65/15 Motorbau.

Klebungen an Modellmotoren

Klebungen an Modellmotoren

Hallo Aloys,

wenn Du des öfteren an Motoren Befestigungen von Alu mit Eisen oder ähnlichen Materialien machst, lohnt es sich einen LOCTITE - Kleber zuzulegen, mit dem Du kalte, auch warme Klebungen machen kannst. Zu empfehlen ist für schnelle und starke Befestigungen die Nr.270.
Auch die Nr. 273 ist geeignet, wenn man etwa mit 50°C tempert, was in etwa auch die Motorbetriebswärme sein wird. Die Klebungen mit LOCTITE bringen eine etwas elastische aber feste Verbindung, die einer Schrumpfung (Aufschrumpfen) ähneln. Die Temperaturfestigkeiten der LOCTITE-Kleber liegen über 100°C.

Ich habe mir vor etwa 35 Jahren einige 50ml LOCTITE-Kleber angeschafft, die ich heute noch nutze und die ihre volle Klebeeigenschaften noch besitzen.
Dir würde wahrscheinlich ein kleineres Gebinde ausreichen, das Du auch über A. Reisenauer beziehen kannst, womit die Ritzel auf seine Getriebewellen geklebt werden.

Übrigens die Teilung von Neodynmagneten habe ich wie Du eingangs des Thread beschrieben hast des öfteren vor Jahren ebenfalls erfolgreich so gemacht. Was ich auch im April 2005 mehrfach veröffentlicht habe. Siehe hier: (http://www.aero-hg.de/magnete.html.

Für Deine sehr schönen, gut gebauten Motore wünsche ich Dir Erfolg und weiterhin alles Gute.
 
Hallo Aloys,

ich drück dir die Daumen!

Laß uns mal wieder am Telefon ein bißchen klönen!
Vielleicht heute Abend?

Grüße, Bernd
 

FamZim

User
Moin

Alles ist nun wieder Endfest verklebt und hält erstmal !
Loctide werd ich mir mal besorgen (wird ja oft angegeben als Kleber) habe nur Schraubensicherung bis jetzt !
Gestern nun die ersten tests " Battmann kontra Superblech" :D

Mit 3 Lixx angefangen an einem YGE 40 BL .
Da ja 4 Kombis möglich sind " 2 Statoren 65/15 " und 2 Glocken " 20 und 28 Polig " auch ne Menge Bastellei.

Gegenüberstellung:
Battmann 0,5 mm Bleche --------------Super 0,2 mm Bleche .
20 Polig:
12,02 V---1760 U/min--0,9 A.............12,08 V---1830 U/min--0,7 A
28 Polig:
12,07 V---1415 U/min--0,9 A.............12,06 V---1430 U/min--0,6 A

Weiter habe ich dann mit einem ADVACE 70 opto plus an 6 Lixx gemacht.
Leider nur mit den 0,2 er Paket ???? sehe ich grade .
Mit diesem lief der Motor ohne Probleme im Lehrlauf, mit dem YGE 40 muste das Timing runter auf 0 ° ??? oder 7,5 ° !!
Werte hab ich also nur mit den 0,2 er Blechen !
20 Polig:
....................................................24,28 V---3880 U/min--1,25 A
und 28 Polig:
....................................................24,32 V---3000 U/min--1,1 A
Dann noch auf einen YGE für 9 Lixx gewechselt aber damit feift er sehr hoch da stimmt die Einstellung noch nicht, was mich sehr nerft :D
Auch der Strom geht bis über 1,8 A was auch Probleme erkennen läst.

@ Bernd
Klar können wir klönen mal sehen wo ich Deine Nr habe ;)

Gruß Aloys.
 

Gast_1681

User gesperrt
Nabend Aloys,

die 1,8A bei 9S finde ich jetzt nicht soo daneben. Die Reihe passt: 3S(0,7A) 6S(1,25A) 9S(1,8A). Die Verluste steigen eben mit der Spannung->Drehzahl an. Das sind ja jetzt erstmal die Blechverluste, Lüfterverluste usw.

Gruß,
Kuni
 

FamZim

User
Klebeproblem

Klebeproblem

Hi

Zu der Kleberei hab ich mal erwärmungs-messungen gemacht.
Die Ausdehnung von Alu ist ja doppelt so gross wie von FE.
Genommen hab ich den Statorträger mit 74 mm D und ihn auf 70 ° C erwärmt.
Dabei wurde er dann 0,09 mm grösser.
Bin mir nun aber sicher das beim RR ankleben die Temperatur höher war.
Selbst bei 70 ° dehnt sich ja das Alu 0,045 mm weiter aus als der RR aus FE , und so härtet alles dann.
Nach dem Abkülen ist das Alu dann 0,045 kleiner als der RR, das kling zwar wenig aber 4,5 hunderstel " Luft " ist ganz schön lose !
Um noch fest zu sein müsste die Verklebung die ausdehnung ja zusammen halten, wie gross die Klebekraft da sein muss weiß ich nicht ? :D ?

Beim Lehrlaufstrom muss ich noch ein paar Timings probieren ob sich was ändert.

Gruß Aloys.
 

FamZim

User
Klebeproblem

Klebeproblem

Moin

Noch mal zur Kleberei.

Zwei UHU geklebte liegen ja schon länger hier rum und wurden nun weiterverarbeitet.
Beide hatten einen schönen Glockenklang.
Damit es bei Innendrehen nicht so pfeift kam ein Dämpfer aussen drüber:

Glocke-Drehen-01..jpg

Das hatte ich auch schon mal mit einem Lederhandschu (schleifender weise) gemacht.
Aber nach dem Drehen war der Glockenklang weg!!!!!
Alles aber noch fest an seinem Platz ( RR ).
Hab in dann in die "Truhe " gelegt zum "Schrumpfen" .
Danach mit der Welle auf die Tischplatte gestossen , und AB war ER .
Die Zweite Glocke aus der Truhe hatte auch den Klang verloren.
Der Kleber war immer am Alu geblieben.
Warte nun noch auf Loctite, und werden nur noch kalt kleben, höchstens mal tempern.
Wenn neue Drehteile gemacht werden auch mal aufschrumpfen mit 0,05 mm ?
Das sollte dann aber reichen !

Gruß Aloys.
 
Hallo Aloys,

versteh nicth ganz was du damit sagen willst.
Wenn du die geklebten Glocken beim drehen stark erhitzt und dann in die Frierung packst, wie soll das der Kleber halten??

Hattest du die Klebeflächen gut entfettet und angeraut?


Grüße, Bernd
 

FamZim

User
Klebelogik

Klebelogik

Moin

Kurz mal der TAT hergang!

Glokenboden aus Alu gedreht !
RR für die Klebestelle " vor " gedreht, damit es bei Raumtemperatur mit der Hand draufgeht !
Alles trocken geschmirgelt, was soll abwaschen da noch nutzen ?
Dann die Klebeflächen mit UHU Enfest eingestrichen zusammengefügt und bei 100° ausgehärtet.

Es passiert dann folgendes!

Der RR Ring dehnt sich 0,05mm aus und der Aluglockenboden :D 0,1mm ? ! ?
Dadurch wird die Klebestelle mehr oder weniger gepresst und die Klebeschicht dünner.
Ist nachher alles kalt, zieht der Aluglockenboden ständig an der Klebenaht nach innen, den er ist nun wieder kleiner!!
Treten nun Resonanzen auf (feifen beim Drehen) reist der Kleber nach und nach wieder ab :D
Das hört man schon beim anschlagen wie eine Glocke.
Das klingt dann "Blechern).
Das der RR beim drehen warm wird ist klar, er gibt die Wärme aber gut auf das Alu ab so das an der Klebestelle kaum eine Temperaturdiv endsteht.
Normal macht man die Teile nun warm um sie auseinander zu bekommen, dabei presst das Alu aber wieder von innen in den RR, was die Sache nicht leichter macht.
Da ging ich halt den Weg in die andere Richtung und habe weiter runter gekült.
Es war genau richtig. Mit einem kleinen Stoß fiel der RR ab.
So verbessere ich nun meine heis geklebten Glocken, mache sie gekült ab, und klebe bei Raumtemperatur neu :D.

Gruß Aloys.
 

Michael Schöttner

Vereinsmitglied
Hallo Aloys,
mal 'ne Frage:
Warum drehst Du den RR nicht separat in weichen Backen?

Dein Glockenboden sieht auch sehr dünnwandig aus. Das könnte Dir später auch Resonanzprobleme bereiten.

Gruß,
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles trocken geschmirgelt, was soll abwaschen da noch nutzen ?


Moin Aloys,

Fett ist ein Feind aller Klebungen, von Kuhfüssen und Blöcken mal abgesehen.:D

Das Fett legt sich auf das Schmirgelpapier oder anderes Schleifmittel und wird schön in die aufgeraute Fläche einmassiert. Deswegen immer vorher entfetten und dann mit neuem, sauberen Schleifmittel aufrauhen.

Das hilft!
Dreher nehmen auch sowas wie Bremsenreiniger um anschließend ihre Wellen und Achsen zu verkleben.

Wenn du weiter Probleme mit den Verklebungen hast kannst du ja auf Loctite ausweichen, die haben ja speziellen Kleber für sowas im Programm. Dann sollte es sich ausproblemt haben. :D

Grüße, Bernd
 

Michael Schöttner

Vereinsmitglied
Hi

Die Wandung kann ja dünn sein, aber

http://www.rc-network.de/forum/attachment.php?attachmentid=244505&d=1233429894

Die steht nicht alleine da.
In weichen Backen ?
Geht nur in einem DICKEN geschlitzen Ring.
Zwischen Zeigefinger und Daumen drückt man in den RR locker ein 0,05mm Ei rein :D
Je nach Polzahl wird er aussen noch abgedreht, das mache ich lieber nach dem Kleben.

Gruß Aloys.

Hallo Aloys,
das Bild sagt alles!

Klar, das Eindrücken des Rings beim Spannen ist ein Problem. Dachte aber, dass Dein Ring bei dem Durchmesser doch gut 2mm Wandung hat. Hängt ja auch davon ab, welche Flußdichte Du haben möchtest.
Mit weichen Backen dachte ich an welche, die man passend zum Durchmesser, den man spannen möchte, ausdreht und somit einen 100% Formschluß zum Drehteil hat. Da muss man dann wirklich nicht sehr stark spannen.
Aber Du hast recht, wenn der RR sehr dünn werden soll, dann drückt man ihn beim Spannen zu sehr.

Was beim Kleben von Alu auch Probleme machen kann, ist Blei in den Alulegierungen. Allerdings bekommt man diese Legierungen seit ROHS immer seltener.

Gruß,
Michael
 

FamZim

User
Hi

Wartend auf den Kleber hab ich schon mal die Distansstücke gesägt.
Man endwickelt sich ja weiter :D

Distansstücke-06..jpg

Das geht suber, viel schneller und genauer.
Da schneide ich erst Streifen die nach und nach auf 0,05 mm angepasst werden.
Ablängen auch damit.
Feinarbeiten dann je zwischen dem 3 ten + 4 ten Magneten, gleich 8 mal bei 32 Mags.
Das sind die mit dem Streifen, damit ich nacher nichts verwechsel.

Distansstücke-07..jpg

Die neuen sind auch nur noch 1 mm dick, aber stramm eingepast.
Das kült die Magnete auch etwas besser.

Wenn das endlich geklebt ist werde ich das Rasten mal messen mit 20 ; 28 und 32 Polen.
Mit verschiedenen Schrägnuten und Blechschnitten.
Überlege auch schon einen Stator nicht zu kleben, um ihn später verwinden zu können um die änderung des Lehrlaufstromes zu ermitteln.
Ich sehe schon ich brauche dazu Urlaub :D

Gruß Aloys.
 

FamZim

User
Endlich Kleber !

Endlich Kleber !

Endlich ist der Kleber da.
Gleich mal 2 Glocken geklebt. (Bleiben bei 13° im Keller).

Kleber-für-Glocke-1..jpg

Leider fahr ich morgen ein paar Tage weg, aber dann ist sicher alles hart :D
Dann noch Rundlaufkontrolle oder Überdrehen ?

Dann die Mags ? auch damit ? auch das GFK ?

Gruß Aloys.
 
Hallo Aloys,

Loctite hat doch für die Magnete einkleben spezielle Kleber, warum nimmst du die nicht dafür? Warum bei Loctite dabei experimentieren?

Grüße, Bernd
 

FamZim

User
Ach-neeeee

Ach-neeeee

Hi

Nach ein paar Tagen wollte ich grad mal die geklebten RR s fertig drehen !!
Überflüssiger Kleber aussen abgewischt - der härtet ja an der Luft nicht aus - und mal kräftig angefasst.
Und
Alles
Auseinander !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich dachte es ist nach 60 Min schon Handfest :D
Aber ohne Aktivator --- VORHER ---geht anscheinent garnichts !!
Und jetzt ???????? alles abwschen und Aktivator bestellen ??

??? Gruß Aloys ???
 

Gast_1681

User gesperrt
Hi Aloys,

also ich weiß wirklich nicht, was Du da machst. Ich habe nur 2 Sorten Loctite hier, und die reichen für alles: 243 für alles was mal wieder auseinander gehen soll (Wellen im Glockenboden, Schrauben, etc.) und 648 für alles was halten soll! Wenn genug Klebefläche da ist bekommst Du das nur noch mit Zerstörung des Bauteils auseinander! Da braucht es auch keinen Aktivator...

Gruß,
Kuni
 

FamZim

User
Hallo Kuni

Ich habe mir die Datenblätter von "Loctite 620 " noch mal durchgelesen !
Da steht nicht drinn das es überhaubt nicht hart wird wie bei mir.
Geklebt hab ich vor einer Woche , das ist jetzt 168 St her!!!
Die ganzen schönen Kurven geben für Stahl 6 bis 72 St an.
Aufgeteilt nach Temperatur oder Klebespallt ( 0,25 mm).
Auch auf Alu hat es dann 45 % Festigkeit.
Dann noch wie mir scheint der krasse Gegensatz mit einer Angabe von ~ 45% wenn mit Aktivator 7649 gearbeitet wird.
Auf dieser Kurve erreicht der Kleber Ohne Aktivator dann NUR 15 % Klebekraft nach 72 Stunden.
??????? Wo soll den ÜBERHAUBT mal 100 % erreicht werden, wenn sowieso nix hart wird.
Also das sind mehr als nur ein ? :D

Da sind noch Kurven die bis 200 % Festigkeit gehen ???????????????????????????

Ich werde wohl wieder zu Endfest gehen bei 20 ° Temperatur.
Ein teures Hobbie .

Gruß Aloys.
 
Hallo Kuni

Ich habe mir die Datenblätter von "Loctite 620 " noch mal durchgelesen !
Da steht nicht drinn das es überhaubt nicht hart wird wie bei mir.
Geklebt hab ich vor einer Woche , das ist jetzt 168 St her!!!
Die ganzen schönen Kurven geben für Stahl 6 bis 72 St an.
Aufgeteilt nach Temperatur oder Klebespallt ( 0,25 mm).
Auch auf Alu hat es dann 45 % Festigkeit.
Dann noch wie mir scheint der krasse Gegensatz mit einer Angabe von ~ 45% wenn mit Aktivator 7649 gearbeitet wird.
Auf dieser Kurve erreicht der Kleber Ohne Aktivator dann NUR 15 % Klebekraft nach 72 Stunden.
??????? Wo soll den ÜBERHAUBT mal 100 % erreicht werden, wenn sowieso nix hart wird.
Also das sind mehr als nur ein ? :D

Da sind noch Kurven die bis 200 % Festigkeit gehen ???????????????????????????

Ich werde wohl wieder zu Endfest gehen bei 20 ° Temperatur.
Ein teures Hobbie .

Gruß Aloys.


Hallo Aloys,

Loctite klebt nicht,
sondern expandiert unter Sauerstoffausschluß.
Drückt sich so in die Poren von z.B. Ritzel und Welle.
Ist der Klebespalt zu groß, bleibts zähweich.
Nach ca 1-2 Jahren verliert Loctite in der Flasche
(auch ungeöffnet!) bereits bis ca 30-40% an Klebefestigkeit.
Loctitekauf ist also Vertrauenssache.


Gruß Andy Reisenauer
 
Die 13 Grad im Keller sind auch ein Problem ....

Ich habe mal in einer Werkstatt in einer Eisengießerei gearbeitet, da waren auch so ca. 12-14 Grad.
Mit dem effekt das da Kunstharztechnisch nichts vernünftig ausgehärtet ist.

also, 20 Grad solltens schon sein...

Grüsse
 
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