Antriebsüberwachung, UniSens-E oder UniLog 2?

GJV0

User
Die Unilog kann mann überall platzieren, nur die Sensoren sitzen vorne beim Regler und Motor und die Stromsensor sitzt zwischen die Akkusteckern.
Nur die schmalen Anschlüsskabeln gehen dan zum Unilog.
Mein Unilog war immer hinter den Akku beim Empfänger und Empfangerakku.

GJ
 

E-Seb

User
So sieht's bei mir aus. Unilog neben dem Akku, Stromsensor davor. Alternativ kann es auch nach vorn auf den Regler. Mit dem 5sApl Magnum oder 2x4s 1800 Quantum ist da Platz genug.
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Probesitzen mit dem neuen 8S Setup, die Akkus sind da, der Motor fehlt noch.
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steve

User
Hallo,
nutze Unilog und UniSens-E in meinen Modellen mit einem Jeti-Sender.

Beide Systeme funktionieren sehr gut und ich nutze sie eigentlich bei den meisten Modellen.

Beim Unilog kann noch zusätzlich die Geschwindigkeit geloggt werden, bzw. dieser Sensor angeschlossen werden. Für die Drehzahl wird beim Unilog ein zusätzlicher Sensor benötigt, beim UniSens-E ist diese Option bereits fest eingebaut. Ein Speedsensor kann beim UniSens-E leider nicht angeschlossen werden, bzw. ich habe es noch nicht hinbekommen.

Wenn Steckplätze fehlen um den Unilog anzuschließen, bzw. mit Strom zu versorgen, kann man sich behelfen und einen Stromsensor für den Empfängerstrom einschleifen. Der versorgt den Unilog. So gehe ich zB. vor, wenn ich nur Speed messen will und den Empfänger nicht aus dem Rumpf herausziehen will oder nicht genügend Steckplätze frei sind.

Der UniSens-E hat definitiv weniger Kabelage um sich herum. Muss jetzt nicht entscheidend sein - kann es aber unter Umständen.

Telemetrie geht konzeptbedingt mit dem UniSens-E am besten aber auch mit dem Unilog, wenn der Sender z.B. eine Jeti-Box integriert hat. Das ist dann aber nicht ganz so komfortable, wie mit dem UniSens-E. Beim Unilog kann dann auch über die Telemetrie die Geschwindigkeit abgebildet werden.

Der max. Strom ist beim UniSens-E bis 280A begrenzt, beim UniLog kann man Sensoren bis 400A nutzen.

Der m.M.n. wesentliche Vorteil beim UniSens-E ist - zumindest wenn man den Jeti-Sender nutzt - dass die Daten nicht nur im Sender gespeichert werden, sondern dort auch sehr viele Loggs gespeichert werden können. Ich kann mir heute noch Loggs von 2017 aufrufen. Über den Modellnamen bekommt der Logg auch eine Bezeichnung, die über das Datum hinausgeht. Erweiterungen im Modellnamen werden auch übernommen und helfen mir auch nach langer Zeit Loggs zu vergleichen.
Beim Unilog ist die Speicherkapazität inzwischen zwar fast unbegrenzt aber wenn mehrere Loggs auf einer Karte sind, muss man sich vorher Notizen machen oder es sich merken, dann speichern und den Logg mit einer Bezeichnung versehen. Einen Urlaub oder eine Saison lang loggen und dann im Winter ansehen, geht nur mit dem UniSens-E.

Dann gibt es beim UniSens-E noch die Vario-Funktion zusätzlich, was ich wirklich sehr gut finde und gerne nutze.

Die Programme zur zur Betrachtung der geloggten Daten finde ich extrem gut - egal ob für UniLog oder UniSens-E. Einzig das Überspielen von Sender/Logger auf den PC zieht sich bei immer ein wenig, ist aber ok.

VG
 

Heiko1

User
Hier mal 2 Bilder von meinem Unilog2-Einbau:

Der Unilog sitzt bei mir direkt neben dem Empfänger. Beide sind mit Tesa aneinandergeklebt und sitzen auf einem GFK-Platinenstück, das am Rumpf unten befestigt ist.
Hinter Empfänger/Unilog sitzt auf der gleichen Platine noch der Empfängerakku. Die Vorderkante von Empfänger / Unilog ist ungefähr 2-3cm hinter der Flügelauflage.
Sieht man auf dem Bild nicht so gut.
Der Unilog (zumindest die vordere Steckerleiste davon) ist im Bild auf der linken Seite zu sehen. Das 3-Polige Kabel unten im Rumpf ist mein Anschluss zum Laden des
Empfängerakkus. Der dickere Kabelstrang rechts davon ist mein Flächenadapter.

image20190831_090910340.jpg

Nach vorne Richtung Regler / Shunt geht zum einen das Reglerkabel selbst, zum anderen das Kabel, das den Shunt mit dem Unilog verbindet. Beides ist mit Tesa-Krepp
auf die Rumpfseitenwand geklebt.

image20190831_090953597.jpg

Vorteil dieses Einbaus ist, dass der Rumpf sehr aufgeräumt ist. Im Wettbewerb hat das den Vorteil, dass der Flieger notfalls sehr schnell zusammenbaubar ist, da keine Kabel
im Weg sind. Außerdem lassen sich mit diesem Einbau die Kabel zwischen Empfänger und Unilog auf ein minimum kürzen, was ebenfalls zu einem aufgeräumten Rumpf führt. und
außerdem Gewicht spart. In engen Rümpfen die nur Akkubreite haben, geht es fast nicht anders.
Nachteil des ganzen ist, dass es etwas Arbeit erfordert, an den Unilog zu kommen. (Das GFK-Platinenstück incl. Empfänger/Unilog muss nach vorne gezogen werden). Um in die
Unilog-Einstellungen zu kommen, nutze ich das Telemetriemenü im Graupner-Sender. Das bietet die gleichen Möglichkeiten wie das Unidisplay. Nur um an die Speicherkarte
zu kommen, muss das ganze nach vorne gezogen werden.

Viele Grüße,
Heiko

PS: Der Unilog2 bietet übrigens auch eine Variofunktion.
 
Zuletzt bearbeitet:

Heiko1

User
...hab noch ein Bild gefunden, das vielleicht ganz interessant ist. Darauf sieht man die oben beschriebene hintere Einheit aus GFK-Platine, Empfängerakku, Empfänger, Unilog, Zepsus-Schalter, Flächenadapter und Empfängerakku-Ladekabel.


DSC04127.jpg
 

E-Seb

User
Sieht sehr sauber und durchdacht aus. Ich geh davon aus das du nur den shunt vorne hast um Kapazität und Impuls zu messen, Drehzahl und Temperatur sind für Wettbewerb eher uninteressant oder?!

Ich suche morgen mal das Bild von meinem Strang vor dem Einbau, ich hab Wie gesagt noch 2x Temperatur und Drehzahl zusätzlich drin.

Mein unilog wollte ich nicht soweit nach hinten schieben, auch mein Empfängerakku sitzt so das ich jederzeit dran komme. Ist für mich sehr alltagstauglich gelöst.

LG, Seb
 

Heiko1

User
Im Wettbewerb fliege ich in der Regel nur mit dem Schunt um die verbrauchte Energie mitzuloggen. Das entspricht auch dem, was auf den Bildern zu sehen ist. Drehzahlsensor hatte ich im Wettbewerb auch schon drin. Lag aber daran, dass er noch von der Antriebsabstimmung drin war, er nicht wirklich stört weil klein, und ich zu faul war ihn auszubauen. Tatsächlich ist es so, dass ich mir unter der Saison die Logs praktisch nicht ansehe. Außer wenn es Auffälligkeiten gibt, z.B. dass auf einmal die Laufzeit bis zum Erreichen der 1750W/min deutlich kürzer oder länger als erwartet wird. Andere Wettbewerbspiloten schauen deutlich öfter in die Logs als ich, teils auch direkt nach den Durchgängen auf dem Wettbewerb.

Anders sieht es aus, wenn ich einen Antrieb abstimme. Z.B. wegen neuem Akku / Motor / Regler / Luftschraube. Dann ist der Drehzahlsensor, Temperatursensor u. ggf. auch Speedsensor mit an Bord um im Detail zu sehen was passiert.

Viele Grüße,
Heiko
 

mha1

User
Natuerlich ist Unilog fast zwingend fuer Wettbewerbspiloten. Wie Ihr seht, geht aber mit dem guenstigeren Unisens schon bis auf die Temperaturmessung so ziemlich alles, inkl. Datenlogging, was auch mit dem Unilog geht. Und das mit deutlich geringerem Package und bereits eingebauter Drehzahlmessung.

Wer sich als Hobbyflieger fuer Unisens entschieden hat und wie die Profis auch die genaue Motorlaufzeit und Gesamtenergiemenge in Wattminuten in die Abstimmung einbeziehen moechte, liest bitte Link

Hier bin ich mit dem Entwickler des Dataexplorer Winfried ein wenig in die Materie eingetaucht. Winfried war so freundliche Aenderungen mit der seit ein paar Tagen verfuegbaren Dataexplorer Version 3.3.9 einzubauen, die genau dies ermoeglichen. Bitte Post 13 beachten.
 

mha1

User
alle Unisens Daten werden in der Telemetrie gesendet. Sender schreibt die Telemetriedaten auf SD Karte. Mit Graupner und Jeti geht das, Spektrum, Futaba weiss ich nicht.
 

E-Seb

User
Grade als Einsteiger und um das Setup zu finden bzw. sich heranzutasten ist für mich die Temperaturmessung vom motor ein muss.
 

Gerben

User
Unilog 2 logt mit 20Hz, den Unisens über Telemetrie weniger.
Rampen usw einstellen fand ich mit Telemetriedaten mit einem Unilog deutlich genauer als über Telemetriedaten (Jeti Sender), Wenn ein Steigflug 2-3 Secunden dauert, lernt mann den 20Hz Datenrate der Unilog zu schatzen.
 

E-Seb

User
Das stimmt, es geht sogar noch genauer, unilog 2 kannst du doch auch auf 5Hz einstellen?! Und Wie gesagt die Option andere Sensoren wie Speed über Staurohr, Temperatur und sonst was. Da ist man gleich maximal bedient.

Unisens zeichnet selbst nicht auf, ist bis 280A begrenzt und ausser platzersparniss hat man nichts gewonnen.

Wenn du den B50 6L wie ich nutzt und ne RFM 18x19 schmal an 5° drauf hast zieht der schon 315A peak und 275A im normalen Flug. Geht, aber nur mit der Temperatur Überwachung. Die 17x18 rot an 5° zieht um die 270A peak und ca. 220A im Flug.

Wenn ich die Speedfire 2 mit dem B50 6l fliege baller ich je nach Wetter so stramm es geht bis mir die jeti funke sagt das 80°C Motortemperatur erreicht sind. Da ich auch mehrere stoppuhren nutze und mir die Temperaturen zwischendurch Ansagen lasse kann ich auch zwischendurch im Thermik Modus mal 5-6 Minuten Segeln um ab zu kühlen.

Deshalb unilog.

LG Seb
 
@Seb

naja was in nun genauer 5Hz oder 20Hz ?

.......


bei 5 Hz wird 5 mal pro Sekunde gemessen,

bei 20 Hz wirtd 20 mal pro Sekunde gemessen.

Gruß
Thomas
 
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