist das es beinahe keine Topmotoren in dieser Klasse gibt, also ich meine solche bei denen nicht nur der Name, sondern auch die Messwerte stimmen...
Meiner Meinung nach ist ein Getriebe da so was von Fehl am Platz..., aber dann bleiben noch Hyperion, Hacker, AXI, Strecker und Plettenberg. Die ersten drei sind sicher Preiswert, die letzteren halt edler und teurer, aber an einen Croco wird keine je rankommen...

Gruss
 

Arne

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Videos von gestern.

Ein kompletter Flug. Da youtube nur 10 Minuten am Stück erlaubt, aufgeteilt auf zwei Videos. Im zweiten Teil noch etwas Torquen aus einem späteren Flug.

Ich hoffe es gefällt euch.

Teil 1

Teil 2

Gruß Arne
 
Zuletzt bearbeitet:

Arne

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Abschluß Baubericht

Abschluß Baubericht

So, jetzt gibt es noch den schon länger überfälligen Abschluß des Bauberichtes.
In etwas gestraffter, aber wohl aussagekräftiger Art. Bei Unklarheiten bitte nachfragen.
 

Arne

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Seitenruderanlenkung

Seitenruderanlenkung

Das Seitendruder ist wie üblich über Seilzüge angelenkt. So kann man eine leichtgängige und harte Anlenkung realisieren.
Bei der Yak wird die Anlenkung über Stahllitze realisiert. Diese wird mit Quetschhülsen auf die nötige Länge gebracht. Am Ruder wird die auch sonst verwirklichte Doppelruderanlekung mit Kugelköpfen verwendet. Am Servo gab es keinen Doppelservohebel mit der benötigten Länge. Daher habe ich mir einen aus einer eigenen Kohleplatte ausgesägt. An diesem sind die Züge dann mit Gabelköpfen befestigt, über eine Gewindehülse noch feinjustierbar.

Bei der Seilzuganlenkung ist es wichtig, mit den Anlenkpunkten genau mittig über der Ruderscharnierlinie und am Servo 90 Grad zum Servoabtriebhebel anzulenken. Nur so ergibt sich eine sauber laufende und spielfreie Anlenkung. Lediglich richtung Maximalausschlag wird das ungespannte Seil etwas lockerer. Das ist in geringem Maße problemlos, da im Flug das Ruder eh durch die Windbelastung weggedrückt wird und nur ein Seil auf Zug beansprucht wird.

Als Servo kommt das Hitec HS 6985 MG zum Einsatz, welches viel Stellkraft und hohe Stellgeschwindigkeit bietet.

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Yak 52 Baubericht Teil2 005.jpg

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Arne

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Spornrad

Spornrad

Der Spornradhalter ist ein hochwertiges Kohleteil und wird über das Seitenruder über einen Stahldraht zur Lenkung mitgenommen. Es erschien mir duch die Dicke zu stabil und zu steif, so dass ich ein Langloch eingebracht habe. Danach war es letzlich immer noch zu steif. Leider haben durch das schmale stehen bleibende Material begonen, die einzelnen Gewebelagen voneinander zu lösen und das ganze geht kaputt. Ist also (hinterher ist man immer klüger) nicht zu empfehlen beim gewählten Aufbau des Sporns.
Das Rad wird mit einem Stellring auf der Achse gesichert. Zum Winkel des Drahtes wird es mit einer Hülse (etwas groß geraten...) auf Abstand gehalten, damit es daran nicht klemmt.

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Yak 52 Baubericht Teil2 016.jpg

Hinten wird noch bei zwei Rumpfsegmenten die Folie entfernt um einen großzügigen Kühlluftauslaß zu realisieren. Dieser ist mindestens so wichtig wie der Einlaß und sollte flächenmäßig eher noch größer sein.

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Arne

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Räder und Radkappen

Räder und Radkappen

Komplette Radachsensätze liegen dem Bausatz in guter Qualität bei. Die Bilder sind selbsterklärden.
Laut Bauanleitung erhalten die mit einem Holzplättchen versehen Radkappen nur innen eine Aussparung, werden dann von oben auf die montierte Einheit Fahrwerk-Radachsen aufgeschoben und mit zwei Holzschrauben daran verschraubt. Die Achsen sollen kein zweites enne Seiten der Kappe ein Durchgangsloch für die Achse gebohrt, die ganze Einheit wird dann zusammen eingefädelt und verschraubt. Das Rad wird dabei mit Stellringen axial gesichert.
Durch die zweite Lagerung der Achse außen in der Kappe wird deren Verschraubung mit dem Fahrwerk deutlich entlastet, was mir in Anbetracht unseres nicht immer perfekt gemähten Rasens wichtig ist.

Die Räder sind schön leichte Schumstoffteile, die sich bewährt haben.

Das Alufahrwerk habe ich wie vorne im Bericht geschrieben gegen ein selbst gemachtes aus Kohle ersetzt und damit 120 g gespart. Das neue Fahrwerk hat sich bis jetzt bestens bewährt und ist trotz des geringen Gewichtes eher noch zu steif.

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Yak Bau Ausrüstung 092.jpg

Yak 52 Baubericht Teil2 044.jpg

Anhang anzeigen 76365

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Arne

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neuer Motordom

neuer Motordom

Die wohl größte Änderung an der Yak habe ich bei der Motorbefestigung durchgeführt. Aus den weiter vorne schon genannten GRünden habe ich einen komplett neuen Motordom gebaut. Wie dieser aufgebaut wurde, ist ebenfalls weiter vorne zu sehen.
Der Dom wurde sehr sorgfältig mit dem Rumpf verklebt, dazu zusätzlich noch der Übergang innen mit Kohlegewebe verstärkt. Die Lasten sind hier hinterher hoch über die Kreiselkräfte des Antriebes und da der Akku fast komplett im Dom zu lieen kommt und dessen Fliehkräfte ebenfalls von diesem aufgefangen werden müssen.

Die Konstruktion des Doms war direkt auf Aussparungen zur Gewichtserleichterung hin gebaut. Diese erfolgen so, dass die bleibenden Streben diagonal verlaufen und die entstehenden Torsionskräfte so optimal aufnehmen können. Wie gesagt, die Kreiselkräfte und das Drehmoment des Antriebes sind enorm hoch.

Yak 52 Baubericht Teil2 033.jpg

Yak 52 Baubericht Teil2 032.jpg
 

Arne

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Motordom und Akkubefestigung

Motordom und Akkubefestigung

Da die Yak eher zur Schwanzlastigkeit neigt und ich durch den neuen Dom vorne weiter einiges Gewicht gespart habe( wohl so um 120g), muss der Akku weit nach vorne in den Dom. Dort wird er mit etwas Klettband gegen verrutschen gesichert. Anschließend und als Hauptbefestigung wird er mit einem mit Tape umwickelten Styroblock unverrückbar fest geklemmt.
Diese Befestigung ist sicher, einfach, schnell und wiegt sehr wenig.

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Arne

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Kühlung

Kühlung

Der Motor sollte gut gekühlt werden, damit es hier keine Temperaturproblme gibt. Dazu habe ich über aus Balsa (noch etwas unschön, aber ausreichend) und Kohle Kühlöffnung mit einer definierten Luftführung auf den Motor eingebaut.

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Bei montierter Haube (diese wird lediglich durch vier Holzschrauben befestigt) sieht das ganze dann so aus. Das Balsa werde ich noch schwarz lackieren, damit es unauffälliger ist.

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Arne

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Steller, Befestigung, Kühlung

Steller, Befestigung, Kühlung

Der eingesetzte Steller Hacker Spin 99 opto ist speziell für die Belastungen in größeren Kunstflugmodellen und F3A-Modellen ausgelegt. Für die hohe Belastung des ständigen Teillastbetriebes hat er über ein auf ganzer Fläche auf den Fets angebrachtes Alukühlblech reichlich Reserven. Trotzdem muss er natürlich gut gekühlt werden.
Er ist auf einer massiven Platine aufgebaut, die gleich drei mit Servotüllen schwingungsgedämpfte Befestigungspunkte hat. Diese sind sinnvollerweise zu verwenden.
Die Yak hat unten an der Motorhaube eine rechteckige Aussparung, in die der Steller sich schön einpasst und perfekt gekühlt werden kann. Auch die Abstimmung der Kabellängen zwischen Motor und Steller passt so sehr gut. Ich habe zur Befestigung drei 4mm Messingrohre am Motordom ausgerichtet eingeklebt.

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Arne

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Motorbefestigung

Motorbefestigung

Der Motor wurde zunächst ohne eine zusätzliche hintere Lagerung (diese ist optional vorgesehen und wird auch empfohlen) eingebaut. Es hat sich aber gezeigt, dass diese Befstigung den hohen Kräften (gerade den Kreiselkräften, die im 3D den Bewegungen des Modells entgegenstehen) nicht ausreicht. In bestimmten Situationen kann sich der Antrieb so aufschwingen, was zu ziemlich lautem und ungutem Dröhnen führt. Da sich dabei das Material des Frontspantes verbiegt, nützt auch das Dünnringslager des A60 dabei nichts.

In einem ersten Schritt wurde der Frontspant gegen einen stabileren ausgetauscht (dickeres, gefrästes CFK). Der Lochkreis des Motors ist leider recht klein, so dass an den Stellen enorme Lasten auf´s Material wirken und dieses so steif wie möglich sein muss.
Das brachte Besserung, aber nicht genug.
Erst die dann doch noch eingebaute hintere Lagerung brachte den echten Durchbruch. Sie entlastet, indem der hintere Wellenstummel des Außenläufers mit einem weiteren Kugellager abgefangen wird, die ganze Aufhängug enorm. Der Motor kann sich so nicht mehr wirklich bewegen und die Yak ist jetzt in jeder Situation sehr leise.

Konstruktiv ist das hintere Kugellager in einer Buchensperrholzzunge einegeklebt. Diese ist demontierbar, damit der Motor von hinten ein- und ausgebaut werden kann.

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Arne

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Empfängereinbau

Empfängereinbau

Als Empfänger kommt ein SMC 16 Scan SPCM Empfänger von Graupner zum Einsatz.
Er ist mit einer Lage Moosgummi eingepackt und mit einem Kabelbinder an der Rumpfseitenwand kurz vorm Seitenruderservo befestigt.

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Die elektrische Verbindung vom Rumpf zum Flügel erfolgt über graue MPX-Stecker. Die Weibchen rumpfseitig um bloß liegende Kontakte unter Spannung zu vermeiden.
Die Anschlußkontakte sind nach dem Löten mit 5-Minutenepoxy vergossen, damit beim Handling keine mechanische Belastung drauf kommt
Die Flügel werden mit einer M6 Kunststoffflügelmutter gesichert. Eine Mutter ist entsprechend in der nschlußrippe des Flügels eingelassen.

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Arne

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Stromversorgung mit Digiswitch und Lipos

Stromversorgung mit Digiswitch und Lipos

Als Stromversorgung kommt ein Digisitch der Firma Deutsch/Powerboxsystems zum Einsatz. Er kombiniert die Funktion eines elektrischen Schalters mit einem Spannungsregler auf 5,5 V Versorgungsspannung. Dazu warnt er im Fall der Fälle auch mittels LED vor einem zu leeren E-Akku, worauf man es natürlich nicht ankommen lassen sollte.
Obwohl der Digiswitch klein und leicht ist, war es garnicht so einfach einen passenden Platz zu finden. Ist ja viel Luft an dem Flieger....
Außerdem sollte auch etwas Kühhluft an die Rückseite des Schalters kommen, wo eine kleiner Alukühlkörper die Abwärme abführt. Diese ist zwar vermutlich sehr klein (da der lineare Spannungsregler ja nur von 8,4 auf 5,5V regelen muss), aber an dem Punkt geht man selbtverständlich auf Nummer sicher. Da bei mir an der Stelle sonst wohl garkeine Luft zirkulieren sollte, habe ich extra einen kleinen Kühllufteinlasse integriert. Wahrscheinlich übertreiben, aber wie gesagt....

Als Empfängerakku sommt ein zweizelliger Lipo mit 620 mah zum Einsatz. Das klingt nach wenig Kapazität, ist auch nicht viel. Es hat sich aber gezeigt, dass bei einem durchschnittlichen Flug nur knapp 100mah verbraucht werden. Daher kann man von zumindest 4 sicheren Flügen mit ordentlich Reserve ausgehen. Da ich im Moment eh erst einen Akku habe, reicht mir das lange. Und grad zwischendurch mal etwas nachladen ist ja auch kein Problem.
Dieser Akku wiegt lediglich 32g. Er ist ebenfalls mit etwas Moosgummi geschützt im Fahrwerksbereich mit einem Kabelbinder befestigt.
Vom Digiswitch zum Empfänger laufen zwei parallele Anschlüsse, so dass hier eine gewisse Redundanz gegeben ist.

Yak 52 Baubericht Teil2 060.jpg

Yak 52 Baubericht Teil2 062.jpg
 
Interessanter Baubericht.
Die Videos sind klasse, wieder am Stück durchgeflogen und das gesamte Spektrum gezeigt.


Es hat sich aber gezeigt, dass bei einem durchschnittlichen Flug nur knapp 100mah verbraucht werden.


Bei 10 min Flugzeit entspricht das einem Durchschnittsstrom von:

I = Q/t = 100mAh/10 min = 100mAh/(1/6 h) = 600 mA = 0,6 A

Für ein 3D Modell bei diesem Flugstil erstaunlich wenig.
 
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