Hallo,
und hält Sie Kunstflug auch aus?
Grüße
Werner
JogDive schrieb:Ingo, wie waren deine Eindrücke in der Thermik und überhaupt beim Kreisen mit ihr?
MFI 01|2013 schrieb:Thermikkreisen gefällt mir am besten mit +4 mm, +3 mm, +2 mm Ausschlag der Klappen, beginnend bei der inneren Wölbklappe nach außen. Im Speedflug entwölbe ich die komplette Endleiste um -2 mm.
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Im Thermikflug wurden zuerst nur die äußeren Querruder angesteuert. Dies habe ich mittlerweile auf die mittleren Wölbklappen ausgeweitet. Die inneren Wölbklappen gehen lediglich im Normalflug und in der Speedstellung bei Querruderbetätigung mit.
[...]
So kamen die ASG-29 samt Pilot oft in den Genuss langer und ausgedehnter Thermikflüge, wobei das gutmütige und geradezu narrensichere Flugverhalten der ASG-29 für andauernde Begeisterung sorgte. Ich habe wirklich selten einen derart angenehm und stressfrei zu fliegenden Großsegler erlebt, ganz gleich ob beim Start, beim gemütlichen Thermikkreisen oder auch bei der Landung.
„Ha, gezz hamm wa Dich! Datt Dingen taucht also nur watt für Thermikgeeire?“, mag der eine oder andere ruhrgebietslastige Leser nun wohl anmerken? „Aber sowatt von, Kollege!“, antworte ich da! Denn wer mich länger als 20 Minuten kennt, weiß ganz genau, wozu ich durch Thermik oder sonst wie erklommene Höhe gemeinhin nutze: Zum Abturnen! Und auch hier schlägt sich die ASG-29 wacker. Loopings, Rollen und Turns gelingen prima, sogar
gezeitete Rollen. Trudeln geht leidlich, Rückenflug – na ja, den mag sie nicht sonderlich, muss man der Ehrlichkeit halber erwähnen. Das mit TA-029 bezeichnete Profil erinnert sehr an ein dickeres HQ/W, so mag es nicht verwundern, dass Hochgeschwindigkeitsfanatiker hier weniger auf ihre Kosten kommen. Genauer muss man die ASG-29 schon etwas prügeln, um die 200 km/h -Marke zu überschreiten. Mehr als 224 km/h laut Staudrucksensor wollte sie bisher trotz gutem Zureden willsagen Anstechen nicht.
Einen Kritikpunkt habe ich die Höhenruderanlenkung betreffend. Hier wird die Montage eines 13 mm Servos direkt im Höhenruder und zwischen den Befestigungsschrauben (welche ich übrigens nach dem Ausgießen und neuerlichem Bohren der vorhandenen Senkungen mit eingedicktem Harz gegen V4A-Exemplare ausgetauscht habe) empfohlen. Zwar weist das von mir verwendete HVS 930 BB MG mit 63 Ncm allemal ausreichende Stellkräfte für das vergleichsweise kleine Höhenruder auf, auch die direkte und kurze Anlenkung hat ihre Vorteile. Indes mag mir die fehlende Redundanz bei einem solchen Koffer von Modell nicht gefallen. Ein geteiltes Höhenruder, jeweils von einem in der Dämpfungsfläche sitzenden Ruder per Schubstange angelenkt, würde dahingehend für etwas mehr Sicherheit und Reserven sorgen. Zudem würde das Gewicht weiter nach unten verlagert, was bei Schiebelandungen sicher kein Nachteil ist
MFI 01|2013 schrieb:]Der GR-32 HoTT Empfänger verfügt über 6 Stromanschlüsse, welche mit jeweils 5 A dauerhaft belastet werden können. Trotzdem habe ich die Stromversorgung gesplittet. Sämtliche Flächenservos bekommen ihren Strom über die Emcotec DPSI, die restlichen Servos über den Empfänger. Auf diese Art und Weise hat man 6 Stromzuführungen zum Empfänger und versorgt die Servos mit den längsten Zuleitungen direkt.
MFI 01|2013 schrieb:Nach dieser Beschreibung muss ich jetzt doch mal meckern. Mensch, Herr Graupner, ihr nennt datt Dingen „ARF“ – „Fast flugfertig“! Eine konturgefräste Haube ist ja wirklich schön, aber auch der verbleibende Part kostet doch enorm viel Zeit, will man es ordentlich haben. Wenn schon, dann sollte zumindest der Rahmen ohne (großartige) Nacharbeit passend sein.