Über die Belastbarkeit von F3A-Modellen...

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Sei mir nicht bös, Wigns, aber auch im wirklichen Leben rede ich nicht übermäßig viel.

Und ich bin immer dann zufrieden, wenn ich mit einem Satz das ausdrücken konnte, wozu Andere deutlich mehr Zeit oder Tastenanschläge brauchen.

;) Ich mach' mal so weiter ..
 

gorg

User
Hallo

Ja ich muss nun nach vielem zuhören ( lesen ) nun auch mal meine Meinung zum Thema abgeben ( Sinn eines Forums )!

1. F3A- fliegen ist locker ab 1000.- mit gutem Material möglich ( Gebrauchtmarkt ) genauso für 2500.- Euro mit neuem Material!
Es wird auch immer dinge geben die "abartig" teuer sind ( siehe den 9000.- Euro Vogel oben ) aber wie Christian sagt keiner aber wirklich keiner wird gezwungen das Zeug zu kaufen! Aber anscheinend beweist der Markt das es durchaus eine Nachfrage für absolut highend Flieger gibt!
Übrigens muss man ganz klar sehen für 9000.- bekommt man eine TOC Maschine mit 3m Spw. wenn man sie selber baut, lässt man sie bauen wirds halt noch teurer! Und im Leben ist nichts umsonst nicht einmal der Tod der kostet einem das Leben! ;)

2. Festigkeit: Tja da stellt sich mir wirklich die Frage sind die Dinger so labil wie sie geredet werden??? Denn ich wüste nicht das es andauernd F3A flieger Regnet bzw. die Absturzraten so hoch sind wie damals beim Starfighter! Deswegen mal etwas den Ball flachhalten und das ganze mal unter "normalen" / realistischen ( F3A-Wettbewerbsbedingungen ) sehen! Denn wenn man will bekommt man jeden flieger weich obs ein Trainer 400 ist oder eine FC-Extra in der Voll-GFK/CFK Version ist!
Man kann sich auch ein Loch ins Knie bohren und Milch reinfüllen alle Wünsche und "Wunschanforderungen" wird man eh nicht erfüllen können!

Grüße Georg
 

PW

User gesperrt
Hallo,

ich warte immer noch auf Antworten, an welchen Stellen die F 3A Modelle in Punkto Festigkeit nicht halten sollen bzw. Vorschläge, wie diese Schwachpunkte verbessert werden können.

Immer nur pauschal zu behaupten, dass die Modelle festigkeitsmäßig nicht gut hergestellt sein sollen, hilft nicht weiter.

Gruss

PW
 
Moin!

Und ich bin immer dann zufrieden, wenn ich mit einem Satz das ausdrücken konnte, wozu Andere deutlich mehr Zeit oder Tastenanschläge brauchen.
Und das ist für mich als Leser das Salz in der Suppe!!!

@ Woodward: Und das ist gut so!
Also weitermachen!

Und nun zurück zum Thema!

mfg Jürgen

P.s.: Mir ist aus festigkeitsgründen noch KEIN F3a Vogel vom Himmel gefallen.
 
Hallo!
Ich "befürchte" (für dieses Thema) fast , dass es keine festigkeitsprobleme bei F3A Modellen gibt.
Vielmehr glaube ich , dass es halt wie überall manchmal Montagsmodelle gibt.
Z.B.: Mein Vater hat sich vor ca. 2 Jahren einen Multivan gekauft.Bei diesem Auto gingen im ersten Jahr kaputt:
2 x Antriebswelle rechts
1 x Getriebe
1 x ein Schlauch vom Turbolader

Deshalb kann man jetzt auch nicht sagen , das jeder Multivan unzuverlässig ist. Ich kenne zig Leute , die noch nie Probleme mit ihrem Multivan hatten. Und auch unser Wagen läuft jetzt 1 Jahr schon super ohne Probleme. Damit meine ich , dass wenn eine Modellbaufirma tausende Modelle verkauft und dann mal eins zwei oder drei kaputt gehen , die Modelle des Herstellers nicht gleich alle unstabil sind , sondern man es dem Hersteller verzeihen sollte. Ich kenne die genauen Umstände zwar nicht , aber wenn offensichtlich ist , dass das Modell in der Luft , ohne Baufehler des Besitzers , in der Garantiezeit zerbrochen ist und man sich beim Hersteller beschwert , dass man sich dann über Ersetzung/Widergutmachung einigen kann.
MfG
Oli
 

Yeti

User
Moin Jungs!

Das wird jetzt sicher mein letzter Erguss zu diesem Thema, denn eigentlich ist schon alles gesagt aber es bewegt sich nur im Kreis. Man muss sich nur anschauen, was bisher geschrieben wurde (in diesem, im WM-Fred und im Nachbar-Fred über die Mororaufhängung, in dem das Thema hochkam).

Original erstellt von PW:

Leider hat es vor der WM noch einige Piloten mit Abstürzen erwischt, so unseren deutschen Teilnehmer B. Beschorner (Anlage) am letzten Wochenende und auch den für Belgien startenden Chr. Hans am heutigen Tag mit seinem SYNERGY (Abriss des Flügel im Flug).

In den USA ist ein Doppeldecker von C. Hyde im Flug geplatzt (den Flieger gibt es jetzt nicht mehr bei ZN-Line, sondern bei Pl Prod).

Gerade für Chr. Hans ein mental nur schwer zu verarbeitendes Problem, da es sein zweiter Tragflügelbruch bei einem SYNERGY war.
Original erstellt von Spillmann Jean-Claude:

Ich habe gehört, dass Chip schon zwei Doublevisions in der Luft zerlegt hat.
Das war doch irgendwie der Anstoß zu der ganzen Diskussion. Mehrere Luftzerleger bei Piloten der F3-A Weltspitze (sicher keine Sonntagsflieger, die durch unsachgemäßen Umgang die Modelle überlasten).

Dann wurden sehrwohl Schwachstellen aufgezeigt:

Original erstellt von Steffen:

Die Konstruktionen bei den F3A-Fliegern die ich bisher gesehen habe, haben normalerweise erhebliche Mängel in den Krafteinleitungen.
Da werden Flügelanschlüsse überbestimmt realisiert (Rohr im Rumpf in Rohr gelagert und zusätzlich Querkraftbeschläge)
Fahrwerke werden mit auf die Unterschale geklebte Sperrholzbrettchen gelagert, ohne Steg und ohne Verbindung zur Oberseite. Dies ist ein strukturelles 'No-No' allererster Güte. Querkräfte können nun mal nicht in dünne Häute eingebracht werden.
Die Rohre im Flügel werden einfach ins Styropor geklebt oder bei einem Schalenflügel in ein Stück Conticell im Holmsteg. Stege in Schalenflügeln werden nicht angewinkelt. Ein Krafteinleitungssteg beim Fahrwerk ist einfach nur mit Microballons eingeklebt, klar, dass der rausfällt.
Fasern lohnen sich eigentlich immer mehr, je länger die Struktur ist, da die Krafteinleitung in Fasern das größte Problem ist. Dennoch werden teilweise kurzstrukturen in Fasern gebaut, was meistens nicht so sinnvoll ist.
Also nochmal: Schwachstellen bei Krafteinleitungen wie Fahrwerksbefestigungen, Steckungen, Wurzelrippen. Ich habe dazu selbst noch das Beispiel mit der Fahrwerksaufnahme angefügt und einen Verbesserungsvorschlag gleich mitgeliefert. Ohne nennenswerten Mehraufwand und ohne Mehrgewicht könnte man aus dieser Stelle, die meistens hält, etwas machen, das ganz sicher hält. Die Lösung läst sich übrigens auf alle Stellen übertragen, wo Kräfte von einem Bauteil ins andere übertragen werden müssen. Fasern, die stumpf voreinander geklebt werden, können das nicht und somit muss die Kraft über den Stützstoff(Schaum, Balsa, Styropor,...) übertragen werden. Und das funktioniert vielleicht und vielleicht auch nicht, aber ganz sicher nicht auf Dauer.

Auf die bisher genannten Schwachpunkte wurde aber bisher entweder gar nicht eingegangen oder es begann zeremonieartig das Folgende:

Original erstellt von PW:

Die bis heute benutzten Lösungen im Bereich Motorkunstflug sind völlig in Ordnung und halten auch.

Wer einem Alurohr nicht traut, kann sich ja ein Kohle-Kevlar Rohr besorgen. Aufpreis 150 EURO.
(kleine Anmerkung: Wenn ein Kohle-Kevlar Rohr genauso schlecht angebunden wird wie ein Alurohr, hält das Ganze auch nicht mehr)

Original erstellt von PW:

Ich warte immer noch darauf, was man denn an welchen Stellen der Modelle konstruktiv/festigkeitsmäßig verändern oder verbessern kann.

Wäre ja mal schön, hier eine entsprechende Auskunft zu erhalten. Bis jetzt konnte ich nur lesen, dass die Fahrwerksaufnahme nicht so gut sein soll. Kann ja sein, dass dem so ist, aber auf jeden Fall halten diese Aufnahmen bei den Piloten. Und diese machen ca. 300-400 Flüge pro Jahr.
Liste siehe oben, Problem scheint allerdings keins zu sein, denn:

Original erstellt von PW:

Alles an Technik ist käuflich und funktionert.
Jetzt ist man eigentlich wieder am Anfang der Diskussion und keinen Schritt weiter. Sind Chip Hyde und Co. letztendlich doch nur "Sonntagsflieger", die ihre Modelle verheizen, weil sie keine Ahnung von der Materie haben? Ich glaube kaum. Oder hat sich vielleicht mit der Zeit etwas am Flugstil geändert? Wird heute härter geflogen als früher? Keine Ahnung, das müssten die F3-A Experten vielleicht beantworten können. Wenn's so ist, müssten jedenfalls die Modelle mit diesem Trend mithalten.

Nachdem, was ich von Steffen gehört und gesehen habe, bin ich der festen Überzeugung, dass es einiges zu verbessern gibt. Ich behaupte nicht, dass alle heutigen F3-A Modelle Fehlkonstruktionen sind, die sich früher oder später zerlegen werden, aber beim Ansehen von Steffens Liste würde ich davon ausgehen, dass Modelle, die solche Schwachstellen aufweisen entweder bis zu 50% mehr Festigkeitsreserven haben könnten, wenn man diese Schwachstellen beseitigt oder -wenn man diese Reserven gar nicht braucht- bis zu 10% leichter sein könnten.

Aber wenn hier mehrheitlich beschlossen wird, dass es gar kein Problem gibt, können wir die Diskussion getrost beenden.

Gruß Yeti
 

Gast_2482

User gesperrt
Hallo Yeti,

Original erstellt von Yeti:
Das war doch irgendwie der Anstoß zu der ganzen Diskussion. Mehrere Luftzerleger bei Piloten der F3-A Weltspitze (sicher keine Sonntagsflieger, die durch unsachgemäßen Umgang die Modelle überlasten).
Die Zerleger von Hyde können nicht mit denjenigen von anderen Piloten verglichen werden, da Hyde mit dem Doppeldecker absolut neue Wege geht. Dass hier ein absoluter Leichtbau realisiert werden muss dürfte klar sein. Und, dass am Anfang dieser Entwicklung wiederum Erfahrungen zu sammeln sind, auch! Selbst bei zu 100% gerechneten Konstruktionen ist man vor diesen Problemen nicht gefeit (siehe Mastbrüche des Team Neuseeland am Americas Cup).

Die Zerleger von Christian Hans werden wohl kaum etwas mit der Steckung des Modells zu tun haben, da die Synergy gar keine Steckflächen hat! Auch setzte Hans, soviel ich weiss, auch kein EZFW ein (lasse mich aber gerne eines Besseren belehren).

Die Zerleger, von denen ich weiss, sind genau nicht bei Serienmodellen mit den genannten Schwachpunkten passiert, weshalb man hier nicht veralgemeinern sollte. Dass Steffens Möchtegern-Genesis 96 nicht gehalten hat ist schade, hat aber mit der ganzen Diskussion wenig zu tun.

Gruss
Jean-Claude
 

Steffen

User
Mein lieber Jean-Claude,

Du drehst Dich leider weiter im Kreis.

Zunächst mal war die Genesis zwar nicht von Delro, aber dennoch ein F3A-Flieger. Leider gab es ja auch bisher keinerlei Antwort, ob bei einem Original irgendwas anders sei. Da ich bisher bei allen F3A-Modellen, die ich mir angesehen habe, diese oder ähnliche Konstruktionsfehler gefunden habe, fällt es mir schwer zu glauben, dass es ein Grundproblem des Plagiates war, das Design des Originals ist ja leider nicht beschrieben worden.

Dann möchte ich doch mal darauf hinweisen, dass auch Deine Bilder und Deine Beschreibung der Fahrwerkeinleitung eine exakt gleiche Kerbe aufweisen, nur nicht mit der auch noch zusätzlich diskussionslos einfach mangelhaften Krafteinleitung in die Schale.

Bevor nun der Einwand kommt, dass ich ja nur meine Modelle kenne und keine Ahnung davon habe, wie die echten F3A-Modelle der echten Hasen aussehen: Ich habe mir auf einem Wettbewerb die Modelle sehr genau angesehen und irgendwie nicht festgestellt, dass da was anders ist. Da finde ich unmotiviert verlegte Kohlerovings (ein Freund von mir nennt das 'Entwicklungen aus dem Institut für den nonkausalen Einsatz von Faserverbundwerkstoffen'), Schubfelder mit 0/90°Fasern...
Allein durch geringfügiges Änderungen (Fasern sind ja da, warum in der falschen Richtung?) kann man erhebliche Gewinne erreichen, aber das tut ja nicht not, weil ja alles geht.

Schauen wir mal was an:

1061385894.jpg

Querkraftbeschläge ohne Querkrafttransport:
Das funktioniert so vielleicht, aber es verschenkt Festigkeit oder Gewicht.

Und nochwas:
1061385948.jpg

Warum ist der Beschlag der Verspannung mit einem sprickeligen Blechteil aus einem Kofferradio beschlagen? Ein Blech in Spannweitenrichtung wäre da richtig (Schubfeld!) Die Schraube sieht Biegung und unter der Oberfläche kann eigentlich nur ein Klotz sein. Da gehört aber eher ein Steg oder wenigstens ein Stegstück hin.

Warum man nicht gleich die Verspannung an die Strebe hängt und dann zwei Beschläge in einem macht, ist mir auch ein Rätsel.

Ciao, Steffen
 

Gast_2482

User gesperrt
Oder aus dem Segelsport: "Ein gutes Boot fällt nicht vor und nicht nach der Ziellinie auseinander, sondern auf der Ziellinie..."

Ok, bei F3A darf das Fahrwerk nicht einklappen und man darf keine Teile verlieren... :D
 

Konrad Kunik

Moderator
Teammitglied
Moin Jean-Claude,

Du hast Recht, daß die Masten von Team Neuseeland 100% berechnet waren.

Nach meinen Informationen waren sie aber für Wetterlagen optimiert worden, die für das Team bedauerlicherweise nicht eintraten, nämlich leichtere Bedingungen... ;)
 

Gast_2482

User gesperrt
Hallo,

Original erstellt von Steffen:
Querkraftbeschläge ohne Querkrafttransport: Das funktioniert so vielleicht, aber es verschenkt Festigkeit oder Gewicht.
Kannst Du mal sagen, was Du unter Querkraftbeschlag verstehst? Dann kann ich vielleicht zum Einwand Stellung nehmen. (Übrigens ist diese Wurzelrippe bei meinen Rhapsodies noch aus Sperrholz).

Original erstellt von Steffen:
Warum ist der Beschlag der Verspannung mit einem sprickeligen Blechteil aus einem Kofferradio beschlagen? Ein Blech in Spannweitenrichtung wäre da richtig (Schubfeld!) Die Schraube sieht Biegung und unter der Oberfläche kann eigentlich nur ein Klotz sein. Da gehört aber eher ein Steg oder wenigstens ein Stegstück hin.

Warum man nicht gleich die Verspannung an die Strebe hängt und dann zwei Beschläge in einem macht, ist mir auch ein Rätsel.
Da gebe ich Dir 100%ig recht. Versteh ich auch nicht.

Gruss
Jean-Claude
 

Steffen

User
Hi,

ein Querkraftbeschlag ist für die Aufnahme der Querkraft verantwortlich. Ok, Beschlag ist hier vielleicht etwas übertrieben, aber der Kohlestab setzt die Querkraft aus dem Flügel (Flügelauftrieb und Torsionsmomente) in den Rumpf ab. Diese Querkraft muss im Flügel in ein Teil fliessen, das Querkraft tragen kann (die Wurzelrippe, die Schale kann es nicht). Durch die Wurzelrippe, die also jetzt Schub führt geht es zum Holmsteg (oder zum hinteren Hilfssteg, je nach Aufbau) und dort den Flügel lang zur 'Krafterzeugung'=Auftrieb.
Die Wurzelrippe muss also:
-Fasern in 45° haben, um den Schub zu tragen
-an den Holmsteg angewinkelt sein um den Schub dorthin zu übertragen

Und das ganze dann auch noch ohne Kerben, sonst nutzt es wieder nichts.

Ich empfehle, sich mal in Segelflugzeugen umzusehen, da gibt es viel zu lernen, wie Kräfte eingeleitet werden und trotzdem ewig halten.

Ciao, Steffen

Ach ja, Querkraft über Kohle ist auch nicht gerade sehr schlau, aber das ist Makulatur

[ 20. August 2003, 17:19: Beitrag editiert von: Steffen ]
 
Hi Folks !

Ich hab jetzt eine Zeit mitgelesen und möchte nun auch meinen Senf dazu geben.

Ich erkenne zwei "Main-Topics" in dem Thread (ich sag das jetzt mal mit meinen
laienhaften Worten):

a) Wie sieht optimale Auslegung von Krafteinleitungen unter Festigkeits- und Gewichtsgesichtspunkten aus.

b) Müssen aktuelle F3A Modelle (ich habe von F3A keine Ahnung) nach den in a) genannten Gesichtspunkten ausgelegt werden.

Zu a) Ich bin davon überzeugt, dass die Beiträge z.B. von Steffen und Yeti 100% richtig zu diesem Punkt sind. Soweit ich das sehe haben beide irgendwie beruflich damit zu tun - mir leuchtet das alles ein. Als Laie in dem Gebiet würde ich mich Behauptungen nur in Form von Fragen platzieren trauen, selbst wenn ich 50 Jahre empirische Daten hätte.

Ich selbst habe schon bei Segelflugzeugen die grausigsten Dinger gesehen (z.B. die im Styrokern "gelagerten" Rohre, delaminationen bei Rümpfen usw.). Soweit ich das mit meinem Know-how beurteilen kann ist das zum Teil wirklich recht schlecht gemacht. Ich überzieh's mal: Billige Ost-Europa-Qualität. Diese Aussage ist natürlich nicht umkehrbar und allgemeingültig. Will einfach sagen: Das ist pfusch. Das kann man drehen wie man will.

Zu b) Ein klares Nein aus meiner Sicht, solange die Auslegungen für den Zweck ein siegfähiges F3A Programm fliegen zu können ausreicht. Wenn das so ist, darf meiner Meinung nach der Hersteller andere Faktoren übergewichten. In letzter Konsequenz werden das immer Kostenargumente sein. Das die u.U. garnicht greifen, wenn z.B. einfach der Produktionsprozess optimiert werden würde ist eine andere Sache. Wir sollten uns nicht darüber streiten ob jemand jetzt ein guter oder schlechter Unternehmer ist. Sein Pech, wenn er's nicht checkt.

Warum sieht man dann (zumindest bei den Seglern kann ich das sagen) oft einfach schlechte Umsetzungen ? Viele bauen auch selbst; gehört ja auch zum Hobby. Mach ich auch. Es ist mir aber nicht möglich, auch noch der Profi in Struktur-was-weiß-ich-mechanik oder Festigkeitsleher oder so zu sein. Ich bin schon froh, dass ich endlich mit der Aerodynamik und Flugmechanik grundsätzlich umgehen kann. Ja, und dann ist da noch das oben genennte "Auslegungsziel".

Auf jeden Fall sind die sachlichen Beiträge hier gut. Da kann ich was lernen. Ich bin sogar sicher, dass können auch die alten Hasen und wenn es nur der "Aha, deshalb machen wir das schon immer so" Effekt ist.

Grüße + Peace

TurboSchroegi
 

Yeti

User
Original erstellt von TurboSchroegi:

Zu b) Ein klares Nein aus meiner Sicht, solange die Auslegungen für den Zweck ein siegfähiges F3A Programm fliegen zu können ausreicht.
Moin Helmut,

das würde aber andererseits auch heißen, dass man (fliegerisches Können natürlich vorausgesetzt) mit einem Modell ohne die genannten Schwachpunkte größere Siegchancen hätte (leichter und/oder stabiler). In einer Klasse, in der die Modelle Tausende Euretten kosten, sollten grobe Mängel eigentlich nicht zu finden sein.


Wenn das so ist, darf meiner Meinung nach der Hersteller andere Faktoren übergewichten. In letzter Konsequenz werden das immer Kostenargumente sein.
Selbstverständlich muss bei einem Serienprodukt immer die Kostenfrage berücksichtigt werden. Das macht das Thema aus meiner Sicht auch so interessant: Wie kann man andere Lösungen finden, die sich auch rationell fertigen lassen? Ich würde etwas nicht als Mangel bezeichnen, nur weil es eine bessere "Super-Gold-Premium-Lösung" gibt, die keiner bezahlen kann. Wenn man aber mit gleichem Fertigungsaufwand was besseres hinkriegt, sollte man auf die "Sollbruchstellen" auch verzichten. Und natürlich darf man nicht soweit zu Gunsten der Fertigung rationalisieren, dass das Produkt für seinen eigentlichen Zweck am Ende nicht mehr nutzbar ist. Wer sowas tut, ist ganz schnell weg vom Fenster.

Gruß Yeti
 
Hallo !

F3A internatiomal zu fliegen, bedeutet sich in der Formel I des Kunstfluges zu bewegen.

Entsprechend sind Modelle und Equipment gestaltet.

Wer das nicht möchte, (aus Kosten, Haltbarkeits oder sonstigen Gründen) kann sich ja einem 1,5 m Kunstflugtrainer mit 46 er Motor zuwenden.

... geht auch ganz gut und macht auch Spaß ...

Ich selbst bin vor einigen Jahren national und zum Teil international in einer Wettbewerbsklasse geflogen, wo die Flieger 3 Flüge gehalten haben, die Laufgarnituren max. einen Wettbewerb.

Das hatt jeder Teilnehmer der in der Spitze mitmischen wollte gewußt und akzeptiert ...

... oder auch nicht ....

=> Nur so zum Nachdenken ...!!!

LG

Bernhard
 

PW

User gesperrt
Hallo,

also die beiden Doppeldecker bei C. Hyde waren es die ersten Prototypen, nicht die Serien.

Ich kann mich erinnern, dass sogar mal ein Mercedes den Elch Test nicht bestand.

Dafür sind Prototypen da, um Entwicklung zu treiben.

Bei Chr. Hans hatte ich mitgeteilt, dass die Ursache erst noch geprüft werden muss und man nicht sofort über den Hersteller klagen soll.

Ferner sollten die Modelle auch entsprechend der Bauanleitung gebaut werden. Diese wird von den meisten Erbauern gar nicht gelesen.

Steffen hätte mal die orginal Bauanleitung des GENESIS lesen sollen, da steht einiges wissenswertes drin auch zum Thema Fahrwerk.

Wenn er ein dann noch ein gebrauchtes Modell kauft und dann noch als Plagiat, dann weiß man nie, ob nicht der Vorbesitzer mit diesem Modell schon einen Absturz hatte und ein Vorschaden im Bereich des Flügels vorhanden war.

Soviel ich weis, war der Flieger gebraucht gekauft und da weiss man nur selten, was vorher mit dem Modell geschehen ist.

Gruss

PW
 

Steffen

User
Hi,

Das waren wohl eher keine Prototypen sondern die Error unter den Trials :D

Steffen hätte mal die orginal Bauanleitung des GENESIS lesen sollen, da steht einiges wissenswertes drin auch zum Thema Fahrwerk.
Nun zitier sie doch endlich mal, Du kennst sie doch sicherlich. Dann kann ich Dir bestätigen, ob alles beachtet war.

dann weiß man nie, ob nicht der Vorbesitzer mit diesem Modell schon einen Absturz hatte und ein Vorschaden im Bereich des Flügels vorhanden war.
Sei Dir sicher, dem war nicht so, habe ich aber schon mehrmals gesagt.

Ich würde mich freuen, wenn Du mal Deine Erfahrungen darbieten würdest, es gibt sicherlich für alle was zu lernen.

Ciao, Steffen

[ 20. August 2003, 20:57: Beitrag editiert von: Steffen ]
 

Braeckman

User gesperrt
PW

nur leichte Korrektur

die Doppeldecker von Chip sind noch nicht mal Prototypen. Es gab 5 Maschinen die von einem kleinen japanischen "Modellbaukünstler" hergestellt wurden. Diese 5 Maschinen wurden Chip zu einem "sehr Sonderpreis" verkauft.

Die Maschinen die er eingesetzt hat haben somit wie Du sagts, nichts mit einer Serien zu tun.

Noch immer wundere Ich mich über diese Diskussion. Hier werden namhaften Hersteller an den Pranger gestellt von Leuten die bis heute noch nichts bewiesen haben. Es ist einfach zu kritisieren, aber wo bleiben die Taten.
Wer kirtisiert muß auch BEWEISEN, dass er es besser kann.
Ich kann mein ANgebot nur wiederholen : bringt Mir den Plan eines nach Ihrer Meinung vernünftige konstruierten F3A Fleiger (der dann aber auch im bereich von 4.2 Kilo liegen muss) und Ich werde es ZN LINE präsentieren. Dieses Angebot unterbreite Ich schon zum zweiten mal.... bis heute habe Ich noch nichts in der Post. Mit theoretische Erklärungen kann Ich nicht anfangen...

Gruß an alle (auch an die die glauben zu wissen...)

Alvin
 

Steffen

User
Hi,

Original erstellt von Braeckman:
Dieses Angebot unterbreite Ich schon zum zweiten mal.... bis heute habe Ich noch nichts in der Post. Mit theoretische Erklärungen kann Ich nicht anfangen...
Irgendwie war das doch andersrum, oder?

Ich glaube, mir wird's hier zu Realitätsfremd.

Tschüß
 
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