Americas Cup die Endlose

@ Jens,
wer wird denn gleich so trotzig sein ;). Du hast ja Recht, mit Taktik hatte das nur auf der Kreuz der 2. Wettfahrt zu tun aber bedenke: Ohne den Americas Cup gäbs keine RC44. Und der Cup ist die älteste Sportpreis der Welt, er war immer ein technischer Wettbewerb, er war immer geprtägt von Egomanen und Reichen und er hat immer für den Segelsport das technisch machbare und innovativste geliefert. Die letzten beiden Cups mit Fleetraces und vielen Teilnehmern waren untypisch für den Americas Cup.

Ich kann ja verstehen, dass keiner über das Teater im Vorfeld glücklich ist, auch dass hier eben zwei ungleiche Boote die Spannung im Rennen nicht lange aufrecht erhalten konnten, aber wir sollten nicht vergessen, ohne den Cup wären nie solche Boote gebaut worden und alle daraus resultierenden Erfahrungen nicht gemacht worden. Gerade das viele Geld für die Entwicklung ist es, was den Sport weiter bringt, Carbontechnik, Winschen, Segel, Leinen, Riggmaterialien, und und und all das wurde gerade durch den Americas Cup weiter entwickelt.

Also nicht alles verteufeln.
Gruß Stephan
 
Amerika's Cup

Amerika's Cup

Na das war echt hart zum zuschauen!

Die zwei Strafen hätte wohl ein erfahrener Skipper vermeiden können!
wie vorausgesagt was es ein langweiliges "Match Race", mir fehlten die spannenden Duelle Rumpf an Rumpf wie beim letzten Cup. Ebenso fehlten die
packenden Segelmanöver.

Fazit: Zuschauermässig war dieser Cup ein Flop, seglerisch sowieso!
Und für 2 Rennen haben die ewigen Streithähne über 500 Mio. Franken
verbraten!!!!!

für ein "faires" Matchrace braucht es zwei fast identische Boote.

Gruss Silvan
 
Ich kann immer nur empfehlen, sich mal mit dem America's Cup zu beschäftigen. Es ist eine extrem interessante Geschichte. Und wenn man sich damit mal interessiert hat, erkennt man ziemlich schnell, daß es sich eigentlich nicht darum geht, den Zuschauern eine tolle Show zu bieten, sondern tatsächlich mit viel Aufwand den Cup zu gewinnen; egal ob real oder irreal.

Ich finde diese Geschichte hoch interessant und beschäftige mich damit schon seit 30 Jahren und kann zum 33. nur sagen, daß es sich hier nur um einen weiteren Baustein des America's Cup handelt.:)
Nichts für ungut. Geld hat früher auch schon keine Rolle gespielt.
 

Yeti

User
Sehr gut auf den Punkt gebracht, Michael!

Wer sich nicht die ganze Cup-Geschichte anschauen möchte, findet Parallelen zum 33. America's Cup vor allem auch in den Jahren 1903, 1934, 1937, 1983 und 1988: Hightech, Innovation, Gigantomanie, Gerichtsstreits, Exzentriker, Milliardäre, gute und schlechte Verlierer. Es ist halt der America's Cup und nicht die Fußball-WM, Wimbledon oder die Formel 1.

Und egal, ob man es mag und mochte oder nicht: Der America's Cup hat den Yachtsport immer sehr stark geprägt und Vieles, was uns heute selbstverständlich erscheint, tauchte zum ersten Mal auf einer Yacht auf, die um den AC segelte.
 
Tri oder Cat

Tri oder Cat

Bezgl. Schlussfolgerungen ob Tri oder Cat ist dieser AC gänzlich ungeeignet, da insbesondere die Rigs extrem unterschiedlich waren. Es ist anzunehmen, dass das Flügel-Segel extrem leistungsfähiger war als das konv. Segel.

Durch das hinauszögern von Strömungsablösungen am 2 teiligen Flügel-Segel mit Einblasen von Luft auf die Leeseite des Segels konnte der Flügel auch auf raumeren Kurs wesentlich dichter gefahren werden. Dies wiederum führte ohne große Widerstandserhöhung zu einem größeren krängenden Moment und damit zu dem erstaulichen Verhalten, dass auch auf diesen Kursen nur ein Schwimmer im Wasser war, usw, usw.

Die Regularien lassen nun mal so unterschiedliche Schiffe zu. Für Erkenntnisse zu Aero und Hydrodynamik fand ich diesen AC äußerst interessant und sehr motivierend z.B. ein Flügel-Segel auch mal auf unseren Schiff auszuprobieren.

Gerd
 

WIESEL

User
Für mich ist es nicht wichtig, wer gewinnt, sondern zu was
menschlicher Verstand fähig ist, ich denke nur aus dem Extremen
ist das Mögliche machbar!

Peter Gernert GER 86
 
ich denke ja schon seit längerem über wingsails nach. einzige möglichkeit die zu realisieren ist einfach der multihull. da spielt topgewicht nicht so die rolle, da die anfangsstabilität extrem hoch ist. bei monos käme das ja nicht in frage. die frage ist, inwieweit man die steuerung des flügels vereinfachen kann. mehr als ein servo im unteren teil und maximal ein pico servo im topbereich sollte es nicht sein.

9 einzelne segmente wird es im modellbereich technisch nicht geben, ein flexibles segment, das man im unterliek, top und der mitte kontrollieren kann, das könnte gehen.
 
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