Bespannen
Bespannen
Hallo Markus,
vor einiger Zeit habe ich mal wieder die Gebrauchsanweisung von ORACOVER heruntergeladen und drei mal intensiv gelesen. Die ist wirklich gut gemacht.
Für die mehrfarbige Bespannung bin ich so vorgegangen: Erst die Holzflächen weiß bespannt (Normal). Dann die Rippenfelder (unten transparent, oben Light). Die Idee dahinter ist, dass die Folie in den Rippenfeldern schon mal eher ein Loch bekommt. Kleine Löcher kann man einfach wieder verschließen. Wenn etwas mehr passiert kann man dann recht einfach ein Feld wieder „abbügeln“ oder mit dem Fön abziehen und hat schnell wieder eine ordentliche Fläche.
Beim Aufbügeln der transparenten Flächen, bei denen sich insbesondere die Ränder nicht verziehen dürfen, wähle ich folgende Reihenfolge:
Erst die vier Ecken anpunkten. Wenn die Folie dabei etwas wellig ist, macht das gar nichts. Wird ja später gestrafft. Ganz grobe Wellen beseitige ich, indem ich den entsprechenden Punkt nochmals warm mache und wieder abziehe.
Dann punkte ich erst die kritische Seite, die gerade bleiben muss. hier also die Vorderkante, erst in der Mitte und dann noch dazwischen alle ca. 5 bis 7 cm einmal an.
Anschließend mache ich das sinngemäß gleich an Wurzel- und Endrippe.
Anschließend bügele ich Wurzel- und Endrippe ganz an. Das ganze immer ohne Druck, so dass sich Falten herausziehen können. Eher nur leicht andrücken, nicht schieben. So kann die Folie schrumpfen. Kleine Falten schrumpfen einfach zusammen.
Jetzt punkte ich die Endleiste nach gleichem Muster, wie die Vorderkante. Dabei achte ich nicht so sehr auf kleine Falten (die werden später beim Spannen beseitigt) sondern auf möglichst gleichmäßige Ausrichtung ohne starke Verzüge.
Nun bügele ich die Vorderkante und anschließend die Endleiste komplett an. Wieder Bügeleisen ohne Druck und immer gleich mit weichem Lappen (Taschentuch) leicht nach reiben bis die Klebeschicht kalt ist.
Die Folie ist jetzt in der Mitte immer noch labberich/leicht wellig.
Nun folgt das Aufbügeln der Rippen. Dabei gehe ich von außen nach innen vor und bügele immer abwechselnd ein Rippe von der Wurzelseite her und dann eine Rippe von der Endrippe aus. Jede Einzelne Rippe reibe ich dabei immer gleich mit einem weichen Lappen leicht an. Dieser Schritt ist etwas langweilig. Dafür habe ich mir bisher nach dieser Methode noch keine wesentliche Verzüge eingehandelt.
Die Rippenfelder sind jetzt immer noch wellig.
Das abschließende Spannen der Folie mache ich dann erst, wenn die Tragfläche komplett bespannt ist. Das Spannen mache ich wieder abwechselnd oben und unten und von innen nach außen. So habe ich bisher keine wesentlichen Verzüge erhalten.
Klingt jetzt, wo ich es noch einmal durchgelesen habe etwas komplizierter als es eigentlich ist. Der Rest ist üben.
Jetzt bin ich mal gespannt auf weiter Hinweise, wo auch ich noch lernen kann.
Gruß
Norbert