Seitenruder Abformen

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Stefan Franke

User

• 26. März 2009

• #1

Hallo,
endlich ist mein Urmodell für einen Ultraleichtsegler fertig.
Baue gerade den Rahmen. Geplant ist eine Form mit Rahmen zu bauen.
Die Höhe ist ca 140 und die Tiefe 90 cm. Welchen Laminataufbau könnt ihr empfehlen. Dachte evtl. Lamierkeramik zu verwenden. Ein Aufbau mit Stützstoff wie bei Liebernickel scheidet aufgrund des Rahmens wohl aus?
Für Tips wäre ich sehr dankbar.

 

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Gideon

Vereinsmitglied

• 27. März 2009

• #2

Hallo Stefan,

klassische Stützstoffe scheiden aus - sogenannte Kernlagenvliese wie z.B. Coremat, Sphere.Tex/.Core/.Ax jedoch nicht. Diese können auch problemlos in Formen mit Rahmen integriert werden - Coremat XM in 10 mm im Speziellen

Laminataufbau mindestens symmetrisch (+ evtl. quasiisotrop). Der Stützstoff generiert hierbei die Bauhöhe (Steifigkeit), so dass nicht unbedingt sehr dicke Deckschichten laminiert werden müssen. Ich schlage 2 x 105er / 2 x 163er / 2 x 280er (alles Glasfilamentgewebe mit Finish) pro Seite vor. Mit Formenharzauftrag ergibt das ca. 12 mm Dicke - das reicht für Formen in der von Dir genannten Größe allemal

Dieser Aufbau hat sich gerade bei Formen für manntragende Flugzeuge sehr gut bewährt - bei Dir scheint das ja kein Modell mehr zu sein

 

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Stefan Franke

User

• 27. März 2009

• #3

mir ist nur nicht klar wie ich die wabe aufbringe. durch den Rahmen kann ich ja nicht einfach vacuum benutzen oder?


und was ist Quasiisotrop?

besten Dank
Stefan

 

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Stefan Franke

User

• 27. März 2009

• #4

ok vielen dank wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Läßt sich ohne Vacuum verarbeiten wie das Glas.
Habt ihr eine günstige Bezugsquelle?
und laminier ich das dann auch den rahmen hoch oder nur aufs Bauteil?

 

Gideon

Vereinsmitglied

• 28. März 2009

• #5

Stefan Franke schrieb:

und was ist Quasiisotrop?

Zum Vergrößern anklicken....

http://de.wikipedia.org/wiki/Quasiisotropes_Laminat

Ein einfacher quasiisotroper Laminataufbau besteht aus 2 Gewebelagen, bei der eine um 45° gedreht wird

 

Gideon

Vereinsmitglied

• 28. März 2009

• #6

Stefan Franke schrieb:

und laminier ich das dann auch den rahmen hoch oder nur aufs Bauteil?

Zum Vergrößern anklicken....

Bis zum Rahmen, würde ich vorschlagen

 

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Stefan Franke

User

• 2. April 2009

• #7

Hier mal ein paar Bilder vom Rahmenbau.
Leider sind vom Lackierer die Kannten nicht mehr richtig scharf, sondern leicht verrundet. Am oberen Abschluss sogar ein Teil weggeschliffen. Der Plan ist das ganze im Rahmen mit Knet auszufüllen. Kann ich mit Mirror Glaze die Knete auch mit trennen???
Wenn Interesse besteht werd ich über das Projekt hier weiterberichten....

 

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Gideon

Vereinsmitglied

• 2. April 2009

• #8

Stefan Franke schrieb:

Der Plan ist das ganze im Rahmen mit Knet auszufüllen. Kann ich mit Mirror Glaze die Knete auch mit trennen???
Wenn Interesse besteht werd ich über das Projekt hier weiterberichten....

Zum Vergrößern anklicken....

Knetmasse ist keine gute Idee, schau mal hier: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=106623&highlight=trennebene


Bitte halte uns auf dem Laufenden!

 

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Stefan Franke

User

• 2. April 2009

• #9

also Harz mit Talkum? für die Trennebene an der Nasenleiste ok aber bei dem Abschluss Oben auf Bild 4( Fehlstelle vom Lackierer) und auf der allegemeinen Verrundung der Kannten? da kann ich dann nicht mehr schleifen ohne das Modell zu verschraddeln...

 

Gideon

Vereinsmitglied

• 3. April 2009

• #10

Geschliffen wird natürlich nur bei entnommenem Urmodell, das dazu vorher eingetrennt wird

 

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Stefan Franke

User

• 3. April 2009

• #11

glaub muss am Wochenende nochmal detailfotos machen. Das ich die Kannten der Trennebene ohne Modell verschleife ok. Aber hab ja noch das Fehlstellenproblem.... und die Verrundeten Kannten die an den Senkrechten Rahmenteilen einen Spalt lassen...

 

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Stefan Franke

User

• 20. April 2009

• #12

Fotos hab ich keine mehr gemacht. Habe den Rahmen jetzt zerlegt und poliere grad alles Teile mit Mirror Glaze. Hab außerdem festgestellt das die waagerechten Trennbretter aus 16 mm zu dünn sind. biegt sich und mußte mehrfach verschraubt werden, dann gings.

Was ist denn von Unfgefülltem Formenharz zu halten. ( dann hätte ich mehr Zeit zum auftragen und könnte evtl. Fehler in der Form mal nacharbeiten).

Dachte dan

http://www.hp-textiles.com/shop/index.php?cat=c68_ungefuelltes-Harzsystem.html


dieses zu verwenden???

 

Gideon

Vereinsmitglied

• 20. April 2009

• #13

Ungefülltes Formenharz gibt es per se nicht - das ist dann ein Gelcoat (oder auch Feinschicht genannt). Prinzipiell ein mit Thixotropiermittel versehenenes Laminierharz


Für einfache Formen durchaus zu gebrauchen. Wenn das nicht bereits eingefärbt ist, dann würde ich zu einem "fertig formulierten" Formenharz raten, bei welchem die Zuschlagstoffe unter Vakuum dispergiert wurden


Edit: Mittelviskos -was auch immer das heißen soll- ist deutlich zu dünnflüssig. Es muss mindestens thixotropiert sein, um nicht abzulaufen. Das geht aber auch, wie schon oben beschrieben, mit einer manuellen Zugabe von Thixotropiermittel

 

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Stefan Franke

User

• 31. Mai 2009

• #14

endlich ist die erste Formenhälfte laminiert.
zuerst noch ein Bild von den fehlenden stellen die dank Lackierer abgeschliffen wurden. Habe das ganze jetzt mit Knet ausgefüllt. Allerdings war die Oberfläche nicht sonderlich schön bei Temperaturen von 16 Grad im Keller.
Nächstes mal besseres Urmodell oder wärmere Knete

 

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Stefan Franke

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• 31. Mai 2009

• #15

noch ein paar Bilder vom Rahmen. Das Grüne ist die Harzrinnne. Trennmittel Mirror Glaze etwa 10 mal....

 

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Stefan Franke

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• 31. Mai 2009

• #16

Formenharz 1400 Gramm

 

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Stefan Franke

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• 31. Mai 2009

• #17

viel zu dicke Raupen muss beim nächsten mal mit mehr Gefühl(was??) gemacht werden. Musste Teilweise mit Pinsel wieder abgetragen werden....

 

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Stefan Franke

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• 31. Mai 2009

• #18

Kupplungsschicht aus Harz Baumwollflockengemisch. Das hat super geklappt.
Mit Kunststoffspachtel verteilt...

 

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Stefan Franke

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• 31. Mai 2009

• #19

2Lagen 163 Gramm Köper mit Finisch. 1000 mal besseres Handling als ohne...Aber alleine schwer zu machen. Deshalb nochmal vielen Dank an meinen Bruder Volker ;-)

 

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Stefan Franke

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• 1. Juni 2009

• #20

eine Lage 320 Bidiagonalgelege Glas. Hätt ich mir von der Verarbeitung schlimmer vorgestellt. Damit sollte eigentlich die ganze Form gebaut werden.

 

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Zuletzt bearbeitet: 1. Juni 2009