Akku explodiert !

Hallo Tanni,
ja an die hab ich auch schon gedacht die dürfen nicht explodieren, die zerstören sich nur intern.
Gruß Vollgas
 

plinse

User
gegie schrieb:
...

-> 20Min und 3A beim Teilentl.
Einen teilentladenen Akku unbeaufsichtigt derat hoch zu pushen würde heissen er hat ihn vermutlich um 100% überladen! ... naja, dass muss doch so ein Akku aushalten!:rolleyes:

-> Unimax 3, siehe dazu http://i22.ebayimg.com/04/i/07/36/0b/73_12_sb.JPG
So ein Ladegerät und die hochsensiblen NiMh-Zellen, wo sich die Ladegerätehersteller die Zähne ausbeißen um eine zuverlässige Abschaltung zu erhalten!:eek: :cry:

... für mich eine logische Folge und keine:


... ich hoffe der Hand gehts wieder besser ...


Moin,

gerade von dir hätte ich was anderes erwartet. Soll keine Kritik sondern ein Kompliment sein ;) . Dass wir hier nicht um die nette Behandlung von Akkus sprechen, sollte klar sein - irgendwas ist auch schief gegangen - auch nicht erwähnenswert.

Die Frage ist eigentlich nur, warum nicht ein heißes Pack suppend im eigenen Saft gelegen hat ("Du Doof, warum lädst du die auch so verquer!") sondern geplatzt ist (Bei Zellen, die bei falscher Behandlung nur suppen sollten, Schweinkram, kann Polstermöbel versauen und pädagogisch wertvoll sein, lässt aber die Finger heile ;) ). Die Ventile haben versagt, welche diese Zellen bekanntlicherweise haben.

Ansonsten habe ich in RC-Groups mal auf diese Diskussion verwiesen. Dort laufen ganz andere Zellenquäler herum als hier und es haben sich einige gemeldet, die IB1200 zum abblasen gebracht haben, keinem sind die Zellen geplatzt. Die haben also normalerweise funktionsfähige Ventile und da waren Anwendungen dabei, wo die Zellen gerne beleidigt schmollen dürften ;) .
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Die Frage ist eigentlich nur, warum nicht ein heißes Pack suppend im eigenen Saft gelegen hat
... ich sehe es als Folgefehler (den ersten Satz verstehe ich nicht von dir - egal!?):

Erst Überhitzung, abblasen und was dazugehört, dann weiterer Temp.-Anstieg weil ja vermutlich weiter geladen wurde und dann ist mit Sicherheit die Isolierung geschmolzen (ab 110°C - oder Lötkügelchen zwischen den Zellen eingedrückt ... o.ä.) und hat einen voll geladenen heissen Akku kurzgeschlossen.

Diese Energie die da frei wird begrenzt kein Kappenventil der Welt - dafür wurde es auch NIE geschaffen.;)
Ich kann ein Lied davon singen weil mir ähnliches passiert war. Es war ein 24Z/2400NiCd Pack was durch einen Fehler im Lader überladen wurde. Rauchwolken kündigten schlimmes an. Trotz sofortiger Reaktion war das Abrauchen nicht zu verhindern. ... es blieb ein schwarzer Klumpen.
 

plinse

User
gegie schrieb:
... ich sehe es als Folgefehler (den ersten Satz verstehe ich nicht von dir - egal!?):

Erst Überhitzung, abblasen und was dazugehört, dann weiterer Temp.-Anstieg und dann ist mit Sicherheit die Isolierung geschmolzen (ab 110°C - oder Lötkügelchen zwischen den Zellen eingedrückt ... o.ä.) und hat einen voll geladenen heissen Akku kurzgeschlossen.

Diese Energie die da frei wird begrenzt kein Kappenventil der Welt - dafür wurde es auch NIE geschaffen.;)

Moin gegie,

doch natürlich wurde es dafür geschaffen und der Querschnitt, der da frei wird, lässt das ganze flüssige Innenleben der Zellen raus, wenn die Ventile denn funktionieren. Das ist normal auch schon fast komplett draußen, bevor die Isolation aufgibt.

Das ist für mich wie eine Diskussion, als wäre ein Autofahrer umgekommen wegen gerissenem Anschnallgurtes und die Frage, die gestellt würde ist einfach nur, warum er denn so schnell gefahren sei - wobei der Anschnallgurt nicht hätte reißen dürfen - egal wie schnell er gefahren ist.

Bei LiPo wird direkt darauf hingewiesen, die Zellen haben keinen doppelten Boden, da weiß jeder was er tut, so er nur den Beipackzettel liest. NiMh sind normal eigensicher, keine gesonderte Sicherheitsbeschaltung, extreme Vorsicht notwendig.
 
Das "volle Programm" hatte ein 10er 1400SCR Cut-Off von Gr... durch.
Erst satt überladen (hmmpf, kommt davon wenn man den vollen Akku wieder anschließt statt dem zweiten leeren weil man nicht aufpasst und "moderne" Lader ja keinen Temperatursensor mehr haben), wie ichs gesehen hab hat das Teil mit nur noch paar Isolationsfetzen im eigenen Saft geschmort.Lader-Anzeige: Akku voll, 0,1V 0A.
Nach ner Stunde war alles abgekühlt aber geplatzt ist nix.

Bis die Sache wirklich geklärt ist warum es die IB1200 zerlegt hat sehe ich mir die GP1300 mal an...Soll ohnehin besser sein.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Das ist für mich wie eine Diskussion, als wäre ein Autofahrer umgekommen wegen gerissenem Anschnallgurtes und die Frage, die gestellt würde ist einfach nur, warum er denn so schnell gefahren sei - wobei der Anschnallgurt nicht hätte reißen dürfen - egal wie schnell er gefahren ist.
... schade, jetzt werden solche Vorgleiche konstruiert:confused:
Ich würde mir wünschen, dass Du dir die Energienmengen bewußt machst die beim 100% vollgeladenen&heissen(!) Akku und Kurzschluss "plötzlich" frei werden und nicht platzende Akkus mit einem Si.-Gurt begründen!:cry:
... egal ... die Ventilkappen sind zwar für den Notfall aber nicht für den "GAU" konstruiert - wie beim Si.-Gurt und 250kmh (sorry)!;)

In einem stimme ich 100% zu, passieren darf so etwas nicht!

Vorsehen kann man einiges, nur über die marktwitschaftlichen Folgen (Käufer-Preise-Konkurrenzprodukte) lasse ich mich nicht aus. Ich sehe es nur bei Lipos, hier regiert nur eines: Billig, billiger, am Billigsten! - leider nicht: Sicher, sicherer, am Sichersten die meist dadurch auch nicht so leistungsfähig sind! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

heinzi

User
Ich würde mir wünschen, dass Du dir die Energienmengen bewußt machst die beim 100% vollgeladenen&heissen(!) Akku und Kurzschluss "plötzlich" frei werden
genau.
das szenario (auch wenn eine gewisse portion spekulation dabei ist) scheint mir auch (eine) die logische erklärung.
aber gerd, warum nicht gleich so posten?

In einem stimme ich 100% zu, passieren darf so etwas nicht!
da stimme ich nun wieder nicht zu (ich rede vom "gau" ) das würde ja für das durchaus realistisch geschilderte szenario (und schrumpfschläuche schmelzen ja auch schon mal bei "lediglich" grosser belastung) bedeuten, dass die schrumpfschläuche temperaturbeständig sein müssten! sind sie aber nicht:D
 
elo-gustel schrieb:
@-gerd:das verstehe ich jetzt nicht.

das entpräche dann 2,4A aber NUR an enem MODERNEN NiMh-Ladegerät.
Im Verhältnis zum GP3300 wären das 8,25A - hier käme ein Aufschrei aus der Menge!?

ich lade meine 2200gp fast immer mit 8A
dann sind diese auch immer schön warm ~45°

gruß Andreas


Frage,

wie lange machen deine GP 2200 bei 8 A schon mit? Lädtst du die mit Fest- oder Variablem Ladestrom?
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
mit feststrom. einstellung nimh.

ich habe mit " MEINEM LADER " verschiedene modi versucht.

nimh - vollautomatic = lauwarm
nihm - 2,5a bis 3,5a = sehr warm bis heiß
nihm - 5,5a bis 8,0a = ideale temperatur

nicd bis 3a = heiß
nicd bis 5a = warm(gut)

immer leere zellen !
welche gepflegt sind !

gruß Andreas
 

KO

User
elo-gustel schrieb:
mit feststrom. einstellung nimh.

nimh - vollautomatic = lauwarm
nihm - 2,5a bis 3,5a = sehr warm bis heiß
nihm - 5,5a bis 8,0a = ideale temperatur

nicd bis 3a = heiß
nicd bis 5a = warm(gut)


gruß Andreas




Hallo

weshalb werden die Zellen bei niedrigerem Ladestrom heißer?
Schaltet das Ladegerät vielleicht zu spät ab bei niedrigen Strömen?

Weiß jemand eigentlich was den Zellen besonders schadet?
Sehr hoher Ladestrom wärend des Ladevorgangs, oder das Überladen am Ende des Ladevorgangs (derTemperaturanstieg)

Grüße Klaus
 

Eckehard

User
Hai,

um nochmal direkt auf die Fragen zu antworten:

weshalb werden die Zellen bei niedrigerem Ladestrom heißer?
indirekt ja, denn da der Delta Peak bei kleinerm Strom geringer ausfällt, und das Ladegerät eben einen gewissen Spannungs Abfall (-dU/dt) zur erkennung eines Abfalls benötigt, kann die Zeit, in der der geringe Strom den Akku gar kocht recht lange wirken, der Akku wird wärmer.

Schaltet das Ladegerät vielleicht zu spät ab bei niedrigen Strömen?
Anscheinend ja. Denn bei I/10 C Raten wird es keinen ausgeprägten -du/dt geben, deshalb wird ja auch zeitbgrenzt geladen.

Weiß jemand eigentlich was den Zellen besonders schadet?
hohe Temperatur, überlängeren zeitraum, hervorgerufen durch überladen, bzw. entladen.

Sehr hoher Ladestrom wärend des Ladevorgangs, oder das Überladen am Ende des Ladevorgangs (derTemperaturanstieg)
durch das Überladen am Ende.

Eckehard
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Momeeeennt..

hier wird mal wird mal wieder fröhlich Ladestrom und Endabschaltung durcheinander geworfen.
(gerd, plinse: ihr seid nicht gemeint!)

Prinzipbedingt vertragen Ni-Akkus maximale Ladeströme nur etwa zwischen 10% und 90% ihrer Kapazität. Richtig gute Ladegeräte können damit umgehen und senken die Ladeströme in den kritischen Bereichen ab. Wer so ein Ladegerät hat, kann dann auch behaupten, er lade Akkutyp X mit 3C, weil das zumindest teilweise stimmt.
Daraus darf man aber nicht generell ableiten, man könne Akkutyp X mit 3C laden! Wer das mit seinem deltaPeak Lader macht, zerstört den Akku.

Man unterscheide also bitte zwischen der Erwärmung durch den Ladestrom und der Erwärmung durch das Überladen.
Dem Akku schaden zwei Dinge, die zwar korrelieren, aber nicht direkt zusammenhängen.
A) zu hohe Temperaturen schädigen den Akku nachhaltig. Es wird von Typ zu Typ differieren, aber ich würde davon ausgehen, dass NiMH ab 45°C und NiCd ab 55°C irreversibel Kapazität verlieren.
B) der nicht messbare Innendruck. Der entsteht vor allem durch unvollständige chemische Umsetzung, also bei Entnahme der letzten 10% Kapazität mit hohem Strom oder bei Ladung über 90% Kapazität mit hohem Strom.

Was der elo-Gustel da oben postet (um jetzt mal ein Beispiel zu nehmen) ist in erster Linie ein Produkt seines Ladegerätes und ist ohne Nennung desselben auf nichts übertragbar.

Zum Thema:
Ich bin einigermaßen entsetzt darüber, dass ein unschuldiger, nicht gematchter oder sonstwie geprüfter 1200 mAh Noname- NiMH Akku 'mal eben' mit 3A Ladestrom gequält wird, zumal mit einem Lader, der nicht eben den Stand der Technik repräsentiert.

Zunächst mal zum Akku. Die Typenbezeichnung sagt mir nichts. Dem Bild nach (man möge mich korrigieren) sind das 1/1 oder 4/5 SC-Zellen, sowas ist mit dieser Kapazität nicht aktuell oder stammt aus tiefster Hinterchina-Produktion. Ich kenne so was aus meinem Aldi-Akkuschrauber.
Erfahrungsgemäß streuen solche Akkus stark in der Kapazität, was die Vollerkennung erschwert. Eine aufwändige Sicherheitstechnik a la Sanyo oder anderen Marken kann man nicht erwarten.

Zum Lader: Der Lader ist ein einfacher dPeak-Lader. Solche Lader sind prinzipbedingt bei dismatchten Akkus unzuverlässig.

Unter solchen Umständen wundert es mich nicht, wenn der Akku explodiert. Man darf bitte eins nicht vergessen: viele von uns arbeiten mit hochwertiger Ladetechnik und hochwertigen Akkus. Da lädt man dann schon mal mit 2C oder 3C und holt trotzdem über 100 Zyklen aus dem Akku.
Wenn dann ein Anfänger mit einem ready-to-go-Set aus China die Berichte darüber liest, kann man es ihm nicht verübeln, wenn er das mit einem Noname-Akku und einem Billiglader auch probiert, denn niemand hat ihn auf die Unerschiede hin gewiesen.

Grüße, Ulrich
 

plinse

User
Ulrich Horn schrieb:
...

Zunächst mal zum Akku. Die Typenbezeichnung sagt mir nichts. Dem Bild nach (man möge mich korrigieren) sind das 1/1 oder 4/5 SC-Zellen, sowas ist mit dieser Kapazität nicht aktuell oder stammt aus tiefster Hinterchina-Produktion.
...

Moin Ulrich,

die Zellen haben die gleiche Baugröße wie die GP1100/GP1300 also 2/3A wenn ich mich nicht irre. Von der Kapazität her sind sie einigermaßen auf dem Stand der Zeit und werden auch für die eine oder andere Hochstromqual verwendet. Mit der Produktion liegst du richtig - in welchem Land kann man ungestörter Zellen produzieren und chemischen Dreck panschen ;) ... aber da kommen auch einige Zellen mit etablierterem Namen her.

Die SC Zellen aus dem Hause IB/Intellect sind bei den Hotlinerpiloten teilweise sehr beliebt und bei RC-Groups finden sich einige Akkuquäler, die zumindestens behaupten, diese Zellen reichlich zum suppen gebracht zu haben, ohne dass was geplatzt wäre, ... es gab aber auch einige Berichte zum "soft-shorting" , sprich die Zellen liegen rum und schließen sich mal lustig schleichend kurz. 0V und angeblich nicht "aufweckbar", aber bisher ohne komische weitergehende Effekte wie spontane Desintegration ;) ...

@ Gerd: Mir ist klar, welche Energiemengen da frei werden können. Bis die Zellen aber so heiß sind, dass sie den Schrumpfschlauch zerstören, ist ein Großteil des Elektrolytes bereits draußen, die bereitstehende Energiemenge stark reduziert und mit Akkus wird im Wettbewerbsbereich viel Mist gebaut. Wie gesagt, ich habe reichlich Akkus gesehen, die sich dann nach Versagen des Schrumpfschlauches entlötet haben, geplatzt ist da aber nichts. Auch hat ein Bekannter mal einen Hotliner eingefahren mit fast frisch geladenen Zellen. Das war am kochen und zischen, nicht aber am knallen.

Daher mein Schluss, dass bei intaktem Ventil das nicht passieren darf, ich hätte es sonst mehrfach life miterleben müssen. Daher auch der Vergleich mit dem Sicherheitsgurt. Der reißt auch bei einem 250km/h Unfall nicht, wenn er intakt war. Dass der Rest dann ein überleben nicht mehr erlaubt, ist eine andere Sache und wenn der Gurt den Brustkorb zerquetscht - weil er nicht gerissen ist.
Denke mal einfach an die Leute, die Akkus als lose Zellen hantieren, im Discman, ... und dann sind die Schrumpfschläuche mal durchgescheuert. Auch der DAU darf die nicht zum platzen bringen, so er an der Zelle nicht bastelt. Das sind feste Bauformen, die platzen können. LiPo sind primär weich in ihrer Struktur - die werden ein bischen "schwanger" und wenn sie auf gehen, ist eher die Feuergefahr das Problem denn die Explosionsgefahr. Denke ein kleiner und dezenter Unterschied, zumal massiv drauf hingewiesen wird.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
HI Eike,
@ Gerd: Mir ist klar, welche Energiemengen da frei werden können. Bis die Zellen aber so heiß sind, dass sie den Schrumpfschlauch zerstören, ist ein Großteil des Elektrolytes bereits draußen,
Eike, aber genau "das" erreicht sie eben nicht! Vielleicht Wunschdenken, dass die vorm Schmelzen der Isolierung "trocken" sind, aber bei keiner Zelle Praxis!
Probiers mit einer alten aus in dem Du sie mit 2,5C überlädst. Du hast, denke ich, auch keine Vorstellung wie schnell sich eine Zelle im Pack beim Überladevorgang (über)Erhitzt - da entscheiden Minuten!

Hier mal die letzten 48s eines GP3300NiMh-Akkus bei ener Überladung auf ca. 55°C:
http://www.elektromodellflug.de/Uploads/std-plopp.WMA ;)
... und damit Du eine Vorstellung hast wie ein "Geflecht" von innen einer Zelle aussieht und was darin gespeichert werden kann (unten):
http://www.elektromodellflug.de/Projekte/zwischenbericht1.htm
... das ist nicht wie bei einer gefüllten Tasse - umkippen und tschüss Du tolles Nass ...

In der Mitte der Seite sieht Du einen Ladetemperaturvergleich. Hier wird deutlich, wie überproportional die Temperatur zum Ladeende ansteigt - nun spinne das bei brutaler Überladung weiter ...
Auch scheinst Du völlig diesen, geradezu prädestinierten "NiMh-Zellen(über)Lader" als Lader zu ignorieren.

Gibt's so was wie PRÄVENTIV in dem Zusammenhang oder gilt hier ... :confused:
Komisch, das letzte Glied muss sicher sein, die Glieder da vor können machen was sie wollen, tolles Sicherheitsdenken ... in diesem Sinn steh's volle Akkus!
 
Zuletzt bearbeitet:

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
ich kann nur auf die Lade Anweisung bzw Betriebsanweisung von
schulze hinweisen. erst ! Entladen dann Laden.
oder gleich mit
EL (Entlade-lade programm) die zellen zu laden

-es steht ausdrücklich drin ,daß die ersten minuten kein peak erkannt wird.-

-------

ich habe auchschon 2200 totgeladen. ( 2x hintereinander geladen)

3300 hab ich beim 2x laden schon brennen gesehen.
~nicd vollautomatic ..... (danke Tom) ;)

--------

tankt ihr Eure Autos auch 2x hintereinander mit 10l/sec ?
-da werden die hosen nass. -

gruß und schönen Tag
Andreas
(muß nun a.... :( )
 
"-es steht ausdrücklich drin ,daß die ersten minuten kein peak erkannt wird.-"

... ich dachte schon, das schreibt keiner mehr. Denn so bringt man fast jede Zelle zum "suppen". Also bei der vorgehensweise und dem Ladestrom. Explodieren sollte sie allerdings nicht, dafür hat es ja die Ventile.

Ich machs daher auch immer so, immer entladen und dann laden mit den NiCd und NiMH. Unabhängig davon halten bei der Behandlungsweise meine (NiMh und NiCd) Zellen wesentlich länger ihre Kapazität.
 

plinse

User
Moin Gerd,

man sieht wann ich segeln gefahren bin, habe den Thread hier erst durch Hans Link im anderen Thread wieder gefunden...

gegie schrieb:
...

Gibt's so was wie PRÄVENTIV in dem Zusammenhang oder gilt hier ... :confused:
Komisch, das letzte Glied muss sicher sein, die Glieder da vor können machen was sie wollen, tolles Sicherheitsdenken ... in diesem Sinn steh's volle Akkus!

Jein!

Solange der Akku "in Spec" betrieben wird und immer betrieben wurde ein klares: "Ja!"
Da wird ein explosionsfähiger Energiespeicher hergestellt, verpackt in einem robusten Metallbecher und der User, der den in seinem Walkman / Akkuschrauber, ... verwendet und mit dem mitgelieferten Ladegerät auflädt, muss sicher sein. Siehe die Rückrufaktionen von Apple und DEL mit ihren Laptopakkus, die gehen auch nicht danach, dass überall etwas Schwund ist ;) . Der größte Horror eines Herstellers ist die Meldung, dass einem die Bude abgefackelt ist, Familie umgekommen, weil eine solche Komponente abgebrannt ist. Generell Personenschaden und sei es "Hand ab" weil Akkuschrauber in der Hand hoch gegangen.

Wenn der Akku nicht über die gesamte Lebensdauer "in Spec" gehandhabt / verarbeitet wurde, ist es eine schwierige Geschichte. Die Frage ist, wo die Beweislast liegt. Bei Modellbauern haben die Hersteller es ggf. sehr einfach - die Zellen sind meistens verlötet und damit hat sich das ganze bereits erledigt. Offiziell nach Datenblatt verlötbare Zellen sind mir momentan keine bekannt.

Andererseits ist mir in den Berichten zur gerade gelaufenen Elektroflug-WM aufgefallen, dass in einem Maße wie nie zuvor Akkus geplatzt sind! Komischerweise nur Zellen von einem Hersteller (IB4200), dafür aber min. 3 Stück, 2x bei F5B und ein mal bei F5D. Früher gab es mal eine Ausnahmemeldung, dass einem Piloten bei der ganzen WM ein Akku explodiert war... und mal bei einer WM auch keiner... und das bei einem der kompetentesten Akkumißbrauchs-Usertreffen der Welt ;) ... wo ausgelaufene Akkus, ... gar nicht erwähnt werden.

Alleine was man bei einem Elektroflugwettbewerb (F5B/D) binnen eines Wochenendes an ausgelaufenen und teils auch kurzgeschlossenen weil unzureichend isolierten Packs sieht und jahrelang ist praktisch nichts passiert, da hat sich in letzter Zeit was geändert. Deshalb würde ich durchaus behaupten, dass eben die Eigensicherheit von diesen Zellen beherrscht wurde / wird. Von geplatzten IB Zellen habe ich binnen dieses Jahres bereits deutlich mehr gelesen als von Sanyo und GP zusammen über die Zeit, die ich Modellbau betreibe, da reichen alleine die 3 Events auf der WM um das zu überbieten... + dieser hier, + ein Thread auf RC-Groups, ... und was sonst noch in letzter Zeit passiert ist - hatte gut zu tun als dass ich in der letzten Zeit dazu gekommen wäre, in Foren zu surfen ;) ...

Aber mal zu der freiwerdenden Energie, die du so oft als horende zitierst: In einer Zelle mit 4Ah sind mal gerade 1,2V * 4A * 1h gespeichert, somit 4,8Wh - recht überschaubar. Unschön wird es erst, wenn der Innenwiderstand der Zelle und der des Kurzschlusses so niedrig werden, dass die Zeit gegen 0 geht, wo sich eben dies entlädt. Worst Case komme ich auf ~1,5kW Verlustleistung und wie lange die anliegen können, bis eben obige Energiemenge verfeuert ist, nun ja, das dauert nicht lange, zumal erst mal ein so idealer Kurzschluss geschehen muss, der den Innenwiderstand nicht weiter erhöht, womit die Verlustleistung auf wahrscheinlich deutlich unter 1kW absinkt.
Sicher ist das für eine Zelle alleine ziemlich hoch, andererseits sehe ich kein Problem, dies über ein Sicherheitsventil raus zu bringen. Erstens nimmt dabei abprupt die Leistung ab, da die Zelle Elektrolyt verliert, die Energiemenge sinkt und von einem Ri von 1-1,5mOhm bei guten gepushten Zellen kann man als Ausleger auch nicht ausgehen, da pushen out of spec ist und der Kurzschluss auch einen Widerstand hat. Müssen also geringere Verlust-/ Heizleistungen angesetzt werden.
Sicher ist so eine Zelle keine Tasse, die man umkippt und dann ist sie leer - bei einer Tasse schiebt und drückt aber auch nicht eine so große Verlustleistung das Elektrolyt raus.

Ich habe aber einfach den Eindruck, dass im Fokus auf Kosten, Konkurrenzkampf und Leistungsdichte einfach Proportionen verändert wurden? Ich betrachte eine Zelle in diesem Fall als Druckkörper: Mit dem entstehenden Druck wird das Ventil geöffnet - ausgehend von dessen Strömungswiderstand ergibt sich bei einer gewissen Verlustleistung ein maximaler Innendruck, wenn im worst case das Elektrolyt raus gedrückt wird. Je kleiner das Ventil wird, desto mehr Druck muss der Becher aushalten, je dünner das Material des Bechers wird, desto geringer muss der Strömungswiderstand des Ventiles werden, je geringer der Innenwiderstand der Zellen wird, desto größer wird die maximale Verlustleistung, die verfeuert werden kann und hier beißt es sich irgendwann...

Maximiertes Innenvolumen geht zu Lasten von Ventilbaugröße, Wandstärken, ... verbessert aber die Möglichkeiten beim Akkubau und somit die Chancen, den Innenwiderstand zu senken.

Die vermehrt auftretenden Ex-Fälle lassen mich halt vermuten, dass wahrscheinlich irgendwelche Sicherheitsfaktoren verschoben wurden, ... ? Getan hat sich zumindestens irgend was, die geflogenen Zeiten auf der WM lassen auch einen ziemlichen Leistungsgewinn vermuten und der kommt halt aus den Akkus.
Außerdem habe ich so viele beim laden überladene Zellen, ... kurzgeschlossen und ausgelaufen in den letzten Jahren gesehen, die waren definitiv leer (ausgelaufen) und nicht geplatzt. Will ja nicht ausschließen, dass sich das jetzt bei den neuesten Zellen so weit verschoben haben kann, dass es nach deiner Ausführung zum platzen führen kann, ... auch wenn mir diese Entwicklung nicht gefallen würde. Zumindestens hätte ich bisher kein Problem damit gehabt, NiCd/NiMh Zedllen als "eigensicher" in dieser Hinsicht anzusehen. Kann aber sein, dass sich dieses Bild verschieben wird...
 
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