6 Volt puls X gefährlich für Servos?

...Ich hoffe Du glaubst nicht wirklich, dass bei einem blockierten Servo der Strom abnimmt wenn die Versorgungsspannung steigt...

Hallo Bertram,

...das habe ich nicht behauptet und das "glaube" ich auch nicht, sondern ich weis, weil gemäß P = U x I und P = U² / R der Strom zunimmt, weil nur R des Motors (ohmscher Widerstand der Wicklung) im Falle des Blockierens der allein wirksame Parameter ist

Aber wie ich schon vorher schrieb, die Betrachtung von Anlauf-/Blockierstrom wird dem "normalen" Lastfall nicht gerecht.
Das formelmäßige Ausrechnen gemäß P=UxI oder P=U²/R bringt keinen Aufschluß über die Verhältnisse am Modell im Flug. Das Servo ( Logik, Endstufe und Motor) ist kein ohmscher Widerstand.

Es ist bei diesen Überlegungen vielmehr die grundsätzliche Frage was setze ich als P an?..."glaube" ich an 72% mehr Leistung oder an die gleiche Leistung weil sich die Last am Servoabtrieb nicht ändert?

Gruß Rolf
 
Zuletzt bearbeitet:

HFK

User
........ Geht so etwas mit einem Logger den man einige Flüge mitfliegen lässt, dann die Spannung erhöht und wieder mitloggt? (Unilog eingeschleift in eine Servozuleitung?)

Gruß Rolf
Hallo Rolf,

am einfachsten geht es mit einem Servotester á la Unitest II. Servo ohne Last mit bestimmter Frequenz eine bestimmte Zeit laufen und das mit einem 4 Zeller und 5 Zeller - wenn es das Servo dann aushält - oder geregelt auf 6V.:) Dann die verbrauchte Leistung in mAh vergleichen.:)

Bin gerade im Urlaub - Hangfliegen - sonst hätte ich es schon gemacht und mit Zahlen unterlegt.
 
...am einfachsten geht es mit einem Servotester á la Unitest II. Servo ohne Last mit bestimmter Frequenz eine bestimmte Zeit laufen und das mit einem 4 Zeller und 5 Zeller

Hallo Hermann,

fein, wenn Du das mal messen willst (kannst) :)

Aber im Leerlauf, das ist nicht das was interessant ist :(

Auf der Werkbank ein Lastkollektiv aufbringen stell ich mir auch nicht einfach vor. Mehrfach genau reproduzierbar damit nicht gilt.."wer misst misst Mist".
Darum meine Idee das im Flug mit einem Logger zu machen. Kann aber nicht sagen wie das zu realisieren wäre. :confused:

10 Flüge unter vergleichbaren Bedingungen, je Spannung, dann die Ausreißer raus, den arithmetischen Mittelwert des Stroms ermittelt, noch etwas Statistik da zu (plus-minus 3S) und dann schauen ob mit so einem Verfahren eine belastbare Aussage möglich ist.

Wünsch dir noch einen schönen Urlaub und viel Spaß am Hang.

Gruß Rolf
 

haschenk

User †
Hallo,

vielleicht auch mal daran denken:
Noch arbeitet die große Mehrzahl der Servos mit Bürstenmotoren. Deren Kollektor und Bürsten sind sehr sensible Teile bzgl. Verschleiß und Überbeanspruchung.
Durch eine höhere Betriebsspannung steigt der Verschleiß infolge Bürstenfeuer/Abbrand überproportional; das ist nicht anders als bei den ehemaligen Bürsten-"Flugmotoren". Anfangs scheint alles gutzugehen, aber die Lebensdauer verkürzt sich, und der Ausfall kommt dann unerwartet.


Gruß,
Helmut
 

HFK

User
So, zurück vom Hangsegeln habe ich es mal gemessen - aber nicht mit konstanter Stromversorgung sondern mit einem 4 Z Eneloop und 2 LiFePo mit Diode.

Es wurde nur ein SR Servo, C 2825, in einer 2m Extra angesteuert, das Spornrad ist über Federzüge angelenkt und somit ergab sich dort ein kleiner Widerstand, da am Boden stehend, der aber sicher geriner ist als der Druck auf die Klappe im Flug. Ansonsten ist die Last bei den Seilzügen fast nur durch die Scharniere und die Umlenkung gegeben und bei dieser Messung recht gering.

Mit dem Untitest II wurden einmal mit 0,2 sec Zyklus (100 komplett hin- und her Bewegungen in 80 sec) und einmal mit 0,3 sec (= 100 Komplettbewegungen in 120 sec). angesteuert. Die Zykluszeit bei dem Unitest stellt immer nur 1/4 der Bewegung dar - aus einer Null- z.B. in eine Endposition.


Es wurden die Zyklen gezählt bis 10 mAh verbraucht waren (zählen macht das Unitest) :). Umgerechnet auf den Leistungsverbrauch / Stunde in mAh ergibt sich folgendes

Ergebnis:

5,17V (Eneloop) mit 0,2 s Zykl. = 206 mAh/Std.
5,22V (Eneloop) mit 0,3 s Zykl. = 183 mAh/Std

6,10V LiFePo mit 0,2 s Zykl. = 243 mAh/Std
6,12V LiFePo mit 0,3 s Zykl. = 205 mAh/Std.

Je schneller die Servos bewegt werden um so größer ist die Differenz, das gleiche ist bei höheren, praxisgerechten Lasten mit Sicherheit zu erwarten.

Noch zu bedenken gilt: Bei der Ansteuerung der Servomotoren sind konstante Spannungsverluste in der Elektronik vorhanden sodass von den jeweiligen Eingangsspannungen 0,6 bis 1,2V (je nach Qualität der Elektronik) ab zu ziehen sind um die Abhängigkeit Strom/Spannung richtig zu bewerten.
 
Hallo Herman.

schön, das Du mal gemessen hast :)

Versteh ich das richtig:

100 mal Vollausschlag und wieder zurück = 200 mal Anlaufstrom und zwischen den Endpositionen "fast" Leerlauf weil so gut wie keine Last?

...und ...wieviel Zyklen waren es bis 10mAh verbraucht waren?

Gruß Rolf
 
Zuletzt bearbeitet:

HFK

User
.....und ...wieviel Zyklen waren es bis 10mAh verbraucht waren?

Gruß Rolf

Zwischen 146 und 218 Zyklen.

@ Ron, Ja, ich weiß der Verbrauch aus dem Akku waren mAh. Ich habe aber die Test-Zeiten von 2-3 Minuten auf eine Stunde umgerechnet. Das ergibt dann den Verbrauch in mAh.

Es ist doch so, wir haben Akkus mit einer bestimmten Kapazität z.B. 1.000mAh. Wenn nun ein Servo mit geringer Last 200 mA Strom zieht, verbraucht es 200 mAh pro Stunde. Es sind hier ja nicht alles Physiker die sich mit Strom und Leistung pro Zeiteinheit auskennen. Durch einfachen wegkürzen steht die richtige Einheit hinter den Werten. :)

Wenn ich (richtig) geschrieben das Servo hat 206; 183;243; 205 mA gezogen, hätte es manch einer nicht auf seine Akku Kapaziät umsetzen können. Deshalb versuche ich es immer so populär darzustellen, das es jeder begreift.

Und wenn ich den Strom mit der Spannung multipliziert hätte um die unterschiedliche Leistung darzustellen, wären noch mehr gescheitert. :cool:
 
Wenn ich (richtig) geschrieben das Servo hat 206; 183;243; 205 mA gezogen, hätte es manch einer nicht auf seine Akku Kapaziät umsetzen können. Deshalb versuche ich es immer so populär darzustellen, das es jeder begreift.:

Hallo Hermann.

hmmm...nach welcher Aussage suchst Du denn :confused:

...Stromaufnahme eines Servos ( Leerlauf) im Verhältniss zur Akkukapazität die im Flieger ist ?

...oder war die Frage ob sich durch z.Bsp. 6,2 Volt die (mögliche) höhere Leistungaufnahme schädlich auf das Servo auswirkt?

...sollte die Messung nicht erst mal zeigen ob es überhaupt zu einer höheren Leistungsaufnahme kommt und wenn ja, welche Größenordnung
Wobei nach meiner Meinung die Messung der Leerlaufstromaufnahme dieser Fragestellung nicht gerecht wird.

...was für Schlüsse zieht Du aus deiner Messung :rolleyes:

Gruß Rolf
 
Deshalb versuche ich es immer so populär darzustellen, das es jeder begreift.
Ok, das ist ein Argument. Aber der nächste sagt dann, er fährt 90 km/h pro Stunde in seine Arbeit, weil mit der U-Bahn würde er sogar eineinhalb Stunden fahren. Da stellt es einem dann doch die Nackenhaare auf. :)
 

HFK

User
....hmmm...nach welcher Aussage suchst Du denn :confused:
Das meinst Du jetzt aber nicht im Ernst, oder? Es wurde doch hier angezweifelt, dass ein Servo mit höherer Spannung höheren Strom zieht. Wurde sogar mit weniger vorausgesagt. Soll ich mal nach sehen ob du auch dazu gehörst? :D

..........was für Schlüsse zieht Du aus deiner Messung :rolleyes:
Höhere Spannung = höherer Strom. Multipliziere doch mal zu den Strömen die Spannung, dann sieht mach sehr schön um wieviel die Leistung in % steigt. Und das alles bei sehr moderater Last, im Flug bei entsprechendem Ruderdruck wirds noch mehr.

Ergo: wer mehr Zellen nutzt braucht eine größere Kapazität und wird seine Servos stärker verschleißen. Ist an sich kein Problem, nur sollte man wissen was man tut.

Ein Beispiel aus der Flugpraxis (e- Motor ist ja auch im Servo) : Sagt mir doch letztes Jahr ein Modellflieger, sein alter 6 V Bleiakku sei letztlich besser als der 2S Lipo mit höherer Kapazität weil die Motorlaufzeit mit dem Bleiakku länger ist. Der glaubt das wirklich.:D
 
...Das meinst Du jetzt aber nicht im Ernst, oder? ...

Hallo Hermann,

es wäre ja ganz nett, wenn Du auf meine technischen Fragen auch technisch antworten würdest.

Mit einer sachlichen, technischen Betrachtungsweise hat deine " Antwort" nichts zu tun, es ist nur der weitere Versuch einer "populären Darstellung"

Gruß Rolf
 

HFK

User
........Die elektrische Leistung P ist bei Gleichstrom das Produkt der elektrischen Spannung U und der Stromstärke I:....
Soweit, so richtig.

........ P = U x I ...also brauche ich für die gleiche elektrische Leistung bei höherer Spannung weniger Strom.....

In der Praxis zieht ein Servo bei höherer Spannung mehr Strom und erbringt eine höhere Leistung- was ich auch klar messen konnte. Trotz nur geringer nur Last in diesem Versuch.

Wenn Dir das nicht ausreicht, kann ich auch mal die Last erhöhen - das Ergebnios steht aber schon fest. Von Bertram war die Leistung angeführt worden, deshalb mein Vorschlag den höheren Strom mit der höheren Spannung zu multiplizieren.

Ich mache das mal für einen der Werte: 5,17*0,206= 1,06W zu 6,1*0,243= 1,48W. D.h. bei 20% höherer Spannung = 40% höhere Leistung.

Ich weiß nicht was Du noch vermisst? Sachlich war alles abgearbeitet, du wolltest doch wissen noch welcher Aussage ich suche - den Gegenbeweis Deiner obige Aussage.
 
...Wenn Dir das nicht ausreicht, kann ich auch mal die Last erhöhen - das Ergebnios steht aber schon fest. ..

..Ich mache das mal für einen der Werte: 5,17*0,206= 1,06W ..

..Ich weiß nicht was Du noch vermisst? Sachlich war alles abgearbeitet,...

Hallo Hermann,

deine "Messwerte"im Leerlauf:

5,17V (Eneloop) mit 0,2 s Zykl. = 206 mAh/Std.

Du misst nicht nur Mist (Leerlauf) Du multiplizierst auch noch Mist...:p

Du multiplizierst Spannung (V) mit etwas was es nicht gibt (mAh/Std.) :eek:

Technisch sachlich sieht anders aus, macht ja nichts, Hauptsache es ist populär!

Du hast dich mit keiner Silbe damit beschäftigt in wie weit eine Leerlaufmessung sinnvoll ist?

Genauso ist es mit der Frage warum durch einen Akkuwechsel (auf eine höhere Spannung) sich die mechanische Leistung=elektrische Leistung, welche die Ruderfläche bei Ausschlag dem Servo abverlangt, erhöhen soll.

Warum solltest Du das auch tun, das Ergebniss steht für dich ja schon fest.:D

Darum brauchst Du auch keine weiteren Messungen machen und eine Antwort auf diesen Beitrag ist auch entbehrlich.

Gruß Rolf
 

smaug

User
aus der Praxis

aus der Praxis

Hallo
Vorweg, dies soll kein Aufruf dazu sein Servo's ausserhalb der Spezifikation zu betreiben.

Ich fliege zurzeit ein F3F Modell mit 6 Stk. Futaba 3150. Stromversorgung erfolgt mit einem LiFe Akku 2100 2S 6,6V ohne Spannungregelung bzw. Dioden etc. Bei voll geladenem Akku liegen 7,2 Volt an. Nach 6 Minuten Betriebsdauer liegen 6,6 Volt an. Der Flieger hat mittlerweile 30 Flugstunden inkl. Wettbewerbseinsätze absolviert. Es funktioniert alles tadellos.

Ich habe bisher noch nie über negative Auswirkungen infolge erhöhter Betriebsspannung (LiFe 6,6 Volt) gehört oder gelesen.
Das Thema wird aber immer wieder bis zum erbrechen theoretisiert. Ich bezweifle jedoch das beispielsweise 4 Zellen Eneloop mehr Betriebssicherheit in Zeiten der 2,4 Ghz Anlagen bieten kann.

Gruss
Smaug
 

HFK

User
Hallo Hermann,

deine "Messwerte"im Leerlauf:

5,17V (Eneloop) mit 0,2 s Zykl. = 206 mAh/Std.

Du misst nicht nur Mist (Leerlauf) Du multiplizierst auch noch Mist...:p
Du hast echt keine Ahnung! Es liegt oder lag eine geringe Last an habe ich geschrieben. das Sprornrad und der Druck darauf wurden überwunden ebenso die Seilumlenkung. Ja, ich hätte auch ein Gewicht an ein Servo hängen können, dann hättest du doch wieder postuliert im Flug hängt kein Gewicht am Servo. Kannst Du selbst überhaupt etwas messen?

Du multiplizierst Spannung (V) mit etwas was es nicht gibt (mAh/Std.) :eek:
Wer der Mathematik nicht fähig ist, kann auch keine Einheiten kürzen :p Nur für dich: Ah/std kürzt sich zu A. Und 1A = 1000mA

Technisch sachlich sieht anders aus, macht ja nichts, Hauptsache es ist populär!

Du hast dich mit keiner Silbe damit beschäftigt in wie weit eine Leerlaufmessung sinnvoll ist?
Ich habe es mehrfach geschrieben und wiederhole es hier: Unter Last steigt die Leistung überproportional weiter. Kann man übrigens aus der kürzeren Zykluszeit ableiten - wenn man es denn kann.


Genauso ist es mit der Frage warum durch einen Akkuwechsel (auf eine höhere Spannung) sich die mechanische Leistung=elektrische Leistung, welche die Ruderfläche bei Ausschlag dem Servo abverlangt, erhöhen soll.
I=U / R sagt dir offensichtlich nichts. Weiter vorn habe ich es erklärt, das Servo ist das R aber Du verstehst es ja doch nicht.

Warum solltest Du das auch tun, das Ergebniss steht für dich ja schon fest.:D

Darum brauchst Du auch keine weiteren Messungen machen und eine Antwort auf diesen Beitrag ist auch entbehrlich.

Gruß Rolf
Ja, weil ich rd. 20 Jahre 5 Zellen mit entsprechend höherem Stromverbrauch geflogen habe.

Sorry für die Mitleser aber für Rolf mache ich keine Aussage mehr.
 
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