Wasserkuppe und Umgebung
Wasserkuppe und Umgebung
Wie versprochen, noch ein paar Tipps für die Kuppe. Der angenehmste Hang ist der Weltenseglerhang, also Südhang. Wenn es ungefähr hochbläst, ist der Hang breit angeströmt. Von der Frequnztafel links Richtung Fuldaquelle geht es am besten. wenn auch von SSO die Strömung kommt. Da hat man dann gut 500 m leicht ansteigenden Hang mit viel Thermik. Da gelingt die Landung meistens auf dem Plateau. Kommt es von SSW, dann ist es knapp nach der Tafel schon etwas Lee, hier empfielt sich, weitgehnds auch dem natürlichen Hanggelände folgen und sich durchaus zurückfallen zu lassen in Richtung Radarkuppel. Außenlandungen versuchen in den dort vorhandenen Talkessel, denn auch die Gleitversuche mit der SG 38 bemannt gehen dort hin. Auf diesem Hang gehen alle Modelle, da ist auch am meisten los, da auch die Parkplätze laufnah sind.
Am Westhang sollte man aufgrund der enormen Weitläufigkeit auf große Spannweiten zurückgreifen. Hier findet das Fliegen links neben dem Fliegerdenkmal statt und ist eigentlich eine Kombination aus Hang- und Thermikflug, der der Hang sehr sanft ansteigt und den kleinen Modellen abfordert, weit entfernt ihre Leistung auszuspielen. Landen kann man da prima, alles Wiesen. Notlandungen und Thermiksuche nach links Richtung Pferdskopf. Kann man weit einsehen. Empfehle nicht, über dem vorliegenden Wald unbedingt den rettenden Anschluß zu finden, links rüber geht es meistens besser. Am Absrodahang linke Seite ist dann richtiges Hangspeeden möglich, wenn die Windrichtung aus WNW bis NNW kommt. Fällt steil ab und ein Saufer kann da Nerven kosten. Direkt am Steilhang landen ist nicht möglich, da voller Steine. Gelandet wird auf dem Platteau von Osten her. Aber immer schnell genug bleiben, da Leewirbel möglich. Empfehle, so weit wie es geht, links rauszuwerfen, dann kann man an tieferer Stelle noch durch eine Senke nach hinten und kann aus Osten anfliegen. Meine Lieblingsstelle für die Notlandung ist ganz weit unten an der Straße, da ist ein Kleefeld von rund 200 m Länge. Der Schatten hilft bei der Höhenabschätzung. Meistens hilft auch ein ortskundiger Modellkumpel. Bei NNO geht es rechts raus, halbrechts ist ein Wald etwa 300 m entfernt. Dahinter ist die Sommerrodelbahn. So früh wie möglich seitlich den Hang anlanden, wenn es säuft. Ja nicht bis zur Straße runter, denn es schaut glatt aus, ist aber sehr hügelig und meistens ist das Modell angetötet. Wenn schon eine Außenlandung ganz weit unten, dann über das ganze Waldgebiet drüber und die darunter liegenden Wiesen anpeilen. Die Luftlinie ist ungefähr 1,5 km, aber die Modelle sind sehr gut sichtbar. Mein Rekord war mal 3,2 km weg, nahe an dem unten liegenden Dorf. Alles heil.
Der letzte Landeplatz ist über der Fuldaquelle über dem Riesenparkplatz.Prima zu erreichen und auch zu befliegen. Ortskundigen Modellfliegern sollte man erst mal zuschauen, welche Breite sie ausnützen. Kommt es mal zu einer Außenlandung, dann rechts rüber in Richtung Südhang, da wird die Landung problemlos. Oben kann man traumhaft landen, doch nicht zu weit nach Osten abdriften, denn beim Wald geht es nochmals abwärts und da ist nur noch Leewind und der Flieger hängt schnell mal in den Bäumen.
Da ist dann noch der Weiherberg. Da heißt es dann, hinten runter von der Kuppe bis zur Kreuzung Absroda, da rechts weg Richtung Dietges und da ist dann der Weiherberg und die Enzianhütte ausgeschildert. Wo geparkt wird, sieht man selbst und trägt dann das Modell kurz durch den Wald und steigt dann zu Hangkante auf. Dort ist die Kante rechts durch den Wald begrenzt, der unvorstellbare Ausmaße hat Die liegen schon viele Flieger drin, wohl dem, der dies vermeidet. Der Hang ist WWS ausgerichtet und hat links einen gewaltigen Kessel. Es empfielt sich, etwa in der Mitte des Hanges wieder die Linkskurve einzuleiten, sonst ist man schnell in einem Lee, da unterhalb der Kante der Berg nach rechts und links abhängt. Davor baut sich noch ein Waldgebiet auf, das dann manchmal auch Turbulenzen erzeugt. Hinter der Kante ist ein weiläufiges Landefeld, das schnell durdchflogen werden muß, da der ablandige Wind einen sonst ziemlich weit abträgt. Ich selbst fahre zum Weiherberg, wenn die Wolken auf der Kuppe einfach nciht verschwinden wollen oder sich alles an Modellfliegern trifft, das an diesem Tag Zeit hat. Außerdem ist es dort wirklich schön, eine kleine Schutzhütte ist da und wie schon erwähnt, ist die Enzianhütte derart urig, da muß man einfach hin .
Ich wünsche viele große Erlebnisse und eine bleibende Sehnsucht, immer wieder mal hinzufahren.