2-Blatt/ 3-Blatt Luftschraube => Umrechnungsmöglichkeit?

Det

User
Sacht ema...

... gibt es eine Möglichkeit die Werte (Durchmesser u Steigung) einer 2 Blatt Luftschraube für den Bedarf einer 3 Blatt Schraube umzurechnen? Wo kann man eine solche Umrechnungsmöglichkeit nachlesen oder gibt so etwas bereits als Tabelle?

Det
 
Hallo Det,
ich meine mal gehört oder gelesen zu haben das man wenn man von 2- auf 3- Baltt "umrechnen" möchte,
einfach im Durchmesser einen Zoll weniger nimmt und in der Steigung einen Zoll mehr.
Binn mir da aber absolut nicht sicher.
Hast du denn schon mal die Suche bemüht?
 

Det

User
Björn Brunken schrieb:
...schon mal die Suche bemüht?

Ja, war aber nicht besonders ergiebig. Dabei bin ich auf eine Formel gestoßen, mit der man zumindest den geänderten Durchmesser errechnen kann, dich ich aber, trotz intensiver Suche, einfach nicht wiederfinde.

Det
 
Björn Brunken schrieb:
einfach im Durchmesser einen Zoll weniger nimmt und in der Steigung einen Zoll mehr.
QUOTE]

Damit kannste einen 2-Blatt Prop durch einen anderen 2-Blatt Prop ersetzen, in gewissen Grenzen... also z.B. einen 10x6 gegen 9x7. Mit drei Blättern wird's komplizierter... im E-Flug Forum gibt's einen ähnlichen Beitrag, da steht z.B. "etwa 10% weniger Durchmesser und gleiche Steigung" und auch: "Ramoser anrufen". http://www.ramoser.de/home_d/varioprop_d/varioprop_d.html

Und "Ramoser anrufen" ist gar keine schlechte Idee! Hab ich mal gemacht, der Herr Ramoser ist ein ganz Netter, der -wenn er Zeit hat- sehr gern was über Propeller erzählt! Und Ahnung hat er, der weiß wovon er spricht!
 
Hallo,
da bin ich aber mal gespannt was da so raus kommt. Ist ja nicht so einfach, zumal auch noch eine ganze Menge anderer Parameter für die Wirksamkeit einer Luftschraube erheblich sind als die Anzahl der Blätter.
Da ergibt sich doch die Frage ob ein , na sagen wir mal 20x10 Zoll Einblattpropeller die selbe Strahlgeschwindigkeit bei sagen wir mal 10 000UM erreicht wie ein Zweiblattpropp. Und ein Dreiblatt?
Ich denke mal dass da der Modellflug nicht mit dem Manntragenden zu vergleichen ist. In den Drehzahlen um die es sich im Modellflug im Allgemeinen handelt (Ca. 10 000 UM ) entsteht am Blatt doch ein ganz anderes Strömungsbild als bei wesentlich niedrigen Umdrehungen wie sie im Manntragenden Flug angesagt sind.
Bei den hohen Drehzahlen wie sie im Modellbau üblich sind, wird ein Dreiblattpropp in den meisten Fällen wegen den Abströmwirbeln die das nächste Blatt treffen einen geringeren Wirkungsgrad haben als ein Zweiblattpropeller, bei dem das zweite Blatt etwas später auftaucht und dadurch die Abströmwirbel nicht mehr so direkt durchschnitten werden.
Ob das alles in eine Formel zu bringen ist?
Sicher spielt da die Methode "Ausprobieren und lernen" eine wichtigere Rolle als alle Formeln.
Mit den besten Weihnachtsgrüßen
Op.
 

Det

User
Gute Idee bei Chr. Ramoser mal nachzufragen. Hätte ich auch selbst drauf kommen können. Bei dem hatte ich mich schon mal zu seinen Verstellpropellern erkundigt und erschöpfend Auskunft bekommen. Vielleicht findet sich auch hier noch Einiges an das mir umfangreiche Grundlagenforschung erspart.
 
Det,
stand vor demselben Problem bei einem kleinen E-Schlepper da fuer gewuenschten Durchmesser nicht genug Platz da war (Rasenmaeher).

Errechnet hatte ich mir ne 13x8 und nach Ruecksprache mit Ramoser ne 3-Blatt 12Zoll genommen. Die Steigung habe ich ueberigens auf ca 7,5 Zoll eingestellt (Standschubstrom auf besten Wirkungsgrad eingestellt).

Was soll ich sagen, bin voll auf zufrieden. Von seiner Beratung udn seinem Produkten.


Die Ramoserteile kosten zwar ihr Geld sind es jedoch auf jeden Fall wert. Und fuer einen Schlepperanfaenger wie mich finde ich den Preis fuer das Ersatzblatt (auch schon gebraucht da ein bisschen hart reingekommen) perfekt.
 
Hallo radioglitch,
das war bestimmt ein Fehler, die Standdrehzahl auf den besten Wirkungsgrad einzustellen.
Für den Start, also vom Stand weg, braucht man die beste Leistung.
Im Horizontalflug will man dann den besten Wirkungsgrad.

Jetzt sieht es so aus, daß unsere permanenterregten Motoren ihre beste Leistung bei 1/2 Leerlaufdrehzahl haben.
Den besten Wirkungsgrad irgendwo zwischen Leerlauf und 1/2 Lehrlauf.

Ich stelle meine Motoren-Propeller-Kombinationen immer auf max. Leistung im Stand ein. Wenn der Vogel fliegt, dann dreht der Motor schneller, also näher am besten Wirkungsgrad.

Max. Wirkungsgrad im Stand führt zu schwacher Leistung beim Start und noch schwächerer Leistung UND gemindertem Wirkungsgrad im Flug.
Wahrscheinlich tun es in Deinen Modellen Motoren von der halben Leistung, wenn Du nur auf eine bessere Anpassung achtes.

Dann reicht der selbe Akku für drei Starts mit anschließend je 10 Minuten Flug.

Gruß

Hans
 
Hi Hans,
danke fuer den Hinweis.

Hatte mich falsch ausgedrueckt, sorry.

Habe im Standschub auf den (kurzzeitig) maximalen Strom des Brushless eingestellt. Hierdurch erwarte ich (durch im Flug ca 10-15% gemessene niederige Stromaufnahme) bei Nenngeschwindigkeit naeher an den Bereich des maximalen Wirkungsgrades zu kommen.

Da es sich um einen Schlepper handelt kommt das Teil sowieso meist nie so richtig in den Geschwinddigkeitsrausch ;-) Ausser wenn er rasch nach Hause will um den naechsten Segler anzuhaengen . . . aber da gehts ja auch ohne Motor wieder schnell runter.

Danke nochmals fuer den richtigen Hinweis, das Prinzip ist klar.

Gruss
radioglitch
 
Hi Det,

du gugst aeronaut Hauptkatalog Seite 176 da steht Zitat:

Bei der Umrüstung von Zweiblattpropellern auf Dreiblattpropeller gelten bei verwendung der gleichen Blätter untenstehende Zusammenhänge


2-Blatt / 3-Blatt /Bedingung
Leistung 1,0 / 1,5 / bei gleicher Drehzahl
Drehzahl 1,0 / 0,877 / bei gleicher Leistung
Durchmesser 1,0 / 0,91 / bei gleicher Leistung und Drehzahl
 

Quaxx

User
Umrechnung 2-Blatt - 3-Blatt-Prop

Umrechnung 2-Blatt - 3-Blatt-Prop

Hallo Zusammen!

Das Thema gab´s hier im Forum schon mal!

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=37539

...ich füg´ den entscheidenden Beitrag hier mal mit paste and copy ein:

Zitat aus dem oben "gelinkten" Thread:
05.12.2005, 10:15 #10.. #10
Berti.H
User


Registriert seit: 02.09.2005
Ort: Neuburg
Beiträge: 17

--------------------------------------------------------------------------------

Hallo,
zur Durchmesserumrechnung 2-Blatt auf 3- oder 4-Blatt Propeller
hat mir Rainer Seubert mal eine ganz geschickte Formel an die Hand gegeben,
die sich auch in der Praxis recht gut bewährt hat:

D2= Durchmesser 2-Blatt
D3= Durchmesser 3-Blatt
D4= Durchmesser 4-Blatt

D3 = D2 x (2/3) EXP (1/5)
(zum Verständnis in "Lautschrift"...oder kann man hier hoch/tiefsetzen?)
Durchmesser 3-Blatt = Durchmesser 2-Blatt mal (zweidrittel) hoch (einfünftel)

D4 = D2 x (2/4) EXP (1/5)
Durchmesser 4-Blatt = Durchmesser 2-Blatt mal (zweiviertel) hoch (einfünftel)

oder nochmal als Formel für EXCEL:

D3=D2*POTENZ(2/3;1/5)
D4=D2*POTENZ(2/4;1/5)

So können leicht die verschiedenen Propellerdurchmesser ermittelt werden.
Die Steigung der Propeller bleibt gleich.

Beispiel:

22'x10' 2-Blatt-Prop soll durch einen 3- oder 4-Blatt-Prop ersetzt werden

D3 = 22' x (2/3) EXP (1/5)
D3 = 22' x 0,9221
D3 = 20,29'

D4 = 22' x (2/4) EXP (1/5)
D4 = 22' x 0,8705
D4 = 19,15'

Der errechnete Durchmesser des 3-Blatt-Prop beträgt 20,29' (Zoll)
Der errechnete Durchmesser des 4-Blatt-Prop beträgt 19,15' (Zoll)
__________________
Grüße von Berti
MFC-Ingolstadt

Zitatende

Liebe Grüße
 

Det

User
Ganau das hatte ich gesucht. Das Thema hatte ich schon mal aufgestöbert, später aber nicht mehr wieder gefunden.

Det
 
Berti.H schrieb:
Hallo,
zur Durchmesserumrechnung 2-Blatt auf 3- oder 4-Blatt Propeller
hat mir Rainer Seubert mal eine ganz geschickte Formel an die Hand gegeben,
die sich auch in der Praxis recht gut bewährt hat:

D2= Durchmesser 2-Blatt
D3= Durchmesser 3-Blatt
D4= Durchmesser 4-Blatt

D3 = D2 x (2/3) EXP (1/5)
(zum Verständnis in "Lautschrift"...oder kann man hier hoch/tiefsetzen?)
Durchmesser 3-Blatt = Durchmesser 2-Blatt mal (zweidrittel) hoch (einfünftel)

D4 = D2 x (2/4) EXP (1/5)
Durchmesser 4-Blatt = Durchmesser 2-Blatt mal (zweiviertel) hoch (einfünftel)



Die Steigung der Propeller bleibt gleich.


Hallo Berti, danke für den informativen Beitrag.
Eine Kleinigkeit solltest Du mal mit Rainer Seubert besprechen: In der Wellenleistungsformel kommt der Durchmesser in der 4ten Potenz, nicht in der 5ten vor. Statt hoch 1/5 muss es hoch 1/4 heissen.


Wellenleistung einer 2 Blatt - Luftschraube:

Pw = d^4 * h * (n/1000)^3 * 1,2/248832


P w Wellenleistung in Watt
d Durchmesser LS in Zoll
h Steigung in Zoll
n Drehzahl in 1/min

Die hintere Zahl entsteht durch die Umrechnung in SI- Einheiten.

Rainer ist von:
Pw = d^5 * (h /d)* (n/1000)^3 * 1,2/248832 ausgegangen.
Das d im Nenner darf man nicht vergessen !

Bei der Umrechnung von d2; h auf d3; h ( gleiches h, n und gleiches P w) wird die Wellenleistung pro Blatt linear hochgerechnet, etwaige Verluste sind nicht eingerechnet.
Man ersetzt d2 durch d3 = (3/2 * d2) in der P w Formel und berücksichtigt P w 2 = Pw 3. Damit ergibt sich der oben zitierte Zusammenhang, allerdings mit hoch 1/4 statt hoch 1/5
 
Hallo Reiner

Pw = d^5 * (h /d)* (n/1000)^3 * 1,2/248832
Pw = ((1,2/248832 * 1/1000^3 ) * (h/d)) * n^3 * d^5

P = cp x rho x n^3 x d^5


Vergleich liefert:
((1,2/248832 * 1/1000^3 ) * (h/d)) = cp x rho


Die Propellerkonstante cp enthält den Quotient h/d .

cp x rho ist abhängig von h und d und muss daher in die Umrechnung d2 > d3 einbezogen werden.
Nach dem Kürzen von d ^5 / d ist eine hoch 4 Abhängigkeit vorhanden.
 

mach3

User
also egal, ob ich jetzt 1/4 oder 1/5 einsetze, kommt da 90 oder 92% raus. Wie ich schon sagte, gleiche Steigung und ca. 10% weniger Durchmesser... :)

Gruß
Rolf
 
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