Andreas Delta

HAJU-69

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Hallo Christian,
Dein Vorhaben, einen Delta in vergleichbarer Größe der Andreas Delta ion GFK-Schalenbauweise zu konstruieren und zu bauen, finde ich toll.
Auf vergleichbaren Lösungsansätzen bin ich i durch den Druck und den Flug von Michaels (wersy) Modellen "Andreas Delta" und auch noch mehr seiner "Wilden Hummel" gekommen.

Beide Modelle sind reife Konstruktionen (siehe die vielen Forenbeiträge) und auch ich fliege die Modelle seit über einem Jahr gerne. Die Hummel steht bei mir schon in 2. Ausführung vor ihrem Erprobungsflug (die erste ist meinem Ungeschick eines bösen Tages zum Opfer gefallen). Sowohl die Hummel als auch der Andreas Delta werden durch einen Frontmotor mit Propeller geflogen. Ich liebeugel schon länger damit, diese Deltas auf Impeller umzurüsten.

Vieles spricht für ein solches Projekt - Die Modelle sind erprobt, die Konstruktion ist erfolgt, der Druck ist unkompliziert und die Modelle sind ausgesprochen leicht (das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen - leichte Modelle im 3D-Druck). Aber da die recht großen Delta-Flächen mit einem speziellen leichten Filament (LW-PLA) gedruckt sind, werden real Flächenbelastungen um die 30 g/qdm erreicht. Der Umbau auf einen passend starken Impeller 64er bei der Hummel und etwa 70er beim Andreas Delta sollte auch kein unüberwindliches Problem sein.

Vor einiger Zeit hat mir wersy für ein solches Vorhaben schon mal ein Staurohr konstruiert, um die Lage des Impellers auf den Modellen besser demonstrieren zu können. Ich habe es gedruckt und bin der Meinung, dass so etwa die Lösung aussehen könnte.

Sehr verlockend finde ich den Gedanke, den Impeller so zu positionieren, dass bei entsprechender Konstruktion (Austauschbarkeit der Halterung) wiederum eine Art Baukasten entsteht - gleiche Modelle - entweder mit Frontpropeller oder mit Impeller. Vom Schwerpunkt sollte das möglich sein. Lediglich ein etwas höheres Modellgewicht beim Impeller ist einzuplanen.

Ich habe mal ein paar Fotos gemacht, wie das aussehen könnte - aber ohne den genauen Montagepunkt für den Impeller damit schon zu zeigen.

Zuerst die Bilder der "kleineren" Turbo-Hummel" - diese würde ich auch für erste Tests favorisieren mit einem vorhandenen 11-Blatt 64er Impeller.

Turbo-Hummel_1.jpg
Turbo-Hummel_2.jpg




Und dann auch für den "großen" Andreas Turbo-Delta. Aber dann mit einem stärkeren Impeller:


Andreas-Turbo-Delta_2.jpg
Andreas-Turbo-Delta.jpg


Das Schubrohr teilt sich in Höhe der Rückenflosse und leitet den Strahl gleichmäßig an der Flosse vorbei.

Die Impeller-Projekte lagen jetzt einiger Zeit schon auf Halde. Durch Deinen Beitrag habe ich doch wieder Lust bekommen, mich weiter mit diesem Projekt zu beschäftigen. Übrigens hat die Hummel aufgetankt (LiPo 3S/2650 mAh) gegenwärtig ein Gewicht von etwa 1000 g und der Andreas ist mit gleichem Akku mit 1500 g in der Luft und flott unterwegs .........

Jetzt bleibt nur noch übrig, Michael (wersy) durch viele gute Argumente zu überzeugen, sein konstruktives Talent in eine geeignete Impellerhalterung für die Hummel und evtl. auch für den Andreas Delta einzusetzen. Ich könnte mir vorstellen, dass dies außer uns noch einige andere Modellpiloten sehr interessieren könnte.

Viele Grüße
Hans-Jürgen
 
Hallo Hans-Jürgen,

Vielen Dank für dein Input. Ein wirklich schönes 3D-Modell. Mir wurde heute allerdings nahegelegt, den Impeller möglichst weit hinten zu montieren. Dann müsste du dich allerdings von der einzelnen Finne trennen :)

Was mein Projekt angeht, ja da bleibe ich bei GFK/CFK Bauweise. Ich habe schon mehrere Rümfe direkt aus 3D-Negativeformen hergestellt. Das klappt super bei kleinen Modellteile. Hier werde ich allerdings ein Urmodell drucken und es für das Abformen aufbereiten (füllern und 2k lackieren). Es soll alles aus einem Guss sein, nur die Finnen werden aufgesetzt.

Auf Rat von Wemotec, habe ich ein 6s Setup gewählt. Das angepeilte Abfluggewicht liegt nunmehr bei 3Kg (idealerweise weniger :). Mit 53 qdm ergibt das eine Flächenbelastung von 57,7. Da bin ich im grünen Bereicht.

MfG

Christian
 

HAJU-69

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Hallo Michael,
Ich habe die Mini-Hummel. Was denkst Du - ist auch hier die Lösung mit zwei Finnen und dem mittig dazwischen sitzenden Impeller möglich?

Viele Grüsse
Hans-Jürgen
 

wersy

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Hallo Hans Jürgen,

ich habe erst jetzt Gelegenheit zu antworten, da ich die Tage unterwegs war und keinen Internetzugang hatte.

Zwei Finnen, leicht nach außen geneigt, gingen auch auf die Mini Hummel. Allerdings ragen hier die Finnen in das vorletzte Rumpfteil. Darum muss auch dieses Rumpfteil geändert werden. Deswegen wäre es mit der Wilden Hummel einfacher.

Mini Hummel EDF front.png


Mini Hummel EDF.png
 
Hallo,

Denke an die Düse die noch an das EDF kommt. Frage: müssen die Finnen so hoch sein? Meine habe ich kleiner dimensioniert, da doppelt ausgeführt.

Ps. Bin am Urmodelldrucken. Die Nase wurde wegen SP verlängert.
 

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wersy

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Hallo Christian,

danke für den Hinweis. Ich denke, das Schubrohr lässt sich bei Bedarf draufstecken. Allerdings kenne ich mich mit EDFs nicht aus.

Die Finnen hatte ich nur grob runterskaliert, die können noch etwas kleiner werden. Nun habe ich die Gesamtfläche um ca. 7% gegenüber der Mittelfinne vergrößert.

Mini Hummel Schubrohr 2.png


Größere Finnen sind hier schon angebracht, denn durch die eng an den Impeller anliegenden Finnen werden sich Wirbel ergeben, was die Wirkung der Finnen reduziert.
In deinem Falle ist das sicher kein Problem. Außerdem bist du mit viel höherer Geschwindigkeit unterwegs, da reichen kleinere Finnen.

Wie befestigst du den Impeller?
 
Hallo Michael,

Ich werde den Impeller mit der am Gehäuse vorgesehenen "Halterung" befestigen. Aufsetzen und verschrauben. Siehe Bauberichte auf der Internetseite von "Der Holzflieger".

Beste Grüsse

Christian
 
Der Roling ist gedruckt und grob verschliffen. Jetzt grundieren.
 

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Respekt! Das sieht wirklich cool aus! Wie viel Mehrgewicht bringt das? Bitte mehr Infos. Echt interessant ist das.
Grüsse, Thomas
 
Hallo Thomas,
es handelt sich um ein 3d Druck Urmodell (Roling) mittels welchem eine Negativform erstellt werden soll. Das Gewicht spielt hier keine Rolle. Danach entsteht dann eine voll GFK/CFK Modell in Schalenbauweise.
MfG
Christian
 

wersy

User
Die Befestigung der Konsole habe ich jetzt mal weiter ausgearbeitet.
Die großen Flansche sollen die Kräfte großflächig in den Rumpf einleiten. Die Verschraubung (M2 Senkkopfschrauben) ermöglicht es auch verschiedene Halterungen zu testen.

Konsole geschraubt.png


Querschnitt.png



Mit Langlöchern in der Schelle kann der Motorsturz verändert werden.


Schelle mit Langlöcher.png


Im Prinzip geht das genauso auch beim Andreas Delta. Wegen der zusätzlichen Hecklast aber mindestens mit der langen Nase, die Thomas verwendet hat.
 
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