Absturz Santorin

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Hallo!

Nein, hat er nicht mehr!

Enten mit Kanards können keinen Abriss haben!? Wo steht denn das!?

Zieh mal ne Kithira, Harpoon, Santorins, Rookie, etc.! Natürlich gibts Abrisse!

Wenn die Kisten absolut exakt links und rechts des Schwerpunktes und ziemlich genau der länge nach ausgewogen sind, vieleicht etwas Schränkung eingebaut ist und man beim Langsamstflug ordentlich Querruder hat zum gegenlenken klappts das der Abriss kontroliert abläuft und nur die Nase senkt oder auf der stelle durchsackt aber ansonsten ist die Geschichte das Deltas nicht abreißen können ein Mythos! Befindet sich ein Delta gar in ner Kurve kanns sein das man es schlechter wieder Abfangen kann als ne normale Tragfläche!

Bei den Trainern ist mir als ziemlich Abrissfest nur der HotSpot bekannt (der dann aber auch schlecht wieder in den Geradeausflug zu bekommen ist weil er stumpf in der Luft steht wie ein Blatt Papier am Band) und erstaunlicher Weise F-22, F-16, F-18, Su-27 und 35! Teilweise auch egal wie schwer! Schönes Kontrolliertes Abreißen auf der stelle ohne Tendenz zum Kippen!
Wer meint ein abrissfesten Deltajet zu haben macht ihn doch einfach mal in 200m Höhe langsamst und schaut was passiert! Deltas mit Kanards werden da gerne sehr früh "wackelig" - Flieger nur als Delta ohne Kanards sind da oft unempfindlicher und Jets mit Höhenruder hinter der Deltafläche sind meist am stabielsten!

Kommt auch sehr sehr viel auf´s verwendete Profil an! Ein vollsymetrisches Delta mit dickem Profil zum Beispiel kippt relatif klar ab ein Delta mit sehr flachem, tragendem oder sogar brettähnlichen Profil ist wie gemacht für Anstellungswinkelfliegen und fast Abrissfest! Ein normales Tragflächenflugzeug, leicht Kopflastig ausgewogen mit 1,5-2,5 Grad Flächenschränkung und dem richtigen Profil reißt auch unter umständen nicht ab!

Den einzigsten, den ich mit ner Kithira kenne der sie echt klasse eingestellt hat und lammfromm fast schon 3d fliegt trotz 22-24,999999 Kilo ist Carsten (Powerflieger) Wer also Einstellungsdaten möchte, dem kann ich nur empfehlen sich mit ihm in Verbindung zu setzen! Seine durchsackenden Landungen mit dem "dicken Brocken" sind am besten!

Naja, war nur mal so am Rande, sorry!:rolleyes:

Grüße
Andreas
 

Antares

User
>>Noch eine Überlegung:
Die Höhenruder-Klappen sind gleichzeitig die Querruderklappen (je nach Stellung). Gibt man voll Höhe und gleichzeitig voll quer, überlagern sich die Ausschläge und es kann zu einem mechanischen Anschlag der Ruderklappen kommen. Um dies zu verhindern, habe ich meinen Sender so programmiert, dass ein bestimmtes Maximum nicht überschritten werden kann (Wegbegrenzung). Die Folge: Gibt man z.B. voll Höhe und gleichzeitig voll Quer nach links, geht das rechte Ruder auf neutral und das linke Ruder geht nach oben. Die Ruderwirkung ist dann insgesamt schwach und reicht vielleicht nicht mehr, um die Maschine zu steuern.<<

Darin liegt eventuell doch der Grund: das nach oben ausschlagende Ruder liegt im Nachlauf der Wirbelschleppe bei Anstellwinkel, und die andere Seite schlägt nicht nach unten aus, daher keine rückdrehende Wirkung. Ich würde empfehlen,diese Begrenzung heraus zu nehmen, zumindest im Langsamflug.

Gruß,
Harald
 

Peter K

Vereinsmitglied
Die Wegstreckenbegrenzung wirkt m.W. doch nur, wenn beide Ausschläge (zB HR+QR beim Delta) in die gleiche Richtung gehen und so der Verfahrweg des Servos überschrittten wird?! Bei sich überlagernden, gegensätzlichen Ausschlägen hilft die Wegbegrenzung nicht, weil ja kein/kaum Weg stattfindet ... da wäre ein Mischer mit negativer Differenzierung oder ähnliches besser, um den QR-Ausschlag nach unten zu vergrößern.

Zur Ruderwirkung: Bei großen Klappenausschlägen kann sich vor dem Ruder eine Ablöseblase bilden, die eine Wirkung des hochgestellten Ruders verhindert. Wenn dann das gegenseitige Ruder auf Null steht, ist praktisch kein Ruderausschlag gegeben. Diese Beobachtung habe ich an einem Brett mit innenliegendem Höhenruder gemacht, welches die Nase schlagartig runtergenommen hat, wenn zuviel HR gegeben wurde. Ein Abriss scheidet m.E. aus, da dieser Effekt auch bei höheren Geschwindigkeiten / niedrigeren Anstellwinkeln zu beobachten war als bei vergleichbaren Flügen mit kleineren Ruderausschlägen.
 
Hallo Andreas,:)
danke für das Lob. Hat mich auch viel Übung gekostet und das ein oder andere Beinchen. Meine Kithira wiegt so zwischen 21-22 kg mit Sprit und die kann ich ,selbst mit dem wind, extrem langsam fliegen. Ein Abkippen über die Fläche , richtiger Schwerpunkt natürlich , ist eigentlich nicht möglich. die Kithira geht nur in einen Sackflug über, diesen kann man aber mit der Turbine und dann aber auch nur mit der Turbine kontrollieren. Bei meinem ES ist das übrigends genauso und der ist im Verhältnis schwerer (20 kg nass)als die Kithira. Kein Abkippen über die Fläche möglich. Wichtig nur das man die Sinkrate dann mit der Turbine kontrolliert und nicht immer mehr höhe zieht!!! Genug Power natürlich vorrausgesetzt.

MfG, Carsten
 
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Hallo Carsten!

Ja, sieht alles super aus!

Die Kithiras, die ich bis jetzt geflogen bin gingen auch alle gut aber nicht so!

Die Kithira-User sollten mal Rücksprache mit Dir halten zwecks Schwerpunkt, Ausschlage, etc.!?

Wir sehen uns...

Grüße
Andreas
 

H.F

User
ich hatte mal bei einer (kleinen) me 163 das problem des sich überlagernden ruderausschlages, oder wie ich dem auch immer sagen soll.

beim ziehen und zugleich querruder konnte es passieren das sie ins dauerrollen fiel, meist bei mittlerer bis langsamer fahrt, -
das jedoch auf die angesteuerte seite.
grund war hier wie von dir angesprochen das z.b bei einer linkskurve mit ziehen das kurvenäussere ruder durch das querruder tief und zugleich höhe in ca neutralstellung zurücklief und nur noch das kurveninnere ruder nach oben ausschlägt.

nach einem absturz konnte ich das problem in meinem kopf egalisieren, wenn er überdrehte musste sofort höhe rausgenommen werden und dann mit quer aufrichten um daraufhin wegzuziehen.
wenn ich nur mehr zog rollte er weiter und drehte im endanflug senkrecht richtung boden.

theoretisch also möglich das du eine art überschneidung der ruder hast. praktisch sagt mir mein 7ter sinn das es eher unwarscheinlich ist, zu lange schon fliegst du problemlos, - bei mir kam das verhalten schnell mal zu tage.

mfg hügu
 

Paulki

User
Liebe Freunde,
Danke für Eure Überlegungen, wie es zum Absturz gekommen ist. Eine einleuchtende Erklärung gibt es für mich aber auch heute nicht. Daher hier eine neue Überlegung: Kann es sein, dass ich in eine Thermikblase geraten bin? Mitten in der Blase geht es natürlich mächtig nach oben (schadet erstmal nicht), aber am Rand der Blase geht es genau so mächtig nach unten. Ich habe 2 Santorin auf genau die gleiche Art verloren (die Maschinen kamen aus einer harmlosen Linkskurve nicht heraus, nahmen die Nase nach unten und stürzten schließlich senkrecht ab, wobei sie sich um die Längsachse nach links drehten). Beide Maschinen waren über einem unbebauten Feld abgestürzt; da gehen Thermikblasen am ehesten hoch. Bei Propeller-Maschinen habe ich nie Probleme mit Thermikblasen gehabt, vielleicht weil die Ruder durch den Propeller angeströmt werden. Also noch einmal die Frage: Sind Thermikblasen für Euch eine einleuchtende Erklärung???

Ganz kurz eine Analyse Eurer obigen Überlegungen, wodurch die Abstürze verursacht sein können. Ich bin froh, wenn Ihr widersprecht, denn wenn die Ursache nicht gefunden wird, ist das nahe Ende meiner letzten Maschine - eine Kithira - vielleicht nahe.

Absturz in Folge von Failsafe: Könnte sein, aber unwahrscheinlich, weil ich mit Propeller-Maschinen nie Probleme hatte.

Absturz in Folge zu geringer Geschwindigkeit: scheidet aus; die Maschine hatte genug Fahrt.

Absturz, weil die von mir programmierte Wegbegrenzung dazu geführt hat, dass das Kurven-äußere Ruder auf neutral stand und nur das Kurven-innere Ruder nach oben ausgeschlagen war (nämlich deswegen, weil ich Höhe gezogen hatte und möglicherweise gleichzeitig noch Querruder drin hatte): Das ist für mich die einleuchtendste Erklärung, aber die Wegbegrenzung wirkt nur, wenn man voll Höhe und gleichzeitig voll Quer gibt. Das tut man aber nicht, wenn man eine Kurve fliegen will, schon gar nicht, wenn es eine weite Kurve sein soll. Außerdem habe ich mit Quer gegengesteuert, als ich nicht mehr aus der Kurve herauskam. Wie auch immer, ich habe die Wegbegrenzung bei meiner letzten Maschine herausgenommen.

Paulki
 
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