Folgende Gründe liegen hier vor, zum Teil auch in Kombination:
1) Die Oberfläche kann Unterschiede in der Struktur aufweisen, bedingt durch die Schnittrichtung des Werkstoffes. Zudem stellt die Tragfläche eine sehr grosse und recht dünne Fläche dar.
2) Trotz unterschiedlichen Aufdrucken auf Farbsprays verheimlicht uns die Industrie das die meisten Farben immer noch Restmengen an flüchtigen Lösemitteln beinhalten.
3) Einen flexibelen Werkstoff mit Farbspray "abzudichten" bedeutet auch einen Einschluss von Lösemitteln für die Zeit der Trocknung. Diese, wenn auch in geringen Mengen, können so eine Zeitlang ungehindert auf den Werkstoff einwirken. Microporen werden eliminiert, Ergebnis: Schrumpfung.
4) Zu dick auftragen verstärkt diese Reaktionen noch, zudem leiden die chem. Weichmacher darunter (Migration)
Abhilfe: grundsätzlich mehrere dünne Farbschichten mit etwas Zwischentrocknung bei nicht unter 20° C auftragen.
Ich hoffe ich konnte ein wenig zur Problembehandlung beitragen
Gruß Peter (Fahrzeug-Lackierermeister)