So schnell ist ein schönes, interessantes und spannendes Speedwochenende wieder rum.
Es wurde hart gefightet und um die Platzierungen gekämpft, wenige kmh hin oder her entschied über einige Plätz, nicht zuletzt sogar um den Sieg...!
Der Ablauf wsr sehr spannend, da wir es sogar schafften, insgesamt vier Wertungsdurchgänge zu absolvieren . Was hauptsächlich allen Piloten durch ihre Disziplin zu verdanken ist und für einen zügigen und reibungslosen Ablauf sorgte.
DIE ERSTEN DURCHGÄNGE :
Die ersten Durchgänge zeigten schon wo die Reise hingeht, Geschwindigkeiten Ü300 werden wohl nötig sein um vorne mitzumischen , und die Favoriten kristallisierten sich langsam heraus.
So führte Roland Doer nach dem dritten Durchgang mit 310 kmh vor dem Titelverteidiger der Funjet-Klasse aus Dachau Kai Koppenburg mit 308 kmh und dem "grossen Unbekannten" Belgier Winibald Croux mit 302 kmh, und Joeri Renson mit 301 kmh .
DAS MITTELFELD:
Auch im Mittelfeld ging es sehr knapp zur Sache. Die Piloten Franz Durstberger, Oliver Zanker, Andreas Sartison, Norbert Proschka, Thomas Waldherr und meiner Wenigkeit, lagen alle im Bereich von 240-270 kmh, wobei noch keiner zwei perfekte Durchflüge erwischte.
DIE ENTSCHEIDUNG:
Das Mittelfeld:
Franz Durstberger, Norbert Proschka und Thomas Waldherr legten nochmal ordentlich nach, was mich dazu mehr oder weniger zwang, meinen Funjet Ultra mit Impeller mit klomplettem Vollgas bei Aufschwung, Wende und Abschwung durch die Messanlage zu jagen, was überraschend gut funktioniert hat. So stand am Ende ein Durchflug mit 285 kmh von rechts und ein Durchflug mit 237 kmh von links zu Buche, was ein Mittel von 261 kmh ergab. Reichte aber trotzdem ganz knapp nicht um Thomas Waldherr und Norbert Proschka zu überholen..
DER KAMPF UM DEN SIEG :
Im vierten und letzten Durchgang legte Winibald Croux eine ordentliche Hausnummer vor. Mit der unglaublichen Geschwindigkeit von 351 kmh knallte er seinen FJ Ultra von rechts durch die Strecke, und mit seinem Durchflug mit 296 kmh von links ergab das mit 324 kmh die Führung !
Roland Doer, der Führende aus den ersten Durchgangen versuchte in seinem letzten Durchgang alles, um den Mann aus Belgien noch abzufangen, was ihm aber letztendlich nicht mehr gelang und er konnte seine 310 kmh nicht mehr verbessern.
Wohl etwas geschockt von der unglaublich Verbesserung des Belgiers, baute der FJ-Klasse- Titelverteidiger Kai Koppenburg im verborgenen kurzerhand seinen Antrieb komplett um, da er wohl ahnte, dass es mit seinem neuen, brachialen Motor zu keiner signifikanten Verbesserung mehr reichen würde, da er damit zu viel korrigieren und gegensteuern musste in der Strecke...
DIE ENTSCHEIDUNG:
Der letzte Flug von Kai Koppenburg musste also also passen und die Entscheidung bringen.
Durchflug von links, 313 kmh...von rechts, 338 kmh ....und ja, das reichte, hauchdünn mit 2 kmh vor Winibald Croux !
Spannender und enger hätte es fast nicht werden können. Man sieht, am Ende setzt sich nicht unbedingt das allerschnellste Modell durch, sondern mitentscheidend sind durchs fliegerisches Können, Erfahrung und eine Portion Coolness....
Kurzes Resümee und Fazit zu den Modellen:
Überraschend war durchaus, dass das schnellste Modell, der MPX Funjet Ultra von Winibald Croux, bis auf den Antrieb, KOMPLETT SERIENMÄSSIG war. Keine Zusatz Versteifungen, Streben, Tape, nichts dergleichen. Sogar die Ruderanlenkungen original !
Man sieht, allen Unkenrufen zum Trotz, a' la : hält nicht, muss man verstärken, viel Aufwand, wird zu schwer , Schaum fliegt niemals sicher über 300 ect. dass das nicht der Realität entspricht. Alle Durchflüge waren sauber und kontrolliert und keine "Zufalls-Durchflüge". Ebenso dass Antriebe die für über 350 kmh gut sind, durchaus alltagstauglich sind was die Haltbarkeit angeht. Auch das Abfluggewicht mit ca. 1250 g ist nicht allzuschwer und das Modell noch gut zu landen.
Also im Grossen und Ganzen einige Vorurteile widerlegt...!
Weitere Erkenntnis: auch mit nur
1 KW !!!!! Leistung sind mit dem FJ Ultra Geschwindigkeiten weit über 250 Kmh machbar, sowohl mit Propeller-Antrieb sls sogar auch mit Impeller-Antrieb !
Zum Schluss möchte ich mich nochmal bei allen Piloten und Beteiligten bedanken.
Besonderer Dank gilt dem Modellflugverein Bubesheim für die Bereitstellung ihres Platzes, der tollen Bewirtung, ganz besonders Werner Ley der sich um alle Formalitäten der Veranstaltung und der Organisation vor Ort gekümmert hat.
Genauso grossen Dank an Ralf Becker für die Bereitstellung und perfekte Betreuung der Messanlage, die hervorragend funktioniert hatte.
Zuletzt der Dank an unsere Sponsoren HJK SPEEDWINGS, CHASERVO, SM-MODELLBAU , DER HIMMLISCHE HÖLLEIN und deren zahlreichen Sachpreise, über die sich die siegreichen Teilnehmer riesig freuen...
Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr, wenn es wieder heißt:
" 4. HJK-Speedday und Funracer-Cup "
2024 in Bubesheim !
VG, Andi M.