Antikmodell "Strolch" nach Helmut Kirschke vergrößert Spw. 3,6m

noch ein bisschen Abdeckung für's Seitenruderservo

noch ein bisschen Abdeckung für's Seitenruderservo

Damit später gut bespannt werden kann, braucht's Auflageflächen.

Nach etwas Probiererei am Rechner, folgt der erste "Prototyp"

265.jpg 266.jpg


... und dann "das Original" mit einigen Anpassungen ;)

267.jpg268.jpg
 
HLW-Steckung

HLW-Steckung

Mittlerweile habe ich auch schon die Steckung des abnehmbaren HLW fertiggemacht.
Möchte Euch aber mit zu vielen (ev. unnötigen) Worten nicht langweilen, deswegen
hier einige Bilder ...

Hauptsteckung,

269.jpg 270.jpg 271.jpg


Nebensteckung,

272.jpg 273.jpg


... und das Endresultat

274.jpg
 
Hallo Oliver,

Damit später gut bespannt werden kann, braucht's Auflageflächen.

Du weißt, was 'ne RDS-Anlenkung ist? Und komm mir ned mit "modernes Gfrett" und "stillos": ich habe die mal in einem A2-Segler zu Zeiten Adolfs, des schnauzbärtigen, oder erst kurz danach gesehen, für die Kurvensteuerung nach Abfallen des Hochstartseils (nach Winkler ;-) Persönlich hatte ich das erste Mal etwas vergleichbares Mitte der Achtziger bei BlauClaus in der Kurfürstenstraße in Berlin-Schöneberg gesehen. Ein Ruderscharnier mit innenliegender Anlenkung, wie es das seit einiger Zeit bei Kavan auch wieder gibt.

servus,
Patrick
 
Hi Patrick,

Unter RDS versteht ich die heute meist bei Querrudern verwendete "Drehtechnik/Drehanlenkung",
die es erlaubt, die Anlenkung komplett innenliegen zu bauen.

Keine Sorge, ich sträube mich nicht gegen Modernes, wenngleich mir das Antike doch sehr viel
mehr liegt.

Verstehe leider Dein Post nicht wirklich, was Du mir damit sagen willst.
Meinst Du, ich solle dies beim HLW verwenden?
Hilf mir auf die Sprünge :confused:

Oliver.
 
Hallo Oliver,

Unter RDS versteht ich die heute meist bei Querrudern verwendete "Drehtechnik/Drehanlenkung",
die es erlaubt, die Anlenkung komplett innenliegen zu bauen.

Keine Sorge, ich sträube mich nicht gegen Modernes, wenngleich mir das Antike doch sehr viel
mehr liegt.

Nu ja, "antik", "original" usw. wäre im Maßstab 1:1, mit Knochenleim, 40g-Papier und v.a. ohne Fernsteuerung. Knochenleim könnte ich Dir wahrscheinlich besorgen oder habe sogar noch welchen irnkwo vergraben. Den willst Du aber nicht, sogar wenn ich Dir den benötigten Zwirn dazu gäbe ;-) Auf die Steuerung willst Du auch nicht verzichten, weil Du heute nicht mehr so gelenkig und wieselflink bist, um dem über die Außenlandung erbosten Bauern mitsamt Modell davonzuspringen. Wenn's aber eine Möglichkeit gibt, die Steuerung möglichst unsichtbar bleiben zu lassen .. und die gab es schon vor Deiner und meiner Geburt ;-)

Meinst Du, ich solle dies beim HLW verwenden?

Da steh' ich e weng zwischen zwei Entscheidungen: ein Pendel-HLW bietet eine "freiflugnähere" Optik, ein Klappen-HLW ist mMn für solch ein Modell aerodynamisch geschickter (was aber nicht wirklich wichtig ist) und kellertür- und kofferraumklappenbeständiger. Du hattest Dich schon gegen das Pendel-HLW entschieden. Ich würde aus zwei Gründen jetzt nicht mehr auf einen Torsionsantrieb für die HR-Klappen umstellen: 1) erscheinen mir Deine Klappen recht klein -> Du wirst womöglich große Ausschläge brauchen. Das ist nachträglich aber nicht ganz so einfach zu bewerkstelligen, wie das Umhängen eines Gabelkopfs am Ruder- oder Servohorn. 2) Beim HR ist die normale Anlenkung auch "unsichtbar", wenn sie auf der Unterseite ist und das Modell am Boden liegt, wie auf den Bildern in Kottspiel. Zumindest wenn die Koverallbespannung drauf ist. Oder Seide, aber bittschee die mit gut 30g/qm. Das normale Polyestervlies ist für dieses Geflügelkaliber scho a weng zärtelnd ...

Nö, Du machst den jetzt nach Deinem Gusto weiter. Und kommst nächsten 1. Mai bei dem Auto im Hintergrund (= über dem Rücken von Heinrich Düllberg auf dem gerade erwähnten Bild) vorbei und guckst Dir meine Permagritten an. Das Getue an Deinem nächsten Rumpfkopf wird sich damit deutlich reduzieren ;-)

servus,
Patrick
 
Rumpf-/Flügelübergang

Rumpf-/Flügelübergang

Nachdem beide Flügelsteckung vergossen sind, gilt es, den Übergang des "kantigen Rumpfes"
zur "runden Flügelkante" zu gestalten.

Erst wieder einige simple Formbetrachtungen:

275.jpg 276.jpg


Dann "Auffüllen" mit Balsa:

277.jpg


Verschleifen und zwei "Löcher" für's spätere Bespannen auffüllen:

278.jpg


Und so sieht der Strolch nun nach diesem Bauabschnitt aus :)

279.jpg 280.jpg
 
Flächen-Arretierung / Störklappen

Flächen-Arretierung / Störklappen

Um die Innenflächen am Rumpf zu halten, habe ich mich für eine Verbindung ähnlich dem
MultiLock entschieden (Heinrich Düllberg hat mir einige Verbindungen vermacht, die vor
Jahren einmal einem Schreiner entsprungen sind ;)).

Genaus Anzeichnen und erstes Einpassen der Verbindungsstücke:

281.jpg 282.jpg


An den Wurzelrippen noch Auffüllen der "Leerflächen". Der Einfachheit halber habe ich
die vom Fräsen zurückgebliebenen Zwischenstücke wieder eingeharzt.

283.jpg 284.jpg


Noch etwas Feintuning und schon sind alle Verbindungstück d'rin.
Das Bild mit dem rücklinks liegenden Stroch wollte ich Euch nicht vorenthalten :D
Bin aber nicht anders an die Einharzstellen mehr hingekommen.

286.jpg 285.jpg


Auch wenn ich gleich einen Aufschrei provoziere....
Dem aufmerksamen Betrachter sind sicherlich die Stecker in den Wurzelrippen aufgefallen.
Die entstammen Störklappen. Diese habe ich nicht in alter Holzbaumanier selbst gebaut,
sondern einem bekannten Händler abgekauft. Denn diese sind schon so wunderbar vor-
konfektioniert und haben allen d'rin und d'ran, was man braucht. Die Mühe habe ich mir
erspart. Man möge es mir verzeihen.

Hierzu einige Bau-Bilder:

288.jpg 289.jpg
287.jpg 290.jpg
 
Rumpfoberteil ist zu, inkl. einem Zugang

Rumpfoberteil ist zu, inkl. einem Zugang

Das am Rumpf festgemachte Mittelstück ist ja mit seinem Übergang von Nase
zum Mittelstück schon zu. Fehlt also noch "der Rest".

Hier ein kleines Detailbild mit den Zuleitungen für die Störklappen.
Die Leitungen werden am "Durchfallen" gehindert und auch gleich etwas geführt:

291.jpg


Die Zuleitungen müssen selbstverständlich zugänglich sein, sobald die Flügel ange-
steckt werden und die Störklappen ihren Anschluss an den Empfänger bekommen.
Also erst einmal einen (Paule-)Holzrahmen sehr exakt einpassen. Dann der Mittel-
stückkontur bzw. der Flügelkontur anpassen und ein ebenfalls sehr exakt eingepasst
dünnes Sperrholz als Oberteil herstellen und verkleben.

292.jpg 293.jpg


Dieser Zugang sitzt so schön, dass es keinerlei Arrettierung braucht.
Ist doch klasse :)

294.jpg
 
Elektromotorische Störklappen

Elektromotorische Störklappen

Hallo Klaus,

Danke für den Hinweis mit den "störrischen Störklappen". Behalte diese im Auge und
teste sie, solange ich noch gut 'rankomme.

Freut mich auch, dass doch noch "jemand" mitliest.

Bis bald,
Oliver.
 
Hallo Klaus,

Danke für den Hinweis mit den "störrischen Störklappen". Behalte diese im Auge und
teste sie, solange ich noch gut 'rankomme.

Freut mich auch, dass doch noch "jemand" mitliest.

Bis bald,
Oliver.

Hey Oliver, nicht so schüchtern :)
Dein Beitrag hat doch über 18000 hits! Klar wird da mitgelesen, erst recht, wenn Du so sauber baust!

Klaus.
 
Hallo,

Hey Oliver, nicht so schüchtern :)
Dein Beitrag hat doch über 18000 hits! Klar wird da mitgelesen, erst recht, wenn Du so sauber baust!


um es noch genauer zu sagen: Mit sehr großem Abstand der meistgelesene Beitrag in diesem Forum von Anfang an! Der dannach folgende Beitrag hat 8.500 Hits.

Oliver, ein Meisterstück! Da komm ich aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Ciao
Klaus
 
3° EWD i.O. ?

3° EWD i.O. ?

Hallo,

Kann mir bitte jemand weiterhelfen.

Ich möchte dieses Wochenende gerne noch das Höhenleitwerk (HLW) eingießen.
Doch kenne ich mich überhaupt nicht aus, ob 3° EWD für diesen großen Flieger in Ordnung sind
oder eher verändert werden müssen.

Wäre schön, wenn mich ein Kenner/Könner mir unterstützen kann.

Vielleicht noch einige Hinweise (wenn diese denn helfen):
Flügeltiefe 470, mittlere HLW-Tiefe 240
Die Flügel haben ggü. dem HLW eine leichte Anstellung noch oben, während das HLW quasi eben eingebaut wird.
Laut Plan sind ca. 2° gezeichnet (so gut es sich eben herausmessen ließ).

Herzlichen Dank im Voraus,
Oliver.
 
Hallo,

wenn im Plan 2° EWD steht, würde ich das auch so einbauen, das klingt auch plausibel.
3° halte ich für zuviel.
Hast Du mal einen Scan vom Plan, dann könnte man besser diskutieren.

Bei Profilen mit gerader Unterseite wurde früher manchmal auch die EWD bezogen auf die Unterseite des Profils angegeben.
Üblich und richtig ist aber die Angabe der Winkel zur Profilmittellinie.

Mit den Tiefen der Flächen hat die EWD übrigens nichts zu tun.

Um Dein aktuelles Problem diskutieren zu können ist also ein Planscan oder ein Foto des Plans nötig.


Nette Grüsse
Christoph
 
Aus deiner Skizze habe ich eine EWD von 2,74° herausgemessen.
Wenn man mal die Messungenauigkeit und den Planverzug einbezieht, ist eine EWD von 2,5° zu vermuten, die der Konstrukteur vorgesehen hatte.
Also nimm 2,5° das passt schon.

Persönlich finde ich das etwas viel, aber letzen Endes verstellst Du die EWD im Fluge dadurch, dass Du die Höhenruderklappe betätigst.
Wenn Du beim Einfliegen also merkst, dass Du immer auf Tiefe getrimmt hast , dann ist deine EWD zu gross. Du würdest also das HLW so einbauen, dass
das HLW hinten etwas tiefer steht. Das bedeutet in Bezug zur Tragfläche etwas weniger EWD.
Wen Du dann wieder startest benötigst Du dann weniger Tiefe.
Anders herum genauso.

Vorausgesetzt natürlich dass der Schwerpunkt richtig stimmt. Das findest Du über das Verfahren heraus , in dem Du dir den Abfangbogen ansiehst den das Modell fliegt.

Hättest Du ein Pendelleitwerk eingebaut könntest Du die EWD frei wählen.
Das ist der Charme eines Pendelleitwerkes.

Aber mach Dir keine zu grossen Gedanken. So wie das gezeichnet ist, wird es funktionieren.
Die wussten damals schon sehr genau, was sie taten.
Und die Zusammenhänge zwischen Momentenbeiwert, Schwerpunkt und EWD waren bestens bekannt.

Übrigens:
Mein L-Spatz 55 (4m) hat eine EWD von 2° und fliegt ausgezeichnet.
http://lamaflieger.jimdo.com/projekte/l-spatz-55-4m/

ng

Christoph
 
Tip zum Auswiegen:

BeimAuswiegen des Modells solltest Du nicht, wie oft beschrieben gucken, dass der Rumpf leicht nach unten hängt.
Das kann je nach Rumpfform sehr täuschen.

Meine Vorgehensweise ist so:
Ich stütze das Modell im Schwerpunkt und sorge dann durch Bleizugabe dafür, dass die Nasenleiste und die Endleiste der Tragfläche über dem
ebene Bautisch den gleichen Abstand haben. Also so, dass die Profilmittellinie genau waagerecht ist.

Da Du 2,5° Anstellwinkel des Profils zum Rumpf hast , würde der Rumpf also vorne um 2,5° geneigt nach unten hängen.

ng
christoph
 
2° EWD, kein PLW

2° EWD, kein PLW

Hallo Christoph,

Wenn ich genau im Plan messe, kommen etwas mehr als 2° heraus. Aus meinem bisherigen Bau sind es 3°.
Also werde ich das HLW so verbauen, dass es um die 2° werden.

Und klar hast Du recht, ein Pendelleitwerk wäre auch meine Vorliebe gewesen. Wenn da dann nicht die
Anlenkung zu aufwendig und zu schwer geworden wäre. Ein Pendel hatte ich ja ursprünglich sogar vorge-
sehen und leider verwerfen müssen.

Stimmt. Es gibt "eine hängende Nase". Hab ich so noch gar nicht richtig "gesehen".

Dann stülpe ich mir nun die Handschuhe über und gieße die Halterung ein.

Nochmals, Herzlichen Dank & Bis auf Weiteres,
Oliver.
 
"Einharzen mit Dosen"

"Einharzen mit Dosen"

Nochmals Danke an alle, die mich "beim Finden der EWD" unterstützt haben.

Wie schon geschrieben, habe ich ja dann doch noch mit der Harzerei anfangen können.
Doch das ist sicherlich zu langweilig, um hiervon nochmals zu berichten. Deswegen möchte ich lieber
meine Art von Hilfsmittel vorstellen, die mir die notwendige Messhöhe gegeben haben, um alle Flügelnasen-
und -endleisten sauber vermessen zu können.

Es ist nämlich erstaunlich, welche Genauigkeit in solchen Dosen steckt. Die stimmen bis auf's Zentel ;)

295.jpg 296.jpg

297.jpg 298.jpg
 
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