6-Klappen-Fläche, Einstellungsfragen

hastf1b

User †
Genau so mache ich das auch.
Aber ich muss zugeben, dass ich mittlerweile de Ausschlag det WK nach unten nicht mehr so groß mache wie früher.
1. bremst es dann nicht mehr so brachial ab, so dass di Gefahr eines Abrisses bei starken Böen nicht meh so dramatisch ist
2. der Auftrieb nicht mehr so sprunghaft ansteigt.

Übrigens passiert es mir auch scon mal dass ich etwas verwechsel :D

Schau mal auf deinen Fußboden dir sind eine Menge Buchstaben herunter gefallen. Nicht das die noch verloren gehen. ;):)

Heinz
 

k_wimmer

User
sch... tablet !
 
Männers,
ich bedanke mich bis hier her für die hilfreichen Hinweise. Ich werde mich in den nächsten Tagen mit dem Bespannen der Flächen beschäftigen, wenn ich mich denn mal zu einem Design durchringen kann. Und dann will ich die Kiste grundsätzlich programmieren, wobei das Grundgerüst im Sender schon angelegt ist. Und dann würde ich mich mit Ergebnissen und vielleicht noch auftauchenden Fragen melden.

Gruß Mirko
 

Papa14

User
Zum Thema "Tiefenruderbeimischung bei Butterfly" noch etwas Klugscheißerei aus der Praxis. Ich bemerkte bei fast allen meinen Modellen, daß beim stetigen Ziehen der Bremse das Modell anfangs (0%-50% Ausschlag) zu stark wegstieg, um dann bei Vollausschlag relativ neutral mit leicht gesenkter Nase reinzukommen.
Beim Klugsh***n mache ich mit - :D

Die beschriebene Wirkung ist der Fluggeschwindigkeit geschuldet. Beim Setzen der Klappen ist das Modell noch relativ schnell und bäumt sich deswegen auf. Fällt die Geschwindigkeit ab, ist das aufrichtende Moment nicht mehr so stark. Diesen Effekt kann man sehr gut beim DLG beobachten (da hat nur QR und keine WK) - wenn da die QR runtergehen und entsprechend Tiefenruder mitgemischt wird, dann nimmt das Modell zwar die Nase runter, steigt aber trotzdem noch stark weg. Sieht irgendwie total strange aus. :cool:

Dem Effekt kannst du mit einer HR Kurve nur bedingt entgegen wirken.
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Danke für die Erläuterung, das klingt logisch und nachvollziehbar.

Dem Effekt kannst du mit einer HR Kurve nur bedingt entgegen wirken.

Wenn Du das auf den DLG beziehst, mag das stimmen. Meinen Seglern (F3B, F3F, Scale) konnte ich die Unart des Wellenfluges bei Butterfly durch die nicht-lineare Tiefenruderbeimischung austreiben.
 

Robinhood

Vereinsmitglied
In einem Parallelthread hat mich ein User auf eine weitere Variante der Butterfly-Mischung beim 6-Klappenflügel aufmerksam gemacht. Und zwar die innere Bremsklappe ganz runter, die mittlere Klappe soweit rauf wie möglich und das Querruder gar nicht dazumischen.
 
Darüber hatte ich auch schon nachgedacht. Die innere Klappe ist jedoch nur halb so lang, wie die mittlere Wölbklappe. Da müsste ich wohl etwas probieren, das richtige Verhältnis zu finden. Und dann wäre noch die Frage, ob ich damit nicht Bremswirkung verschenke, auch wenn die volle Steuerbarkeit über die Querruder natürlich ganz nett wäre.

Letztlich muss ich mich ja erst einmal für eine Variante entscheiden und schauen, ob ich damit leben kann. Und wenn nicht...

Gruß Mirko
 

Papa14

User
In einem Parallelthread hat mich ein User auf eine weitere Variante der Butterfly-Mischung beim 6-Klappenflügel aufmerksam gemacht. Und zwar die innere Bremsklappe ganz runter, die mittlere Klappe soweit rauf wie möglich und das Querruder gar nicht dazumischen.
Die Vorteile dieser Varianten kann ich bestätigen, die habe ich erstmals beim 4m Lunak ausprobiert. Das Aufricht-Moment ist damit viel schwächer und man muss nur ganz wenig Tiefenruder dazu mischen. Allerdings ist die Butterfly-Wirkung insgesamt etwas schwächer, deswegen werde ich das nächste Mal versuchen, die äußeren QR ca. 30-40% nach oben dazu zu mischen.

Dann werde ich die Einstellung auch auf der ASW22 probieren. Bei der hatte ich auch das beschriebene Wellenflug-Problem, da gehen jetzt noch die mittleren Klappen auch nach unten (allerdings hat die noch zusätzlich Störklappen und meine Hoffnung war, dass sich die Moment gegenseitig eher abschwächen, dem war aber nicht so).
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Guten Morgen zusammen,

ich lese schon eine Zeitlang mit und fühle mich jetzt doch bemüßigt, etwas beizutragen.

Erstmal zum technischen bzw. der mc-20 oder den HoTT-Sendern allgemein:
Natürlich haben die höheren Nummern eine Absolutwegbegrenzung, aber diese zur Einstellung der Ruder einzusetzen hieße, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Weiter gibt es nicht „die“ Butterflystellung, sondern man kann diese natürlich für jede Flugphase oder Situation getrennt einstellen. Bei verschiedenen Wölbklappenstellungen läuft also, wenn man nicht stumpf immer dieselbe Einstellung verwendet, auch nix auf Anschlag.

Der Reihe nach und so, wie ich es bei meinen Servogräbern mit sehr gutem Erfolg umsetze:

  • Mechanisch korrekter Einbau der Servos, also Versetzen der Ruderhörner und Nullstellung der Klappen auch bei „0“ im Sender. Alles andere ist mechanischer Murks.
  • Bestes Beispiel hierfür sind übrigens Seilanlenkungen, bei denen bei Vollausschlag eine Seite durchhängt. Setzen, sechs :p.
  • Ja, das bedarf etwas Überlegung und Übung, ist aber notfalls auch auf Millimeterpapier zu erledigen.
  • Die maximal notwendigen Ruderwege wurden ja schon ermittelt, also überprüfe ich jetzt (ich weise hierzu einen Schieber oder ähnliches dem jeweiligen Servo zu und stelle am Sender ansonsten noch gar nix ein – auch nichts in den Modell-Grundeinstellungen!) am Modell, ob das Servo diese Ausschläge auch mechanisch ausführen kann. Wenn man es richtig macht (s.o.), fährt die Klappe auch ohne irgendwelche Mischer oder Servowegbegrenzungen exakt den Ausschlag, den man benötigt.
  • Das schafft man aber selten, also lasse ich etwas positive Reserve (ca. 2 mm) zu. Nur, wenn ein Servo trotz aller Vorarbeit auf Block laufen könnte, setze ich die Absolutwegbeschränkung ein!
  • Manko bei den Sendern aus der MC/MX-Reihe: Im Gegensatz zu den MZ-Sendern kann ich nicht einfach jedem Servo in jeder Flugphase sagen, wo es stehen soll. Habe ich aber alle Servos wie oben beschrieben eingestellt, laufen eh alle „Pärchen“ den exakt gleichen Weg. Irgendwelche Mischerorgien erspare ich mir dadurch also ebenfalls. Ich bin ja grunsätzlich faul ...
  • Nein, ich habe immer noch keine Flugphasen definiert ;)
  • Erst jetzt sage ich dem Sender 2 WK+4QR oder 4WK+2QR. Dazu muss man sich überlegen, was man eben am Modell hat.
  • Querruderausschläge sind durch die Vorarbeit positiv wie negativ identisch, also kann man die Differenzierung auch wirklich prozentual einstellen. Dasselbe gilt für die Überlagerungen von QR/WK.
  • Jetzt erst kommen die Landeeinstellungen hinzu, sprich Butterfly. Nun laufen alle Servos in Flugphase 1/Normal/Standard oder wie sie auch heißen möge schon mal richtig.
  • Dual/Rate und Expo nach Gefühl einstellen. Ich setze immer schaltbar 10%/20% Expo auf HR und QR.
  • Jetzt erst werden die Flugphasen definiert, diese einem Schalter zugewiesen und hinterher von Phase „Normal“ auf die anderen kopiert. Hat den Vorteil, dass wirklich alle Einstellungen auch in den anderen Phasen vorhanden sind.
  • Anschließend kann man über „Phasentrimm“ oder im Menü „Flächenmischer“ die Wölbklappenstellungen den Flugphasen zuweisen.
  • Jetzt das, was hier bisher vergessen wurde: Im Menü „Bremseinstellungen“ ändert man jetzt die Mischanteile für Butterfly dergestalt, dass bei „Speed“ der Anteil erhöht wird und bei „Thermik“ entsprechend verringert. Das geht sogar blind, denn fahren die WK bei „Thermik“ als Beispiel 5% positiv, subtrahiert man einfach die 5% in den Bremseinstellungen.
  • Dadurch ist der Ausschlag für max. Butterfly in allen Flugphasen identisch.
  • Jetzt noch dasselbe für die Differenzierung und Differenzierungsreduktion, dann sind auch die Querruderausschläge überall gleich.

Noch etwas generelles zum Thema „Mittlere Wölbklappen hoch/runter/mal/geteilt“: Es gibt nichts generelles, das muss man ausprobieren. Bei der Paritech ASH-31 und DG-303 war die Landung mit allen Wölbklappen maximal positiv (das heißt „runter“ ;)) am einfachsten. Die 303 hat aber eigentlich auch keinen 6-Klappen-Flügel, sondern eine durch die Flächengeometrie geteilte, einzelne Wölbklappe. Aber das nur am Rande.
Bei der Engel ASG-29 war es genauso. Da ist die mittlere Wölbklappe aber auch so klein im Vergleich zu den anderen, dass man sie auch weglassen könnte.
Meiner Erfahrung nach macht es keinen Sinn, bei zusätzlichen Landeklappen die Wölbklappen negativ auszuschlagen, da diese eh im „Windschatten“ der LK liegen. Man muss es aber erfliegen. Meine Eigenbau DG-303 hat nur Wölbklappen - aber auch hier ist das Landeverhalten mit beiden WK max. positiv am besten.

Wo der Text gerade eh so kurz und knapp ist :rolleyes:, noch eine Anmerkung zum Schluss: Mich wundert etwas, dass hier mal nicht zu unseren großen Vorbildern geschielt wird?! Da werden die Wölbklappen ausschließlich positiv (nach unten :D) gesetzt. Bei manchen Mustern gehen zudem die Querruder minimal negativ. Dazu noch gibt es diverse Geschwindigkeitsbereiche, in welchen die Klappen gesetzt werden dürfen. Keiner käme hier auf die Idee, die Landestellung bei 180 reinzuknallen oder gar mit positiv gesetzten WK den Vogel anzudrücken. Mal davon abgesehen, dass man das schon von den notwendigen Betätigungskräften her nicht schaffen würde, flöge einem irgendwann das Höhenleitwerk davon. Druckpunktwanderung als Stichwort. Dass der Vogel wegsteigt, ist bei einer zu hohen Geschwindigkeit beim Setzen der Klappen kein Wunder.
Meine Vorgehensweise in Sachen Zumischung ist hier, dass das Modell bei Klappen ca. 2/3 und normaler Geschwindigkeit eine leicht kopflastige Tendenz aufweist. Den Rest steuere ich aus. Jedenfalls meistens :rolleyes:.

Ich persönlich (Achtung: subjektiv!) halte nix von einer 4. Flugphase für die Landung. Das führt wenn’s schnell gehen soll nur zu wildem Rumgeschalte. Daher ist mein Klappenknüppel auch immer gleich belegt:

  • Die ersten ca. 5 mm: Totgang.
  • Bis Mitte Knüppel: (alle) Wölbklappen auf max. positiv.
  • Ab Mitte Knüppel bis ca. 4/5: Landeklappen, falls vorhanden.
  • Rest: Radbremse, sofern vorhanden.

Mittlerweile fliege ich statt mit der 32 fast nur noch mit der MC-28 (die Knüppel sind einfach besser), da kann man sich sämtliche Funktionen wie Flugphasen, Fahrwerk etc. ansagen lassen. Ja, geht jetzt auch bei der 32. Sehr schön die Blicke, wenn dann plötzlich „India-Sierra Position, Fahrwerk ausgefahren und verriegelt“ ertönt :D.
 

foxfun

User
@Ingo: Danke für deine ausführliche Schilderung, wie du die Einstellungen step by step realisierst. Da kann man sich einiges von abgucken.

Schöne Grüße Martin
 
Einrichten von Flugzuständen bringen Vorteile

Einrichten von Flugzuständen bringen Vorteile

Die mechanischen Grundüberlegungen von Ingo sind gut in seiner Beschreibung. Auf Flugzustand "Butterfly" verzichten finde ich nicht gut.

Butterfly als zusätzlichen separat trimmbaren Flugzustand mit höchster Priorität hat nur Vorteile.

Der Flugzustand Landung bzw. Butterfly wird durch den Butterflygeber aktiviert. Es ist daher kein zusätzlicher Schalter notwendig.
Der Flugzustand Butterfly ist separat trimmbar, d.h. die Trimmung gilt nur in diesem Flugzustand. Gerade das ist der Vorteil von Flugzuständen.
Welche Vorteile hat das:
Die Differenzierung kann dem Butterfly angepasst werden, nämlich gar keine.
Mischer Quer auf Seite und umgekehrt werden deaktiviert.
Alle Klappen sind zu Beginn des Butterflyausschlags auf neutral.
Expo auf Querruder wird reduziert.
Durch die separate Trimmbarkeit kann das Modell auf Querruder und Höhe unabhängig von anderen Flugzuständen im Butterfly ausgetrimmt werden. Das vereinfacht das Einstellen einer Zumischkurve für Tiefe beim Butterfly enorm.
Beim Erstflug kann im Flug die Trimmung für Querruder und besonders wichtig für Tiefenruder im Flugzustand Landung für Vollausschlag Butterfly optimal eingestellt werden und erleichtert dadurch die erste Landung. Eine falsch eingestellte Tiefenruderzumischung kann ganz einfach in ausreichender Höhe durch Trimmung ausgeglichen werden. Am Boden wird dann die Zumischkurve entsprechend der erflogenen Trimmung nachjustiert.

Wieviel Schalter muss man bedienen, um all dies zu erreichen ? Gar keinen, nur Butterflygeber bedienen.

All diese Möglichkeiten hat man ohne den Flugzustand Landung gar nicht.
Mir ist es unverständlich, dass man einen Flugzustand Landung nicht einrichtet, obwohl es der Sender kann.
 

foxfun

User
Ja Gerhard, sehe ich auch so und werde diese "Konfiguration" ab Frühjahr in der Praxis testen. Danke für die Erklärung.

Gruß Martin
 
@ Ingo
Danke für deinen ausführlichen Beitrag. Ich kann zwar nicht uneingeschränkt Beifall klatschen, weil du mir natürlich eine weitere Denkweise präsentierst und ich noch mehr Qual bei der Wahl habe.
Aber andererseits weiß ich, welche Pötte du fliegst und da wirst du dir schon Gedanken gemacht und Erfahrungen gesammelt haben, dass die nicht gerade billigen Fliegdinger auch wieder heile landen.


Der Ausgangspunkt meiner Anfrage war ja, dass ich bisher noch kein Modell hatte, welches so vielfältige Möglichkeiten bietet, etwas falsch machen zu können. Und da bin ich immer ein Freund des erfahrenen Praktikers. Denn Recht hat ja, wer den Fisch fängt.

Da ich aber gerade dabei bin, die Steckung einzuharzen und alles zu bügeln, habe ich noch etwas Zeit, bis es ernst wird. Mechanisch ist trotzdem alles vorbereitet. Die Grundeinstellung der Servos habe ich zum Großteil mit dem Servotester gemacht, so dass ich am Sender nicht erst in die Trickkiste greifen muss.

Aber wie auch immer, ich freue mich, hier viele Ideen präsentiert zu bekommen. Danke also an ALLE! Ich werde mir da schon herauspicken, was am besten zu mir passt. Das muss ich aber auch erst ausprobieren, also erfliegen. Und wenn ich gerade so rausschaue, biegen sich die Bäume recht heftig. Es ist also noch kein Flugwetter...

Gruß Mirko
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Welche Vorteile hat das:
Die Differenzierung kann dem Butterfly angepasst werden, nämlich gar keine.
Mischer Quer auf Seite und umgekehrt werden deaktiviert.

Hallo Gerhard,

Deine Meinung in allen Ehren, aber a) schrieb ich ganz klar von meiner persönlichen Vorgehensweise (im Gegensatz zu anderen erhebe ich keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit meiner Aussagen) und b) hätte bei einer nicht selektiven Lesart auffallen können, dass es in Sachen Differenzierung um die wechselnden Querruderausschläge bei verschiedenen Klappenstellungen und dem Entgegenwirken dessen bei HoTT-Sendern ging.

Mischer Quer auf Seite? Und umgekehrt? Hmm, da würde ich jetzt deinige Frage stellen wollen. Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen ;).

Mir ist es letztendlich wurscht. Von mir aus kann man auch 36 Flugphasen einrichten, wenn man sich damit wohler fühlt. Alle Eventualitäten kann man aber auch damit nicht abdecken. Mir persönlich (schon wieder) reicht es aber schon, einen 6- oder 8-Klappen-Vogel grundsätzlich abzustimmen.


@Mirko: Wetten, dass Du letztendlich auch irgendwie Deine eigene Lösung basteln wirst? Den Fisch zu fangen ist die eine Sache, ihn fachgerecht auszunehmen und schmackhaft zuzubereiten gehört aber auch dazu :D.
 

k_wimmer

User
Hallo,

also den Flugzustand Butterfly habe ich auch!
Allerdings würde ich auch in 1000 kalten Wintern nicht auf die Idee kommen vor der Landung mit einem zusätzlichen Schalter diesen anzuwählen.
Wozu gibt es denn Geberschalter?
Damit kann ich dann bei 5% Knüppelweg auf dem Butterfly den Flugzustand automatisch einschalten.
Dann habe ich die Trimmung und Beimischung genau darauf abgestimmt, und brauche mir keine Gedanken darüber zu machen ob ich vorher die richtigen Schalter betätigt habe.

Genauso daneben finde ich auch das Umschalten zwischen Kraftflug und Gleitflug mit unterschiedlicher Belegung des gerasteten Steuerknüppels.
Wie man damit in einer Notsituation umgehen soll ist mir definitiv unerklärlich.

@Ingo:
Was die Orientierung an den manntragenden Kollegen angeht stelle ich mir diese Frage schon lange, aber da kann man Bücher drüber verfassen die dann sowieso keiner liest,
da es ja einfacher ist in den (un)Tiefen des Internets zu forschen.
 
Na ja, ich bin sicher kein Freund von Schalterorgien beim Fliegen. Den Mist muss man sich ja auch noch merken...:confused:
Aber den den Schalter der Schleppkupplung finde ich ja auch blind und sofort. Da sollte es doch eigentlich möglich sein, die Landung vernünftig einzuleiten. Das passiert beim Segler ja nicht in 2 Sekunden. Ich würde also denken, dass es im Verlaufe einer gepflegten Platzrunde drin sein muss, das Fahrwerk auszufahren, in den normalen Flugzustand zu schalten und dann im Endanflug kurz vor der Bahn die Bremse zu ziehen. Und selbst, wenn ich mal schnell runter muss, geht das mit einem Segler nicht in Schallgeschwindigkeit. Und wenn doch, ist es eh wurscht...
Ich überlege mir also mal, wie ich den Fisch zubereite.

Gruß Mirko
 
Schwerpunkt und Stabilitätsmaß

Schwerpunkt und Stabilitätsmaß

So, es sind ein paar Wochen ins Land gegangen und ich war nicht ganz untätig. Der Calif ist grundsätzlich flugfertig. Bis auf den Dekorbogen (muss neu angefertigt werden) sind alle Arbeiten abgeschlossen. Und wenn das Wetter mitspielt, werden wir um Ostern herum Erstflug haben.

ABER

Ich habe das Modell artig nach Anleitung ausgewogen und dafür etwas über 600 g Blei eingebaut, einen Teil davon lose zum Trimmen. Danach ( :rolleyes: ) habe ich mich mal daran gemacht, das Modell zu messen und den Schwerpunkt zu berechnen. Demnach komme ich aber auf Werte, welche doch erheblich hinter den angegeben 55 mm liegen. Die EWD liegt bei gemessenen 2,48°. Bei 55 mm Schwerpunktlage hätte ich ein Stabilitätsmaß von ca. 30%. Das halte ich für zu viel. Bei Quabeck las ich was von 20-25% für große Segler, wenn diese stabil fliegen sollen. Hier wird es bestimmt sehr unterschiedliche Ansichten und Einstellungen geben. Aber wenn ich ehrlich bin, habe ich mir da bei meiner kleinen B4 noch keine Gedanken drum gemacht. Und die größere Sagitta flog auch aus der Schachtel heraus, so dass ich da keine Werte mehr habe. Nun will ich auch keine Wissenschaft draus machen. Aber wenn die Einstellungen zum Erstflug so zu 70% passen, wäre ich schon beruhigter.

Meine Frage ist daher:

Welche Stabilitätsmaße fliegt ihr bei größeren Seglern, welche nicht Kunstflug bolzen sollen?

Anbei noch ein Foto aus der Werkstatt. Draußen konnte ich nicht fotografieren, es war sibirischer Sturm aus Ost...

IMG_9828.JPG

Gruß Mirko
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Nimm für diesen eher gemütlichen "Pummel" etwa 1,5° EWD für den Anfang wäre mein Ratschlag. BTW: "2,48°" finde ich :cool:
 
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