Antenne neben Empfaenger, Servos und Akkus: Ist das OK?

Hallo zusammen,

Hat jemand schon mal eine 2.4 GHz Antenne direkt neben einen Empfänger, einem Servo oder einem Nickel Akku verlegt? Hat das einen nennenswerten negativen Einfluss auf den Empfang?

Ich frage, weil ich nicht recht weiss wie ich meine zwei Jeti Antennen in einem modernen F3B Schiff verlegen sollte. Der Rumpf ist, bis auf das Cockpit, komplett in Kohle. Das Cockpit mitsamt Abziehschnauze ist aus Glas. Ich möchte die Antenne innen verlegen. Erstens weil so beim Transport weniger passieren kann und zweitens weil ein Nach-aussen-fuehren aufgrund der langen Abziehschnauze recht schwierig ist.

Innen gibt es leider recht wenig Platz. Bei allen Varianten die ich mir ausgedacht habe kommen die Antennen direkt neben Empfänger, Akku, oder den Servos zu liegen.

Ich hab mal ein wenig (in der Wohnung) experimentiert und die Antenne jeweils hinter Empfänger, Servos und Akku getaped und die Signalstaerken gemessen. Ich konnte keine signifikanten Unterschiede feststellen, hab aber keine Ahnung wie repräsentativ meine Versuche sind.

Andreas
 
Wirst du auch keine merken!
Bein meinem Rookie mit S3D von ACT wird einen Antenne im Winkel von 180° vom Empfänger direkt an diesem vorbei an die Rumpfhaut gelegt vorbei an 2 elektronischen Ventilen die 2 Antenne geht direkt über die Akkuweiche und vor einem Lifei Akku die Antennen des 2 Empfängers gehen einmal auf den Turbinen Spant und einmal in die Fläche!
Alles ohne Probleme!
 

shoggun

User gesperrt
hallo andreas...

was verstehst du denn unter antenne?
nur die dünnere spitze, wo etwa 30mm des mantels abisoliert wurden ist die aktive antenne, der rest ist nur die zuleitung und durch den mantel (litzengeflecht als abschirmung, ist ein coax kabel) ziemlich unempfindlich gegen störeinflüsse.

gruss mathias
 

XXL

User
Hallo zusammen,

Hat jemand schon mal eine 2.4 GHz Antenne direkt neben einen Empfänger, einem Servo oder einem Nickel Akku verlegt? Hat das einen nennenswerten negativen Einfluss auf den Empfang?

Ich frage, weil ich nicht recht weiss wie ich meine zwei Jeti Antennen in einem modernen F3B Schiff verlegen sollte. Der Rumpf ist, bis auf das Cockpit, komplett in Kohle. Das Cockpit mitsamt Abziehschnauze ist aus Glas. Ich möchte die Antenne innen verlegen. Erstens weil so beim Transport weniger passieren kann und zweitens weil ein Nach-aussen-fuehren aufgrund der langen Abziehschnauze recht schwierig ist.


Andreas

Hi,
solange Du nicht die aktive Antenne (29 mm) in der Kohle hast, geht das; wie gesagt, wenn das Ende in Kohle liegt geht wenig bis gar nichts und Du musst die Antenne nach aussen führen.

LG
Andreas
 
Meine Frage bezog sich auf die aktiven Enden. Also ob es ein Problem ist wenn die aktiven 30mm direkt bei einem Empfaenger, Servo, oder Akku vorbeilaufen.

Und mit direkt meine ich zb auch den aktiven Teil der Antenne direkt an den Empfaenger zu tapen. So kann ich naemlich auch gut den Winkel der Antenne festlegen.

Vielen Dank -- auch fuer die bisherigen Antworten,
Andreas
 
Ich bin natuerlich froh so viele Antworten zu hoeren die mir bestaetigen dass ich meine Antennen so verlegen kann, aber ganz verstehen Du ich es nicht.

Kohle "liegt" ja aenlich wie eine Akku in keinem Frequenzbereich, oder? Ich dachte immer Kohle daempft weil sie leitet. Tut das denn das Metall in einem Akku nicht?

Andreas
 
Tut das denn das Metall in einem Akku nicht?
Natürlich dämpft ein Akku genauso wie jedes leitende Material.
Aber er ist nicht so "drumherum" wie z.B. ein Kohle-Rumpf.
Die sehr kurzen Gigaherz Wellen finden eher ein "Schlupfloch".
Aber ideal ist das natürlich nicht.
Gruss Jürgen
 
Aha, verstehe. Demnach ist es also besser den aktiven Teil der Antenne neben einem Servo oder Empfaenger zu verlegen, als neben einem Akku. Ein Akku hat (zumindest nehme ich das an) wesentlich mehr leitendes Material also ein Emfpaenger oder ein Servo.

Hat sich zwar in meinem Experiment nicht bestaetigt, aber dass kann genauso gut heissen dass mein Experiment nicht representativ ist (;

Andreas
 

KO

User
Ich hab mal ein wenig (in der Wohnung) experimentiert und die Antenne jeweils hinter Empfänger, Servos und Akku getaped und die Signalstaerken gemessen. Ich konnte keine signifikanten Unterschiede feststellen, hab aber keine Ahnung wie repräsentativ meine Versuche sind.

Andreas

Hallo Andreas,

diese Versuche sind überhaupt nicht repräsentativ, da es im Haus sehr viel Reflexionen gibt und man die Antenne dadurch kaum abschirmen kann!

Mein Versuch dazu war folgender:
2,4Ghz Antennen im Staniolpapier eingewickelt, eine Metallplatte drauf gelegt und das Ganze hinter ein dickes Netzgerät versteckt. Dann im ganzen Haus mit dem Sender gelaufen, bis in den Keller im Heizraum (hinter feuerfester Tür) und keine Reichweitenwarnung geschafft.
Einzig das Umfassen der Senderantenne mit der Hand war als Abschirmung zu erkennen !
Also Vorsicht ist trotz deines Versuchs geboten.

Grüße Klaus
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Vorweg: Ich habe persönlich keine Erfahrung mit 2,4 GHz!

Ich kann nur schildern, was heuer bei F5F in Egglkofen passiert ist: Ein Pilot hat beide Antennen aus einem Vollkohle-Rumpf nach unten rausgeführt. Bei der B-Wende waren beide Antennen vom Rumpf abgeschirmt, der Crash war heftig.

Übertragen auf F3B würde ich annehmen, ist das Problem ebenfalls der Kohlerumpf. Beim Überflug über den Sender in gerader Haltung werden die Antennen ebenfalls abgeschirmt, ebenso beim Kuven vom Sender weg. Da ist es völlig egal, wie die Antennen im Rumpf verlegt sind, das Signal wird nur sehr schwach oder gar nicht mehr ankommen.

Ausprobieren ob's klappt kannst allerdings nicht im Haus, wegen der Reflexionen.
Ich würd's jedenfalls nicht riskieren so zu fliegen. Wie Andreas (XXL) schon meint: Die aktiven Enden der Antennen müssen raus!

Servus
Hans
 
Moin,

also ich habe in meinem Kohlekumpel ( Pace F4 ) die Antennen unter der Glashaube. Irgendwo zwischen Empfänger, Vario und Antriebsakku. Bzw oben drauf.

Und prompt bekomme ich in größerer Höhe bei bestimmten Richtungen Reichweitenwarnungen.

Ist also keine geeignete Möglichkeit die Antennen zu verlegen.

Gruß

gecko
 
rein theoretisch muss man bei vollkohlerümpfen die antennen vermutlich so weit raus strecken, dass egal aus welcher Position, immer ein Antennenstück nicht vom Rumpf abgeschirmt werden kann, alles andere ist wohl eher Gücksspiel.
 
Jepp,

aber dann sind die zierlichen kleinen Dinger Transport- und Umwelteinflüssen ausgesetzt. Also zB einer Landung in hohe Gras oder anlehnungsbedürftigen anderen Modellen.

Ist zwar immer noch besser als bei 35 MHz - aber nicht ganz unproblematisch.

Gruß

gecko
 
Ich wuerde aber mal annehmen dass ein Vollkohle rumpf mit Glashaube nicht vergleichbar mit einem Rumpf ist der hinten aus Kohle und vorne komplett aus Glass ist, oder?

Andreas
 

XXL

User
Jepp,

aber dann sind die zierlichen kleinen Dinger Transport- und Umwelteinflüssen ausgesetzt. Also zB einer Landung in hohe Gras oder anlehnungsbedürftigen anderen Modellen.

Ist zwar immer noch besser als bei 35 MHz - aber nicht ganz unproblematisch.

Gruß

gecko

Also meine Kollegen der Kohleabteilung führen die Antennen immer raus und die Enden werden mit Tesa (klar) an den Rumpf geklebt, somit ist auch keine Abschirmung durch die Kohle vorhanden, und die Antennenenden werden geschützt.

Greetz
Andreas
 
Also meine Kollegen der Kohleabteilung führen die Antennen immer raus und die Enden werden mit Tesa (klar) an den Rumpf geklebt, somit ist auch keine Abschirmung durch die Kohle vorhanden, und die Antennenenden werden geschützt.

Greetz
Andreas

Moin,

na wenn man das so macht ist eine Antenne für 180 Grad blind. Da kann man dann hoffen das noch etwas durchkommt auf der anderen Antenne. Irgendwo stand auch mal das man 3mm Abstand zu einer Kohlewand halten soll. Und es bleibt die Porblematik mit dem abknicken.

Das einzige was ich besser fand sind die rechts und links herausstehenden Barteln. Mit dem mechanischen Problem.

Gruß

gecko
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Ich wuerde aber mal annehmen dass ein Vollkohle rumpf mit Glashaube nicht vergleichbar mit einem Rumpf ist der hinten aus Kohle und vorne komplett aus Glass ist, oder?

Andreas
Sorry, das mit dem Glas habe ich überlesen.
Solange direkte Sichtverbindung zu den E-Antennen besteht sollte das dann kein Problem sein mit den innenliegenden Antennen. Was aber ist beim Hochstart, wenn Du den Flieger direkt von hinten siehst und der Empfänger vom Kohlerumpf abgeschirmt wird?

Servus
Hans
 

haki

User
Hallo Andreas,

ich habe eine der angesprochenen Einbaupositionen seit einer Weile im Praxistest: F3b CFK mit 2,4 Rumpfvorderteil in Glas, Antennen neben den Servos (Metallgetriebe) im 90° Winkel eingebaut, Jeti R8 Empfänger.

Bisher geht es ganz gut, von ein paar Reichweitenpiepsern abgesehen. Jedoch hatte ich 2 x kurze Failsaves in ca. 200 m Entfernung mit der Rumpflängsachse genau in Linie auf die Senderantenne (Leitwerk zum Sender).
Die Störungen entsprechen der vermuteten Abschirmung durch Rumpf, Verbinder und Leitwerk.
Möglichst kein Hold programmieren sonst fliegt der Vogel einfach immer weiter geradeaus....

Gruss Hannes
 
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