Anprobe

Anprobe

Heute habe ich den Anfang gemacht, die lang aufgeschobene Verklebung der Flächenverbindung. An das Mittelstück ist ein 4-5mm Keil angeklebt worden und so geschliffen, dass die Flächenoberseite gerade wird. Mit dem Ergebnis bin ich bis jetzt ganz zufrieden. Das Profil scheint gut über ein zu stimmen und auch die Löcher für Verbinder, Servostecker und Multilock passen. Endgültig lässt sich das aber erst nach dem Beplanken und dem Folien-Finish sagen.

Jetzt muss die Position des Fahrwerks noch gefunden werden, um dort Verstärkungen zum Verschrauben anzubringen. Ebenso fehlt bisher die Befestigung für das Servo der Wölbklappe im Mittelstück. Da die Servoanschlüsse für den Außenflügel verklebt werden, muss der Kabeleinbau vorab erfolgen. Da ich pro Fläche drei digital Servos (zwei mit potentiell starker Belastung) und das Fahrwerk ansteuern muss, bin ich am überlegen Plus und Minus mit 1,0mm² Kabeln bis in die Fläche zu legen und dort mit einer kleinen Platine auf die verschiedenen Verbraucher aufzuteilen. Im Rumpf müsste dann ebenso ein Verteiler sein, mit dem ich die einzelnen Kanäle an dem Empfänger anstecke. Die Frage ist bloß, wo dann Ferritkerne zum Einsatz kommen. Bei geteilter Stromleitung müssen eigentlich alle Kabel durch einen Ring, habe jedoch Zweifel ob sich das 1,0mm² Kabel dafür auch eignet.

Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich die linke Fläche jetzt weiterbaue, oder erst mal die rechte auf den selben Stand bringe. Ansonsten wäre die nächsten Schritte die Anbringung der Fairings, die als Scharniere dienen. Diese sollen mir einem Zapfen gegen Verdrehen und einer Nylon-Schraube an einer Rippe befestigt werden.

Hier sind die ersten Bilder mit Rumpf und Fläche gemeinsam.
a350_assembly07_1.jpg
a350_assembly07_2.jpg
a350_assembly07_3.jpg

gruß
Thomas
 
Wie stark sind die geplannten Servos denn bei einem 3-4kg Flieger?
1mm² kann bis 10A Dauer, wenn mein Alzheimer mich nicht täuscht.
Wegen dem Ferritring: fliegst du 2.4G oder MegaHerz?
Bei 2.4 habe ich Stützkondensatoren und Supressordioden am Verteilerpunkt in der Fläche bzw. in Heck eingebaut.
Und eine Frage noch: hast due Schränkung eingebaut? Irgendwie kann ich keine erkennen.

Gruß
Juri
 
Ich würde vorsichtig behaupten, dass die Servos die Strombelastung der 1mm² Zuleitung nicht übersteigen werden.
Habe auch Hott und mit drei Meter Spannweite habe ich keine Probleme mit Störungen an den Zuleitungen. Empfänger ist im Mittelteil. Bis zu HR und SR Servos sind es etwa 1,5 Meter und bis QR ~ 1.20.
Ferritringe waren bei größeren Spannweiten zu MHz-Zeiten aktuell.
2° Schränkung bei einer gepfeilten Fläche des Airliners erscheint mir nicht groß genug. Norbert Rauch schlägt um die 7° vor.

Gruß
Juri
 
Den Thread kenn ich. War im Prinzip die Grundlage zu meinem Entwurf. Die 7° sind allerdings hier an der Wurzel. Hier wurde das Naca umgedreht und mit 7° gedreht. Ich persönlich bin davon nicht wirklich überzeugt, zwecks Optik. Bisher habe ich bei meinen eigenen Modellen auf Schränkung verzichtet und fliegen sich einwandfrei. Deswegen habe ich hier 2°, als Kompromiss, genommen.

Entnehme ich deinen Aussagen, dass bei 2.4GHz Ferritkerne überflüssig sind oder nur bei Bedarf verbaut werden sollten? Ich meine die Ringe sind ja nicht gerade leicht, das würde schon Gewicht sparen.

gruß
Thomas
 
Ja, ich würde sagen, dass in deinem Fall die Ferrittringe überflüssig sind.
Bei einer gepfeilten Fläche soll man mehr Schränkung einplanen (re-Zahlen im Kurvenflüg).

Gruß
Juri
 
Fortschritt

Fortschritt

Hallo

Ich melde mich mal wieder, um meinen Fortschritt zu dokumentieren. Die Beiden Flächen sind jetzt soweit weit wieder in gleichen Zustand. Die Verbinder aus Kohle sind eingeklebt und passen auch soweit. Die Nasenleiste ist nicht ganz in einer Linie, aber ich denk das wird im fertigen Zustand nicht größer auffallen. Die V-Form sollte auch nahezu gleich ausfallen. Zweck Erprobung habe ich zwei Schablonen für die Fairings ausgeschnitten, und bereits die zwei für einen Außenflügel aufgebaut. Sie werden mit einer Nylon M4 Schraube und Mutter direkt an einer Rippe verschraubt. Dazu kommt ein kleiner Buchenrundholzzapfen um Verdrehen zu verhindern. Die Fairing an sich besteht aus drei Lagen Balsa. Innen stehend 4mm und außen quer dazu 5mm. Das Scharnier wird jetzt ganz 15mm hinter der Flügelkante und soweit unten wie möglich, ~ 25mm, verklebt. Bei den Ursprünglichen 15/15mm war kaum Ausfahren nach hinten sichtbar.

In den letzten Tagen habe ich mit der Mittelsektion gewidmet. Hier habe ich erst mal überflüssiges Styropor weggeschnitten und den Flächenverbindungssteg eingeklebt. Zusätzlich habe ich vorne und hinten ein 8mm Kohlerohr verklebt, damit die Kräfte bei Verdrehen der Fläche nicht nur auf dem Verbinder lasten. Hier kommen dann kleine Zapfen aus Buche oder Kohle hinein. Ebenso sind die vier Befestigungspunkte mit M5 Muttern eingeklebt. Die Position der Muttern ist nicht ideal, da sie dort nicht wirklich die Beste Kraftübertragung gewährleisten, andererseits sollten bei einem Airliner bis auf die Landung keine extremen Kräfte auftauchen. Und für den Fall, irgend ein Bauteil muss schließlich nachgeben.

Als nächstes werde ich die die Form der Belly-Fairing aus dem Styroklotz formen und mit 1,5mm Balsa beplanken. Dabei sollte ein möglichst homogener Übergang von Rumpf zu Fläche entstehen, aber dennoch genügend Platz für das Einzierfahrwerk bleiben. Ist die Außenhaut fertig, müssen dann die Fahrwerksklappen heraus getrennt werden. Vermutlich wird hier kein sauberer Schnitt möglich sein, so dass ich das heraus getrennte Material als Klappe verwenden kann, sondern diese separat aufgebaut werden muss. Daneben gilt es im Inneren die Durchgänge für die Regler zu schaffen, da diese über den Rumpf in die Fläche eingeschoben werden. Zusätzlich soll dort der Empfänger und die ganze Kabelverteilung Platz finden.

Soweit genug Text, hier das erste mal alle bereits alle gebauten Komponenten zusammengesteckt zu einem Modell. Das Bild ist jedoch noch mit bearbeiteter Mittelsektion vom Wochenende.
put_together.jpg

gruß
Thomas
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten