Americas CUP -das Finale

plinse

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Original erstellt von 22848joachim:


...

Das Wunderboot hat bislang nicht gehalten was versprochen wurde. :p
Moin,

naja, alle kochen nur mit Wasser und auf der Alinghi ist ja nicht zufälligerweise der Skipper, der den Cup nach New Zealang geholt hat, nebst seinem alten Taktiker und noch ein paar weiterer Crewmitglieder ;) ??

Im Spiegel ist dazu ein herrlicher Bericht und so unsportlich wie die Kiwis sich dem Couts nebst ganzer Crew gegenüber verhalten haben, bekommen sie hoffentlich einen zu null auf den Sa**. Auf daß die Kiwis triumphieren, die auf der Alinghi ;) .
 
@ Eike

Klar das ich auch der Alinghi-Truppe die Daumen drücke. Das was da beim Wechsel der Crew um Russel Coutts abgegangen ist, das hat mit sportlicher Fairness nichts mehr zu tun. Für ein derartiges Verhalten der Kiwis gehört ihnen massiv einer auf´n S... ! Da wären jetzt zwei weitere Siege von Alinghi die richtige Antwort, und das dann eben auf die sportliche Art.

Na, und vom Wunderboot haben ja auch nur die Neuseeländer geredet, und wer hoch fliegt, der kann tief fallen !!! :D :D :D Die Seifenblase "Wunderboot" ist wohl geplatzt!
 
Habt ihr daran schon mal gedacht:

Die CUP-Verteidigung könnte doch auf dem Bodensee stattfinden. Da haben die Deutschen und die Schweizer was davon.

Ahoi,

Martin

[ 18. Februar 2003, 13:09: Beitrag editiert von: Skipper ]
 
@ Martin

Sorry, aber wenn die schon auf ´ner Pfütze :D herumschippern sollen, dann können wir ja gleich auf den Genfer See gehen, denn der gehört bekanntlich ja zur Schweiz.
Nee. nee, die Regatten um den AC gehören zum Seesegeln, und damit is´nun wirklich kein Baggerloch gemeint.
Kiel ist das einzig wahre Revier !!! :) Dann klappt´s ja vielleicht endlich auch ´mal mit einer deutschen Teilnahme. (Eine Illbruck ???)
 

Gernot Steenblock

Moderator
Teammitglied
Zu meinem Bodensee Pfütze zu sagen ist schon ein starkes Stück. :mad:
Aber ich will dazu mal eine kleine Geschichte erzählen, die sich vor einigen Jahren auf eben dieser Pfüze ereignet hat:

Zu dieser Zeit sollte ein Glasfaserkabel zu Testzwecken unter Wasser verlegt werden. Nach langer Diskussion beschloss man das Kabel von Konstanz nach Meersburg zu verlegen und von dort weiter nach Weingarten um die FH in Weingarten mit der Uni in Konstanz zu verbinden.
Beauftragt wurde eine Kabelverlegefirma die sonst in der Nordsee zu tun hatte.
Ein Dutzend erfahrene Seebären wurden eingeflogen um das Kabel auf Grund zu legen. Die scherzten auch über den ach so kleinen Binnensee und sie als hochseeerprobte Profis... u.s.w.
Tja die Sprüche gingen so lange bis dann eines dieser kleinen Sommergewitter sich vor den Alpen aufstaute und über dem See entlud.
Am nächsten Tag war der Respekt vor dem Bodensee um einiges größer. :D :D

Ach ja Eure Skipper von Alinghi und Co. dürften auf dem Bodensee nicht mal segeln, denn dazu ist ein spezielles Bodenseeschifferpatent notwendig ;)
Am Bodensee gibt es ganz spezielle Zustände die jeden Seemann fordern können.
Zum einen kann das Wetter sehr schnell umschlagen und zum zweiten sind die Wellen mit sehr kurzen Abständen (Wellentälern) ein Problem für die Skipper.
Aber ich würde mich über eine solche Regata auf dem See sehr freuen. Wäre sicherlich ein Highlight für die Region.
 
@ Gernot

Sie dürften doch ! :D

Das sog. Bodenseeschifferpatent wird nicht unbedingt vom Skipper benötigt. Da gilt ´mal wieder: keine Regel ohne Ausnahme! Die Skipper der Yachten benötigen lediglich einen amtl. Sportbootführerschein, sowie eine Unterweisung vor Ort durch die Behörden (Waschpo). Danach kann ihnen eine befristete Ausnahmegenehmigung erteilt werden. Welche, am "schäbischen Meer" befindliche, Gemeinde würd´das nicht liebendgern erledigen? :) Aber dazu wird´s nicht kommen, denn Seesegeln hat mit dem Segeln auf einem See, dazu zählt auch der Bodensee, Nichts zutun. Hier geht es um Hochseesegeln!

Wo aber im Falle des Falles dann die nächsten AC-Regatten ausgetragen werden : lassen wir uns ´mal überraschen ! ;)
 
Heute Nacht ab 0:30 live in der ARD die 4. Regatta !

So Leuts, wenn das "Tobleroneboot" in der kommenden Nacht auf 4:0 erhöht, dann könnte es passiert sein!

SCHWEIZ = :D

NEUSEELAND = :(

Aber es muß dann immernoch Sieg Nr. 5 her, es kann noch schief gehen!!!! Noch ist der Sack nicht zu.
 
Auch auf die Gefahr hin als Alleinunterhalter erklärt zu werden:

Info von der Internetseite der Yacht

:( Wenn die Alinghi den AC gewinnt, dann werden die nächsten Regatten aller Vorraussicht nach in Portugal stattfinden ! :(
Da die Schweiz, wer hätte das gedacht, nicht über ein geeignetes Seerevier verfügt, sollen die Regatten in einem europäischen Land stattfinden, das keine Teilnehmeryacht stellt. :(
 

Walter Ludwig

Moderator
Teammitglied
Hallo Freunde,

ohne Wind halt kein Segeln, aber was soll es. So werden wir am Samstag Morgen vor dem Fernseher sitzen und des Windes harren.

Die Modelle sind ja wirklich sehr schön, aber auch sau teuer. Wer leistet sich den mal eben ein Modell für 9.650 CHF oder ca. 13.900 €?

Aber vielleicht gibt es ja irgendwann mal Baupläne.

[ 20. Februar 2003, 08:51: Beitrag editiert von: Walter Ludwig ]
 
Sind ja hübsche Modelle, aber der Preis :( :( Das ist eben nur was für Leute mit ´nem dicken Geldbeutel, und dann sind die Dinger ja wohl auch nur zu Dekozwecken geeignet.

Na und die 4. Regatta heute Nacht war wieder ´n Hit! Wettfahrtleitung befragt beide Teams: Alinghi will starten - Neuseeland kneift :D Aber das hat dann ja auch für alle die nicht gucken konnten einen schönen Vorteil: sollte die Alinghi in der Lage sein den AC mit 5:0 zu gewinnen, dann fällt die Entscheidung in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Dann können wir danach auch ´mal richtig ausschlafen! :D
 

plinse

User
Moin,

komisch, stark genug war der Wind nur drehte er ständig - naja, da muß man halt segeln können und Coutts hat erstens mehr Erfahrung und zweitens ein besseres Polster um ein Windglücksspiel zu wagen.

Die Modelle sind ja ganz nett aber doch wohl eher was für die Vitrine. Wenn ich mir die Ruder so ansehe, sind die doch mächtig klein, Scale ist es ja aber im Modell noch wirkungsvoll??

Da kann man sich auch einen M-Boot-Spantenriß so hinbiegen, daß es etwa paßt (3-Seitenansichtsmäßig) und selbst semiscale bauen. Die original Spantenrisse wird man wenn überhaupt ohnehin erst bekommen, wenn sie keinen mehr interessieren und bezüglich Kiel und Ruder ist das wie bei Modellfliegern, Originalstreckung ist eine Herausforderung, die nicht unbedingt gut funktionieren muß (kein Zweckmodell wie beispielsweise F3B hat die Streckung der eta).
 

Walter Ludwig

Moderator
Teammitglied
Moin Skipper,

was den Nachbau eines AC-Cuppers angeht, so wurde, wenn ich mich richtig erinnere, in der ModellWerft - Ausgabe 10/ und 11/2002 - der Nachbau des französischen Bootes beschrieben.

Ich hab das Teil im letzten Frühjahr in Köln am Fühlinger See bei der Scale-Sail gesehen. Gigantisch das Teil, aber wohl nicht ganz so einfach zu segeln wenn etwas mehr Wind herrscht.

Welche Kompromisse der Hersteller der Alinghi-Modelle für die RC-Ausgabe machen mußte kann man aus der Beschreibung und den Bildern leider nicht erkennen. Ansonsten in der Tat etwas für die Vitrine.

Wie 'sehen' uns am Samstag vor dem Bildschirm :D und drücken Jochen, Roussel, Brett, Ernesto und den anderen Jungs die Däumchen

[ 21. Februar 2003, 08:12: Beitrag editiert von: Walter Ludwig ]
 
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4:0
 

Walter Ludwig

Moderator
Teammitglied
Hallo Skipper,

ich bin mal gespannt ob die Kiwis nun den Mut haben in der kommenden nacht anzutreten oder was sie sich als Ausrede einfallen lassen um nicht starten zu müssen.

Auf jeden Fall ist Plattner wohl nicht allzu gut beraten gewesen, dass er dieses Boot und Team gekauft hat. Mit Mike Illbruck hätte er ein begeisterungsfähiges Team haben können. Jetzt gibt es möglicherweise zwei deutsche Teams.

Aber schaum wir mal, ob es morgen wirklich zu Ende ist.

Windige Grüße

Walter
 
Wozu brauchen die Kiwis noch Mut? Das Einzige was ihnen jetzt noch helfen könnte wäre das morgendliche Gebet und der direkte Draht zu Neptun! :D

Wenn die sich noch ernsthaft eine Chance auf der Cuperhalt ausrechnen, dann müssen sie segeln , segeln und noch mehr segeln. Eine Absage von weiteren Wettfahrten ist einfach nicht drin´. Außerdem stehen noch maximal 5 Wettfahrten an, diese müßten dann alle von den Kiwis gewonnen werden. :confused:

Also um´s kurz zu machen:

Ab heute Nacht haben die Schweizer wohl nicht nur RICOLA, sondern auch den AMERICAS CUP. :D :D :D

Mein Fazit aus dem Kiwi-Desaster:

Leichtbau um jeden Preis rächt sich. Meine Modelle baue ich da lieber stabil, und ´nen Kohlefasermast erspare ich mir. Nichts geht über einen guten, stabilen Cruiser-Racer! :p
 

Yeti

User
Original erstellt von 22848joachim:
Mein Fazit aus dem Kiwi-Desaster:

Leichtbau um jeden Preis rächt sich. Meine Modelle baue ich da lieber stabil, und ´nen Kohlefasermast erspare ich mir. Nichts geht über einen guten, stabilen Cruiser-Racer! :p
Nu sach' schon, Joachim: Welchen Cruiser-Racer meinst du? ;)

Und was das obige Bild angeht: Mit Leichtbau hat das meiner Meinung nach nichts zu tun, eher mit Unterdimensionierung.

Gruß Yeti
 
@ Yeti

Die Bezeichnung Cruiser-Racer ist doch hinlänglich bekannt. :confused: Zu dieser Gruppe gehören alle schnellen Fahrtenyachten, die vom Linienriss her durchaus Regattaambitionen mitbringen. Beispiele gibt´s viele : Dehler, X-Yachts, Benetau usw. :)

Wo der Fehler für den Mastbruch lag, dieses vermag ich nicht per Ferndiagnose feststellen. Ob hier tatsächlich eine Unterdimensionierung oder ein simpler Materialfehler vorlag, das werden die Kiwis vielleicht auch nicht verraten.

MFG
Joachim
 
Und was das obige Bild angeht: Mit Leichtbau hat das meiner Meinung nach nichts zu tun, eher mit Unterdimensionierung.
Man muß zum Ablauf des Mast-Bruchs folgendes anmerken:

  1. Segel-Latte aus Halterung am Mast gesprungen. (Camber defekt)
  2. Lattentasche aufgerissen, Latte herausgefallen
  3. Infolgedessen Achterlieks-Spannung stark reduziert, am Ausbeulen des Segels im Top klar zu erkennen.
  4. 3 aufeinanderfolgende Wellen
  5. Starkes Stampfen
  6. Mastbruch bei 3. Welle
Aus meiner Sicht ist der Mast nicht infolge der Unterdimensionierung gebrochen, sondern aufgrund des Verlustes/Reduktion der Achterlieks-Spannung durch den Ausfall der Segel-Latte. Dieses führt zum einen zu erhöhten Querkräften, aber vor allem ist dieses extrem vorgespannte System dann nicht mehr zu halten. Wenn ich bei einer Hängebrücke das Seil auf der Rückseite kappe, fällt sie auch zusammen wie ein Kartenhaus.

Sprich: Das Versagen des Cambers/Segellatte hat zum Mastbruch geführt.

Das sagt eigentlich nur aus, daß die Jungs im Bereich des Fail-Safe Mist gebaut haben, also in der Risiko-Analyse. Ein Mast sollte nicht brechen, wenn eine Segellatte versagt! Das ursächliche Versagen liegt also keineswegs am Mast, um das klarzustellen! In diesem Fall hat ein Ausfall eines kritischen Unter-Systems zum Versagen des Gesamt-Systems geführt. Die hätten mal mit einem Flugzeugbauer reden sollen, die Kiwis... ;)
Siggi

[ 28. Februar 2003, 10:58: Beitrag editiert von: Hartmut Siegmann ]
 

Walter Ludwig

Moderator
Teammitglied
Hallo Hartmut,

wie mir scheint, ist das Gesamt-System Yacht "New Zealand" unterdimensioniert.

Die Kiwi's haben mit leichten Windverhältnissen gerechnet, darauf ist ihr Boot ausgelegt - siehe Hula, der bei leichten Winden im Heck für Auftrieb sorgen soll - und bei stärkeren Winden zerlegt es sich selbst. Bei der ersten Wettfahrt war es die Baumnock, jetzt der Mast. Hoffentlich bricht das Boot nicht ganz auseinander, wenn es morgen wieder etwas stärker weht.

Aber wie heißt das Sprichwort: Wer den Schaden aht spottet jeder Beschreibung :D .

Ich meine das Materialfehler überall mal vorkommen können, aber das mit Tricks versucht wird die Rennen solange hinauszuzögern bis das richtige Wetter für den Cup-Verteidiger herrscht, spricht nicht gerade für enormes Selbstvertrauen und für Vertrauen in das Boot.

Ich hatte mit spannenden Rennen gerechnet, das es solch eine 'klare Sache' würde, davon ist - glaube ich - Jeder überrascht.

Grüße
 
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