Anlenkung eines abnehmbaren HLW

masaga

User
Hi Leute,

bei meiner ASW24 (3.3m) von ToppRippin möchte ich das HLW abnehmbar halten.
Für die Anlenkung des HR werde ich ein Servo in die SR-Flosse einbauen. Leider ist die Stelle etwas fricklig -fast noch innerhalb der SR-Flosse versteckt, wo ein Gabelkopf mit dem Ruderhorn der HR-Klappe verbunden ist - also die Stelle, die bei der De/Montage immer wieder gesteckt bzw. gelöst werden müsste.
Habt ihr eine Idee, was ich da als Gabelkopf bzw. Ersatz nehmen könnte, damit ich nicht ewig lang bei der Montage brauche? Kugelkopf? Bowdenzugführung mit Festststellschraube am Ruderhorn?

qdG9RNk.png
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Warum machst du den Ruderhebel nicht länger,
so dass er in das Seitenruder hinein ragt.

Dann genügt eine 2mm Stahl(schub)stange welche zur Not mit einem CFK-Rohr verstärkt ist
(bzw. 3mm Stahlstab)
Einhängen kannst du dann mit einem ganz normalen Gabelkopf, du musst nur vor dem Abbau
das Ruder auf Tief stellen bevor du die Anlage abstellst.

Damit alles, auch Tiefe funktioniert musst nur mittig hinten im Ruder
eine ca. 4mm breite Nut hinein machen, damit Ruderhebel und Gabelkopf nach oben können.
Somit entfällt die Wippe und das ganze geschlackere im Seitenleitwerk.



Gruss
Andreas
 

brigadyr

User
Z-Draht ,das kannst Du werkzeuglos montieren.
 

brigadyr

User
Andreas,die Wippe will er ja durch ein Servo ersetzen,wie ich es verstanden habe.
 

masaga

User
danke für die Ideen einstweilen ... ich melde mich wenn ich weitergekommen bin ...

ja stimmt, ein Servoeinbau in der Flosse wär besser als ein Umlenkhebel, aber direkt im HR aber auch ne gute Idee ... wie krieg ich das dann mit der Kabelverbindung hin? Müsste dann ja auch irgendwo an die Verlängerung anstecken können ...
 

Dix

User
Ich tue mir das Gefummel mit Gabelköpfen oder abgekröpftem Draht nicht mehr an. In der Regel leidet das Ruderhorn massiv drunter und es bricht ab oder es entwickelt sich schnell unerwünschtes Spiel.

Am Schluss wird bei mir das Gestänge nur noch einfach abgewinkelt.
Die Einbausituation wird dann aber so gestaltet, dass die Bewegungsfreiheit des Drahtes im montierten Zustand eingeschränkt ist und dieser unter Last nicht rausrutschen kann.
 
Servo genau da einbauen, wo du gezeichnet hast, Servohebel geht nach außen (Langloch) und das gesamte Gestänge liegt außen. Anschluß an das auch seitlich versetzte Ruderhorn ganz normal mit Gabelkopf.

Evtl die Ruderflosse oben mit 2 Lagen 50 gr Glasgewebe verstärken wegen des Langlochs.
 

Dix

User
Jupp, so zum Bleistift! Einfach KIS!

Wenn man das sauber winklig macht und der Draht nicht der allerdünnste ist, dann gibts auch keine Kraft, welche den Draht raustreiben will.
 

Auftrieb

User
Die Lösung wie Dirk sie vorschlägt ist einfach wie auch genial - wie man das umsetzen kann ist hier zu sehen -> http://thermik-board.de/viewtopic.php?f=22&t=851&start=270

LG

Harry
die gezeigte Lösung ist einfach zu bauen und trotzdem sehr elegant, trotzdem darf ein Nachteil nicht verschwiegen werden: Die Stoßbelastungen auf das Servogetriebe durch den langen und recht schweren Verbindungsdraht sind bei holprigen Landungen nicht zu unterschätzen. Die Gewichtskraft des Ruders selbst ist schon Belastung genug.

Ein Servo oben in der Flosse oder sogar im HLW selbst ist diesbezüglich im Vorteil.

Gruß
Pit
 

Dix

User
Gemeint war doch nur der Gestängeanschluss!

Um den Steg (=Abschlussleiste) derart auszufräsen sollten schon triftige Gründe vorliegen und Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
 

Rudi T

Vereinsmitglied
Hallo Experten!

An vielen meiner Modelle verwende ich ein System, dass mir so um 1985 in den Sinn gekommen ist.
Meine fast 30 Jahre alte MFT 400 "lenticularis" fliegt noch heute damit, meine Schleppmaschine (100 ccm) hat dieses
System ebenfalls seit 14 Jahren problemlos im Einsatz.

Irgendwo hab ich's auch schon im Forum gezeigt.....

einfach zusammenstecken - HLW "nach vorne klappen" = formschlüssig verbunden.
HLW "nach oben klappen und nach hinten ziehen" = Verbindung gelöst.

In den Bildern sieht man das System an meiner MFT 350 Carisma - Baujahr Ende der 90er.....
HR - Anlenkung über Wippe....
Das System bleibt über die Jahre absolut spielfrei!!!


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Clever! Gefällt mir.

Aber überlass solche Aussagen
Das System bleibt über die Jahre absolut spielfrei!!!
den Werbefritzen. Mit "absolut" habe ich so meine Probleme, und spielfrei geht nicht, ausser es klemmt. Gerade in GFK, das ja immer etwas abrasiv wirkt und als leichter Presssitz sofort viel Reibung erzeugt.
 

Milan

User
Moin Rudi.

Bei deinen Lösungen bleibt mir nur noch der Fall in den Staub.:cool:

Mit was und wie hast du die Gabelkopf-Achse aufgedickt?

Grüße in die Alpenrepublik.

Harry
 

Rudi T

Vereinsmitglied
Hallo Harry!

Man nehme:

1 Gabelkopf M3, mit dem Dremel den Nietkopf abschleifen und die Niete = 1,5 mm Bolzen entfernen.
Die Flanschen des Gabelkopf mit Druchmesser 2,0 mm gemeinsam aufbohren.

Auf einer Drehbank aus 4 mm Silberstahl ein "Wuzerl" mit Höhe 3,5 mm drehen. An beiden Planseiten des "Wuzerl" lässt man
ca 1,0 bis 1,5 mm lange Ansätze mit ca. 1,0 mm Durchmesser stehen.

Flansche des Gabelkopf im Bereich der Bohrungen mit dem Dremel sauber anschleifen oder blank feilen.
Dann wird der Silberstahlteil in den Gabelkopf eingelötet, anschließend die seitlichen Überstände etwas abfeilen.

Dann feile ich mit einer kleinen Vierkantfeile die beiden Flächen, parallel zur Achse des Gabelkopfes auf ca. 2,5 mm Dicke.

Das Ruderhorn ist aus selbst gefertigten GFK Winkel - Dicke ca. 2,5 mm

Zuerst die Bohrung 4,0 mm durchführen (nicht mit einer Reibaale nachreiben), dann mit einer kleinen Flachfeile den Spalt so feilen, dass es gerade auf das "Wuzerl" schlüpft.
Den Spalt zur Außenkontur etwas ausrunden.

Durch diese Mechanik hast Du in der Lagerstelle ca. 6,25 mm2 Auflagerfläche nach beiden Seiten und somit eine minimale Flächenpressung.


Und ich bleib (trotz externer Zurechtweisung) dabei - bei meinen Modellen mit -zig, -zig, zig Flustunden ist dieses Detail defacto immer noch spielfrei im Gegensatz zu den Gabelköpfen an den Ruderhörnern und den Getrieben der Servos.
 
Und ich bleib (trotz externer Zurechtweisung) dabei - bei meinen Modellen mit -zig, -zig, zig Flustunden ist dieses Detail defacto immer noch spielfrei im Gegensatz zu den Gabelköpfen an den Ruderhörnern und den Getrieben der Servos.
Ich weiss, dass das üblicher Modellbauerspeak ist. Aber ein nicht-klemmendes, spielfreies Gleitlager ist eine physikalische Unmöglichkeit. Spielarm, Minimalspiel, kein merkbares Spiel, was auch immer. Spielfrei gibt es nicht.
 
Leitwerk seitlich aufschieben und festschrauben. Fertig. Funktioniert seit Jahren tadellos bei meiner 5,30m ASW. Der Anlenkdraht kann seitlich nicht rausrutschen, da er an der Innenseite der Seitenleitwerksflosse geführt wird und das Ruderhorn ist zusätzlich paar mm außermittig nach links eingeklebt.

image.jpg
 
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